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Veröffentlicht am 15.09.2016

Liebe... Illusion, Gefühl oder Wissenschaft?

Wolke 7 ist auch nur Nebel
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Inhalt:
Moya glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick und an das Wunderwerk dieser erst recht nicht.
Sie erklärt sich die Welt mit Hormonen, lustigen Theorien und Verschwörungen, versteckt in Märchengeschichten. ...

Inhalt:
Moya glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick und an das Wunderwerk dieser erst recht nicht.
Sie erklärt sich die Welt mit Hormonen, lustigen Theorien und Verschwörungen, versteckt in Märchengeschichten.
Ihre Freundin Lena hingegen, glaubt an die wahre und richtige Liebe.
Aus einem Scherz heraus meldet sie Moya für einen Love-Test an... Und wünscht sich schon bald, dass sie es nie getan hätte...

Meine Meinung:
Mara Andeck entführt uns mit ihrem gewohnt flüssigem Schreibstil in eine mehr als amüsante Geschichte.

Moya hat mir von der ersten Sekunde an gefallen. Sie ist lustig, intelligent und hübsch. Aber das beste ist ihre Meinung zur Liebe. Sie geht davon aus, diese sei nur eine Erfindung um die Menschheit zu manipulieren.
Einfach herrlich!
Das dies für viel Zündstoff beim Love-Test sorgt, ist natürlich vorprogrammiert.

Das wissenschaftliche Experiment gerät immer weiter außer Kontrolle und bald weiß Moya selbst nicht mehr was sie denken soll...

Mara Andeck schafft es, wie sonst niemand, uns in eine spannende Geschichte zu verwickeln, die zudem mit vielen wissenschaftlichen Aspekten gespickt ist. So ist dieses Buch nicht nur überaus unterhaltsam, sondern auch lehrreich und informativ. Was mir persönlich immer sehr gefällt. Ich will beim Lesen nicht nur stupide unterhalten werden, sondern entweder dabei etwas lernen, egal wie skurril dies erlernte auch ist, oder zumindest mit ganz viel Spannung vom Autoren eingefangen werden. Mara gelingt hier ein Zusammenspiel der beiden richtig dosierten Komponenten.

Auf den letzten Seiten des Buches kann man sogar noch selbst einen Test machen und sich so sofort in jemanden verlieben ;)
Also zumindest theoretisch... Mein Kumpel und ich haben uns darüber nur köstlich amüsiert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und das Erwachsenwerden...

Wen küss ich und wenn ja, wie viele?
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Inhalt:
Mit sechzehn noch ungeküsst?!
Also so geht’s nicht weiter, beschließt Lilia. Und da kommt ihr das Bioreferat zum Thema Balzverhalten im Tierreich sehr gelegen! Denn was sind Menschen schon anderes ...

Inhalt:
Mit sechzehn noch ungeküsst?!
Also so geht’s nicht weiter, beschließt Lilia. Und da kommt ihr das Bioreferat zum Thema Balzverhalten im Tierreich sehr gelegen! Denn was sind Menschen schon anderes als Tiere?
Und erst scheint ihre Theorie auch aufzugehen, doch dann geht plötzlich alles völlig schief… Tja, man sollte auch die Gefühle der anderen „Tiere“ mit einbeziehen…

Meine Meinung:
Mara Andeck hat mit Lilias erstem Tagebuch eine lustige und vor allem auch unterhaltsame Geschichte begonnen. Lilia ist nicht gerade das besonders hübsche Mädchen, das die Jungs gerne ansehen. Sie ist zwar groß, aber sieht leider aus wie eine Bohnenstange. Als dann auch noch die erhoffte Geburtstagsparty zu ihrem 16. nicht stattfindet, steht für sie fest, jetzt muss sich etwas ändern.

Die vielen Anspielungen auf unsere heutige Welt und gerade auf Themen, die für uns Jugendliche heute im Vordergrund stehen, machen einem den Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Man muss sich halt nicht erst in ein neues System rein denken. Auch mal schön. Der lockere Schreibstil und die kleinen Absätze sorgen dafür, dass man sehr schnell vorankommt und ehe man sich versieht, ist auch schon die letzte Seite gelesen.

Besonders gut fand ich den Perspektivenwechsel zwischen Lilia und Tom, ihrem besten Freund aus Kindergartentagen. Denn während für Lilia ihre Liebe zu Jakob im Vordergrund steht, überlegt sich Tom, wie er Lilias „Forschung“ zum Scheitern verurteilen kann. Warum kann sich hier wohl jeder denken. Nur Lilia versteht wirklich nichts… Was sie fast schon wieder süß macht. :D

Auf jeden Fall ist „Wen küss ich und wenn ja, wie viele?!“ nicht nur ein Buch mit einem sehr amüsanten Titel. Es ist eine Geschichte über Liebe, Freundschaft, aber auch irgendwie über das Erwachsen werden. Für mich ist es einfach eine tolle Liebesgeschichte, die ihr Ende noch nicht gefunden hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es gibt keine Happy Ends...

Die Dreizehnte Fee
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Sie ist erwacht und sie will Rache! Doch mehr als alles andere sehnt sie sich nach der Liebe, doch kann es für die böse Königin ein Happy End geben?
Nein, denn es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie!


Selten ...

Sie ist erwacht und sie will Rache! Doch mehr als alles andere sehnt sie sich nach der Liebe, doch kann es für die böse Königin ein Happy End geben?
Nein, denn es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie!


Selten habe ich auf so wenigen Seiten so viel Gefühl erlebt!
Julia Adrian entführt uns in eine außergewöhnliche Märchenwelt aus Sicht der bösen Königin. Die dreizehnte Fee ist der Inbegriff des Bösen… gewesen. Denn seit sie aus ihrem Dornröschen Schlaf erwachte, scheint ihre Magie verschwunden. Dabei wünschte sie sich doch nichts anderes als Liebe.
Es hilft ihr auch nicht wirklich, mit einem Hexenjäger durch die Gegend zu ziehen, der nur darauf wartet ihr den Kopf von den Schultern zu schlagen. Und doch hilft er ihr auf ihrem Rachefeldzug gegen ihre Schwestern, die sie verraten haben.
Schon bald findet sich die wohl grausamste Figur der Märchenwelt mit echten Gefühlen konfrontiert und ahnt noch nicht, dass eben diese ihr zum Verhängnis werden sollen.

Jedes Kind liebt Märchen! Die Geschichten von Dornröschen, Schneewittchen und Aschenputtel verzaubern jedes kleine Mädchen. Doch hinter die Beweggründe der Bösen will niemand schauen. Julia Adrian führt uns nun mitten hinein in diese Beweggründe und zeigt so, dass jede böse Handlung eine Vorgeschichte hat. Vielleicht war der böse Widersacher früher gar nicht böse, sondern wurde zu etwas Bösem gemacht.

Ich habe die Buchstaben nur so aufgesaugt. Das Julia Adrian mir literarisch bisher noch nicht über den Weg gelaufen ist, war grausam! Ihr Schreibstil hat sich den Weg mitten in mein Herz gebahnt.
Und zum Ende hin war ich sehr traurig, dass es nur so wenig Seiten waren, an denen ich mich erfreuen konnte.

Ich brauche ganz dringend Band 2! Solange denke ich mir weiter einen Namen für den Hexenjäger aus. Ich mag es nicht, wenn Leute keinen Namen haben, außer ihrem Beruf. Er hatte Eltern, also muss er auch einen Namen haben! :D

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Die Schöne und das Biest" begegnet den schottischen Highlands und der englischen Krone!

Belle - Der Fluch von Balmoral Castle
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Die Geschichte von Disneys "Die Schöne und das Biest" kennt wohl jeder, dennoch hier einmal in Kurzform den Inhalt von "Belle - Der Fluch von Balmoral Castle":

Aufgeregt machen sich die junge Belle McBean ...

Die Geschichte von Disneys "Die Schöne und das Biest" kennt wohl jeder, dennoch hier einmal in Kurzform den Inhalt von "Belle - Der Fluch von Balmoral Castle":

Aufgeregt machen sich die junge Belle McBean und ihr Vater auf den Weg zum Landsitz der Königin. Ihr Lieblingspferd ist erkrankt und der Tierarzt soll mit seiner Tochter Abhilfe schaffen.
Auf dem Rückweg stürzt der Wagen ins Moor und Belle verliert das Bewusstsein. Wieder wach begibt sich das junge Mädchen auf die Suche nach ihrem Vater und findet ihn schließlich in einer alten Ruine, Balmoral Castle.
Der durch einen Fluch entstellte Schlossherr hat Belles Vater in den Kerker gesperrt, damit er niemandem von Balmoral Castle und seinem Bewohner erzählt.
Um ihren Vater zu retten, verspricht Belle freiwillig bei der mürrischen Bestie zu bleiben...

Conny Amreich hat eine wunderbare neue Fassung von "Die Schöne und das Biest" geschaffen!
Bereits von der ersten Seite an war ich völlig gefesselt. Den Disneyfilm liebe ich über alles, deshalb habe ich mich total auf dieses Buch gefreut.
Belle ist eine wunderbare Frau. Klug, hübsch und selbst bewusst. Und das im Jahre ...........!!!
Die Geschichte wurde großartig umgesetzt, neues Setting, neue Figuren und tolle zusätzliche Handlungsstränge.
So treibt sich zum Beispiel ein grausamer Mädchenmörder in den Highlands herum und die Königin von England spielt eine entscheidende Rolle.
All diese Stränge explodieren in einem großen, spannenden Finale, das man so nicht erwartet hat. Es ist eben nicht eine reine Wiedergabe des Disney Klassikers.
So ist der etwas dumme Schönling Gaston, der im Film um Belles Hand anhalten will, bei Conny Amreich ein junger, aufstrebender, wenn auch etwas eingebildeter Staatsanwalt. Man kann sich eben auch gegen eine gute Partie stellen!

Ich kann nur sagen "Belle - Der Fluch von Balmoral Castle" ist eine großartige Geschichte, die vielleicht nicht ganz neu ist, aber dennoch durch viele neue Elemente spannend und wunderschön romantisch bleibt...
Die Umgebung der schottischen Highlands macht das Ganze zu einem besonderen Lesevergnügen und das Cover ist ein wahrer Hingucker!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zäher Spannungsverlauf

Whisper
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Hinter dem schwarzen Cover mit dem hübschen Edelstein hat Isabel Abedi eine interessante Kriminalgeschichte versteckt.

Noa verbringt mit ihrer berühmten Mutter Kat und deren schwulen Freund Gilbert die ...

Hinter dem schwarzen Cover mit dem hübschen Edelstein hat Isabel Abedi eine interessante Kriminalgeschichte versteckt.

Noa verbringt mit ihrer berühmten Mutter Kat und deren schwulen Freund Gilbert die Ferien in einem kleinen Dorf, anstatt mit ihren Freundinnen auf einem Partyurlaub.
Als Noa dort David kennenlernt, scheint der Urlaub doch interessanter zu werden als gedacht, doch dann kommt der esoterische Gilbert auf die Idee eine Séance abzuhalten und so mit ein paar Geistern in Kontakt zu treten. Kat, die davon nicht viel hält, zieht sich bald zurück und Gilbert folgt ihr, sodass David und Noa alleine weiter spielen. Damit dass der Geist eines Mädchens mit ihnen Kontakt aufnimmt, das in Noas Ferienhaus ermordet wurde, haben die beiden nicht gerechnet. Jeder im Dorf scheint etwas zu wissen, doch niemand verrät was und auch Eliza selbst schweigt sich über ihren Mörder aus. Doch David und Noa sind entschlossen die Wahrheit ans Licht zu bringen, was sie selbst in große Gefahr bringt.

Auch wenn die Geschichte sehr interessant ist, hat mich das Buch nicht von sich überzeugt. Richtig spannend wurde es erst auf den letzten hundert Seiten. Gelohnt hat es sich dadurch zwar schon, aber ich hätte auch darauf verzichten können.
Sowohl die Geschichte, als auch die verschiedenen Charaktere sind nachvollziehbar gestaltet, was das ganze Buch dann doch schon wieder interessant macht, da alles auf die eine oder andere Weise ineinander greift. Einzig der sich zäh dahinziehende Spannungsverlauf ärgerte mich sehr.