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Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Liebesgeschichte frischt die Story auf...

Wie das Licht von einem erloschenen Stern
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Inhalt:
Die 17-Jährige Vega ist auf einer Sommerparty gestürzt und so schwer auf den Kopf gefallen, dass in ihrem Gehirn ein großes Loch entstanden ist. Sie hat Aphasie.
Ihr größtes Problem ist jetzt, ...


Inhalt:
Die 17-Jährige Vega ist auf einer Sommerparty gestürzt und so schwer auf den Kopf gefallen, dass in ihrem Gehirn ein großes Loch entstanden ist. Sie hat Aphasie.
Ihr größtes Problem ist jetzt, dass sie sich nicht richtig mitteilen kann, denn auch wenn sie die Wörter und Sätze denkt, kommen oftmals andere aus ihrem Mund.
Nur ihr Freund Johan und ihre beste Freundin Ida kommen sie besuchen.

Meine Meinung:
Vega hat es nicht einfach. Ein Jahr vor ihrem Abitur verliert sie ihre Sprache und muss zuhause erst mal wieder üben. Ihre Motivation hält sich in Grenzen und oftmals ist sie einfach nur sauer, dass sie sich nicht vernünftig mitteilen kann.
Ihre Schwester Alma kommt meistens als arrogante, kleine Schwester rüber. Es scheint, als würde sie sich für etwas besseres halten und doch fühlt sie sich für Vega verantwortlich.
Was Vega an Johan findet habe ich von Anfang an nicht verstanden, denn Johan wirkt schon jetzt wie ein Politiker, der nichts lieber macht, als sich selbst beim reden zuzuhören.
Vegas Mutter war für mich einmal die Mutter, die sich Sorgen um ihr Kind macht und es in den Hintern treten möchte, aber anderseits wirkte sie durch ihre Bemühungen oftmals nervig.
Als sie Vega in eine Selbsthilfegruppe schleift, war diese erst genervt, aber dort trifft sie auf Theo und mit ihm ändert sich alles.
Theo hat auch Aphasie, kann aber schon wieder besser sprechen als Vega.
Vega hätte nichts besseres passieren können, denn Theo wird zum Unterstützer, Mutmacher und Freund. Wenn sie sich unterhalten ist nichts komisch, sie schämen sich nicht etwas Falsches zu sagen, denn beide kennen das Problem die richtigen Worte zu finden.
Auch wenn ich Vegas Frust verstehe, so hat sie mich mit ihrer negativen Art öfter genervt.
Theo dagegen musste ich einfach toll finden, denn dieser Junge ist klug und so einfühlsam, dass er mich als altes Mädchen und auch als Mama einer (noch sehr kleinen) Tochter fasziniert hat.
Ich weiß nicht, wie er vor seiner Aphasie war, aber so wie er jetzt ist, ist er einfach perfekt.
Es gibt in der Geschichte einige Wendungen, die alles verändern und so die Spannung halten.


Fazit:
Obwohl dieses Buch eine Krankheit als Thema hat, wirkt es nicht bedrückend. Eine Liebesgeschichte frischt die Story auf, ohne kitschig zu wirken.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Geschichte die überwiegend im Jahr 1946 spielt und davon erzählt wie 600 Frauen sich in eine ungewisse Zukunft aufmachen.

Über uns der Himmel, unter uns das Meer
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Inhalt:
Im Jahr 1946 ist der Krieg beendet und sechshundert Frauen machen sich auf um von Australien nach England zu ihren Ehemännern zu kommen.
Da viele Schiffe voll sind werden die Frauen aus diesem ...

Inhalt:
Im Jahr 1946 ist der Krieg beendet und sechshundert Frauen machen sich auf um von Australien nach England zu ihren Ehemännern zu kommen.
Da viele Schiffe voll sind werden die Frauen aus diesem Buch mit einem Flugzeugträger nach England gebracht.
Für den Kapitän ein Fluch, denn er muss den Flugzeugträger umbauen lassen, damit die Frauen Schlafplätze haben. Zudem muss er seine Männer kontrollieren, denn viele sind nach Jahren ohne Frau ausgehungert.
Eine wochenlange Reise beginnt...

Meine Meinung:
Nach Jojo Moyes "Ein ganzes halbes Jahr", greife ich automatisch immer wieder nach ihren Büchern. Das bewundernswerte an dieser Autorin ist, dass sie jedes mal andere Themen wählt und mich mit ihren unterschiedlichen Geschichten doch immer wieder (mehr, oder weniger) überzeugen kann.
Ihr Schreibstil lässt mich in die Geschichte eintauchen und lässt mich die Uhrzeiten vergessen. Ich möchte wissen wie es weitergeht, und wenn sich ein Kapitel um jemand anderes dreht, dann muss ich noch eins lesen - egal wie müde ich bin.
Zu dieser Geschichte wurde Jojo Moyes durch ihre Großmutter inspiriert und wenn man sie liest, bekommt man schnell das Gefühl, dass sich alles genauso abgespielt haben könnte.
Kapitän Highfield wirkt wie ein alter, brummiger Seebär. Er scheint sein Schiff mehr zu lieben, als sonst jemanden. Das war einmal anders, aber in seiner Vergangenheit gibt es dunkle Flecken.
Überwiegend durfte ich Margaret, Frances, Avice, Jean und Henry Nicol kennenlernen. Die vier Frauen teilen sich eine Kabine.
Mit Avice und Jean wurde ich nicht warm, denn Avice ist gemein und gehässig. Sie kommt aus gutem Hause und bildet sich auch einiges darauf ein. Jean ist viel zu locker. Sie ist sehr jung, aber trotzdem sollte sie als verheiratete Frau sich einigermaßen zu benehmen wissen, gerade zu dieser Zeit.
Frances wirkte am Anfang sehr verschlossen, was etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun hat. Trotzdem ist sie immer hilfsbereit und höflich.
Margaret mochte ich gerne. Sie ist ehrlich und direkt, witzig und kugelrund. Ich mochte ihre Art von Anfang an.
Henry Nicol ist mit Margaret einer meiner Favoriten in dem Buch. Er wirkt sehr ernst und verschlossen, nachdem er Post von zuhause bekommen hat. Nicol steht als Wache vor der Tür der vier Frauen.
Die Wochen auf dem Flugzeugträger reiben an den Nerven aller Passagiere und so kann sich der Leser auf einige Ereignisse gefasst machen.

Fazit:
Wieder einmal eine wunderbare Geschichte von Jojo Moyes. Eine Geschichte die überwiegend im Jahr 1946 spielt und davon erzählt wie 600 Frauen sich in eine ungewisse Zukunft aufmachen.