Cover-Bild Wie das Licht von einem erloschenen Stern
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 243
  • Ersterscheinung: 29.04.2016
  • ISBN: 9783407821041
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Nicole Boyle Rodtnes

Wie das Licht von einem erloschenen Stern

Roman
Gabriele Haefs (Übersetzer)

Vega wird aus ihrem Teenagerleben gerissen, als sie nach einem Unfall nicht mehr sprechen kann. Die 17-Jährige kämpft wütend und frustriert mit ihrem Schicksal, das sie immer mehr zu einer sprachlosen Außenseiterin macht. Ein ergreifender Roman, emotional und packend geschrieben.

Seit Vega bei einer Feier gestürzt ist, leidet sie an Aphasie. Sie kann nicht sprechen, kaum lesen und mit noch größerer Mühe schreiben. Auch die Beziehung zu ihrer besten Freundin Ida und ihrem Freund Johan gibt ihr keinen Halt, denn sie kommen mit ihrer Krankheit nicht zurecht. Vega fühlt sich innerlich wie tot und zieht sich immer mehr zurück. Bis sie Theo trifft, der ebenfalls an Aphasie leidet und beide merken, dass sich zusammen leichter ein Weg in ein neues Leben finden lässt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.11.2017

Starkes Buch!

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Meine Meinung: Nicht nur das schöne Cover hat mich wie magisch an diesem Buch angezogen. Auch das Thema ist so unglaublich interessant. Ich studiere Linguistik im Nebenfach und bin so schon häufiger mit ...

Meine Meinung: Nicht nur das schöne Cover hat mich wie magisch an diesem Buch angezogen. Auch das Thema ist so unglaublich interessant. Ich studiere Linguistik im Nebenfach und bin so schon häufiger mit dem Thema Aphasie und Sprachstörung in Kontakt geraten. Es ist so vielschichtig und komplex, denn jeder Fall von Aphasie ist unterschiedlich und man kann so viel entdecken. Gleichzeitig ist es allerdings auch sehr schwer sich solch eine Krankheit vorzustellen. Schwer begreiflich ist die Ohnmacht sich nicht mitteilen zu können oder zu verstehen. Deshalb habe ich mich so gefreut, Nicole Boyle Rodtnes‘ neues Buch zu lesen, denn die Protagonistin Vega muss Tag für Tag mit diesem Problem klarkommen.
Erst hatte ich so meine Bedenken, denn das Buch ist mit seinen 250 Seiten doch sehr dünn und ich fragte mich, ob das Thema auf diesen Seiten überhaupt angemessen Platz findet. Doch das tut es! Sofort taucht man ein in das Leben und die Gefühlswelt von Vega und kann sich schon nach wenigen Seiten vorstellen, wie es ist, mit einer Aphasie zu leben. Nicht nur das Alltagsleben, wie zum Beispiel der Gang zum Bäcker etc. sind beinahe unmöglich sondern auch in familiärer und sozialer Hinsicht ändert sich vieles für Vega und nebenher hat sie nicht nur mit der Aphasie zu tun sondern auch mit Blackouts und der quälenden Frage, ob hinter ihrem Sturz mehr steckt, als nur ein Unfall. Dadurch verbindet Frau Rodtnes gleich zwei Sachen: eine Menge Spannung und einen vielschichtigen Konflikt, bei dem vieles zum Nachdenken anregt. Das macht das Buch so fesselnd und gleichzeitig sehr lesenswert und wertvoll.
Ich möchte in dieser Rezension gar nicht viel über die Charaktere, Schreibstil und Umsetzung reden. Denn das hat die Autorin mehr als gut gemeistert. Man liest diese Wörter, Zeilen, Sätze, Seiten und muss sich mehr als einmal vor Augen führen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die mit Aphasien zu kämpfen haben. Wenn man nicht gerade einen Bekannten in seinem Umkreis hat, der an einem solchen Problem leidet, dann ist es unvorstellbar, wie sich das Miteinander gestaltet. Nicole Boyle Rodtnes startet allerdings einen Versuch, dieses Miteinander den Lesern näherzubringen. Angetrieben aus einem eigenen Fall in ihrem Bekanntenkreis. Dies merkt man diesem Buch auch an. Es ist sehr gut recherchiert, sehr glaubwürdig und all das verbindet sie mit einer unglaublichen Wortgewalt. Ich wünsche mir noch mehr Bücher dieser Art, Bücher, die uns Alltägliches hinterfragen lassen. Diese sind so selten, wie ein vierblättriges Kleeblatt auf einer Wiese und sollten viel häufiger einen Platz in unseren Herzen finden.
Bewertung: Wie das Licht von einem erloschenen Stern überzeugt gleichzeitig durch Spannung und einen Konflikt, sowie ein vielschichtiges und selten beleuchtetes Thema, das uns unser eigenes Leben und die Selbstverständlichkeit, mit der wir mit Sprache umgehen, hinterfragen lässt. Auf wenigen Seiten schafft die Autorin es, uns mit den Charakteren mitfühlen zu lassen und schafft ein Buch, an dem sich viele Autoren ein Beispiel nehmen können. Wortgewaltig und stark hat es mich gefangen genommen und mich das Gelesene noch lange reflektieren lassen.

Veröffentlicht am 28.02.2017

Einfach Perfekt

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Info:

Preis:14,95€

Seiten:241

Verlag:Beltz&Gelberg

Erscheinungsjahr:2016

Originaltitel: Hul i hovedet



Inhalt :

Seit Vega bei einer Feier gestürzt ist, leidet sie an Aphasie. Sie kann nicht ...

Info:

Preis:14,95€

Seiten:241

Verlag:Beltz&Gelberg

Erscheinungsjahr:2016

Originaltitel: Hul i hovedet



Inhalt :

Seit Vega bei einer Feier gestürzt ist, leidet sie an Aphasie. Sie kann nicht sprechen, kaum lesen und mit noch größerer Mühe schreiben. Auch die Beziehung zu ihrer besten Freundin Ida und ihrem Freund Johan gibt ihr keinen Halt, denn sie kommen mit ihrer Krankheit nicht zurecht. Vega fühlt sich innerlich wie tot und zieht sich immer mehr zurück. Bis sie Theo trifft, der ebenfalls an Aphasie leidet und beide merken, dass sich zusammen leichter ein Weg in ein neues Leben finden lässt.



Meine Meinung:



Letztes Jahr hatte ich zufällig die Leseprobe von " Wie das Licht von einem erloschenen Stern" bei Thalia gesehen und mitgenommen. Noch im Bus nach Hause habe ich es gelesen und war fasziniert. In einem Adventskalender Türchen war dann das Buch drin. Ich habe mich riesig darüber gefreut.

Natürlich musste ich auch direkt mit dem Buch anfangen.



Das Buch war großartig!!!

Ich liebe den Schreibstil und die Charaktere. Vega hat seit dem Unfall Aphasie und sie tut mir wirklich leid. Ihr Freund geht mit ihrer besten Freundin fremd und dann hat sie niemanden mehr ausser Theo. Die Liebesgeschichte zwischen Vega und Theo finde ich so süß.

Die beiden passen einfach zueinander. Theo ist immer für sie da.



Dieses Buch kann ich wirklich Guten gewissens weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ergreifendes Buch nah an der Realität

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Meine Zusammenfassung
Vega ist ein 17 Jähriges Mädchen mit ganz normalen Teenieproblemen, bis sie auf einer Party einen Unfall hat.
Sie ist in ein Schwimmbecken gestürzt, das nur halb gefüllt war und mit ...

Meine Zusammenfassung
Vega ist ein 17 Jähriges Mädchen mit ganz normalen Teenieproblemen, bis sie auf einer Party einen Unfall hat.
Sie ist in ein Schwimmbecken gestürzt, das nur halb gefüllt war und mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen. Nach einer schlimmen Hirnblutung und dem ertrinken hat sie es trotzdem geschafft zu überleben.
Doch für sie ist nichts wie früher. Sie hat Aphasie, das bedeutet das sie nicht mehr richtig sprechen kann. Sie muss es von Grund auf neu lernen, und das ist nicht so einfach, denn ihr Kopf und ihr Mund arbeiten nicht immer zusammen.
Für Vega ist das alles so furchtbar, das sie sich von der Öffentlichkeit zurückzieht und in einem Sumpf aus Traurigkeit flieht.
Ihre Mutter gibt sich größte Mühe das Vega Fortschritte mit dem Sprechen macht und meldet sie bei einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Aphasie an. Dort lernt Vega Theo kennen, mit ihm freundet sie sich an.
Langsam scheint ja alles wieder Bergauf zu gehen, aber dann hat Vega immer wieder die Träume von ihrem Unfall, nun will sie herrausfinden, was diese zu bedeuten haben. Vielleicht war es doch kein Unfall?

Bewertung
Das Cover dieses Buches hat mich so angesprochen das ich es mir holen musste.
Die Geschichte um Vega ist sehr emotional und nicht aus der Luft gegriffen. Sowas kann schnell mal passieren. Ich habe oft mit ihr gefühlt und wurde traurig wenn ich mir vorgestellt habe selbst betroffen zu sein.
Wenn man sich aufgrund einer Krankheit oder einem Unfall verändert, sieht man erst, wer seine wirklichen Freunde sind. Vega musste die Erkenntnis machen, das sie davon anscheinend nicht so viele hatte. Das ist traurig, ich kann mir das nicht vorstellen, denn eigentlich hatte Vega verdammtes Glück, ich meine sie hatte schlimme Hirnblutungen und war mehrmals Tod!

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, man konnte gut folgen und sich hineinversetzen. Ich hatte das Buch schnell durch da es mich mitreißen konnte.
Die Altersempfehlung ab 14 finde ich auch sehr passend. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen. Ich denke es würde sich auch gut als Schullektüre machen, da es aufmerksam macht. Ein fesselnder und wahrer Lesegenuss.

Veröffentlicht am 15.09.2016

eine sehr berührende Geschichte

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Buchrücken: Seit Vega bei einer Party gestürzt ist, kann sie weder sprechen, lesen noch schreiben. Diagnose: Aphasie. Doch war es wirklich ihr eigenes Verschulden? Oder wurde sie absichtlich geschubst? ...

Buchrücken: Seit Vega bei einer Party gestürzt ist, kann sie weder sprechen, lesen noch schreiben. Diagnose: Aphasie. Doch war es wirklich ihr eigenes Verschulden? Oder wurde sie absichtlich geschubst? Als Vega diesen Verdacht gegenüber ihrer besten Freundin Ida und ihrer Schwester Alma andeutet, wenden sich beide vor den Kopf gestoßen von ihr ab. Vega ist frustriert und fühlt sich völlig unverstanden und entsetzlich einsam. Bis sie Theo trifft und sie gemeinsam die fehlenden Puzzlestücke in Vegas Erinnerung zusammensetzen...

Jedes Kapitel beginnt mit Rückblicken, erst auf den Unfall, dann auf die Zeit danach...
Durch eine andere Schriftart werden die verschiedenen Blickpunkte unterschieden...

Das Buch beginnt mit Vegas Erinnerungen an den Unfall. Ihr fällt es schwer, normal weiterzuleben - verständlich mit einer Aphasie. Wie soll man sich äußern, wenn man nicht lesen, nicht schreiben und nicht sprechen kann?
Also muss Vega von vorn beginnen und alles neu erlernen, Schritt für Schritt! Auf einem Workshop lernt sie Theo kennen. Auf den ersten Blick sind sie sich sympathisch und freunden sich an.
Während sich frühere Freunde abwenden ist Theo da und steht in allem hinter ihr. Zusammen versuchen sie herauszufinden, was es mit Vegas Vermutung auf sich hat... Theo ermuntert Vega wenn sie deprimiert ist, trocknet ihre Tränen, wenn sie weint... Schnell wird er zu einem wichtigen Bestandteil in ihrem Leben...

Eine sehr schöne, rührende Geschichte. Rund um Vegas Krankheit, aber auch um Familie, Freundschaft und Liebe. Ein ganz, ganz tolles Buch, einfühlsam, emotional und poetisch!

Mein Fazit des Buches: Nichts im Leben ist sicher! Nichts selbstverständlich! Auch Dinge, die immer da sind, können plötzlich verschwinden! Erst dann begreift man, welchen Stellenwert sie eigentlich haben ...

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Liebesgeschichte frischt die Story auf...

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Inhalt:
Die 17-Jährige Vega ist auf einer Sommerparty gestürzt und so schwer auf den Kopf gefallen, dass in ihrem Gehirn ein großes Loch entstanden ist. Sie hat Aphasie.
Ihr größtes Problem ist jetzt, ...


Inhalt:
Die 17-Jährige Vega ist auf einer Sommerparty gestürzt und so schwer auf den Kopf gefallen, dass in ihrem Gehirn ein großes Loch entstanden ist. Sie hat Aphasie.
Ihr größtes Problem ist jetzt, dass sie sich nicht richtig mitteilen kann, denn auch wenn sie die Wörter und Sätze denkt, kommen oftmals andere aus ihrem Mund.
Nur ihr Freund Johan und ihre beste Freundin Ida kommen sie besuchen.

Meine Meinung:
Vega hat es nicht einfach. Ein Jahr vor ihrem Abitur verliert sie ihre Sprache und muss zuhause erst mal wieder üben. Ihre Motivation hält sich in Grenzen und oftmals ist sie einfach nur sauer, dass sie sich nicht vernünftig mitteilen kann.
Ihre Schwester Alma kommt meistens als arrogante, kleine Schwester rüber. Es scheint, als würde sie sich für etwas besseres halten und doch fühlt sie sich für Vega verantwortlich.
Was Vega an Johan findet habe ich von Anfang an nicht verstanden, denn Johan wirkt schon jetzt wie ein Politiker, der nichts lieber macht, als sich selbst beim reden zuzuhören.
Vegas Mutter war für mich einmal die Mutter, die sich Sorgen um ihr Kind macht und es in den Hintern treten möchte, aber anderseits wirkte sie durch ihre Bemühungen oftmals nervig.
Als sie Vega in eine Selbsthilfegruppe schleift, war diese erst genervt, aber dort trifft sie auf Theo und mit ihm ändert sich alles.
Theo hat auch Aphasie, kann aber schon wieder besser sprechen als Vega.
Vega hätte nichts besseres passieren können, denn Theo wird zum Unterstützer, Mutmacher und Freund. Wenn sie sich unterhalten ist nichts komisch, sie schämen sich nicht etwas Falsches zu sagen, denn beide kennen das Problem die richtigen Worte zu finden.
Auch wenn ich Vegas Frust verstehe, so hat sie mich mit ihrer negativen Art öfter genervt.
Theo dagegen musste ich einfach toll finden, denn dieser Junge ist klug und so einfühlsam, dass er mich als altes Mädchen und auch als Mama einer (noch sehr kleinen) Tochter fasziniert hat.
Ich weiß nicht, wie er vor seiner Aphasie war, aber so wie er jetzt ist, ist er einfach perfekt.
Es gibt in der Geschichte einige Wendungen, die alles verändern und so die Spannung halten.


Fazit:
Obwohl dieses Buch eine Krankheit als Thema hat, wirkt es nicht bedrückend. Eine Liebesgeschichte frischt die Story auf, ohne kitschig zu wirken.