Profilbild von BuecherwurmNZ

BuecherwurmNZ

Lesejury Star
offline

BuecherwurmNZ ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BuecherwurmNZ über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2020

Pageturner

Das Dorf der toten Seelen
0

Dieser Thriller ist äußerst spannend. Der Prolog lässt einen sofort in die Geschichte eintauchen, ist atmosphärisch und sehr spannend. Man liest gebannt weiter, fragt sich, was passieren wird und was Alice ...

Dieser Thriller ist äußerst spannend. Der Prolog lässt einen sofort in die Geschichte eintauchen, ist atmosphärisch und sehr spannend. Man liest gebannt weiter, fragt sich, was passieren wird und was Alice mit ihrem Team über die verschwundenen Einwohner herausfindet. Die Autorin liefert verschiedene mögliche Szenarien, die man als Leser selbst bewerten und überlegen kann, ob diese hier möglich sind. Ich hatte den Thriller innerhalb von zwei Tagen durch, weil ich ihn nicht weglegen konnte.

Die Charaktere haben Tiefe. Man erfährt ihre Gedanken, Sorgen und Motive. Sowohl von Alice, als auch von ihrer Urgroßmutter, deren letzten Monate und Wochen vor dem Verschwinden in einer Vergangenheitsperspektive beleuchtet werden und man so dem mysteriösen Ereignis immer näher kommt. Das Ende ist überraschend und die Auflösung des Verschwindens stimmig.

Fazit

Eine geniale Idee, tiefgründige Charaktere sowie ein spannend aufgebauter und gut durchdachter Plot machen diesen Thriller zu einem Pageturner.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2020

Gute Idee, aber komplizierter Schreibstil

Good as Gone
0

Die Idee hinter der Geschichte ist toll, der Plot schlau aufgebaut. Aber der Schreibstil liegt mir nicht. Er ist sehr ausufernd und wird mit zunehmender Seitenzahl immer schwieriger zu lesen. Lange Schachtelsätze ...

Die Idee hinter der Geschichte ist toll, der Plot schlau aufgebaut. Aber der Schreibstil liegt mir nicht. Er ist sehr ausufernd und wird mit zunehmender Seitenzahl immer schwieriger zu lesen. Lange Schachtelsätze verkomplizieren den Lesefluss. Oft muss man zwischen den Zeilen lesen, da man sonst nicht versteht, was die Autorin meint.

Grundsätzlich ist die Geschichte mit den verschiedenen Perspektiven und Zeitpunkten gut gemacht. Teilweise sind die verschiedenen Perspektiven verwirrend oder durch die undurchsichtige Erzählweise unverständlich. Teils vermutet man etwas, was sich aber erst viele Seiten später bestätigt. Eine Zeit lang befindet man sich mehr in der Vegangenheit als in der Gegenwart, wodurch es kurzzeitig langweilig ist und in der gegenwärtigen Handlung beim Nahhausekommen von Julie leider insgesamt nur wenig passiert.

Gelungen ist das Ende, da noch mal alles genau erklärt wird und somit keine Fragen offen bleiben.

Fazit:

Die Idee hinter der Geschichte finde ich sehr gut, dennoch ist sie nicht gelungen umgesetzt. Der verschachtelte Schreibstil verliert sich teilweise in ausufernden Beschreibungen. Der Plot erscheint manches mal verwirrend, manchmal vorausschaubar.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2020

Das erste Aufeinandertreffen der fünf Freunde

Fünf Freunde erforschen die Schatzinsel
0

Damals als Kind habe ich die Buchreihe geliebt, jetzt als Erwachsene den ersten Band gelesen, der mir bisher immer gefehlt hat. Und was soll ich sagen? Ich liebe die Bücher noch genauso wie damals! Am ...

Damals als Kind habe ich die Buchreihe geliebt, jetzt als Erwachsene den ersten Band gelesen, der mir bisher immer gefehlt hat. Und was soll ich sagen? Ich liebe die Bücher noch genauso wie damals! Am liebsten wäre ich noch mal Kind und würde so gerne zusammen mit den fünf Freunden das Abenteuer hautnah erleben. Denn wie immer geschieht Aufregendes, sie begeben sich in Gefahr, sind mutig und legen Kriminellen das Handwerk. Der Plot ist spannend aufgebaut und getragen von einer tollen Sprache, die die Umgebung und die Handlung sehr schön, ausführlich und bildhaft beschreibt. Unterstützt wird das Vorstellen der Erlebnisse durch Skizzen, die die Fünf bei ihren tollen Abenteuer zeigen.

Aber nicht nur Abenteuer werden geschildert, sondern auch auf die Bedeutung von Freundschaft eingegangen. Denn in diesem Buch sehen sich die Cousins und Cousinen das erste Mal und lernen sich kennen. Ich mag die Chraktere der vier Kinder sehr, sehr gerne, sie sind einzigartig und unverwechselbar. Julius, der älteste der vier, ist sehr schlau, sein Bruder Richard ist sehr mutig, ihre Schwester Anne ist öfter ängstlich, überwindet die Angst aber, um dabei zu sein. Georgina, genannt Georg, die lieber ein Junge sein möchte, ihren Hund Tim über alles liebt und sich von nichts und niemandem aufhalten lässt. Was auch immer passiert, die fünf Freunde gehen zusammen durch dick und dünn.

Fazit:

Der erste Buch der Fünf Freunde-Reihe beschreibt das erste Aufeinandertreffen und der Beginn einer Freundschaft. Zudem erleben sie ihr erstes Abenteuer auf der Felseninsel und legen unerschrocken Kriminellen das Handwerk. Ein toller Auftakt einer großartigen Reihe!

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2020

Wozu bringt einen Schuld?

Verderben. Einer stirbt. Wer lügt?
0

Es ist schwierig in die Geschichte hineinzukommen und den Überblick zu behalten, da es nach jedem Kapitel Zeitsprünge gibt. Mal befindet man sich in Helens Perspektive, mal in Michaels. Mal ist man in ...

Es ist schwierig in die Geschichte hineinzukommen und den Überblick zu behalten, da es nach jedem Kapitel Zeitsprünge gibt. Mal befindet man sich in Helens Perspektive, mal in Michaels. Mal ist man in der Gegenwart, dann in der Vergangenheit, dann tiefer in der Vergangenheit, dann wieder näher an der Gegenwart. Nach einer Weile gewöhnt man sich daran und kann die Datumsangaben richtig einschätzen, aber zu Beginn war es recht kompliziert.

Durch die Vergangenheitsperspektive am Mont Blanc erfährt man nach und nach, was auf dem Berg geschehen ist und wie es dazu kam. Zudem lernt man die Charaktere kennen, wer Helen und Michael damals waren und wie das Ereignis und die Schuldgefühle sie verändert haben.

Kritikpunkt sind ein paar kleine Unstimmigkeiten, die aber an der Geschichte im Großen und Ganzen nichts ändern. Enttäuschend ist die Auflösung, da hätte ich mehr hinter der Geschichte erwartet.

Fazit

Trotz kleiner Schwächen und vielen Perspektiv- und Zeitwechsel kann man das Buch schnell lesen, da man interessiert ist, was damals auf dem Mont Blanc passiert ist. Gut dargestellt hat die Autorin, wie die Charaktere mit Schuld umgehen, was sie mit ihnen macht und zu wem sie geworden sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.04.2020

Spannende Geschichte über eine mutige Frau

Die Spionin
0

"Die Spionin" beruht auf wahren Begebenheiten und erzählt vom Widerstand von Nancy Wake gegen die Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg. Als Nancy in Wien und Berlin antisemitische Übergriffe beobachtet, ...

"Die Spionin" beruht auf wahren Begebenheiten und erzählt vom Widerstand von Nancy Wake gegen die Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg. Als Nancy in Wien und Berlin antisemitische Übergriffe beobachtet, beschließt sie, die Nazis zu bekämpfen. Nancy, genannt "Weiße Maus", ist gefürchtet bei den Nazis und wird mit Hilfe von Plakaten und einem Kopfgeld gesucht. Unermüdlich und unerschrocken beteiligt sie sich am Widerstand, lässt sich von nichts und niemandem aufhalten. Sie war eine beeindruckende Frau. Mutig, willensstark, unbeirrbar und angstfrei hilft sie anderen und kämpft gegen die Deutschen. Sie ist gutmütig und hat in dem Franzosen Henri ihre große Liebe gefunden, was ihre einzigen Schwächen sind. Als Frau hatte sie es damals nicht ganz einfach, da sie die Männer erst einmal davon überzeugen musste, was sie kann.

Spannend und aufregend sind ihre Taten geschildert, als sie anderen Menschen hilft, zu fliehen oder als sie in der Auvergne die Partisanen im Kampf gegen deutsche Soldaten anführt. Das Geschehen ist beeindruckend geschildert, zudem ist man als Leser nah an den Charakteren und den Ereignissen dabei. Man spürt die Gefühle von Nancy und die Brutalität der SS gegenüber den Bewohnern Frankreichs.

Fazit:

Bewegend und spannend schildert das Autorenduo Imogen Robertson und Darby Kealy den Kampf der Résistance und der Partisanen gegen die Deutschen im Zweiten Weltkrieg, allen voran die Taten der mutigen und willensstarken Nancy Wake.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere