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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2022

Viel verschenktes Potential und eine nervige Protagonistin.

Der Herzgräber
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Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, denn ich fand das Aussehen und die Beschreibung der Handlung im Klappentext super ansprechend. Und Thriller liebe ich sowieso…
Nach dem Selbstmord ihrer Mutter, ...


Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, denn ich fand das Aussehen und die Beschreibung der Handlung im Klappentext super ansprechend. Und Thriller liebe ich sowieso…
Nach dem Selbstmord ihrer Mutter, räumt die Tochter Heather das Haus der Mutter aus und findet dabei Briefe, die ihre Mutter an einen verurteilten Serienmörder geschrieben hat.
Der Serienmörder Michael Reave sitzt seit 20 Jahren im Gefängnis und doch beginnt eine neue Mordserie an jungen Frauen, die an die früheren Taten von Michael Reave erinnert.
Heather macht sich auf die Suche, weil sie verstehen will was ihre Mutter mit einem verurteilten Straftäter verbannt und gerät selbst in den Strudel der Ereignisse.

Die Geschichte klang so spannend und vielversprechend, jedoch hat das Buch leider die eine und andere Schwäche…
Es war leider in keinem Fall ein Thriller, sondern vielleicht eher eine Gruselgeschichte, obwohl es auch nicht wirklich gruselig war. Die Geschichte an sich, hatte meiner Meinung nach, viel Potenzial und durchaus auch gute Ansätze, allerdings fand ich das Verhalten der Hauptperson Heather sehr nervig und unglaubwürdig. Sie hat sich gefühlt immer so verhalten, wie man sich nun wirklich nicht verhalten würde…so ist viel Spannung einfach frühzeitig wieder verpufft. Es werden Grimm-Märchen eingestreut, das fand ich sehr interessant, allerdings am Ende auch nicht wirklich schlüssig, wie das Ganze nun in den Gesamtzusammenhang passt.

Das Buch war für mich eher durchschnittlich. Es kam keine richtige Spannung auf, aber es war ok zu lesen. Irgendwie interessant, aber definitiv kein Buch, das man vor Spannung gar nicht mehr aus der Hand legen will... Die Auflösung am Ende fand ich wenig überraschend, was auch schade war. Zu viele Zufälle und eine schwache Protagonistin, insgesamt leider wenig überzeugend.


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Veröffentlicht am 04.12.2021

Spannende Geschichte, interessanter Aufbau!

Die Herren der Zeit
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Bei dem Thriller "Die Herren der Zeit" handelt es sich um den dritten Fall für Inspektor Ayala, genannt Kraken. Ich habe die beiden ersten Fälle des Kraken nicht gelesen, aber durch das Buch Lust bekommen, ...

Bei dem Thriller "Die Herren der Zeit" handelt es sich um den dritten Fall für Inspektor Ayala, genannt Kraken. Ich habe die beiden ersten Fälle des Kraken nicht gelesen, aber durch das Buch Lust bekommen, dies zu tun und am Besten in der Originalsprache des Buches, auf Spanisch.
Für das Buch war zweifelsfrei sehr viel Recherche nötig. Es wird ein lebendiges Bild von Vitoria im Baskenland gezeichnet. Historische Gegebenheiten werden dargestellt und Figuren/Gebäude sehr detailgenau dargestellt/erzählt.
Der Aufbau ist sehr spannend und interessant gestaltet. Ein Erzählstrang spielt in der jetzigen Zeit, 2019 und der andere Erzählstrang hauptsächlich "im Jahre des Herrn 1192. Irgendwie haben die aktuellen Ereignisse mit den Ereignissen von damals zu tun, wie erfährt man nach und nach
Meiner Meinung nach ein gelungenes, spannendes Buch, das es lohnt zu lesen. Einzige Schwierigkeit, zumindest für mich, es werden sehr viele Personen erwähnt, so das man zeitweise ein bisschen den Überblick verliert. Vor allem auch, weil einem die baskischen Namen nicht so geläufig sind und man sich diese entsprechend schlechter merkt. Allerdings gibt es am Ende des Buches eine Übersicht aller Personen/Orte etc. Ich würde empfehlen, diese vorab durchzulesen, dann fällt das Zuordnen der Personen wahrscheinlich leichter. Somit eine klare Leseempfehlung!!

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Eine neue Interaktion mit unserer Nahrung

Ayurvedische Wohlfühlküche
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Ein interessantes Buch, das eine neue Interaktion mit unserer Nahrung verspricht und hält. Die Autorin erklärt die heilenden Eigenschaften unsere Lebensmittel und wie diese unsere Verdauung und damit unsere ...

Ein interessantes Buch, das eine neue Interaktion mit unserer Nahrung verspricht und hält. Die Autorin erklärt die heilenden Eigenschaften unsere Lebensmittel und wie diese unsere Verdauung und damit unsere Lebensenergie positiv wie auch negativ beeinflussen können. Die richtige Nahrung soll selbst unsere Gefühlswelt beeinflussen, was ich absolut nachvollziehen kann. Der erste Teil des Buches ist sozusagen die Theorie. Man geht der Frage nach, ob man ein luftiger, feuriger oder erdiger Typ ist. Entsprechend soll man im zweiten Teil die Rezepte auswählen und sich für energetisierende bzw. kühlende Rezepte entscheiden. Mein Problem war hier, dass ich mich nicht wirklich eindeutig einem Typ zuordnen konnte - wäre auch zu leicht gewesen - und entsprechend der zweite Teil sich nicht so leicht erschlossen hat. Ich denke es braucht einfach auch Übung, sich mit dem Thema auseinander zu setzen, noch mehr Rezepte zu probieren und deren Wirkung zu erfahren. In Teil 3 werden verschieden Gewürzkombinationen und auch Lebensmittel in ihrer Wirkungsweise vorgestellt. Leider sind viele Lebensmittel, die ich aktuell sehr regelmässig konsumiere in die Kategorie "Lebensmittel, die nicht verwendet werden sollen" eingeordnet. Eine komplette Umstellung auf ayurvedische Küche kann ich mir daher aktuell nicht vorstellen, aber ein tageweiser Einstieg als Anfang ist sicherlich denkbar.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Liebesbomben stürzen ein Dorf im Elsass in den Liebestaumel

Wie uns die Liebe fand
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Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Normalerweise lese ich eher Thriller, hatte aber mal Lust auf was komplett anderes und habe das auch in dem Buch gefunden. "Wie uns die Liebe fand" ist eine ...

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Normalerweise lese ich eher Thriller, hatte aber mal Lust auf was komplett anderes und habe das auch in dem Buch gefunden. "Wie uns die Liebe fand" ist eine leichte, unterhaltsame Geschichte rund um die Liebe und gutes Essen. Hauptperson und Erzähler ist Madame Nan, die als 92-jährige zurückschaut und ihr Leben erzählt. Die Geschichte fängt an, als die 4 Töchter schon geboren und herangewachsen waren. Die 5 leben ein ruhiges Leben, bis Marie, die älteste Tochter, die Liebesbomben erfindet. Diese stellen das Leben der Familie und des ganzen Dorfes gehörig auf den Kopf. Die Geschichte wird sehr unterhaltsam, kurzweilig erzählt und man wünscht sich für Madame Nan, dass die Liebesbomben auch sie das 2. Glück in der Liebe finden lassen. Ob dem so ist, wird hier nicht verraten! Aber soviel vorweg, ich hatte eine Momente, wo ich richtig mitgefiebert habe und gedacht habe, hoffentlich geht es jetzt "so" weiter. Am Ende des Buches werden auch einige der Rezepte vorgestellt, die im Buch vorkommen. Ich habe mir schon fest vorgenommen, zeitnah das eine oder andere Rezept nachzukochen Leichte, luftige Lektüre, die ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Auf der Flucht vor der eigenen Geschichte...

Flüchtig
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Hubert Achleitner schreibt in seinem Debüt-Roman „Flüchtig“ über die Lebens- und Liebesgeschichte von Maria und Herwig. Beide führen eine gute, leidenschaftliche, glückliche Beziehung. Zunächst läuft alles ...

Hubert Achleitner schreibt in seinem Debüt-Roman „Flüchtig“ über die Lebens- und Liebesgeschichte von Maria und Herwig. Beide führen eine gute, leidenschaftliche, glückliche Beziehung. Zunächst läuft alles prima, sie heiraten, doch dann führt eine Fehlgeburt dazu, dass sich das Paar voneinander entfernt. Jeder findet seinen Weg um mit dem Schicksalsschlag umzugehen. Maria baut einen Gefühlspanzer um sich herum auf, was schließlich auch mit dazu führt, dass sich sowohl Maria als auch Herwig in andere Beziehungen flüchten. Sie leben nebeneinander her, aber nicht mehr miteinander, geschweige denn füreinander. Als Maria Kenntnis von etwas erlangt, ist das sozusagen, der Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt. Sie flieht, aus ihrem bisherigen Leben mit Wig, vor ihrer Vergangenheit und ihrer Gegenwart. Auf der Flucht lernt sie Menschen und Länder kennen, erlebt viel, versucht sich selbst wiederzufinden und nimmt nach einem halben Jahr wieder Kontakt zu Herwig auf. Was ihr der Zeit ihrer Flucht widerfahren ist, davon erzählt dieser Roman.

Die Geschichte lässt sich gut lesen, ist schön und detailgenau geschrieben. Allerdings bleibt die Geschichte im Kern auch eine traurige Geschichte „die das Leben schrieb“ und die vom Autor erzählt wird. Ob sie nun wirklich passiert ist, wie in der Einleitung erwähnt, oder doch fiktiv, wissen wir nicht. Auf alle Fälle kann man sich gut vorstellen, dass die Geschichte so hätte passieren können und bestimmt auch schon vielfach so passiert ist. Viele Fragen bleiben unbeantwortet. Ich persönlich mag es gerne, wenn am Ende klar ist, wer empfindet was für wen und wie „verbleiben“ wir, aber das sind wie gesagt sehr persönliche Präferenzen.

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