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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2025

Kurzweilig

Who's to blame - Direkt, brutal, realitätsnah: ein spannender Jugendthriller über ein brandaktuelles Thema
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Inhalt
Der Lehrer Moritz Brandl bestellt seine Schüler nachmittags für ein paar Sonderstunden in die Schule. Alle warten schon, als er etwas verspätet erscheint. Doch dann verschließt er die Tür und zieht ...

Inhalt
Der Lehrer Moritz Brandl bestellt seine Schüler nachmittags für ein paar Sonderstunden in die Schule. Alle warten schon, als er etwas verspätet erscheint. Doch dann verschließt er die Tür und zieht eine Pistole.

Eigene Meinung
Das Buch ist anders, als ich erwartet habe. Es ist sehr kurzweilig, weil man zwischen Ermittlerin Alex und den Schülern Sam und Liam abwechselt. Die Kapitel sind recht kurz und bedienen sich einer einfachen Sprache mit kurzen Sätzen.
Allerdings wird in Sams Sicht gegendert, macht Sinn weil they nonbinär ist, jedoch hört das bei mir bei Begriffen wie "jemensch" und "niemensch" auf. Da bin ich raus und das hat den Lesefluss wirklich gestört.

Die Charaktere sind einem alle sympathisch, selbst der Lehrer, wegen dem alle erst in diese Situation geraten sind.
Wir erfahren viel persönliches, über den Lehrer, wie auch die Schüler. Die Situation wird mit jeder neuen Aufgabe, die Brandl den Schülern stellt, bedrohlicher und unberechenbarer.
Dem Motiv kommen wir auch immer näher.

Ich fand die Geschichte sehr gut ausgearbeitet, in einigen Situationen konnte ich die Entscheidungen manchmal nicht ganz nachvollziehen und gegen Ende wurde es sehr hollywoodmäßig. Das Ende war überraschend und hat mir trotz der Übertreibung gut gefallen, weil es stimmig war.
Einige Handlungsstränge sind jedoch offen geblieben und wurden einfach nicht gelöst, was mich dahingehend etwas unbefriedigt zurück lässt.

Fazit
Ich habe mich sehr gut unterhalten und kann dieses Buch Jugendlichen, wie auch Erwachsenen empfehlen.

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Veröffentlicht am 05.03.2025

Unsympathische Protagonistin

Wüstenprinzessin des Ewigen Eises
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Inhalt
Weil Avianna keine Feuermagie besitzt, verkauft ihr Vater sie an den grausamen Herrscher vom eisigen Glacien. Dort versucht sie verzweifelt, sich einzuleben und entdeckt jeden Tag mehr, mit welchen ...

Inhalt
Weil Avianna keine Feuermagie besitzt, verkauft ihr Vater sie an den grausamen Herrscher vom eisigen Glacien. Dort versucht sie verzweifelt, sich einzuleben und entdeckt jeden Tag mehr, mit welchen Lügen sie groß geworden ist und schließlich weiß sie nicht mehr, wem sie eigentlich vertrauen kann.

Eigene Meinung
Die Idee von den zwei Ländern Glacien und Iralia, in denen verschiedene Magieformen vorkommen, hat mir gut gefallen. Allerdings ist gerade das Magiethema nur ungenügend ausgearbeitet. Feuer und Eis kommt mehr vor, als die anderen (die anderen eher kaum, bis gar nicht). Aber mehr, als dass die Protagonisten ein wenig damit herumspielen, passiert nicht. Das habe ich schon deutlich schöner gelesen.

Avianna ist mir von Anfang an unsympathisch gewesen. Aufbrausend, schnippisch und erbost sind nur einige Begriffe, die immer wieder in Kombination mit ihren Taten genannt werden.
Total verwöhnt, unglaublich naiv und das wird im Verlaufe der Geschichte leider nicht besser. Sie ist erst entschlossen, dann wieder hilflos, lässt andere über sich befehligen und beugt sich ihrem Schicksal, ist schier ohnmächtig, wobei sie in Kauf nimmt, dass ihre Freunde verletzt werden oder sogar sterben. Bis sie sich dann schließlich doch wieder zusammen reißt, allerdings zu spät. Sorry, aber was hat sie gedacht? Dass das alles ein Spiel ist?
Ihre Zofe Mira ist angeblich ihre beste Freundin. Außer, dass es immer wieder erwähnt wird, merkt man davon aber nichts. Weder von Aviannas Seite, noch von Miras.

Byron bleibt mir auch viel zu blass. Sehr gestört hat mich in dieser "Romanze", dass er so unglaublich nett zu Avianna ist, sie ihn aber immer und immer wieder vor den Kopf stößt. Total grundlos, einfach weil sie keine Ahnung hat, was sie tun soll. Und er kommt immer wieder an, ist schließ sogar verliebt. Wann ist das passiert? Sie verliebt sich auch irgendwann, aber auch hier hat mir so viel gefehlt, um da mit zu fühlen. Sie ist dauernd wütend auf ihn und plötzlich sollen da große Gefühle sein? Naja. Man bekommt es praktisch um die Ohren geklatscht, anstatt es langsam mit zu erleben.

Sehr gefallen hat mir die Idee der Seelentiere, nur leider kommen sie kaum vor. Sie werden eingeleitet, man lernt eines kennen und das war's dann auch. Wir erfahren weder mehr über sie, wie viele es gibt, wer alles eines hat, noch sind sie in irgendeiner Form relevant für die Geschichte. Super enttäuschend.

Im Verlauf der Geschichte passiert auch so viel unlogisches, vieles macht keinen Sinn und ist nur dazu da, Streit auszulösen, welcher durch einfaches reden schnell hätte aus der Welt geschafft werden können.
Das Ende war sehr vorhersehbar, unglaublich schnell erledigt und angesichts dessen, dass die Probleme vorher schier unlösbar waren, absolut lächerlich.

Fazit
Viel weniger Fantasy, als erhofft. Leider kann die Romantik aber genau so wenig überzeugen.

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Veröffentlicht am 05.03.2025

Guter Auftakt, macht Lust auf mehr

Asrai - Das Portal der Drachen
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Inhalt
Elaja fühlt sich schon immer fehl am Platz. Doch eines weiß sie: Irgendwann möchte sie Drachenreiterin werden. Als es schließlich dazu kommt, fehlt ihr jedoch ein Drache und ohne Drache, kann man ...

Inhalt
Elaja fühlt sich schon immer fehl am Platz. Doch eines weiß sie: Irgendwann möchte sie Drachenreiterin werden. Als es schließlich dazu kommt, fehlt ihr jedoch ein Drache und ohne Drache, kann man nicht ausgebildet werden. Kurzerhand geht sie einen Deal mit Ian ein, der zwei Drachen besitzt und ihr einen überlässt. Nach und nach wird jedoch klar, dass die beiden Geheimnisse haben, die lieber unentdeckt geblieben wären.

Eigene Meinung
Elaja hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie ist rebellisch, eckt überall an und setzt sich gerne über Regeln hinweg, aber alles, weil sie versucht, für sich einzustehen.
Ian wirkt sehr unnahbar und grummelig, hat aber trotzdem etwas interessantes, geheimnisvolles.

Ich fand's super schön, wie Liane Mars die Beziehung zwischen den Drachen und ihren Reitern geschildert hat, auch die Idee hat mir sehr gut gefallen. Einzig, dass die Drachen ihre Reiter für alle möglichen Flugmanöver benötigen und (überspitzt gesagt) ohne ihre Reiter nicht anständig fliegen können, hat mir nicht so gut gefallen. Es degradiert die Drachen und das, obwohl sie so starke und schöne Wesen sind. Mir hat sich einfach nicht erschlossen, wieso Tiere der Lüfte den Menschen fürs fliegen benötigen.

Ansonsten habe ich keine Kritikpunkte mehr. Sehr erfrischend war mal wieder, dass der Fokus auf den Drachen und ihren Reitern liegt und nicht wie so oft, auf der Romanze!

Die Welt ist toll, es ist spannend geschrieben und der Plottwist ist unglaublich. Damit habe ich nicht gerechnet. Noch dazu endet alles in einem fiesen Cliffhanger. Gut, dass ich Band zwei schon hier liegen habe.

Fazit
Ein toller Auftakt, der definitiv Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 05.03.2025

Alles, was das Bäckerherz begehrt

Die Butter mit dem Zucker schaumig schlagen ...
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Vorweg gibt es eine Einleitung mit vielen Tipps, Tricks und Informationen zu den verwendeten Produkten in den Rezepten.

Es startet mit Plätzchen und Kuchen und dann gleich mehrere verschiedene Variationen ...

Vorweg gibt es eine Einleitung mit vielen Tipps, Tricks und Informationen zu den verwendeten Produkten in den Rezepten.

Es startet mit Plätzchen und Kuchen und dann gleich mehrere verschiedene Variationen der feinen Gebäcke. Einige Beispiele:
Plätzchen: Chocolate Chip Cookies, Shortbread, Macarons, genauso wie zum Beispiel auch herzhafte Plätzchen mit Käse.
Im Kuchen Kapitel gibt es trockene Kuchen, feuchte Kuchen, gefüllte Kuchen, würzige Kuchen, alleine 6 verschieden Brownies auf einer Seite.
Sehr gefallen hat mir hier, dass bei kleinen Kuchen oft unten drunter eine Variante in einer großen Backform mit der gleichen Teigmenge steht. Oft stehen dort dann auch Tipps zum füllen, um daraus eine tolle Torte zu kreieren.

Im Tarte Kapitel gibt es vorweg drei verschiedene Grundteige (hell, Haselnuss, Schoko) auf denen fast alle Tarterezepte basieren. Hier habe ich tolle Ideen für Füllungen gefunden. Nicht nur zum Backen, sondern auch kalte Füllungen wie Pana Cotta oder Schokoladenmousse. Auch hier überzeugen die vielen Abwandlungen der Rezepte, oft inklusive Fotos (Ursprungsgericht mit den Varianten auf einem Foto), welche dann eine wunderschöne, appetitliche Zusammenstellung ergeben.

Anschließend gibt es im Brandteigkapitel alle möglichen Variationen von Eclairs (zb Tiramisu, oder Erdbeere), Windbeuteln (Zitrone mit Baiserhäubchen sieht einfach himmlisch aus!) und anderen Leckereien aus Brandteig gefüllt mit Cremes, eine köstlicher als die andere.

Das letzte große Kapitel dreht sich um Hefegebäcke. Ob mit frischer oder mit trockener, einfach oder raffiniert, auch hier ist alles dabei.
Auf den letzten paar Seiten sammeln sich ein paar Grundrezepte. Verschiedene Füllungen, Toppings, Buttercremes und vieles mehr.

Die Rezepte sind sehr gut strukturiert. Auf der einen Seite ist das Rezeptfoto, auf der anderen das Rezept. Links auf der Seite sind die Zutaten, rechts ist die Zubereitung und oberhalb davon hat Emilia Jackson jedesmal eine kleine Einleitung zum Rezept geschrieben zum Beispiel woher sie das Rezept hat, was es so besonders macht, wie vielseitig abwandelbar es ist, oder Tipps zum Gelingen.

Zwischen den Kapiteln gibt es wertvolle Tipps für das jeweils nächste, inklusive Schritt für Schritt Anleitungen für zb das Zusammensetzen einer Torte.

Normalerweise klebe ich Post-its in Backbücher, damit ich favorisierte Rezepte schneller nachschlagen kann. Doch hier habe ich kein einziges geklebt, da ich sonst auf fast jeder Seite eines gehabt hätte! Lange nicht mehr hat mich ein Backbuch so sehr überzeugt, wie dieses hier.
Für wirklich jeden Geschmack ist etwas dabei, inklusive vieler Ideen für Variationen.

Ein tolles, umfangreiches Backbuch mit allem, was das Herz begehrt.

Veröffentlicht am 05.03.2025

Abwechslungsreich

Otsumami – Japanische Tapas
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Wir lieben Tapas und so musste dieses Kochbuch bei uns einziehen, denn ein Buch zu japanischen Tapas haben wir noch nicht im Regal stehen.

Vorweg gibt es Erklärungen zu Otsumami, was das ist, wie Reis ...

Wir lieben Tapas und so musste dieses Kochbuch bei uns einziehen, denn ein Buch zu japanischen Tapas haben wir noch nicht im Regal stehen.

Vorweg gibt es Erklärungen zu Otsumami, was das ist, wie Reis zubereitet wird und wie man die Zubereitungsschritte am besten für eine Party plant.

Anschließend kommen die Rezepte, eingeteilt in die Kapitel "einfache leichte Häppchen", "Fleisch und Geflügel", "Fisch und Meeresfrüchte", "Gemüse" so wie "Tofu und Eier".

Die Gerichte sind oft sehr aufwendig, dafür dass es nur kleine Gerichte sind, und haben fast ausnahmslos eine langen Zubereitungstext. Leider fehlt hier die Zeitangabe zu den Gerichten, so dass man keinen guten Überblick hat, ob das Gericht schnell von der Hand geht, oder doch mehr Zeit benötigt. Manchmal benötigt die Zubereitung mehrere Stunden (durch marinieren oder ähnlichem) und da wäre es schon schön, das direkt auf den ersten Blick zu sehen.

Die Fotos sind ausnahmslos sehr ansprechend. Besonders häufig sieht man auf einem Tisch mehrere Gerichte und bekommt so eine Idee, wie der fertige Essenstisch zu Hause aussehen könnte.

Für Vegetarier und Veganer würde ich das Buch nicht empfehlen, da viele tierische Produkte verwendet werden. Die beiden Kapitel über Fleisch und Fisch sind doch recht groß und auch in den übrigen kommt viel tierisches zum Einsatz.
Schön hieran ist aber, dass es wirklich sehr abwechslungsreich ist, nicht nur verschiedene Gemüsesorten, sondern auch viel Abwechslung in den Fisch- und Fleischsorten.

Wenn man einen gut sortierten asiatischen Supermarkt um die Ecke hat, sich beim zubereiten des Essens gerne Zeit lässt und natürlich Tapas-Fan ist, sollte man hier zugreifen.