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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2022

Man vermisst nichts

Indien vegan
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Wir probieren sehr gerne die Küche anderer Länder aus und Indien ist da ganz weit vorne.

Vorneweg muss ich sagen, dass ich es schön gefunden hätte, wenn unter den indischen Bezeichnungen der Gerichte ...

Wir probieren sehr gerne die Küche anderer Länder aus und Indien ist da ganz weit vorne.

Vorneweg muss ich sagen, dass ich es schön gefunden hätte, wenn unter den indischen Bezeichnungen der Gerichte eine kurze deutsche Beschreibung gestanden hätte. Also zum Beispiel "Curry mit Kichererbsen" oder ähnliches. So muss man jedes Mal umständlich in der Zutatenliste schauen, was die Hauptkomponenten des Gerichtes sind. Nichts für das schnelle durchblättern.

Am Anfang gibt es ein paar Tabellen über typisch indische Zutaten. Bestehend aus der indischen Bezeichnung, der Übersetzung, des Geschmacks und für welche Gerichte es unerlässlich ist.

Vor jedem Rezept gibt es ein paar Zeilen von Dr. Sheil Shukla über das jeweilige Essen. Mal mehr, Mal weniger interessant, aber hat mir gut gefallen.
Die Fotos sind unglaublich ansprechend und machen total Lust die Gerichte nachzukochen.

Die Saucengerichte haben mir am meisten zugesagt. Sie versprechen typisch indisches Soulfood.
Der Dessertteil hat mich positiv überrascht, da viele neue Desserts gelistet sind. Besonders angetan war ich vom gebackenen Gries, so wie dem gebackenen Haferbrei!
Zudem gibt es am Ende noch ein paar Rezepte für typische Gewürzmischungen, um das Vorratsregal aufzustocken.
Aber auch die übrigen Rezepte sind sehr vielfältig und hat man nicht schon zehnmal in anderen indischen Kochbüchern gelesen.

Ein toller Exkurs in die vegane indische Küche. Wenn man tierische Produkte vermissen sollte (was ich bei den Rezepten stark bezweifle), kann man sie auch einfach abwandeln.

Veröffentlicht am 05.12.2022

Tolle neue Salatideen - sehr orientalisch

Super Salate!
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Man meint vielleicht, für Salate bräuchte man doch kein Rezept. Aber alleine um auf neue Ideen zu kommen, liebe ich Salatbücher! Und dieses hier bekommt ebenfalls einen tollen Platz im Kochbuchregal.

Anfangs ...

Man meint vielleicht, für Salate bräuchte man doch kein Rezept. Aber alleine um auf neue Ideen zu kommen, liebe ich Salatbücher! Und dieses hier bekommt ebenfalls einen tollen Platz im Kochbuchregal.

Anfangs gibt es eine kurze Einleitung zu Dressings, Salatzutaten, Elle Teuschers Philosophie und so weiter. Habe ich quer gelesen, da es für mich nicht relevant war. Für den ein oder anderen aber vielleicht schon. Vor allem, wenn man den Blog kennt.

Die Einteilung der Rezepte in die Jahreszeiten hat mir richtig gut gefallen. So sieht man schnell, welche Rezepte jetzt gerade passen, weil sie im Moment Saison haben.

Die Rezepte fand ich ausreichend abwechslungsreich. Viel Kohl, Kichererbsen, Koriander und orientalische Gewürze. Wenn man das nicht mag, würde ich eher ein anderes Kochbuch empfehlen. Ich liebe diese Richtung.
Die Salate sind nicht ausschließlich vegetarisch, aber die Salate mit Fleisch und Fisch sind rar gesät.

Allerdings habe ich auch ein paar Kritikpunkte. Manchmal sind die Zutaten unterteilt in Salat und Dressing, dann in anderen Rezepten sind sie ohne Unterteilung einfach runtergeschrieben. Der übersichthalber finde ich es unterteilt besser, so ein Mix gefällt mir sowieso nicht.
Manchmal stimmte die Formatierung nicht und einmal gibt es das gleiche Foto zu zwei verschiedenen Rezepten.

Wieder ein Buch das zeigt, dass Salat mehr ist als grüne Blätter und Essig-Öl Dressing!

Veröffentlicht am 30.11.2022

Großes Durcheinander

Food. Love. Party!
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Wir feiern gerne Partys und kochen gerne für selbige, also die perfekte Kombination für dieses Buch.
In der Einleitung sind viele Tipps für das Gelingen der Party aufgeführt. Für Partyneulinge sicher nützlich.

Die ...

Wir feiern gerne Partys und kochen gerne für selbige, also die perfekte Kombination für dieses Buch.
In der Einleitung sind viele Tipps für das Gelingen der Party aufgeführt. Für Partyneulinge sicher nützlich.

Die Aufteilung danach fand ich allerdings total blöd. Ich hab's nicht richtig kapiert. Es gibt Kapitel mit Rezepten für kleines Budget, dann welche für luxuriöse Partysnacks, Rezepte für Gerichte aus der Konserve, oder auch Rezepte für den Morgen danach.
Ich verstehe, was der Gedanke der Autorin dahinter war, leider wirken die Rezepte im Buch so für mich wie ein einziges durcheinander. Aufteilungen nach Fleisch, Fisch oder so ähnlich finde ich einfach viel sinnvoller, gerade wenn man schnell etwas finden möchte.

Die Rezepte an sich waren auch eher ein auf und ab. Das Luxus-Fingerfood hat mir am wenigsten gefallen. Austern, Burger mit Wachtelbrust, oder Kartoffeln mit Jakobsmuscheln... ne danke.

Zwischendurch waren sehr raffinierte Sachen dabei wie zum Beispiel die Kimchi-Quiche, Tarte Tatin mit Wurst und Sauerkraut, verschiedene Sconevarianten oder auch der Käsekuchen mit Kardamom und Zimt-Orangen-Streuseln.

Dann aber auch welche, die mich null abgeholt haben. Da wären die Luxus-Gerichte, aber auch Sachen wie ein gefülltes Baguette (Da wird die Füllung beim schneiden rausquellen.. und was mache ich mit dem rausgeholten Baguettteig?) oder auch der kalte Hund (Ist das nicht längst überholt das Rezept? Und außerdem: Wem schmeckt diese Zucker-Fett-Bombe bitte?!).

Außerdem muss ich leider bemängeln, dass es nicht zu jeden Gericht ein Foto gibt. Stattdessen ist manchmal sogar auf der Seite ein Foto, dann aber von leeren Gläsern, oder aber der Autorin zusammen mit Rohkost oder ähnlichem.

Ein paar Rezepte werde ich mir abfotografieren, dann wird das Buch aber weiter wandern. Schade.

Veröffentlicht am 30.11.2022

Ein krosses Stück Himmel

Pinsa
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Pinsa zubereiten ist sehr zeitaufwendig, da der Teig zwischendurch 48-120 Stunden gehen muss. Darüber sollte man sich im klaren sein, bevor man sich das Buch kauft.

Julia Ruby Hildebrand vereinigt 55 ...

Pinsa zubereiten ist sehr zeitaufwendig, da der Teig zwischendurch 48-120 Stunden gehen muss. Darüber sollte man sich im klaren sein, bevor man sich das Buch kauft.

Julia Ruby Hildebrand vereinigt 55 Rezepte inklusive eines knappen Exkurses in Sachen Mehle, Teigruhe, verschiedenene Teige usw. sprich den Grundlagen für Pinsa.
Es gibt Rezepte, bei denen die Pinsa nur kurz gebacken, dann belegt und anschließend fertig gebacken wird und jene, bei denen die Pinsa erst belegt wird, wenn sie fertig gebacken ist.
Außerdem findet man neben eher traditionellen Belägen, auch interessante neue Kreationen, die sich lohnen auszuprobieren.

Die Fotos machen total Lust auf Pinsa. Viele lockere, krosse Fladen die einem das Wasser im Munde zusammen laufen lassen. Ab und zu waren sie für meinen Geschmack etwas zu dunkel, aber da hat ja jeder seine eigenen Vorlieben.

Besonders schön fand ich den Teil mit süßen Pinsa. Der hat das ganze schön abgerundet.
Die nächste Pinsa-Party kann kommen!

Veröffentlicht am 30.11.2022

Gut für zwischendurch mit einigen Schwächen

Lightlark
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Inhalt
Sechs Völker wurden einst verflucht und alle hundert Jahre versuchen ihre Herrscher bei einem Wettkampf, dem Centennial, diese Flüche zu brechen. Der Preis dafür ist, dass einer von ihnen sterben ...

Inhalt
Sechs Völker wurden einst verflucht und alle hundert Jahre versuchen ihre Herrscher bei einem Wettkampf, dem Centennial, diese Flüche zu brechen. Der Preis dafür ist, dass einer von ihnen sterben muss. Doch wem kann Isla bei dem Wettkampf trauen?

Eigene Meinung
Die Geschichte startet sofort am Centennial, was ich sehr begrüßt habe. Es geht also sofort zur Sache. Die Idee der Insel, des Fluches und den sechs Herrschern mit unterschiedlichen Fähigkeiten hat mir richtig gut gefallen. Das hätte meiner Meinung nach noch mehr Raum einnehmen können, genau so, wie mir die Wettkämpfe viel zu kurz kamen. Ich hatte gehofft, sie stünden mehr im Vordergrund, wie zum Beispiel bei "Tribute von Panem". Leider sind sie arg in den Hintergrund gerutscht.

Isla war mir ein bisschen zu naiv. Ehrlich gesagt habe ich direkt am Anfang schon geahnt, wer hier ein falsches Spiel spielt. Nicht die vielen kleinen Lügen und Wendungen, aber der Hauptantagonist war schnell klar. Umso schmerzhafter fand ich Islas Bemühungen alles richtig zu machen. Einfach zu leichtgläubig.

Vielen hat die Liebesgeschichte nicht gut gefallen, ich fand sie gerade weil sie nicht so präsent war, genau richtig. Ich war von vorne nach hinten verliebt und feiere jetzt noch jede Wendung und jede falsche Fährte!

Das Ende an sich war zwar schlüssig und hat sich logisch eingefügt. Die Umsetzung allerdings ließ zu wünschen übrig. Statt, dass Isla am Ende Mal gut kombiniert, bekommen wir vom Antagonisten die Erklärung einfach um die Ohren gehauen. Zudem hat es sich nicht ganz rund angefühlt.

Der Schluss, bzw die letzten zwei Seiten haben mich ehrlich gesagt sehr geärgert. Für mich sieht es so aus, als sei sich Alex Aster noch nicht sicher, eine Fortsetzung zu schreiben, sondern nur, wenn es gut ankommt.

Trotz meiner recht negativ klingenden Kritik, hatte ich unglaublich viel Spaß beim lesen und muss hier auch noch Mal die Liebesgeschichte loben! Ich hoffe, Alex Aster hat sich da für Band zwei etwas befriedigendes überlegt.

Fazit
Eine nette Fantasy-Geschichte, die gerne ein Einzelband hätte bleiben können.
Das Potential der verschiedenen Kräfte wurde nicht annähernd ausgeschöpft. Vielleicht hat sich Alex Aster das alles für Band zwei aufgehoben?
Das Buch hatte einige Schwächen, den Hype kann ich absolut nicht nachvollziehen, lässt sich aber dennoch gut runterlesen.

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