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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2017

Eine tiefgründige Liebesgeschichte mit ernstem Thema

Secret Sins - Stärker als das Schicksal
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Inhalt:
Faith lebt zusammen mit ihrem Sohn und ihrer guten Freundin Amie in einem kleinen Küstenörtchen und kommt mit ihrem Job gerade so über die Runden. Um ihre Vergangenheit zu bewältigen, geht sie ...

Inhalt:
Faith lebt zusammen mit ihrem Sohn und ihrer guten Freundin Amie in einem kleinen Küstenörtchen und kommt mit ihrem Job gerade so über die Runden. Um ihre Vergangenheit zu bewältigen, geht sie regelmäßig zu einer Selbsthilfegruppe für Suchtkranke. Eines Tages begegnet sie dort dem gut aussehenden, aber überheblichen Jude Mercer. Doch nach und nach erhascht sie einen Blick hinter seine Fassade und fühlt sie sich immer mehr zu ihm hingezogen, auch wenn sie genau weiß, dass er Ärger bedeuten wird.

Meine Meinung:
Auf "Secret Sins", den neuen Roman von Geneva Lee, war ich schon sehr gespannt, unter anderem wegen dem ernsten Thema. Bisher kannte ich nur "Royal Passion", wo es ja sehr gespaltene Meinungen zu gibt. Bei "Secret Sins" allerdings hatte ich vor dem Lesen nur positives gehört, so dass meine Erwartungen entsprechend hoch waren. Und ich wurde nicht enttäuscht. Schon allein das Vorwort der Autorin hat mir eine Gänsehaut beschert, da sie dort schreibt, wie persönlich dieses Buch für sie ist.

Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Faith, die gerade sich und ihren kleinen Sohn über die Runden bringt. Sie geht regelmäßig in eine Selbsthilfegruppe für Suchtkranke, was darauf schließen lässt, dass sie selbst einmal abhängig war. Doch insgesamt wird alles recht wage gehalten, so dass man sich viel selbst denken musste. Anfangs fand ich das ein wenig verwirrend, doch im Nachhinein hat das echt gut zur Geschichte gepasst.

Zwischendurch gibt es immer mal wieder Kapitel, die die Vergangenheit von Faith und ihrer Zwillingsschwester Grace, zu der in der Gegenwart kein Kontakt mehr besteht, erzählen. Diese Rückblenden fand ich sehr interessant, da ich ziemlich neugierig darauf war, wie Faith in diese ganze Situation geraten ist. Dieser Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit hat mich beim Lesen total gefesselt, da ich unbedingt immer wissen wollte, was damals passiert ist und wie sich die Gegenwart auf alles auswirkt.

Bei einem ihrer Treffen begegnet Faith Jude Mercer, zu dem sie sich irgendwie hingezogen fühlt. Doch sie versucht, auch zum Wohle ihres Sohnes Max, diese Gefühle zu unterdrücken, was natürlich nicht lange gut geht. Ich fands schön zu beobachten, wie die beiden sich ineinander verliebt haben, auch wenn manches ein wenig schnell ging. Besonders gut gefallen hat mir, wie Jude mit Max umgegangen ist. Doch im Hinterkopf hatte ich die ganze Zeit diese Angst, dass das Glück durch einen Rückfall von Faith oder Jude zerstört werden könnte.

Fazit:
"Secret Sins" von Geneva Lee erzählt eine tiefgründige Liebesgeschichte mit einem ernsten Thema, die mich von Anfang an gefesselt hat und mich immer wieder überrascht hat. An manchen Stellen hätten ein paar mehr Erklärungen allerdings nicht geschadet, auch wenn dies irgendwie auch zum Gesamtbild gepasst hat. Ich vergebe 4,5 von 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Die Welt der Bruderschaft wird nicht langweilig

Black Dagger - Rehvenge & Ehlena
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Inhalt:
Seit sie für ihren erkrankten Vater sorgen muss und ihr ganzes Vermögen aufgebraucht ist, arbeitet Ehlena in der Vampirklinik als Krankenschwester. Dort trifft sie auch auf Rehvenge, Clubbesitzer ...

Inhalt:
Seit sie für ihren erkrankten Vater sorgen muss und ihr ganzes Vermögen aufgebraucht ist, arbeitet Ehlena in der Vampirklinik als Krankenschwester. Dort trifft sie auch auf Rehvenge, Clubbesitzer und Drogenbaron von Caldwell, von dessen üblen Machenschaften sie aber nichts ahnt. Nach und nach fühlt sie sich zu ihm und den Gefühlen, die er ihr schenkt, hingezogen. Dabei ahnt sie nicht, in was für einer Gefahrt Rehv schwebt.

Meine Meinung:
Der siebte Sammelband von J. R. Wards "Black Dagger"-Reihe erzählt die Geschichte von "Rehvenge & Ehlena" und umfasst die deutschen Bände 13 "Racheengel" und 14 "Blinder König". Es ist bei mir schon einige Zeit her, dass ich Band 11 und 12 gelesen habe, aber es fiel mir trotzdem nicht schwer, wieder in das Black Dagger Universum reinzufinden. Das mag ich echt gerne an der Reihe, denn auch wenn die Autorin den Vampiren eine eigene, nicht unbedingt simple Kultur gegeben hat, steigt man auch nach einer längeren Pause wieder gut in die Geschichte ein. Auch ist die Geschichte nach so vielen Bänden immer noch nicht langweilig geworden, des es gibt weiterhin neue Sachen zu entdecken.

Das Hauptpärchen in diesem Teil sind Rehvenge und Ehlena, aus deren Sicht die Geschichte auch meistens erzählt wird. Doch es gibt auch Kapitel, die beispielweise aus der Perspektive von Xhex, John, Wrath oder Beth erzählt werden. Dass immer wieder andere Erzählstränge mit eingeflochten werden, kennt man schon aus den vorherigen Teilen der Reihe, doch in diesem kam es mir so vor, als gäbe es neben Rehv und Ehlena noch zwei andere Hauptpersonen. Denn die Geschichte setzt sich auch recht intensiv mit den Problemen des Vampirkönigs Wrath und seiner Frau Beth auseinander. Dies war zwar anfangs ein wenig ungewohnt, doch mir hat es gut gefallen und ich fand es auch sehr realistisch, denn so hat man gesehen, dass nach dem Zusammenkommen eines Paars nicht unbedingt Friede-Freude-Eierkuchen herrschen muss, wie es einem manchmal vorkommt, sondern dass durchaus auch mal mit Beziehungsproblemen gekämpft werden muss.

Den Erzählstrang von Wrath und Beth fand ich sogar fast interessanter als den von Ehlena und Rehv. Denn auch wenn ich Ehlena schnell sehr lieb gewonnen habe, konnte ich deren Liebesgeschichte nicht so ganz nachvollziehen. Man hat zwar ihre Gefühle füreinander gespürt, aber es kam nicht so ganz rüber, woher diese Gefühle überhaupt kommen. Es war eher so, als wären sie plötzlich vom einen auf den anderen Moment da gewesen.

Gut gefallen hat mir in diesem Teil aber, dass man mal ein wenig mehr über die Sympathen erfahren hat. In den vorherigen Bänden wurden sie mal am Rande erwähnt, man hat mitbekommen, dass sie keinen guten Ruf haben, aber das wars dann auch schon. Hier konnten wir ein wenig was über ihre gesellschaftliche Struktur erfahren, was im nächsten Teil hoffentlich noch ein wenig vertieft wird.

Fazit:
"Rehvenge & Ehlena" ist schon der siebte Doppelband von J. R. Wards "Black Dagger"-Reihe, doch trotzdem wird die Welt der Bruderschaft nicht langweilig. Dieser Teil gibt einen interessanten Einblick in eine eigene Vampirrasse, vernachlässigt dabei zwar ein wenig die Nachvollziehbarkeit der Liebesgeschichte, entschädigt einen dafür aber mit Geschichten aus dem Leben der "alten" Pärchen. Von mir gibt es dafür 4 von 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Emotionsgeladene Liebesgeschichte mit tollem Schlagabtausch

Every Little Thing
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Inhalt:
Bailey Hartwell, Nachfahrin eines der Gründer ihrer Heimatstadt Hartwell, führt eine erfolgreiche kleine Pension. Sie ist eigentlich bei allen beliebt, doch mit dem Hotelbesitzer Vaughn Tremaine ...

Inhalt:
Bailey Hartwell, Nachfahrin eines der Gründer ihrer Heimatstadt Hartwell, führt eine erfolgreiche kleine Pension. Sie ist eigentlich bei allen beliebt, doch mit dem Hotelbesitzer Vaughn Tremaine gerät sie regelmäßig aneinander. Doch als sie eines Nachts in ihrer Pension überfallen wird, steht Vaughn Bailey plötzlich bei und sie erkennt, dass er die ganze Zeit Gefühle für sie gehegt hat. Doch kann die Beziehung der beiden gut gehen?

Meine Meinung:
Nachdem ich den ersten Band von Samantha Youngs neuer Hartwell-Reihe regelrecht verschlungen hatte, war ich natürlich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil "Every Little Thing". Das neue Paar, Bailey und Vaughn, hatte sich in Teil eins schon angedeutet und hohe Erwartungen geschürt, die bei mir nicht enttäuscht wurden.

Bailey war mir in Teil eins schon sehr sympathisch, so dass ich natürlich gespannt auf ihre Geschichte war. Sie ist sehr offen, ziemlich neugierig, aber auch sehr darauf bedacht, anderen Leuten zu helfen. Doch tief drinnen ist sie auch sehr verletzlich, besonders nachdem ihre Beziehung zu Tom nach 10 Jahren ein Ende findet und Bailey sich eigentlich nichts sehnlicher als eine Familie wünscht. Ihre Sorgen fand ich hier sehr gut und nachvollziehbar dargestellt.

Auch von Vaughn mochte ich gerne, auch wenn er aus Baileys Sicht zunächst nicht unbedingt positiv dargestellt wird. Doch schon in Teil eins hatte er gezeigt, dass er kein schlechter Kerl ist. Hier war ich auch sehr gespannt, was seine Geschichte ist, denn bei Samantha Young hat eigentlich jeder ein schlimmes Ereignis seiner Vergangenheit zu bewältigen. Dies macht für mich immer einen großen Reiz bei ihren Geschichten aus.

Die Beziehung von Vaughn und Bailey ist, wie es sich schon im ersten Teil angedeutet hat, sehr emotionsgeladen. Im einen Moment hassen sie sich, im anderen fallen sie übereinander her und nicht selten möchte man die beiden schütteln, damit sie endlich zur Vernunft kommen und sich ihre Gefühle gegenseitig eingestehen. Denn natürlich besteht in ihren Augen nur körperliche Anziehung und keine emotionale. Die erotischen Szenen, sind wie von der Autorin gewohnt, schön beschrieben, kein bisschen billig. Da Vaughn und Bailey beide sehr experementierfreudig sind, sind einige heiße Szenen dabei, die aber nicht unrealistisch sind.

Auch das Kleinstadt-Feeling, was mir schon im ersten Teil von Hartwell so gut gefallen hat, kommt hier wieder zum Vorschein. Es kennt (fast) jeder jeden und es wird keiner im Stich gelassen. Wer Hilfe in Hartwell braucht, bekommt diese auch von seinen Mitmenschen. So begegnen wir auch vielen liebgewonnen Personen aus dem ersten Teil wieder und es deuten sich auch schon die nächsten zwei Paare an. Ich bin gespannt, wer von ihnen als nächstes seine Geschichte bekommt.

Fazit:
"Every Little Thing", der zweite Teil von Samantha Youngs Hartwell-Lovestories, bietet eine emotionsgeladene Liebesgeschichte mit wunderbaren Schlagabtäuschen zwischen den Protagonisten. Auch das Kleinstadt-Feeling, das diese Reihe ausmacht, kommt nicht zu kurz. Ich vergebe alle 5 Muscheln und freue mich schon auf die weiteren Bände, die hoffentlich bald folgen.

Veröffentlicht am 15.05.2017

Nach zähem Anfang spannende Geschichte mit vielen Lügen und Geheimnissen

Bourbon Kings
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Inhalt:
Lizzie arbeitet als Gärtnerin auf dem Anwesen der Bradfords und ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben. Sie hat ein schönes Haus, einen Job, den sie meistens liebt, und ihre liebe Kollegin ...

Inhalt:
Lizzie arbeitet als Gärtnerin auf dem Anwesen der Bradfords und ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Leben. Sie hat ein schönes Haus, einen Job, den sie meistens liebt, und ihre liebe Kollegin und Freundin Greta an ihrer Seite. Doch dann kommt plötzlich der jüngste Bardford-Sohn Lane nach Hause und bringt ihre Welt durcheinander. Denn vor einigen Jahren hatten sie etwas miteinander, bis er einen schrecklichen Fehler begangen hat.

Meine Meinung:
"Bourbon Kings" ist der erste Teil von J. R. Wards Saga um die Bradford-Familie, die mit ihrem Bourbon-Imperium zu den reichsten Familien Amerikas gehören. Durch den Klappentext habe ich mich darauf gefreut, alte Familiengeheimnisse aufzudecken und Verrat und Intrigen zu begegnen, doch bis man dahin kommt, dauert es leider ein wenig.

Ungefähr die erste Hälfte des Buches lernen wir erstmal die verschiedensten Personen kennen, wie zum Beispiel die Gärtnerin Lizzie oder den jüngsten Sohn der Bradford Familie, Lane, der vor einigen Jahren mal im Geheimen etwas mit Lizzie hatte. Auch seine beiden Geschwister Edward und Gin lernen wir kennen, die auf den ersten Blick wirken wie ein verbitterter Alkoholiker und eine verwöhnte Zicke. An sich mag ich ja Bücher aus verschiedenen Perspektiven, wo man die Personen nach und nach kennen lernt, doch hier gestaltete sich der Anfang für mich ziemlich zäh. Denn die Figuren wurden irgendwie eher eingeführt, als müsste man sie eigentlich schon längst kennen und hätte nur vergessen, was mit ihnen passiert sei, und nicht, als ob man ihre Geheiminsse erst noch langsam ergründen müsste.

Der zweite Punkt, der mir den Einstieg in die Geschichte erschwert hat, waren Lanes Gefühle für Lizzie. Ich mag es ja eigentlich gerne, wenn Männer auch mal den Mumm haben, zu ihren Gefühlen zu stehen und diese zu zeigen, aber die von Lane waren irgendwie so übertrieben. Er hat Lizzie seit zwei Jahren nicht gesehen und hatte keinerlei Kontakt zu ihr, und trotzdem schwärmt er immer noch von ihr, kennt jeden Zentimeter ihres Körpers und hat natürlich niemals eine andere Frau angefasst oder gar in Erwägung gezogen. An sich ja eine schöne Sache, aber für mich persönlich war das ein wenig zu übertrieben dargestellt.

Mit der Zeit rückt die Liebesgeschichte der beiden jedoch ein wenig in den Hintergrund, was das Buch für mich eindeutig spannender gemacht hat. Denn nun kommen endlich die Intrigen und Familiengeheimnisse zu Wort, denen Lane nach und nach auf die Spur kommt. Angefangen mit einer Erpressung Gins durch ihren Vater und einen Gefängnisaufenthalt wird eine ganze Lawine von Ereignissen losgetreten, die mich dann doch neugierig auf den nächsten Teil zurückgelassen haben.

Fazit:
"Bourbon Kings", der Auftakt von J. R. Wards Bradford-Saga, hat mich leider nicht so begeistert wie erhofft. Ein zäher Anfang mit einer nicht so glücklichen Einführung der verschiedenen Charaktere und etwas zu übertriebenen Gefühlen hat mir den Einstieg ziemlich erschwert. Allein die ganzen Geheimnisse die am Ende noch herauskommen und auch in den nächsten Teilen noch aufgedeckt werden wollen, haben mich das Buch weiterlesen lassen und mich neugierig auf die weiteren Bände gemacht. Insgesamt vergebe ich 3 von 5 Muscheln für diesen ersten Teil.

Veröffentlicht am 15.05.2017

Ein Verrat jagt den nächsten

Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
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Inhalt:
Gerade noch so können Mare und der ehemalige silberne Prinz Cal mithilfe der Scharlachroten Garde aus dem Schloss fliehen. Doch als sie in deren Versteck angekommen sind, bekommt Mare ihre Zweifel, ...

Inhalt:
Gerade noch so können Mare und der ehemalige silberne Prinz Cal mithilfe der Scharlachroten Garde aus dem Schloss fliehen. Doch als sie in deren Versteck angekommen sind, bekommt Mare ihre Zweifel, ob sie hier wirklich sicher sind. Wird sie es schaffen, die Garde von ihrem Plan zu überzeugen, die anderen Neublütigen zu finden und eine Armee mit ihnen aufzustellen? Die Zeit rennt, denn auch König Maven ist auf der Suche nach ihnen.

Meine Meinung:
"Gläsernes Schwert" ist der zweite Teil von Victoria Aveyards Fantasy-Reihe um "Die Farben des Blutes", in der die Gesellschaft in zwei Klassen aufgeteilt ist: Die Silber-Blütigen, die ihre eigenen, besonderen Fähigkeiten haben und die Oberschicht bilden, und die Roten, die ohne besondere Fähigkeiten in den Elendsvierteln leben und von den Silbernen unterdrückt werden.

Der erste Teil "Die rote Königin" hatte mir schon gut gefallen, ist aber schon ein wenig länger her, so dass ich am Anfang vom zweiten Teil erstmal ziemlich verwirrt war. Der beginnt nämlich mittendrin in der Flucht aus dem Palast und lässt kaum Platz für Wiederholungen. Ich musste mir hier erstmal noch mal eine Zusammenfassung vom ersten Teil besorgen, um durchzusteigen. Spannend war es trotzdem von Anfang an, denn eigentlich hat man auch kaum Zeit, darüber nachzudenken, was zuvor geschehen ist.

Erzählt wird die Geschichte wieder aus der Ich-Perspektive von Mare, einer Roten mit der Fähigkeit einer Silbernen, auch Neublüterin genannt. Die Ich-Perspektive war hier wirklich sehr passend, denn so konnte man direkt in ihren Gedanken sein und mit ihr zusammen rätseln, wem man denn überhaupt trauen kann. Denn das ist wirklich eine der großen Fragen dieses zweiten Teils. Ein Verrat jagt den nächsten, so dass man eigentlich schon an jeder Ecke damit rechnet. Zwischendurch war ich fast schon soweit, das langsam langweilig zu finden, bis dann doch wieder genau das Gegenteil von dem geschehen ist, was ich erwartet hätte, so dass sich die Spannung fast durchgehend gehalten hat.

Interessant fand ich auch die vielen neuen Fähigkeiten, die man in diesem Buch kennen lernt. Zwischendurch hat mich das (auf positive Art) ein wenig an X-Men erinnert. Junge und alte Menschen, die alle ihre eigene Spezialfähigkeit haben, welche sie erst noch beherrschen lernen müssen. Fliegen, Gestaltwandeln und Teleportieren sind nur einige davon.

Fazit:
"Gläsernes Schwert", Victoria Aveyards zweiter Teil der "Farben des Blutes"-Reihe, erzählt eine Geschichte voller Verrat, spannenden Fluchten und einzigartigen Fähigkeiten. Ich hätte mir ein paar mehr Rückblicke auf die Geschehnisse aus Teil eins gewünscht, hatte bei der rasanten Erzählung aber eigentlich kaum Zeit dies zu bemerken. Von mir gibt es 4,5 von 5 Muscheln.