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Veröffentlicht am 28.04.2017

Super süße Liebesgeschichte trotz toter Schwester

Soulsister
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Inhalt:
Die 15jährige Romy hat vor einem Jahr ihre geliebte Schwester Polly verloren, mit der sie eine ganz besondere Verbindung hatte. Ihre Trauer hat sie noch nicht überwunden, als sie eines Tages auf ...

Inhalt:
Die 15jährige Romy hat vor einem Jahr ihre geliebte Schwester Polly verloren, mit der sie eine ganz besondere Verbindung hatte. Ihre Trauer hat sie noch nicht überwunden, als sie eines Tages auf Killian trifft. Es funkt zwischen ihnen, doch als er ihr eröffnet, dass er schon 19 ist, macht sich Romy in ihrer Unsicherheit älter als sie ist. Die beiden verstehen sich super, doch wie lange wird Romys Lüge halten?

Meine Meinung:
"Soulsister" ist das neue Jugendbuch von Jennifer Benkau und erzählt eine locker-leichte, aber doch irgendwie auch melancholische Liebesgeschichte. Erzählt wird sie aus der Ich-Perspektive der 15jährigen Romy, die vor gerade mal einem Jahr ihre ältere Schwester, der sie sehr nah stand, verloren hat. Ganz losgelassen hat Romy ihre Schwester nie, erscheint sie ihr doch öfters mal und redet mit ihr. Wer die Autorin kennt, fragt sich hier natürlich sofort, ob sie damit ein klein wenig Fantasy miteingebaut hat oder ob das eher eine psychologische Sache bei Romy ist.

Doch auch, wenn der Ausgangspunkt der Geschichte eine tote Schwester ist, hatte ich beim Lesen ständig ein Grinsen im Gesicht. Denn Romy lernt ihre erste große Liebe, Killian Schwarz, kennen und die beiden sind einfach nur total niedlich zusammen. Ich hätte ihnen ewig beim Turteln zuschauen können, doch leider kommt es in solchen Büchern natürlich immer zu Problemen. Hier war es auch abzusehen, denn Romy erzählt Killian gleich zu Anfang eine Lüge bezüglich ihres Alters, was natürlich nicht auf Dauer gut gehen kann. Trotzdem hofft man natürlich die ganze Zeit, dass sie es Killian schon irgendwann erklären und er es gut auffassen wird.

Romy war mir insgesamt sehr sympathisch. Sie mag Mathe und Physik und kann mit Sprachen nichts anfangen, was mich sehr an mich selbst erinnert hat. Noch dazu ist sie eher ein zurückhaltender Mensch, kann aber auch gut ihre Meinung sagen. Ihre Eltern waren mir die meiste Zeit eher unsympahtisch, was aber auch vollkommen normal ist, da wir das Buch aus Romys Sicht erleben und sie einfach derzeit Probleme mit ihnen hat. Von außen betrachtet kann man die Eltern sehr gut verstehen, aber die Autorin weiß es hier wunderbar, die Gefühle der Leser anzusprechen, so dass man mit Romy zusammen sauer auf die Eltern wird.

Killian mochte ich auch sehr gerne. Er ist ein ehrlicher Mensch und trotz seines Berufs nicht abgehoben, sondern ganz er selbst geblieben. Mein heimlicher Star des Buches ist aber seine Oma Heidi. Die Frau ist einfach nur cool und gar nicht so die typische Oma. Auch Romys besten Freund Paul mochte ich gerne und was ich echt super fand, auch wenn es nur eine kleine Sache ist, war, dass er und Romy einfach mal nur befreundet waren. Bei manchen Büchern hat man ja schon das Gefühl, dass es sowas wie Freundschaft zwischen Mann und Frau nicht geben kann, dass da immer gleich eine Beziehung entstehen muss, aber hier gibt es weder Dreiecks-Klischee noch Eifersüchteleien bei Romy und Paul, wofür ich der Autorin echt dankbar bin.

Fazit:
Jennifer Benkaus neues Jugendbuch "Soulsister" erzählt eine super süße Geschichte über die erste große Liebe mit tollen Charakteren und zeigt, was eine einzige kleine Lüge alles anrichten kann. Ich musste mich hier richtig beherrschen das Buch langsam zu lesen. Von mir gibt es dafür alle 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Eine süße Liebesgeschichte mit viel Humor und tollem Ambiente

Highlands mit Hindernissen
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Inhalt:
Eigentlich findet Carola ihr Leben perfekt. Sie hat einen tollen Job, bei dem sie regelmäßig Luxusreisen unternehmen darf, einen schicke Wohnung und führt eine glückliche Beziehung. Jedenfalls ...


Inhalt:
Eigentlich findet Carola ihr Leben perfekt. Sie hat einen tollen Job, bei dem sie regelmäßig Luxusreisen unternehmen darf, einen schicke Wohnung und führt eine glückliche Beziehung. Jedenfalls bis sie eines Morgens einen Abschiedsbrief von ihrem Freund findet, in dem er ihr mitteilt, dass er eine Auszeit braucht. Als wäre das nicht genug, muss sie nun von der Arbeit aus auch noch einen Road Trip durch Schottland unternehmen, ganz ohne Limousine, Erste Klasse und Luxushotel. Doch vielleicht ist ein Tapetenwechsel auch genau das, was sie in ihrem Leben gerade braucht.

Meine Meinung:
"Highlands mit Hindernissen" ist der neue Liebesroman von Gabriele Ketterl. Nachdem mich ihr historischer Liebesroman "Gefangene der Wildnis" absolut begeistert hatte, war ich natürlich total gespannt auf ihr neues Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht.

"Highlands mit Hindernissen" spielt in der Gegenwart und erzählt die Geschichte der Karrierefrau Carola, deren Leben sich plötzlich auf den Kopf stellt. Ihr Freund verlässt sie, ohne dass Carola irgendwelche Anzeichen gesehen hätte, und dann muss der Sender, bei dem sie arbeitet, auch plötzlich ihr Reisebudget kürzen, so dass sie sich statt in einem schicken Hotel plötzlich in einem Mietwagen in Schottland wiederfindet. Zusammen mit der Praktikantin Lea soll sie hier wieder eine Reisesendung drehen, doch dieses Mal nicht für das Luxuspublikum, sondern eher für junge Leute mit wenig Budget. Da sind einige Pannen natürlich vorprogrammiert.

Anfangs war sie mir ziemlich unsympathisch, auch wenn ich schon ein wenig Mitleid mit ihr hatte. Aber sie war einfach so überheblich, besonders zu der armen Lea, oberflächlich und irgendwie auch ein wenig naiv. Doch die Autorin hat es hier mal wieder wunderbar geschafft, sie nach und nach zu einer sympathischen Protagonisten zu verwandeln, die man nur lieb haben konnte. Diesen Aspekt, einen durch und durch nachvollziehbaren Charakterwandel zu vollziehen, habe ich auch schon an "Gefangene der Wildnis" geliebt.

Toll war auch die die Beschreibung Schottlands, durch das unsere beiden Protagonistinnen reisen. Da ich selbst schon mal dort war, war es an manchen Stellen, als würde man die Orte noch ein zweites Mal besuchen. Das Land ist einfach nur wunderschön und verpasst dem Buch ein wundervolles Ambiente.

Erzählt wird das Buch locker-flockig mit immer wieder lustigen Passagen zwischendurch, so dass man nur so durch die Seiten fliegt. Die Liebesgeschichte baut sich, im Gegensatz zu anderen Liebesromanen, erst relativ spät im Buch auf, aber durch die schöne Reise durch Schottland und das ein oder andere Fettnäpfchen, in das Carola tritt, wird es vorher auf keinen Fall langweilig.

Fazit:
"Highlands mit Hindernissen", Gabriele Ketterls neuer Roman beim Amrun Verlag, erzählt eine super süße Liebesgeschichte mit viel Humor, einem tollen Ambiente und einer schönen Charakterentwicklung. Ich vergebe alle fünf Muscheln und hoffe, dass sich hier vielleicht noch eine Fortsetzung anschließen wird.

Veröffentlicht am 06.03.2017

Eine Reise durch Primoria

Eis wie Feuer
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Inhalt:
Nach dem Sieg über Angrar, Frühlings König, der Winter versklavt hatte, ist Winter langsam wieder im Aufbau. Die Minen werden eine nach der anderen wieder geöffnet, die Städte wieder aufgebaut ...

Inhalt:
Nach dem Sieg über Angrar, Frühlings König, der Winter versklavt hatte, ist Winter langsam wieder im Aufbau. Die Minen werden eine nach der anderen wieder geöffnet, die Städte wieder aufgebaut und neue Soldaten ausgebildet. Doch so leicht lässt sich der Schatten der Vergangenheit nicht abschütteln. Vor allem nicht, da Noam, der König von Cordell, der bei der Befreiung Winters geholfen hat, sich immer mehr einmischt. Und als wäre das noch nicht genug, hat Meira, Winters junge Königin, damit zu kämpfen, ihre Magie unter Kontrolle zu bringen.

Meine Meinung:
"Eis wie Feuer" ist der zweite Teil von Sara Raaschs Fantasy-Reihe rund um die Welt Primoria mit ihren vier Jahreszeiten und den vier Rythmuskönigreichen. Der erste Teil konnte mich von der Umsetzung her zwar nicht vollends überzeugen und hätte für mich persönlich auch als Einzelband stehen bleiben können, doch die Idee hinter dem Buch hat mich dann doch dazu gereizt, auch den zweiten Teil zu lesen.

Da Teil eins bei mir schon ein wenig her ist, konnte ich mich natürlich nicht mehr an alles erinnern, doch das wichtigste war noch präsent oder wurde im zweiten Teil zwischendurch noch mal angesprochen, so dass der Einstieg nicht allzu schwer war. Das einzige, was ich mir hier zur Erleichterung gewünscht hätte, wäre eine Übersicht der ganzen Personen, wer sie sind und in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Denn hier hat meine Erinnerung nicht mehr gereicht und es hat sich auch nicht so gut aus der Erzählung, außer bei den Hauptcharakteren wie Meira, Mather oder Theron, heraus lesen lassen.

Der Anfang des Buches hat sich für mich, genau wie bei Teil 1 auch, noch ein wenig zäh gelesen, was vielleicht auch an der bedrückenden Stimmung des Buches liegt. Doch nachdem man das erste Drittel überwunden hat, wird es spannender und es liest sich wesentlich flotter bis man es beim großen Finale dann kaum aus der Hand legen mag. Erzählt wird das Buch größtenteils aus der Ich-Perspektive von Meira, doch zwischendurch gibt es immer mal wieder Kapitel aus Mathers Sicht. Wer gerade dran ist, steht immer am Anfang des Kapitels, so dass es hier für mich nicht zu Verwirrungen kam.

Toll fand ich, dass wir in diesem Band auch mal ein wenig was von den anderen Königreichen sehen durften, wo wir den ersten Teil ja hauptsächlich in Cordell und Frühling verbracht haben. Hier hat die Autorin echt ein tolles Worldbuilding abgeliefert, denn jedes Königreich hat seine Eigenheiten und unterscheidet sich von den anderen. So hält Sommer sein Königreich zum Beispiel größtenteils durch Feiern bei Laune, so dass die Sklavenhaltung in diesem Land gar nicht großartig kritisiert wird. In Yakim herrscht ein großer Wissensdurst, es gibt Bibliotheken und neue Erfindungen, die man in den anderen Königreichen nicht kennt. Und Ventralli schließlich hat sich der Kunst verschrieben, was sich allein schon beim Anblick der Hauptstadt widerspiegelt.

Fazit:
"Eis wie Feuer", die Fortsetzung von Sara Raaschs "Snow Like Ashes"-Reihe, war zwar immer noch nicht perfekt, hat mir aber definitiv besser gefallen als der erste Teil. Der Einstieg war ein wenig zäh und die Personen hätten noch ein bisschen besser in Erinnerung gerufen werden können, aber dafür erwartet einen eine tolle und einzigartige Reise durch die verschiedenen Königreiche Primorias. Ich vergeb 4 von 5 Muscheln und bin gespannt auf den nächsten Teil.

Veröffentlicht am 03.03.2017

Kann voll und ganz mit dem ersten Teil mithalten

Under Your Skin. Bleib bei mir
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Inhalt:
Eigentlich können sich Cujo und Drea nicht ausstehen. Er hält sie für eine Zicke, ohne zu wissen, dass ihr Leben einfach total frustrierend ist. Tag für Tag muss sich Drea um ihre kranke Mutter ...

Inhalt:
Eigentlich können sich Cujo und Drea nicht ausstehen. Er hält sie für eine Zicke, ohne zu wissen, dass ihr Leben einfach total frustrierend ist. Tag für Tag muss sich Drea um ihre kranke Mutter kümmern, doch statt Dankbarkeit bekommt sie von ihr nur weiteres Gemecker. Cujo hält sie für einen totalen Macho und Draufgänger, ohne zu merken, dass mehr dahinter steckt. Als sie gemeinsam die Verlobungsparty für ihre Freunde organisieren, kommen sich die beiden näher und können einen Blick hinter die jeweilige Fassade des anderen werfen.

Meine Meinung:
"Bleib bei mir" ist der zweite Teil von Scarlett Coles "Under your Skin"-Reihe. Nachdem mich der erste Teil um Harper und Trent so begeistert hatte und sich das nächste Pärchen hier schon andeutete, musste ich natürlich schnell den zweiten Teil zur Hand nehmen, um Dreas und Cujos Geschichte zu verfolgen.

Genau wie in Teil eins wird es auch in der Fortsetzung wieder sehr emotional, denn beide Charaktere haben einen recht traurigen Hintergrund. Drea pflegt schon seit sie 17 Jahre alt ist ihre totkranke Mutter, die ihr alles andere als dankbar ist, sondern eher ihren eigenen Frust bei ihrer Tochter abreagiert. Mit ihrem Job im Cafe rackert sich Drea ab, um sie beide gerade so über die Runden zu bringen, und hat dabei ihre ganzen Zukunftsträume aufgeben müssen. Cujo wurde als Kind von seiner Mutter verlassen, was an sich schon traurig ist, aber nicht alles zu sein scheint, denn es gibt immer wieder Andeutungen, dass er mal etwas schlimmes im Krankenhaus erlebt hätte. Die Geschichten beider Protagonisten wahren im Buch sehr gut dargestellt und konnten mich sehr berühren.

Anfangs können sich Drea und Cujo nicht ausstehen, doch als sie für Harper und Trent eine Verlobungsparty organisieren, sind sie gezwungen, sich miteinander zu arrangieren. Ich fand es toll, zu beobachten, wie sich die beiden dabei langsam annähern. Die Autorin hat die Gefühle hier wieder, genau wie auch im ersten Teil, super rübergebracht und sehr realistisch dargestellt, wie die beiden sich ineinander verlieben, dabei aber immer noch im Zwiespalt sind.

Wie auch im ersten Teil gibt es auch in diesem eine kleine "Krimi-Komponente", jedenfalls würde ich es als Nicht-Krimi-Leser so bezeichnen. Eines Abends im Cafe muss Drea beobachten, wie eine Frau verschwindet, während sie selbst von den Entführern bedroht wird. Dies lässt sie nciht los, so dass sie beginnt, eigene Ermittlungen anzustellen. Anfangs wirken diese Handlungsstränge alle noch ein wenig wirr, doch die Autorin hat es geschafft, diese zum Ende alle zusammenzuführen, so dass alles schlüssig wird.

Fazit:
Auch der zweite Teil "Bleib bei mir" von Scarlett Coles "Under your Skin"-Reihe konnte mich wieder von sich überzeugen. Die Liebesgeschichte war sehr emotional und kommt nicht ohne Tränchen aus und sorgt durch eine kleine Eigenermittlung der beiden Protagonisten nochmal für extra Spannung. Von mir gibt es dafür 5 von 5 Muscheln.

Veröffentlicht am 23.02.2017

Hat wieder das gewisse Etwas

Die Krone der Sterne
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Inhalt:
Inizia, Tochter eines Barons der Randplaneten, wurde ausgewählt die nächste Braut der Gottkaiserin zu werden. Doch als sie in eine der Raumkathedralen gebracht wird, die sie zur Gottkaiserin nach ...

Inhalt:
Inizia, Tochter eines Barons der Randplaneten, wurde ausgewählt die nächste Braut der Gottkaiserin zu werden. Doch als sie in eine der Raumkathedralen gebracht wird, die sie zur Gottkaiserin nach Tiamande bringen soll, flieht sie mit Hilfe von ihrem Geliebten Glanis und dem Kopfgeldjäger Kranis, der seine eigenen Ziele damit verfolgt. Auf dem Minenplaneten Nurdenmark treffen sie auf Shara, eine ehemalige Zwangsarbeiterin, und ihr Schiff, die Nachtwärts, mit dem sie vor den Schergen der Gottkaiserin und der Gilde flüchten.

Meine Meinung:
"Die Krone der Sterne" ist der Auftakt von Kai Meyers neuer Space Fantasy Reihe und seit langem mal wieder ein Buch von ihm, das mich voll und ganz begeistert hat. Die letzten Bücher wie "Die Seiten der Welt" und "Phantasmen" hatten mir zwar auch gut gefallen, aber irgendetwas, was ich noch nichtmal richtig benennen kann, hat mir dabei gefehlt. Doch mit seinem neuen Buch hat er es geschafft, mich wieder genauso sehr in den Bann zu ziehen wie mit seinen älteren Werken, wie zum Beispiel "Die Wellenläufer" oder "Die fließende Königin".

Erzählt wird das Buch aus der Er-/Sie-Perspektive, wobei die Sichtweise Kapitelweise zwischen Iniza, Shara, Kranis und einigen anderen Personen wechselt. So etwas gefällt mir immer gut, da man als Leser so Gelegenheit bekommt, in die Gedanken der verschiedenen Charaktere abzutauchen und herauszufinden, was diese antreibt. Diese haben dabei nicht nur ehrenhafte Absichten, sondern verfolgen durchaus auch eigennützige Ziele, was ich sehr gut fand, da ich Charaktere mit Ecken und Kanten den Perfekten vorziehe.

Das Buch fängt schon gleich spannend und ohne Vorgeplänkel an. Man ist gleich schon mittendrin in der Geschichte und darf Iniza bei ihrer Flucht aus der Raumkathedrale des Ordens, die sie weg bringen soll, begleiten. Zeit zum Aufatmen gibt es dabei kaum zwischen Verfolgungsjagden mit Raumschiffen, Kämpfen mit Laserwaffen und Weltraumschlachten mit Torpedos, so dass man Anfang bis Ende gefesselt ist von der Geschichte.

Die Welt die Kai Meyer erschaffen hat ist sehr interessant und es ist noch längst nicht alles enthüllt, so dass es in den nächsten Teilen der Reihe noch genug zu entdecken gibt. Beherrscht wird die Welt vom Hexenorden der Gottkaiserin, der die Menscheit vor Jahrhunderten von der Herrschaft der Maschinen befreit hat. Wie sie das angestellt haben und ob wirklich alle Maschinen vernichtet sind, weiß dabei keiner so genau. Technischer Fortschritt wird vom Orden unterdrückt, so dass die Menschen mit veralteten Raumschiffen und unsicheren Hypersprungschleusen durchs All fliegen muss. Und dann gibt es da noch die Gilde, die sich die Minenplaneten unter den Nagel gerissen haben und mit Zwangsarbeitern ausbeuten. Die Informationen über diese Welt hat der Autor gut in die Geschichte eingeflochten, so dass ich an keiner Stelle das Gefühl von Informationsdumping hatte. Trotzdem braucht es Zeit, sich auf diese Welt einzulassen, so dass sich das Buch meiner Meinung nach nicht für schnelles Lesen zwischendurch eignet.

Fazit:
Kai Meyers neuer Roman "Die Krone der Sterne" hat mich absolut begeistert und endlich wieder das gewisse Etwas, das mich bei seinen älteren Werken so fasziniert hat. Von Anfang an hat es mich in seinen Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Ich habe wirklich nichts zu meckern und vergebe alle 5 Muscheln.