Profilbild von Charleen

Charleen

Lesejury Profi
offline

Charleen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Charleen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2018

Gute Idee aber schwache Charaktere

Deine letzte Stunde
0

Meine Meinung:
Auf dem Cover ist ein Lehrerpult mit einer Tafel im Hintergrund zu sehen. Auf mich wirkt es stimmig, vermittelt direkt den Eindruck, dass es sich um einen Thriller handelt. Es hat mich auch ...

Meine Meinung:
Auf dem Cover ist ein Lehrerpult mit einer Tafel im Hintergrund zu sehen. Auf mich wirkt es stimmig, vermittelt direkt den Eindruck, dass es sich um einen Thriller handelt. Es hat mich auch sofort angesprochen.

Der Schreibstil von Carlos Montero ist flüssig und hat mir richtig gut gefallen, auch wenn er mir manchmal recht distanziert und kühl vorkommt. In meinen Augen dramatisiert dies die Thematik des Buches jedoch zusätzlich. Das Buch hat sich super gelesen und die Seiten sind schnell verflogen.

Ich muss gestehen, dass ich hier ein paar Probleme hatte, mir die spanischen Namen zu merken. Allerdings tue ich mich meistens mit Namen schwer. Wir begleiten hier die junge Lehrerin Raquel, welche als Aushilfslehrerin auftritt. Sie übernimmt die Vertretung von Viruca, einer Lehrerin die sich offiziell selbst das Leben genommen hat. Ich habe Raquel als selbstbewusste Persönlichkeit wahrgenommen, die aber auch oftmals impulsiv und naiv handelt. Hier muss ich sagen, dass ich ihr Handeln nicht immer nachvollziehen konnte. Ich hätte vermutlich anders gehandelt. So ging es mir manchmal auch bei den Nebencharakteren, wobei Carlos Montero sie auch vermutlich so hat handeln lassen, um die Spannung und Verwirrung hoch zu halten.

Es fällt mir schwer mehr zur Handlung zu schreiben, als im Klappentext bereits erwähnt wird. Ich möchte hier nichts weiter vorweg nehmen. Was ich aber verraten kann ist, dass es viele Charaktere gibt, die möglicherweise mit dem Tod von Viruca zu tun hatten oder aber mehr darüber wissen, als es offiziell bekannt ist. Zu Beginn des Buches ging es rasant los und ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Leider wurde diese Begeisterung nach und nach weniger, weil ich Einiges eben einfach nicht nachvollziehen konnte oder es mir zu gestellt vor kam. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass der Autor einfach nur Verwirrung stiften wollte um möglichst viele Verdächtige in seinem Buch zu haben. Auch das Ende konnte mich nicht ganz so überzeugen, wie ich es mir vorher gewünscht hatte. Dennoch war es größtenteils ein spannendes Buch, welches ich gern für Zwischendurch empfehlen würde. Die ernste Thematik des Lehrermobbings hat mir gut gefallen und ich kann mir auch vorstellen, dass es heutzutage durchaus realistisch ist.

Fazit:
"Deine letzte Stunde" von Carlos Montero hat mir gut gefallen, auch wenn es einige Punkte gab, die mich nicht so ganz überzeugen konnten. Der Schreibstil, die Handlung an sich und die Spannung hatten mich in ihren Bann gezogen, auch wenn es in meinen Augen bei den Charakteren ein paar Schwächen gab.

3/5 Punkte
(Gut)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Thema
Veröffentlicht am 08.10.2018

Kann nicht ganz mit dem Auftakt mithalten

Die Vereinten
0

Meine Meinung:
Das Cover passt sehr gut zu dem des ersten Bandes, es hat auf jeden Fall Wiedererkennungswert und man sieht, dass beide zusammen gehören. Mir persönlich gefällt der grüne Schriftzug nicht ...

Meine Meinung:
Das Cover passt sehr gut zu dem des ersten Bandes, es hat auf jeden Fall Wiedererkennungswert und man sieht, dass beide zusammen gehören. Mir persönlich gefällt der grüne Schriftzug nicht so, aber er passt perfekt zur Augenfarbe.

Vorweg möchte ich noch sagen, dass das Lesen des ersten Bandes bei mir schon lange zurück liegt und ich vieles einfach nicht mehr im Gedächtnis hatte. Ein paar Erinnerungsstützen hat Caroline Brinkmann hier eingebaut, aber manches kam dennoch nicht zurück. Daher würde ich auf jeden Fall empfehlen, die beiden Bände in nahem Abstand zu lesen.

Der Schreibstil von Caroline Brinkmann ist wieder sehr passend für ein Jugendbuch. Er ist modern, flüssig und sehr bildgewaltig. Immer wieder entstanden Bilder vor meinem inneren Auge, so dass ich die Geschichte auch nicht so schnell vergessen werde.

Die Geschichte ist hauptsächlich wieder abwechselnd aus der Sicht von Rain und Lark geschrieben.
Beide Charaktere haben mir diesmal leider nicht mehr ganz so gut gefallen, wie im Auftakt. Beide sind gezeichnet und sehr mitgenommen von den Geschehnissen. Rain trauert hier sehr um ihre Mutter und hat jegliche Kraft verloren. Auf mich wirkt sie lange blass und ist in diesem Teil auch eher in den Hintergrund gerutscht. Auch ihr Handlungsstrang konnte mich leider nicht so richtig mitreißen, weil sie eben lange in ihrer Trauer gefangen ist.
Auch bei Lark fehlte es mir - zumindest in der ersten Hälfte - leider am Kampfgeist. Er ist nicht mehr "der alte" und kaum wieder zu erkennen. Lange steht er in diesem Band auch wieder zwischen den Stühlen, wie es bereits im ersten Band der Fall war.
Ich habe mich sehr auf ein Wiedersehen mit Rose und Cassiopaio gefreut und in diesem Fall wurde ich nicht enttäuscht.
Caroline Brinkmann hat noch ein paar alte, aber auch ganz neue Charaktere mit eingebaut, so dass es erfrischend auf mich wirkte.

Die Handlung ist weiterhin sehr komplex aufgebaut und hat sich in eine Richtung entwickelt, mit der ich nie gerechnet hätte. Während es im ersten Band sehr düster und dystopisch zugeht, entwickelt sich hier alles sehr stark in Richtung Sci-Fi. In manchen Situationen fehlte es mir hier allerdings auch an der bildlichen Vorstellungskraft. Die Welt und die Geschichte von Hope wurde von Caroline Brinkmann noch einmal weiterentwickelt, was mir sehr gut gefallen hat. Es gibt wieder sehr emotionale, aber auch spannende und brutale Szenen, die mir eine Gänsehaut beschert haben. Das erste Drittel war für meinen Geschmack etwas zu ruhig. Der Spannungsbogen ist hier nicht stetig hoch gehalten, aber er steigt immer weiter, so dass es am Ende zum großen Showdown kommt. Im letzten Drittel gab es einige Dinge, die Caroline Brinkmann gern hätte noch weiter ausbauen dürfen, denn einige Szenen waren ziemlich schnell abgehandelt. Die Geschichte ist damit abgeschlossen, aber alle Fragen wurden nicht hundertprozentig beantwortet.

Auch wenn des Buch in meinen Augen nicht ganz mit dem ersten Band mithalten konnte, gibt es von mir eine Leseempfehlung.

Fazit:
Caroline Brinkmann ist mit "Die Vereinten" ein solider Abschluss gelungen, der mich nicht ganz begeistern konnte. Die Story hat sich in eine Richtung entwickelt, mit der ich nach dem ersten Band nicht gerechnet hatte. Auch die beiden Hauptprotagonisten sind die meiste Zeit über nicht so, wie man sie kannte. Dafür gibt es ein paar andere Charaktere, die ich in mein Herz geschlossen habe.

3,5/5 Punkte
(Mehr als nur gut)

Vielen Dank an die Lesejury / Bastei Lübbe / One zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und meine Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Abenteuer
  • Geschichte
Veröffentlicht am 02.08.2017

Ein ganz netter Auftakt

Auf ewig dein
0

Reihenfolge:
0.5 Der Anfang
1. Auf ewig dein
2. ?

Meine Meinung:
Das Cover hat es mir total angetan. Hab ich schon gesagt, dass ich ein absoluter Coverkäufer bin? Mir gefällt dieser gezeichnete Stil und ...

Reihenfolge:
0.5 Der Anfang
1. Auf ewig dein
2. ?

Meine Meinung:
Das Cover hat es mir total angetan. Hab ich schon gesagt, dass ich ein absoluter Coverkäufer bin? Mir gefällt dieser gezeichnete Stil und die helle Farbkombination.

Ich muss vorweg sagen, dass ich die Zeitenzauber-Trilogie von Eva Völler nicht gelesen habe. Für mich sind daher die Charaktere ganz neu. Man kann dieses Buch aber auch ohne jegliche Vorkenntnisse wunderbar lesen.

Der Schreibstil von Eva Völler ist modern, flüssig und somit sehr gut zu lesen. Da er auch sehr bildgewaltig ist, sind in meinem Kopf immer automatisch Bilder entstanden.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Anna geschrieben. Anna ist eine junge Frau, die ganz genau weiß, was sie will. Sie ist sehr strebsam, kam mir aber doch hin- und wieder etwas unreif vor. Zwischendurch war ich auch mal leicht genervt von ihr.
Sebastiano - ihr Verlobter - nimmt hier nicht so eine große Rolle ein. Er hat aber eine sehr starke Persönlichkeit und in den Momenten, in denen er wichtig war, hat er mir immer gut gefallen. Ganz klar ist Sebastiano ein Mann, auf den man sich immer verlassen kann.
Am besten haben mir allerdings die Schüler Fatima und Ole gefallen. Die beiden sind so verschieden, wie man nur sein kann. Fatima ist eine 17-jährige Haremsdame, Ole ein 20-jähriger Wikinger. Ich konnte mich über das Zusammenspiel der beiden köstlich amüsieren. Gerne hätte ich noch mehr über sie erfahren, sie waren meist doch eher am Rande unterwegs.

Die Handlung ist sehr interessant. Es gibt einen roten Faden, der sich ganz klar durch das Buch zieht. Leider kommt es hin und wieder auch zu etwas längeren Passagen, die das Lesen manchmal in die Länge gezogen haben. Es gibt emotionale, rätselhafte und auch gefährliche Szenen. Der Mix daraus ist gut gelungen. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass man mehr über die Ausbildung der Schüler erfährt. Dies ist mir in der Geschichte zu sehr untergegangen. Dennoch werde ich die Reihe weiter verfolgen und bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Fazit:
"Time School: Auf ewig dein" beinhaltet eine Geschichte, die einen gelungenen Mix aus Emotionen, Rätsel und brenzlichen Situationen aufweist. Die Charaktere sind alle sehr verschiedenen, einige haben mir sehr gut gefallen, andere hingegen nicht immer. Auf jeden Fall werde ich die Reihe weiter verfolgen.

3/5 Punkte
(Gut!)

Vielen Dank an die Lesejury zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung