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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2018

Mein Leseeindruck

Die Tote im roten Kleid
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Kaum zu glauben. Da erhalte ich doch tatsächlich den siebten Band einer Reihe, von der ich zuvor noch nie etwas gehört bzw. gelesen hatte. Ein Shetland Krimi.... puhu.... wenn das mal gut geht. Na ja, ...

Kaum zu glauben. Da erhalte ich doch tatsächlich den siebten Band einer Reihe, von der ich zuvor noch nie etwas gehört bzw. gelesen hatte. Ein Shetland Krimi.... puhu.... wenn das mal gut geht. Na ja, so war zumindest mein Gedanke. Ich bin also mit größter Spannung und auch Skepsis an dieses Buch gegangen.

Schon nach den ersten Zeilen dachte ich: Hättest du mal lieber die Vorgängerbänden noch gelesen. Es war zwar ein durchaus spannender Anfang mit dem Erdrutsch und der Toten, jedoch fehlte mir absolut der Bezug zum Protagonisten, der der Ermittler ist.

Nach 50 Seiten war ich dann jedoch angekommen. Die Story wurde immer spannender und auch ich begann mitzuraten, wer die Frau im roten Kleid in dem Ferienhaus war. Und die Katze? Aber auch die Protagonisten wurden mir vertrauter. Während die Eine mit Alkohol ihr Problem hatte. durfte sich der Andere Gedanken über das großzügige Angebot der Lehrerin seiner Tochter machen.

Die Autorin versteht es, mehrere kleine Handlungsstränge aufzumachen, ohne dabei Verwirrung zu stiften. Ganz langsam kommen immer weitere Details zum Vorschein, so dass der Krimi bis zum Schluß spannend bleibt.

Fazit:

Ein toller, spannender und interessanter Krimi, der jedoch ohne Vorkenntnisse anfangs etwas mühsam ist. Wenn man dann aber mal in dem Geschehen angekommen ist, hat man viel Freude beim Lesen. Ich werde mir auf jeden Fall die Vorgängerbände noch besorgen

Veröffentlicht am 23.01.2018

Ein toller, gefühlvoller Roman

Die Nachtigall
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Schon auf den ersten Seiten spürt der Leser mit welcher Leidenschaft die Autorin diese Geschichte der beiden Schwestern verfasst hat. Während Vivanne, ihren Mann stehen muss, und alles versucht um über ...

Schon auf den ersten Seiten spürt der Leser mit welcher Leidenschaft die Autorin diese Geschichte der beiden Schwestern verfasst hat. Während Vivanne, ihren Mann stehen muss, und alles versucht um über die Runden zu kommen, ist Isabelle mehr auf Krawall gebürstet. Die Kampf im Untergrund und muss fliehen. Ja und nun schließt sich dann auch der Kreis zum Titel des Romans.

Sehr schön gefallen mir die beiden Handlungsstränge, die zwar so unterschiedlich sind, aber sich auch ab und an wiederum gleichen. Denn....es geht um zwei unheimlich starke Frauen.

Der Schreibstil der Autorin ist mir schon bei ihren Vorgängerwerken angenehm aufgefallen.

Auch bei DIE NACHTIGALL ist die Wortwahl sehr gelungen, so dass ich das Gefühl hatte, inmitten der beiden Geschichten zu landen.

Fazit:

Ein toller, gefühlvoller Roman, der in eine andere Zeit entführt. Aber auch ein Roman, der nachdenklich macht.

Veröffentlicht am 23.01.2018

Toller Reihenauftakt

Todesstrand
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Obwohl Emma wirklich etwas furchtbares erlebt hat, gibt sie nicht auf. Nein, sie will ihren Peiniger von damals zur Strecke bringen. Dieses hat die Autorin im vorliegenden ersten Band sehr gut beschrieben. ...

Obwohl Emma wirklich etwas furchtbares erlebt hat, gibt sie nicht auf. Nein, sie will ihren Peiniger von damals zur Strecke bringen. Dieses hat die Autorin im vorliegenden ersten Band sehr gut beschrieben. Schon beim Prolog stockt einem der Atem. Im wahrsten Sinne des Wortes. (Diesen Hinweis wird man erst beim Lesen des Prologs verstehen.)

Gekonnt lässt die Autorin zwei Handlungsstränge parallel laufen, ohne einen der beiden zu vernachlässigen. Als Leser ist man sozusagen stets hautnah dabei. Manchmal auch so nah, dass man schon fast schon einem Thriller reden könnte. Man spürt beim Lesen den Atem der Protagonisten, empfindet selbst die Angst, man atmet schneller. Für mich ist das ein absoluter Pluspunkt der Autorenkunst.

Emma als Hauptprotagonisten fand ich sehr deutlich charakterisiert. Ihre Handlungen waren für mich nachvollziehbar und ich konnte mich schnell in ihre Rolle einfinden.

Johanna wiederum hat mir nicht ganz so gut gefallen. Ich fand sie sehr kühl, möglicherweise war das aber auch Absicht der Autorin, um die beiden Protagonistinnen besser auseinander zuhalten. Als Team wiederum funktionieren die beiden jedoch sehr gut. Ja, sie ergänzen sich sogar.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zum Cover und Klappentext sagen. Das Cover macht durchaus neugierig. Es versprüht eine gewisse, unterschwellige Kraft, Unruhe, genau so wie es auch im Plot nie wirklich ruhig zugeht.

Der Klappentext wurde sehr passend gewählt, so dass der Einstieg sehr leicht fiel. Es wird nicht zuviel oder zu wenig verraten, sondern macht vielmehr neugierig auf die Story

Fazit:

Wer die Spannung liebt, wird bei diesem Krimi auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Der Spannungsbogen ist durchgängig vorhanden und auch das Randgeschehen ist wohldosiert.

Ich wollte immer mehr wissen und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Für 9,99 € kann man bei diesem Taschenbuch wirklich nichts falsch machen.
Guter Preis - gute Story! Was will man mehr?!

Veröffentlicht am 23.01.2018

Band 3 der Jan Römer Reihe

Das Lied der toten Mädchen (Jan-Römer-Krimi 3)
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Im nunmehr dritten Band der Jan Römer Reihe lädt der Autor seine Leserschar auf eine Reise in die Kindheit ein. Obwohl zu meiner Kindheit noch andere Wiegenlieder gesungen wurden, kenne ich ...


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Im nunmehr dritten Band der Jan Römer Reihe lädt der Autor seine Leserschar auf eine Reise in die Kindheit ein. Obwohl zu meiner Kindheit noch andere Wiegenlieder gesungen wurden, kenne ich natürlich inzwischen das Lied: "Hush, Little Baby". Und um genau dieses Lied handelt auch der Krimi.

Aber eigentlich geht es in dem Krimi um viel viel mehr. Begriff wie RAF, Verfassungsschutz etc. finden hier ihren Platz, also kein gewöhnlicher Krimi. Ebenso ungewöhnlich sind auch die beiden Ermittler. Es sind nämlich keine Polizisten oder Detektive, sondern Journalisten, die sich mit ungeklärten Kriminalfällen befassen.

Wie auch bei den beiden Vorgängerbänden, so tappt der Leser auch hier lange Zeit im Dunkeln. Kleine, raffinierte Hinweise bringen das Ausmaß der Tragödie, die vor ca. 20 Jahren stattgefunden hat, erst richtig zur Geltung. Hier zeigt der Autor #LinusGeschke sein ganzes Können. Obwohl mir der Täter/die Täterin schon recht frühzeitig bekannt war, tappte ich bezüglich des Motives doch bis zum Schluß absolut im Dunkeln.

Auch in der Wahl seiner Protagonisten zeigt Geschke sein Feingefühl, allerdings gibt er über Jan Römer und seiner Kollegin Stephanie, genannt Mütze, nur sehr wenig preis. Klar der Hauptaugenmerk liegt auf der kriminalistischen Handlung, Dennoch finde ich, dass es nun so langsam Zeit wird, ein bisschen mehr über die beiden Protagonisten zu erfahren.

Fazit:

Oft ist es bei Serien ja so, dass ab dem dritten Band die Spannung und auch die Story ansich, etwas schleppender wird. Hier, im vorliegenden Krimi, ist es ganz und gar nicht so. Noch immer rätselt man mit, und noch immer bleiben die Protagonisten im Hintergrund, so dass der Kriminalfall stets im Vordergrund steht. Genau das, macht es für mich so spannend. Da mir die Szenen mit dem Verfassungsschutz etwas zu langatmig waren, kann ich leider nicht die volle Punktzahl vergeben. Ich werde der Serie aber auf jeden Fall weiterhin treu bleiben und freue mich schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 19.01.2018

Einfach wieder gut

Hamish Macbeth und das Skelett im Moor
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Es ist nun wirklich schon der dritte Band mit dem liebenswürdige Hamish Macbeth. Am Anfang fand ich noch alles ziemlich zäh und ich war nicht überzeugt, überhaupt nochmals einen Nachfolgeband zu lesen. ...

Es ist nun wirklich schon der dritte Band mit dem liebenswürdige Hamish Macbeth. Am Anfang fand ich noch alles ziemlich zäh und ich war nicht überzeugt, überhaupt nochmals einen Nachfolgeband zu lesen. Tja, und nun ist mittlerweile echt schon Band 3, den ich regelrecht verschlingen habe.


Hamish, der ja eigentlich Polizist ist, verdient sein Geld nebenbei mit seiner kleinen Landwirtschaft, die er neben der Polizeistation betreibt, der Wilderei und den Preisgeldern bei den Bergläufen. Man merkt schnell, allzu viel ist in Lochdubh nicht los. Ein kleines, verschlafenes Dörfchen, wo jeder jeden kennt und alle zufrieden und glücklich sind. Die Autorin fängt hier sehr schön die Verschlafenheit auf, unter der das Volk und generell das Dorf liegt. Es fühlt sich schon beim Lesen nach Ruhe, Besinnlichkeit aber auch Langeweile an. Und so kommt es, wie es kommen muss. Hamish muss vertretungsweise in ein anderes Dorf und trifft dort auf Menschen, denen man im wahren Leben nicht begegnen möchte. Gerade mit der Person des Mr. Mainwaring beschreibt M.C.BEATON eine rechthaberischen, unzufriedenen, egoistischen, arroganten, kommandierenden Engländer, der überall aneckt und dem man auf keinem Fall in die Queren kommen möchte. Wie würde man bei uns sagen: So ein richtiger Stinkstiefel. Seine Art und Weise lässt schon beim Lesen den Blutdruck in die oberen Bereich schnellen.

Wie bereits bei den beiden Vorgängerbänden, so wird es auch dieses Mal erst ab der Hälfte des Buches spannend. Ein Skelett wird gefunden. Nun kann Hamish mal wieder so richtig zeigen, was in ihm steckt. Aber auch in Liebesdinge zeigt sich der rothaarige Ermittler wieder (un-)geschickt.

Das Ende - tja, was soll ich sagen - ist speziell, so wie in den vorherigen Bänden auch.

Und sollte ich das nächste Mal Hummer essen, werde ich bestimmt an Hamish denken, ?