Cover-Bild Die Tote im roten Kleid
Band 7 der Reihe "Die Shetland-Krimis"
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 24.01.2018
  • ISBN: 9783499273780
Ann Cleeves

Die Tote im roten Kleid

Ein Shetland-Krimi
Stefanie Kremer (Übersetzer)

Eine Lawine aus Schlamm und Dreck
Es ist dunkel und kalt in Shetland. Seit Monaten regnet es. Auf dem Weg ins Tal reißt das Wasser gewaltige Erdmassen mit sich, die Teile des kleinen Örtchens Ravenswick unter sich begraben. Bei den Aufräumarbeiten findet man in den Trümmern eines Hauses die Leiche einer unbekannten Frau in blutrotem Seidenkleid. Kommissar Jimmy Perez will wissen, wer sie ist – doch stößt er bei den Inselbewohnern auf eine Mauer des Schweigens. Als sich herausstellt, dass die Frau ermordet wurde, ruft Perez seine alte Kollegin Willow Reeves aus Inverness zur Hilfe. Die ist noch nicht vor Ort, da gibt es bereits das zweite Opfer ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2018

Perfekt!

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Heute erscheint Die tote im roten Kleid im Rowohlt Verlag. Wie mir das Buch gefallen hat, könnt ihr im Folgenden lesen!

Allgemeines:

Mit Die Tote im roten Kleid liegt Band 7 der Jimmy-Perez-Reihe vor. ...

Heute erscheint Die tote im roten Kleid im Rowohlt Verlag. Wie mir das Buch gefallen hat, könnt ihr im Folgenden lesen!

Allgemeines:

Mit Die Tote im roten Kleid liegt Band 7 der Jimmy-Perez-Reihe vor. Ann Cleeves war bereits mit dem ersten Band der Reihe, Die Nacht der Raben, sehr erfolgreich und erhielt für dieses Buch den Gold Dagger Award. Cleeves hat selber für einige Zeit auf den Shetland-Inseln gelebt, was sicherlich dazu beiträgt, die Schauplätze ihrer Krimis so glaubwürdig wirken zu lassen.

Sie hat mehrere Krimireihen verfasst. Die bekannteste dürfte die um die Ermittlerin Vera Stanhope sein, die mit großem Erfolg für das Fernsehen verfilmt wurde. Cleeves ist gebürtige Britin. Ihre Bücher sind in England, Deutschland und Skandinavien besonders bekannt.

Die Tote im roten Kleid umfasst 446 Seiten und ist auf Deutsch im Rowohlt Taschenbuch Verlag erschienen.

Inhalt:

„Eine Lawine aus Schlamm und Dreck

Es ist dunkel und kalt in Shetland. Seit Monaten regnet es. Auf dem Weg ins Tal reißt das Wasser gewaltige Erdmassen mit sich, die Teile des kleinen Örtchens Ravenswick unter sich begraben. Bei den Aufräumarbeiten findet man in den Trümmern eines Hauses die Leiche einer unbekannten Frau in blutrotem Seidenkleid. Kommissar Jimmy Perez will wissen, wer sie ist – doch stößt er bei den Inselbewohnern auf eine Mauer des Schweigens. Als sich herausstellt, dass die Frau ermordet wurde, ruft Perez seine alte Kollegin Willow Reeves aus Inverness zur Hilfe. Die ist noch nicht vor Ort, da gibt es bereits das zweite Opfer …“ (Quelle: Rowohlt Verlag)

Meine Meinung:

Die Krimireihe um den Kommissar Jimmy Perez von Ann Cleeves spielt auf den Shetland-Inseln, einer archaisch anmutenden Landschaft, die per se schrullige Charaktere, Intrigen, Klatsch und Tratsch und natürlich auch Verbrechen im Kopfkino entstehen lässt. Wer blutige Thriller mit unendlichen Grausamkeiten, wie sie heute in vielen Krimis zu finden sind, erwartet, der wird enttäuscht sein. Wer aber klassische Krimis mit glaubhaft gezeichneten Charakteren liebt, der ist begeistert. Und so geht es mir. Der erste Band der Reihe Die Nacht der Raben hat mir so gut gefallen, dass ich sofort zum Fan von Cleeves geworden bin. Sie schafft es einfach, unaufgeregt Spannung zu erzeugen und zu fesseln und den Leser süchtig zu machen nach mehr von Ihren Krimis. Das gilt auch für Die Tote im roten Kleid.

Alle Charaktere, die einem aus den vorangegangene Bänden bekannt sind, tauchen auch in diesem Buch wieder auf. Auch die verstorbene Verlobte Jimmys‘ spielt nach wie vor eine große Rolle in dessen Leben. Nur durch sie ist sein Charakter wirklich zu verstehen.

Wie so oft in Cleeves Krimis startet auch dieser Band mit einem Todesfall und lässt dann erst einmal viele Nebenschauplätze entstehen. Cleeves Fans erwarten das geradezu, andere Leser mag das zunächst abschrecken, könnte man doch denken: ‚Was soll das denn?‘ oder ‚Das wird ja nie was.‘ Aber weit gefehlt! Cleeves entwickelt ihren Plot ganz bewusst geruhsam und detailliert. Man soll ihre Protagonisten so richtig gut kennen lernen, um sich selber ein Bild machen zu können und mitzudenken. Spätestens nach 150 Seiten ist man drin in der Konstruktion und versteht, wie die Menschen auf den Shetlands ticken. Das Lesen wird damit zunehmend spannend. Im Verlauf der Handlung vermutet man immer wieder jemand anderen als verdächtig und wird durch die weitere Lektüre doch eines Besseren belehrt.

Besonders ans Herz gewachsen ist mir die Figur des Sandy. Sie zieht sich, ebenso wie die von Perez, durch alle sieben Bände. Sandy ist ein junger Polizist, der stets an sich zweifelt, jeden für besser hält als sich selbst, oft tollpatschig daherkommt und mehr kann als er denkt. Das beweist er auch in diesem Buch. Und ein bisschen Liebe kommt auch noch vor. Perfekt!

Fazit:

Man kann Die Tote im roten Kleid durchaus lesen, ohne die anderen Bände der Reihe zu kennen. Mehr Lesegenuss entsteht aber, wenn man um die Vorgeschichten der Figuren weiß und so ihre Entwicklung verfolgen kann.

Veröffentlicht am 15.04.2018

Interessanter Fall mit ein paar Längen

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Worum geht's?

"Eine Lawine aus Schlamm und Dreck

Es ist dunkel und kalt in Shetland. Seit Monaten regnet es. Auf dem Weg ins Tal reißt das Wasser gewaltige Erdmassen mit sich, die Teile des kleinen Örtchens ...

Worum geht's?

"Eine Lawine aus Schlamm und Dreck

Es ist dunkel und kalt in Shetland. Seit Monaten regnet es. Auf dem Weg ins Tal reißt das Wasser gewaltige Erdmassen mit sich, die Teile des kleinen Örtchens Ravenswick unter sich begraben. Bei den Aufräumarbeiten findet man in den Trümmern eines Hauses die Leiche einer unbekannten Frau in blutrotem Seidenkleid. Kommissar Jimmy Perez will wissen, wer sie ist – doch stößt er bei den Inselbewohnern auf eine Mauer des Schweigens. Als sich herausstellt, dass die Frau ermordet wurde, ruft Perez seine alte Kollegin Willow Reeves aus Inverness zur Hilfe. Die ist noch nicht vor Ort, da gibt es bereits das zweite Opfer ..."


Warum hab ich es gelesen?

Als großer Fan der von itv produzierten Shetland-Serie wollte ich mich nun endlich mal an die Buchvorlage begeben.


Wie war's?

Natürlich ist es immer etwas seltsam, wenn man schon Vorstellungen der Personen durch die Schauspieler im Kopf hat. Nichtsdestotrotz war es für mich sehr spannend, die Figuren in ihrer ursprünglichen Form kennenzulernen. Ermittler Jimmy Perez ist mir nach wie vor sympathisch.

Ann Cleeves Schreibstil ist recht angenehm zu lesen, vor allem die Ruhe und das Gefühl ihrer Schauplätze bringt sie sehr gut rüber. Leider leidet manchmal das Tempo darunter, das Buch hatte für mich so einige erzählerische Längen, die auch in kürzerer Form ihren Sinn erfüllt hätten. Für mich dürfte es generell gerne etwas weniger um das Privatleben der Ermittler gehen, aber in einem siebten Band muss man natürlich damit rechnen. Nichtsdestotrotz hätte ich mir etwas weniger Privatprobleme und dafür etwas mehr Krimi gewünscht. Der Fall an sich war definitiv gut überlegt und auch nicht sofort zu durchschauen.

Übrigens war es für mich kein Problem, mit dem siebten Band in die Reihe einzusteigen, da alle Figuren und Situationen nochmal ausführlich vorgestellt werden.


Was war besonders?

Dasselbe wie in der Serie - die Landschaft der einsamen Shetlands.


Reading Die Tote im roten Kleid makes me feel like...

...ein interessanter Fall mit erzählerischen Längen. Nichtsdestotrotz sollte man einen Versuch mit Ann Cleves wagen!#



Mit herzlichem Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 19.02.2018

Ein sehr unterhaltsamer Krimi

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Nach einem Erdrutsch auf den Shetland-Inseln wird unweit eines eigentlich unbewohnten Hauses eine Frauenleiche gefunden. In einem schicken roten Kleid wurde sie wohl von dem Erdrutsch überrascht und kam ...

Nach einem Erdrutsch auf den Shetland-Inseln wird unweit eines eigentlich unbewohnten Hauses eine Frauenleiche gefunden. In einem schicken roten Kleid wurde sie wohl von dem Erdrutsch überrascht und kam zu Tode – oder wurde sie bereits vorher ermordet? Kommissar Jimmy Perez setzt alles daran, die Identität der Toten zu klären und den Vorfällen auf die Spur zu kommen. Auch wenn dies bedeutet, den Nachbarn und Bekannten auf der Insel etwas auf die Füße zu treten.
Dies ist zwar schon der siebte Band von Ann Cleeves Shetland-Krimis, doch auch ohne Vorwissen kommt man sehr schnell in die Geschichte rein. Mit Jimmy Perez hat die Autorin einen spannenden und sehr tiefgehenden Charakter geschaffen, der die ganze Story trägt und die Fäden auch zwischen den anderen Figuren zusammenhält. Durch die Suche nach der Identität der Toten und die Geschichten, die um sie auftauchen, ist die ganze Story äußerst spannend. Auch die Verhältnisse auf der Insel und die Rollen der verschiedenen Figuren sind toll beschrieben und halten die Story am Laufen, so dass man sich von Anfang Mitten in einem spannenden Kriminalfall befindet, ohne auch nur eines der vorhergehenden Bücher gelesen zu haben.
Ann Cleeves ist mit „Die Tote im roten Kleid“ ein toller und spannender Krimi gelungen, der auch mit viel Lokalkolorit der Shetland-Inseln und individuellen Charakteren überzeugen kann. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung, die Lektüre war äußerst unterhaltsam.


Veröffentlicht am 08.02.2018

Mein Leseeindruck

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Kaum zu glauben. Da erhalte ich doch tatsächlich den siebten Band einer Reihe, von der ich zuvor noch nie etwas gehört bzw. gelesen hatte. Ein Shetland Krimi.... puhu.... wenn das mal gut geht. Na ja, ...

Kaum zu glauben. Da erhalte ich doch tatsächlich den siebten Band einer Reihe, von der ich zuvor noch nie etwas gehört bzw. gelesen hatte. Ein Shetland Krimi.... puhu.... wenn das mal gut geht. Na ja, so war zumindest mein Gedanke. Ich bin also mit größter Spannung und auch Skepsis an dieses Buch gegangen.

Schon nach den ersten Zeilen dachte ich: Hättest du mal lieber die Vorgängerbänden noch gelesen. Es war zwar ein durchaus spannender Anfang mit dem Erdrutsch und der Toten, jedoch fehlte mir absolut der Bezug zum Protagonisten, der der Ermittler ist.

Nach 50 Seiten war ich dann jedoch angekommen. Die Story wurde immer spannender und auch ich begann mitzuraten, wer die Frau im roten Kleid in dem Ferienhaus war. Und die Katze? Aber auch die Protagonisten wurden mir vertrauter. Während die Eine mit Alkohol ihr Problem hatte. durfte sich der Andere Gedanken über das großzügige Angebot der Lehrerin seiner Tochter machen.

Die Autorin versteht es, mehrere kleine Handlungsstränge aufzumachen, ohne dabei Verwirrung zu stiften. Ganz langsam kommen immer weitere Details zum Vorschein, so dass der Krimi bis zum Schluß spannend bleibt.

Fazit:

Ein toller, spannender und interessanter Krimi, der jedoch ohne Vorkenntnisse anfangs etwas mühsam ist. Wenn man dann aber mal in dem Geschehen angekommen ist, hat man viel Freude beim Lesen. Ich werde mir auf jeden Fall die Vorgängerbände noch besorgen

Veröffentlicht am 28.01.2018

Solider Krimi

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Es regnet auf den Shetlands und das schon seit Tagen und ausgerechnet auf der Beerdigung eines Dorfbewohners kommt es zu einem gewaltigen Erdrutsch, der große Teile des Friedhofes, aber auch einige weitere ...

Es regnet auf den Shetlands und das schon seit Tagen und ausgerechnet auf der Beerdigung eines Dorfbewohners kommt es zu einem gewaltigen Erdrutsch, der große Teile des Friedhofes, aber auch einige weitere Teile Ravenswicks mit sich reißt. Eine kleine Hütte wird dabei völlig zerstört, doch die Bewohnerin ist schon vor einer Weile verstorben, doch dann entdeckt man bei Aufräumarbeiten eine Tote in genau dieser Hütte. Eine Frau, die niemand zu kennen scheint, in einem roten Kleid zurecht gemacht, als hätte sie eine Verabredung gehabt. Jimmy Perez beginnt zu ermitteln und dabei bittet er seine Kollegin Willow Reeves um Hilfe. Wer war die Frau? Was tat sie in der Hütte? Hatte sie eine Verabredung und wenn ja, mit wem?
Meine Meinung:
Mit Die Tote im roten Kleid erschien bereits der siebte Band rund um den Ermittler Jimmy Perez aus der Feder der Krimiautorin Ann Cleves. Man muss die Vorgänger zu diesem Buch nicht unbedingt gelesen haben, denn der Fall ist in sich abgeschlossen und man kann dem gesamten Geschehen problemlos folgen. Doch wie immer in Krimireihen gilt, dass die privaten Erlebnisse und Erfahrungen der Ermittler weitergeführt werden. Wen das nicht stört, findet sich hier also mit Sicherheit zurecht.
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, denn Ann Cleeves hat einen sehr guten, verständlichen Schreibstil, der auf mich aber auch ein wenig emotionslos wirkte. Sie bleibt auf einer klaren Linie und hält fast konstant ein Tempo beim Erzählen. Genau dies hat mich aber bei diesem Krimi ein wenig gestört, denn es bleibt lange Zeit sehr ruhig und ohne große Entwicklungen, selbst das Mitfiebern oder Miträtseln blieb mir hier ein wenig fern. Sicherlich muss ein Krimi nicht vor Blut triefen, um Spannung zu erzeugen, doch hier geschah nur recht wenig. Auf der einen Seite spiegelt die Autorin hier recht gut die eigentlichen Ermittlungsarbeiten, wie ich sie mir auch in der Realität vorstellen könnte, aber diese konnten mich erst ab ca. der Hälfte des Buches für sich einnehmen. Hier wurde ein wenig zu lange gebraucht, bis man herausfand, wer die Tote wirklich ist und man dreht sich regelrecht gemeinsam mit den Ermittlern im Kreis. Doch dann beginnen Verwicklungen, Verstrickungen und Geheimnisse und damit begann es dann auch wirklich interessant zu werden und ich wollte wissen, was es mit der Frau auf sich hat.
Ann Cleeves erzählt ihr Buch aus verschiedenen Perspektiven durch einen Erzähler in der dritten Person, aber man bleibt als Leser hier der Beobachter und erfährt recht wenig von den Gefühlen und Gedanken der Handelnden. Was ich gerade auf die persönliche Entwicklung zwischen Jimmy und Willow bedauert habe. Wir beobachten also das Geschehen aus den Perspektiven der Ermittler Jimmy, Willow und Sandy, aber auch durch die Nachbarin Jane, die mit ihrer Familie in unmittelbarer Näher zu den Tatorten lebt und somit ein wenig mit ins Zentrum des Geschehens rückt.
Der Fall an für sich wirkte gut konstruiert und durchdacht und auch wenn die Ermittlungen recht lange auf der Stelle traten, war es hier doch grundsolide. Die Atmosphäre der Shetlands ist gut dargestellt und greifbar und wurde in der Vorstellung lebendig.
Die Charaktere sind ja bereits seit einer Weile bekannt und ich hatte durchaus ein wenig auf eine weitere Entwicklung gewartet, wie ich auch zuvor schon angedeutet habe. Jimmy ist sich selbst aber nicht sicher, gerade auch in Bezug auf Cassie. Das macht ihn sehr authentisch und sympathisch und auch die weiteren Ermittler mochte ich durchaus.
Die Nebencharaktere bekommen nur teilweise Tiefgang, aber bleiben durchdacht und an ihren angedachten Stellen im Geschehen.
Mein Fazit:
Unblutig und auch wenig spektakulär, dafür gut und mit klarer Linie erzählt Ann Cleeves von den Ermittlungen auf den Shetland Inseln. Die bereits bekannten Ermittler sind mir sympathisch, die Inselbewohner glaubwürdig dargestellt. Lediglich der Beginn konnte mich nicht einnehmen und fesseln und es dauerte etwas, bis ich mit dem Fall warm wurde. Trotzdem ein solider Krimi, der für Fans der Autorin auch wieder ein Muss ist.