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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2024

Ein bewegender Roman über Freundschaft und Demenz

Der Bademeister ohne Himmel
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Linda, fünfzehn Jahre alt, hat stellenweise Suizidgedanken. Einzig und alleine halten ihre besten Freunde Kevin und Hubert, sie bisher davon ab. Kevin ist etwas speziell, einsam und sorgt sich um das baldige ...

Linda, fünfzehn Jahre alt, hat stellenweise Suizidgedanken. Einzig und alleine halten ihre besten Freunde Kevin und Hubert, sie bisher davon ab. Kevin ist etwas speziell, einsam und sorgt sich um das baldige Ende der Welt. Hubert, ein 86-jähriger ehemaliger Bademeister, leidet an fortschreitender Demenz. Linda versucht, sich in Huberts Gedankenwelt hineinzuversetzen, und ihr Umgang mit ihm ist bewundernswert. Sie erzählt ihm Geschichten aus dem Schwimmbad, akzeptiert ihn, wie er ist, und tut alles, um ihn nicht aufzuregen.
Lindas spezieller Humor hat mich oft zum Schmunzeln gebracht, obwohl ihn ihre Mitmenschen meist nicht verstehen.

Die Autorin Petra Pellini hat mit diesem Roman ein besonderes Buch geschaffen, das ihre Erfahrung mit Demenzkranken spiegelt. Es zeigt die Herausforderungen, die Angehörige beim Akzeptieren und Umgang mit der Krankheit haben. Die Geschichte wird aus Lindas Ich-Perspektive in einer großartigen Art und Sprache erzählt. Ich habe dieses besondere Mädchen sofort ins Herz geschlossen.
Es ist ein beeindruckender Roman über Demenz, Einsamkeit und Freundschaft – meisterhaft geschrieben, tiefgründig, bewegend und zugleich einfühlsam humorvoll. Die Geschichte regt zum Nachdenken an und ist für mich definitiv ein Jahreshighlight.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Ein historischer Roman, der mich von Anfang bis Ende fesselte

Unter der Sommerlinde von Gourdon
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Provence, 1935
Manon übt ihren Beruf als Krankenschwester mit großer Leidenschaft aus. Oftmals gerät sie in Konflikte mit dem Oberarzt. Als sie Léandre, einen Kräuterfarmer, kennenlernt, verliebt sie sich ...

Provence, 1935
Manon übt ihren Beruf als Krankenschwester mit großer Leidenschaft aus. Oftmals gerät sie in Konflikte mit dem Oberarzt. Als sie Léandre, einen Kräuterfarmer, kennenlernt, verliebt sie sich in ihn.
Wegen ihrer heimlichen Hilfe für einen kranken deutsch-jüdischen Jungen, sorgt der Oberarzt für ihre Entlassung. Manon ist am Boden zerstört, doch Léandre fängt sie auf und gibt ihr Halt.

Susanne Morel hat mich mit ihrem Roman von Anfang bis Ende gefesselt. Der Schreibstil ist leicht und dank der bildhaften Beschreibungen konnte ich mich gut in die Vergangenheit hineinversetzen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive der sehr unterschiedlichen Schwestern Manon und Estelle erzählt. Manons selbstlose Hilfsbereitschaft und ihre Liebe zu Léandre haben mir besonders gefallen. Estelle hingegen, die weniger mit ihrem Leben anzufangen wusste, fand ich etwas anstrengend.
Die Liebesgeschichte wird ohne Kitsch und auf wunderbare Weise erzählt. Ein Roman über Liebe, die Flucht von Juden und Menschen, die über sich hinauswachsen, sowie andere, die enttäuschen. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Ein fesselnder spannender Fall

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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In ihrem neuesten Fall sind die Ermittler Robert Hunter und Carlos Garcia vom LAPD wieder gefragt. In der Rechtsmedizin wird eine Leiche obduziert, bei der zunächst Selbstmord vermutet wurde. Dabei stellt ...

In ihrem neuesten Fall sind die Ermittler Robert Hunter und Carlos Garcia vom LAPD wieder gefragt. In der Rechtsmedizin wird eine Leiche obduziert, bei der zunächst Selbstmord vermutet wurde. Dabei stellt sich heraus, dass es sich um ein Mordopfer handelt, das schmerzhafte Folter erleiden musste. Ein brutaler und äußerst intelligenter Mörder weiß, wie er seine Taten geschickt verbergen kann.

Auch der dreizehnte Fall des sympathischen Ermittlerduos bietet eine konstant hohe Spannungskurve und eine actionreiche, fesselnde Handlung, die es mir schwer machte, das Buch aus der Hand zu legen. Wie in allen Büchern von Chris Carter sollte man nicht zimperlich sein, denn der Killer zeigt erneut ein erschreckendes Maß an Brutalität.

Die kurzen Kapitel und der flüssige Schreibstil tragen dazu bei, die Spannung auf einem sehr hohen Niveau zu halten. Das Buch garantiert Nervenkitzel von Anfang bis Ende. Chris Carter versteht es, den Leser zu unterhalten und zu fesseln.

Von mir gibt eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall dieser großartigen Reihe.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Ein besonderes Buch, tiefgründig und bewegend, ein Highlight

Mitternachtsschwimmer
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Grace lebt mit ihrem Hund zurückgezogen in Ballybrady, einem kleinen Dorf an der irischen Küste. Sie ist ein besonderer Mensch, manchmal rau und stur, aber auch sehr gutherzig und hilfsbereit. Ihr Cottage ...

Grace lebt mit ihrem Hund zurückgezogen in Ballybrady, einem kleinen Dorf an der irischen Küste. Sie ist ein besonderer Mensch, manchmal rau und stur, aber auch sehr gutherzig und hilfsbereit. Ihr Cottage vermietet sie an Touristen. Evan, ihr neuer Gast, sucht nach einem schweren Schicksalsschlag Abstand und Ruhe in der Natur.

"Mitternachtsschwimmer" ist ein besonderes Buch. Das düstere Cover ließ mich zunächst im Unklaren was mich erwartet, doch die gefühlvolle, herzerwärmende und ansprechende Geschichte hat mich von Seite zu Seite mehr begeistert. Die Erzählung spielt in einer einzigartigen Atmosphäre mit viel Natur und der rauen See. Dank der bildhaften Schreibweise konnte ich das tobende Meer förmlich spüren. Der Schreibstil der Autorin ist direkt und unkompliziert. Die Protagonisten wirken authentisch, und nach und nach werden ihre Probleme und dramatischen Ereignisse offenbart.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Grace und Evan erzählt. Grace liebt die Einsamkeit in der Natur, erscheint oft abweisend und schroff, hat aber ein großes Herz, wenn man sie besser kennt. Evan, der nach einem tragischen Verlust am Rande eines Zusammenbruchs steht, muss sich mehrfach retten lassen und sich selbst neu finden. Er wirkt etwas verloren und hilflos.

Der Tratsch und Zusammenhalt der Einwohner von Ballybrady wirken überzeugend und passen perfekt in das Gesamtbild der Geschichte. "Mitternachtsschwimmer" ist ein tiefgründiger, ruhiger sowie bewegender Roman, der mich überrascht hat und nicht nur durch einige dramatische Szenen begeistern konnte. Ein Buch über Freundschaft, Liebe und Trauer. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Romantischer Auftakt der Hawaii-Love-Trilogie

This could be love
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Nach einer schweren Verletzung versucht der aufstrebende Tennisstar Louisa ihr Comeback. Sie trainiert in der Tennisschule ihrer Patentante Kay auf Hawaii. Bei einem anstrengenden Lauftraining am Strand ...

Nach einer schweren Verletzung versucht der aufstrebende Tennisstar Louisa ihr Comeback. Sie trainiert in der Tennisschule ihrer Patentante Kay auf Hawaii. Bei einem anstrengenden Lauftraining am Strand wird Louisa ohnmächtig und lernt den attraktiven Surfer Vince kennen, der ihr zur Hilfe eilt. Da er jedoch in einem Streit mit ihrer Tante Kay steckt, wird die Beziehung zwischen Louisa und Vince etwas komplizierter.

"This could be Love" ist der Auftakt der Hawaii-Love-Trilogie. Das wunderschöne Cover hat mich sofort angesprochen und mein Interesse an der Geschichte geweckt. Lilly Lucas versteht es, Romantik, ein traumhaftes Setting und liebenswerte Protagonisten in ihre Geschichten zu integrieren. Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig zu lesen. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive des Tennisstars Louisa. Die Dialoge zwischen Vince und Louisa sind charmant und laden zum Schmunzeln ein. Es ist eine schöne Liebesgeschichte ohne große Dramen oder Überraschungen. Dennoch habe ich die Seiten schnell verschlungen und diesen Roman sehr genossen. Für zwischendurch bietet er genau die richtige Unterhaltung. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Hawaii-Love-Trilogie, der im Januar 2025 erscheint.

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