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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2021

Anders als gedacht....

The promises we made. Als wir uns wieder trafen
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INHALT

Dessie und Sam waren schon in ihrer Jugend ein paar, nach ein paar schrecklichen Ereignissen hat das Leben sie dann aber auseinandergerissen. Nun nach vielen Jahren treffen sie wieder aufeinander ...

INHALT

Dessie und Sam waren schon in ihrer Jugend ein paar, nach ein paar schrecklichen Ereignissen hat das Leben sie dann aber auseinandergerissen. Nun nach vielen Jahren treffen sie wieder aufeinander und spüren, dass dieses Kribbeln immer noch da ist. Doch Dessie hat nun nicht nur für ihr Herz, sondern auch für Sams Leben Verantwortung.

CHARAKTERE

Ich habe das Buch gelesen, als es in allerlei Munde war und demnach waren die Erwartungen eben auch hoch. Dennoch ist es eben oft bei Hype Büchern der Fall, dass sie die Hoffnungen nicht erfüllen können. Genau so war es leider hier auch. Ich habe mir von diesem Buch einzigartige Charaktere erhofft, die einem positiv im Sinn bleiben und wie angekündigt durch ihre gewechselte Geschlechterrollen herausstechen aus der Menge. Ein Teil davon wurde zwar erfüllt, doch nicht so wie ich es mir gewünscht hätte. Denn von diesem extrem weiblichen ist Dessie eben gerade in die andere Richtung gerannt und hat sich teilweise Verhalten wie ein Mann mit toxischer Männlichkeit. Besonders auffällig war ihre gefühlskalte und unentschlossene Art, was die Liebesgeschichte angeht. Ihrer Beziehung zu Sam hat das keinesfalls gut getan, da die beiden eben recht sture Menschen sind und dadurch das Gleichgewicht einfach nicht ausbalanciert werden konnte. Denn Sam war zwar meiner Meinung nach der etwas ruhigere Part, aber dennoch war auch er noch nicht wirklich bereit über die Geschehnisse vor Jahren ein richtiges Gespräch zu führen und sich ihre Gefühle einzugestehen war für Sam und Dessie ein No-go. Absolut schade meiner Meinung nach, da es sie so viel menschlicher wirken ließe.
Sam war außerdem allgemein ein sehr schwacher Charakter, da man nie so richtig das Gefühl hatte, dass er tatsächlich eine Leidenschaft hätte (außerhalb seiner Arbeit) mir hat da einfach das authentische gefehlt, dass das Buch einem Leser so nahe bringt und eben auch dazu führt, dass einen das Gelesene berühren kann. Dieses Gefühl und diese Emotionen, die in eine Liebesgeschichte meiner Meinung nach gehören habe ich gesucht, aber nicht gefunden.

HANDLUNG

Normalerweise bin ich es gewohnt, dass ich bei Liebesgeschichten hier einen langen Text darüber schreibe, wie die Spannung alleine auf der Beziehung beruht und keine wirkliche Storyline vorhanden war. Daher ist das mal eine Abwechslung. Denn in diesem Buch waren einfach EXTREM viele Handlungsstränge vorhanden. Es wurde zu Beginn des Buches beinahe alle derzeitig relevanten Themen angeschnitten. Die Tiefe die diese Themen aber wichtig und interessant gemacht hätte, hat aber leider dennoch gefehlt. Teilweise gab es zwar einen tieferen Einblick was Rassismus und Intoleranz angeht, doch auch hier hätte man auf Grund der Herkunft von Sam noch viel mehr herausholen können. Denn Rassismus ist heutzutage eben oft ein Thema in Büchern und da ist es mir umso wichtiger, dass es realitätsnah und einigermaßen ausführlich behandelt wird.
Stattdessen musste ich aber immer wieder entsetzt vorstellen, dass in diesem Buch Thematiken verharmlost werden, die grausam sind und vor allem etwas jüngere Leser (und auch ältere) wirklich erschrecken könnten. Drogen wurde nebenbei erwähnt die Jad von Unschuldigen Tieren und so weiter... Für mich ein weiteres NO Go.
Zur Chemie von Dessie und Sam muss ich hier nicht viel sagen, denn die war schlicht und einfach nicht vorhanden. Ein paar sexuelle Szenen, doch sonst war da einfach nichts. Diese Kapitel sind an das Nazi und Psycho Drama für Sam und Dessie gegangen. Recht lesenswert, doch einfach nicht das was man erwartet hat.

SCHREIBSTIL

Es freut mich, dass ich in diesem Aspekt Voll und Ganz ehrlich sagen kann, dass er vollkommen ist. Die Art zu erzählen war flüssig, locker und bis auf etwas komische Ausrufe echt schön zu lesen.

Fazit: Eine klare Empfehlung kann ich hier guten Gewissens leider nicht geben. Das Genre Romantic Suspense bietet hier teilweise um einiges bessere Romane.

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Veröffentlicht am 22.08.2021

Mittelmäßiger Romanthriller

Like Gravity
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INHALT

Brooklyn hat ihr ganzes Leben lang schon viel Schmerz empfunden. Sie musste als kleines Kind mit ansehen, wie ihre Mutter ermordet wurde und später auch noch als Schutzschild des Mörders hinhalten. ...

INHALT

Brooklyn hat ihr ganzes Leben lang schon viel Schmerz empfunden. Sie musste als kleines Kind mit ansehen, wie ihre Mutter ermordet wurde und später auch noch als Schutzschild des Mörders hinhalten. Doch Stück für Stück scheint sie ihren Schmerz zu vergessen, wenn sie mit Finn, dem Leadsänger einer Band, zusammen ist. Doch was versteckt er?

CHARAKTERE

Finn war ein sehr angenehmer Charakter. Mit ihm wurde zwar nicht eine neue Kategorie an Jungs erfunden, dennoch ist seine sarkastisch flirtende Art wirklich witzig gewesen. Ich denke aber, dass er mit seinen eigenen Sichtweisen noch etwas mehr Tiefe zu seinem Charakter haben könnte. Dadurch, das wir nicht viel über seine Vergangenheit und seine persönliche Geschichte wissen, scheint es oft, als wäre er einzig und alleine der Love interest von Brooklyn. Das finde ich schade, da es so scheint, als hätte er in seinen jungen Jahren auch schon vieles erlebt.
Brooklyn ist ein sehr schwieriger Charakter. Ihre Trauer und der Schmerz wird in jeder ihrer Handlungen oder Worte klar. Das macht sie zwar zu einem realistischen Charakter, jedoch nicht immer sympathisch. Oft ist ihre abstoßende und kränkende Art kaum zu ertragen. Vor allem was Finn angeht scheint sie sehr ironisch unterwegs zu sein. Zuerst hasst sie ihn ohne Grund. Dann möchte sie nur mit ihm befreundet sein. Dann möchte sie nur Sex mit ihm haben und danach naja... verschwimmt irgendwie alles. Diese Abfolge geht extrem schnell, besonders dafür, dass sie anscheinend doch so sicher ist wenn sie etwas möchte. Dieses teils nervige Schwanken zusammen mit ihrem arroganten Verhalten das sie schon öfters an den Tag legt ´macht nicht gerade die perfekte Mischung für eine Lieblingsbuchcharakter.

HANDLUNG

Ich weiß gar nicht so richtig was ich zu der Handlung sagen soll. Einerseits hat mir der Thriller Aspekt gut gefallen, andererseits war die Auflösung irgendwie unspektakulär. Es war so vorhersehbar und naheliegend, das ich mir wünschte, es gäbe hier einen wirklichen Plottwist. Der Spannungsaufbau an sich ist nämlich wirklich gelungen, immer mal wieder wurde zwischen dem Liebesdrama ein paar neue Hinweise und Bedrohungen ausgelegt und die Spannung stieg. Dafür war dieses Ende dann aber einfach zu unwürdig.
Der andere Plot Twist, was Finn und Brooklyn angeht, kann man eigentlich gar nicht wirklich als solch einen ansehen. Seit Kapitel 3 oder 4 sollte diese Vorahnung bei den Lesern eigentlich schon fast sicher sein und so ist ihre Reaktion darauf aus meiner Sichtweise auch übertrieben.
Da die beiden schon so viele Verluste erleiden mussten, ab es in diesem Buch auch nicht wirklich die Möglichkeit für eine spannende Storyline mit Familienmitgliedern oder sonstiges und das hat irgendwie gefehlt. Ich denke dieser starke Fokus auf der Beziehung zwischen den Beiden hat es dann auch so wirken lassen, als ginge das alles unfassbar schnell.

SCHREIBSTIL

Das war mein erstes Buch von Julie Johnson, da ich aber schon viel positives über ihren poetischen Schreibstil von der "Silver Crow" Trilogie gehört habe, hatte ich doch schon etwas höherliegende Erwartungen. Ihre Art Geschichten zu erzählen ist keinesfalls schlecht, doch sie sticht auch nicht wirklich heraus. Denn Brooklyn hatte so eine traurige Geschichte und dennoch konnte es mich nicht so richtig berühren außerdem war die Entscheidung nur aus einer Sicht zu erzählen auch nicht wirklich die Beste und viel Potential schien verschwendet zu werden.

Fazit: Eine schöne Liebesgeschichte mit kleinen Thriller- Faktoren, dennoch nichts einzigartiges oder besonderes.

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Veröffentlicht am 20.08.2021

Mein neues Lieblingsbuch

All Saints High - Der Verlorene
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INHALT

Schon seit sie zwölf ist verbindet Lenora etwas mit Vaughn. Etwas dunkles und tiefgehendes, dass oft mit Hass verwechselt wird. Nun lässt sie sich seine Psychospielchen jedoch nicht mehr gefallen. ...

INHALT

Schon seit sie zwölf ist verbindet Lenora etwas mit Vaughn. Etwas dunkles und tiefgehendes, dass oft mit Hass verwechselt wird. Nun lässt sie sich seine Psychospielchen jedoch nicht mehr gefallen. Als sie nach Todos Santos zurückkehrt hat sie vor alles zu geben um nicht mehr das beängstigte kleine Mädchen zu sein, dass sich mit zitternden Augenlidern einschüchtern lässt.

CHARAKTERE

Die Charaktere sind wie gewohnt für L. J. Shen auch in diesem Buch wieder sehr übertrieben, brutal und teilweise wirklich unmenschlich. Dennoch muss man ihnen lassen, das ihr Schmerz jedes Mal greifbar für den Leser ist und auch in brutalen Szenen öfters einmal ein Funken der Wahrheit durchblitzt. Was mir besonders gut gefällt ist, wie Lenora sich über den Zeitraum entwickelt. Auch wenn die Umstände ein wenig an Vicious und Emilias Geschichte erinnern, ist sie wirklich bereit sich zu wehren und genau so dreckig zu spielen wie Vaughn. Man merkt das dieses dunkle furchterregende nicht nur in ihm, sondern auch in Lenora schlummert und gerade daher, ist ihre Chemie noch spannender und es knistert in jeder Szene. In den Stellen in denen ihr Leben halb zusammengebrochen ist, habe ich gemerkt, wie sehr man sich auch als Leser mit den Charakteren verbunden fühlt, denn es hat sogar mir in meinem Herzen wehgetan, wie die Leute sie behandelt haben.
Vaughn ist ebenso, wie sein Vater, ein sehr intensiver Charakter. Er betont zwar vielmals nichts zu fühlen und doch scheint es so, als wären seine Gefühle um einige Male stärker, als die von anderen Menschen. Dadurch, dass man ebben nicht weiß, was ihm widerfahren ist, wirkt er manchmal wie ein Rätsel, vor allem nachdem man die Geschichte seiner Eltern kennt, und doch passen die Teile nach dem Plottwist perfekt zusammen. Vaughn bekommt einer der großartigsten Charakterentwicklungen und lernt, für was im Leben es sich zu kämpfen lohnt. Dabei zu sein, ist einfach faszinierend und teilweise auch ein wenig überwältigend.

HANDLUNG

Müsste ich ein Wort finden, welches das ganze Buch beschreibt wäre; krass, wohl perfekt. Schon von Anfang an war ich fasziniert, wie die Geschichte von Lenora und Vaughn begonnen hat und auch die Zeit in der Highschool war wirklich intensiv. Vaughn hatte definitiv mehr als fragwürdige Momente und trotzdem waren auch immer wieder welche dabei, in denen man gemerkt hat, wie viel sie ihm bedeutet. Diese ganze Slowburn Geschichte wurde auch noch immens von der Kunst unterstützt. Die erwähnte Kunst, die Bedeutung dahinter und auch die Herstellung, war jedes Mal einzigartig und hat so viel mehr verraten, als die worte der Protagonisten.
Was mich auch sehr positiv überrascht hat, war der Fakt, dass Lenora nicht sofort als bildhübsch beschrieben wird. Meistens ist in der "Sinners of Saint", oder der "All Saints High" Reihe zuerst eine körperliche Anziehung da. Diese gibt es hier zwar definitiv auch, man merkt aber, dass ihre Seelen schon lange davor verbunden sind und seine Sicht auf sie mit seinen Gefühlen immer schöner wird. Seine Gedanken sind nämlich durch das ganze Buch über ungeschönt, brutal, ehrlich und alles, was er wirklich empfindet. Das zusammen mit seinem krankhaften Humor macht ihn zu einem einzigartigen Charakter und auch mit seinen Ecken und Kanten, ist er einer meiner Lieblinge.
Da die Geschichte seiner Eltern immer mein Favorit war, habe ich mich besonders gefreut diese hier wieder zu treffen und deshalb hat es mich anfänglich wirklich verletzt, dass anscheinend die Chemie zwischen ihnen doch nicht so ganz stimmt. Die Liebe zu ihnen ist keinesfalls abzustreiten und dennoch merkt man, dass er vor allem mit Emilia nicht immer auf einer Längenwelle ist. Das ist wirklich traurig, da sie allgemein der zartere Teil ist. Mit der Zeit wird aber klar, dass er Vicious kaum ähnlicher sein könnte und daher sind die Momente mit ihm jedes Mal ein Highlight für mich gewesen. Vor allem die Elternkapitel konnten mich noch einmal richtig rühren und ich kann sagen, dass dieses Buch grandios war und ich ihm alle Sterne dieser Welt geben würde.

SCHREIBSTIL

Wie gewohnt, war dieser großartig und unvergleichlich. Ihre leicht pathetische Art Geschichten zu schreiben würde ich sofort überall wiedererkennen und verdirbt mich teilweise wirklich für andere Autoren. Dieser Schreistil ist einfach eines der besten Sachen, die so einer Geschichte passieren kann.

Fazit: Lest alle dieses Buch, eine ganz klare Empfehlung. An alle Slow Burn Enemies-to-lovers Fans ihr werdet es lieben!

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Veröffentlicht am 18.08.2021

Schlechte Charaktere mit hin geklatschtem Background in mittelmäßigem Schreibstil

Until Love: Asher
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INHALT

Als November einen Neuanfang wagt und dafür zu ihrem Vater nach New York zieht, trifft sie auf Asher. Sofort verspürt sie eine Anziehung zu dem sexy, attraktiven Mann.

CHARAKTERE

Ich mag es nicht ...

INHALT

Als November einen Neuanfang wagt und dafür zu ihrem Vater nach New York zieht, trifft sie auf Asher. Sofort verspürt sie eine Anziehung zu dem sexy, attraktiven Mann.

CHARAKTERE

Ich mag es nicht gerne und vor allem bei einem Buch mit so guten Bewertungen fällt es mir schwer, eine Geschichte in die der Autor viel Arbeit gesteckt hat, schlecht zu bewerten, dennoch möchte ich hier ehrlich sein. Die Charaktere in diesem Buch waren einfach nur flach bis grausam. Fangen wir einmal mit dem kleineren Übel an. November ist eine Frau, die schon viel in ihrem Leben erlebt hat. New York hat sie nicht immer gut behandelt und ihre Mutter erst recht nicht. Dafür fand ich es erfrischend was für eine gute Beziehung sie zu ihrem Vater hatte. Sonst bleibt ihr Charakter aber wirklich flach. Auf die schnelle würden mir keine 3 Adjektive einfallen, die ihre Persönlichkeit gut beschreibt. Allerdings kann man sie wohl als ziemlich unterwerfend beschreiben. Auch wenn sie Ab und Zu mit den absurden Sichten, die Asher hat, nicht einverstanden ist, bleibt ihr Widerstand nur kurz und nach fünf Minuten ist die Sache irgendwie halblebig geregelt, was meistens bedeutet, dass sie nachgegeben hat. Ich finde man kann sie nicht wirklich als selbstständige Frau bezeichnen, wenn sie doch im Endeffekt ein ziemliches Abhängigkeitsverhältnis zu Asher pflegt.
Dieser hat mich ehrlich gesagt ein wenig verstört. Versteht mich nicht falsch ich liebe tätowierte, eigensinnige Alpha Männer, jedoch war die Sache mit Asher teilweise übertrieben und ich konnte 0 hinter seinen Aussagen stehen. Erst einmal ist seine wirklich übertrieben unnötige Aggressivität nicht attraktiv und er behandelt seine "Frau", als wäre sie ein Kind und unfähig Entscheidungen zu machen. Dabei merkt man doch an seinem Verhalten und daran, dass er ständig Bestätigung sucht, dass er wohl eher das Kind in der Beziehung ist. Seine manipulative Art ist dazu auch keine sonderlich schöne Ergänzung und macht das Gesamtbild noch grauenvoller.
Die Charaktere konnten also keinen sonderlich guten Eindruck auf mich machen.

HANDLUNG

Die Handlung was das Drama angeht finde ich super. Es bleibt über das Ganze Buch hinweg spannend und man kann mit rätseln, wer November etwas anhaben will. Dieser Handlungsstrang war ein kleines Licht im Dunkel und war auch das einzige, was mich zum weiterlesen bewegt hat. Dennoch darf man hier nun keinen Actionthriller erwarten, der die Nerven strapaziert. Es wäre in einer Geschichte mit einer besseren Liebesgeschichte eben die perfekte Begleitung um ein bisschen Plot zu dem Kennenlernen der beiden Protagonisten zu addieren.
Dieses geht hier aber auch viel zu schnell, ich konnte gerade einmal die Namen der Charaktere, da waren sie schon zusammen. Dieses überhastete konnte mich einfach nicht überzeugen. Vor allem, da die Dynamik in der Beziehung für mich einfach nicht gut war. Sie wurde dadurch zerstört, dass Asher aus seiner Angst heraus, November könnte ihn verlassen, absurd und toxisch gehandelt hat. Außerdem waren die Kommentare was sie so Besonders macht einfach komisch und naja...

SCHREIBSTIL

Der Schreibstil war mittelmäßig. Ich kannte die Autorin bis jetzt noch nicht und kann daher keine Vergleiche aufstellen, dennoch muss ich sagen, dass dies Art eine Geschichte zu erzählen mich nicht wirklich gepackt hat, es war zwar einfach zu lesen, dennoch nichts einzigartiges.

Fazit: Leider keine Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Überzeugender Auftakt mit etwas Luft nach oben

Boston Belles - Hunter
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INHALT

Um ihre Karriere im Bogenschießen voranzutreiben ist Sailor Brennan auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die wird ihm von Hunters Vater geboten, unter der Bedingung, dass sie seinen Sohn "babysittet", ...

INHALT

Um ihre Karriere im Bogenschießen voranzutreiben ist Sailor Brennan auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die wird ihm von Hunters Vater geboten, unter der Bedingung, dass sie seinen Sohn "babysittet", sodass die Sex- und Alkoholskandale um ihn endlich ein Ende haben.

CHARAKTERE

Sailor war ein Charakter, den ich von Anfang an sehr gut mochte. Sie ist eine ehrgeizige Person, die für ihre Leidenschaft kämpft, und dafür eben auch teilweise härtere Geschütze auffährt. Diese Engstirnigkeit tut ihr aber auch nicht immer gut, daher passt es Hunter als Ausgleich zu sehen. Auf den ersten Blick wirken die Beiden nämlich wie das genaue Gegenteil von sich. Hunter legt das Verhalten eines wilden Teenagers an den Tag, während Sailor ein Verantwortungsbewusstsein eines reifen Erwachsenen hat. Tatsächlich führt das aber weniger als gedacht zum Streit und es ist entspannend, wie die Beiden sich ausgleichen und zum besseren verändern. Hunter lernt seine Selbstzweifel gemeinsam mit Sailor zu überwinden und auch jene schafft es im Laufe des Buches immer selbstbewusster zu werden. Es ist also durchaus eine schöne Charakterentwicklung bei Beiden zu sehen.
Die Nebencharaktere konnte ich auch in diesem Buch wieder nur lieben. Da sie allesamt aus L. J. Shens Universum kommen und mir schon von anderen Bücher, die ich ebenso geliebt habe, bekannt waren. Die kleinen Gastauftritte sind einfach jedes Mal aufs Neue unfassbar schön und lassen die Bücher so einfach miteinander verschmelzen. Mir persönlich gibt es auch immer ein heimeliges Gefühl, wenn bekannte Charaktere auftauchen und man merkt, dass sie ihre Persönlichkeit beibehalten haben. Wie die alten Charaktere, konnten aber auch die Neuen überzeugen, um die es in der restlichen Reihe geht.

HANDLUNG

In diesem Buch hat sich L.J. Shen was die Handlung angeht selbst übertroffen. Hunter UND Sailor bekommen etwas was sie bewegt und gerade in ihrem Leben vorgeht, ohne sie damit enger zusammenzuschweißen (natürlich indirekt schon). Sailors Handlungsstrang rankt sich um das Bogenschießen und ihre Konkurrentin Lana, die sie schon seit Kindheitstagen zu kennen scheint. Hunters Geschichte hingegen hat mit seiner Familie und dessen Geschäft zu tun. Sie ist wahnsinnig spannend und sorgt dafür, dass man auch in Szenen ohne Sailor weiterlesen will und den Drang hat herauszufinden, was in dieser Firma vor sich geht. Mit einem finalen Showdown wurden diese Geschichten noch einmal angemessen und interessant, wie auch spannend abgerundet.
Was Sailors und Hunters Liebesgeschichte angeht, hatte ich leider etwas mehr Zweifel. Zuerst einmal scheint es als ginge die Sache extrem (zu ) schnell zwischen ihnen zur Sache. Ich hätte mir gewünscht, dass das versprochene Enemies to Lovers Buch dieses Thema auch ein wenig mehr behandelt. Stattdessen habe ich aber im Gegensatz ziemlich schnell Zuneigung, statt Feindschaft gesehen. Diese kam wohl eher wieder zurück, als die Charaktere offensichtlich verschiedene Vorstellungen hatten, was ihre "Beziehung" angeht. Mir persönlich war vor allem Hunter hier einfach ein wenig zu sehr Alpha Männchen ohne Gefühle. Natürlich lieben wir L. J. Shen für ihre perfektionierten Badboys, doch irgendwann muss man einfach auch mal merken, dass der Charakter es ernst meint und auch tiefere Gefühle als Sex hat.

SCHREIBSTIL

Die Art wie die Autorin Geschichten erzählt, ist definitiv einer der überwiegenden Gründe warum ich ihre Bücher lese. Auch in diesem Buch hat sie mich nicht enttäuscht, ihr harter, überspitzter Schreibstil passt perfekt zu der Geschichte und den Charakteren. Man möchte gar nicht mehr aufhören zu lesen und doch möchte man sich das Buch doch irgendwie aufsparen, da man merkt, dass es etwas besonderes ist.

Fazit: Dieses Buch ist für L. J. Shen Fans ein absolutes Muss. Es ist ein überzeugender Auftakt für die Boston Belles Reihe und lässt in der Handlung noch ein wenig Luft nach oben für die folgenden Reihen. Wer überspitzte Geschichten mit einzigartigen Charakteren und einem überwältigenden Schreibstil mag, sollte dieses Buch keinesfalls verpassen!

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