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Claudia86

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2025

Überzeugend ehrlich...

Lisa Heynrichs: Die Schatten hinter uns
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Protagonistin dieser Geschichte ist Kriminalhauptkommissarin Lisa Heyrichs und den Mord an einem Fernsehmoderator gilt es aufzuklären. Doch um so mehr Lisa dem Ganzen auf die Spur kommt, wird sie immer ...

Protagonistin dieser Geschichte ist Kriminalhauptkommissarin Lisa Heyrichs und den Mord an einem Fernsehmoderator gilt es aufzuklären. Doch um so mehr Lisa dem Ganzen auf die Spur kommt, wird sie immer mehr von ihrer Vergangenheit verfolgt. Immer mehr Spuren tun sich zwischen Berlin, Köln und Mallorca auf. Die Schauplätze hat die Autorin gut gewählt und gelungen in Szene gesetzt. Die Spannung baut sich sehr gut auf. Auch wenn man während der Lektüre bald die Richtung absehen konnte, war doch das Ende nicht unbedingt absehbar.

Lisa, die einst mit Hilfe eines „Sugardaddys" ihr Studium finanzierte, hatte bis zu diesem Fall ihre Vergangenheit sehr gut vertuscht. Doch dann kommt dieser Fall... Und es zeigt sich, dass sie und ihre Gegenspielerin sich ähnlicher sind, als ihr vielleicht lieb ist. Doch als sich der Fall auflöst, zeigt sich, dass Lisa keine Angst vor ihrer Vergangenheit haben braucht.

Ich sag es Euch schon jetzt, dass es sich bei dem Buch von Anke Schläger nicht um einen klassischen Krimi handelt. Vielmehr treffen sich hier authentische und tiefgründige Momente mit einem gelungenen Spannungsbogen. Ihr gelingt es, die Spannung kontinuierlich zu steigern und so möchte man einfach dran bleiben an der Geschichte.

Lisa Heynrichs erster Fall – und Anke Schlägers erster Kriminalroman haben mich wirklich überzeugt. Die Autorin liefert eine packende Geschichte, die nicht nur durch Spannung überzeugt, sondern auch durch emotionale und psychologische Tiefe. Ich bin auf jeden Fall schon neugierig, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 07.09.2025

Gelungener Wohlfühlroman

Eine Strandvilla zum Verlieben
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Im Roman „Eine Strandvilla zum Verlieben“ der Autorin Maggie Uhmann hat Anna Sommer ihren Job als Psychologin und ihr Leben in Wien an den Nagel gehängt, um in Mallorca als Maklerin neu durchzustarten. ...

Im Roman „Eine Strandvilla zum Verlieben“ der Autorin Maggie Uhmann hat Anna Sommer ihren Job als Psychologin und ihr Leben in Wien an den Nagel gehängt, um in Mallorca als Maklerin neu durchzustarten. Außerdem wohnt auch ihre Schwester Bianca auf der Insel.

Als Anna die Chance bekommt, eine luxuriöse und doch etwas spezielle Strandvilla zu verkaufen, setzt sie alles daran, diese zu verkaufen. An einem Besichtigungstag trifft sie auf Alvaro Lopez, einen potenziellen Kunden, wie Anna hofft. Sie legt sich ins Zeug, die Villa anzupreisen. Doch Alvaro lässt sie auflaufen. Wie Anna später erfährt, ist Alvaro Innenarchitekt und die Besitzerin will ihn unbedingt für die Neugestaltung verpflichten.

Die Spannung zwischen den beiden ist von Anfang an spürbar.

Alvaro ist ein Familienmensch und doch überzeugter Single. Doch kann er Anna nicht vergessen. Und dann steht plötzlich auch noch seine Tochter Lily vor der Tür, die in den letzten 16 Jahren bei ihrer Mutter in Deutschland aufgewachsen ist.

Auch Anna kann Alvaro nicht vergessen. Noch dazu fällt es ihr zunächst sehr schwer, über ihren Schatten zu springen und mit diesem „arroganten“ Schnösel zusammenzuarbeiten. Doch schnell merkt sie, dass hinter seiner harten Schale ein weicher Kern steckt.

Hat das gemeinsame Glück der beiden eine Chance, oder steht ihnen ihre Vergangenheit im Weg?

Die Figuren im zweiten Teil der Strandverliebt-Reihe muss man einfach sofort ins Herz schließen. Sie sind alle sehr sympathisch und glaubhaft gelungen. Auch trifft man die Figuren aus dem ersten Teil wieder, Annas Schwester Bianca, ihren Freund Tom und Chihuahua Bismarck.

Die Geschichte hat mich mit einer gelungenen Mischung aus Romantik, Humor und emotionaler Tiefe wirklich gut unterhalten. Ich freue mich darauf, mehr von der Autorin zu lesen.

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Veröffentlicht am 04.09.2025

Die Liebe zur Musik verbindet

Die Muse des Teufelsgeigers
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Als sie ihren Mann Paul geheiratet hatte, hatte Sophie auf ein glückliches Leben gehofft. Doch als Paul dem Alkohol verfallen ist, hat sie nur noch um das Überleben ihrer Familie gekämpft. Sie arbeitet ...

Als sie ihren Mann Paul geheiratet hatte, hatte Sophie auf ein glückliches Leben gehofft. Doch als Paul dem Alkohol verfallen ist, hat sie nur noch um das Überleben ihrer Familie gekämpft. Sie arbeitet in seiner Geigenwerkstatt und versucht so den guten Namen zu schützen und das Geschäft am Laufen zu halten.

Eines Tages steht plötzlich der berüchtigte Geiger Niccolo Paganini vor ihrer Tür und möchte ihren Mann mit der Reparatur seiner Geige beauftragen. Von Anfang an herrscht eine besondere Anziehung zwischen den beiden.

„Die Muse des Teufelsgeigers“ von Sina Beerwald wurde wirklich gut recherchiert. Und die fiktive Geschichte um die Geigenwerkstatt und die junge Geigenbauerin Sophie von Sawicki wurde gelungen in den historischen Stoff eingebetet. So ist ein fesselnder historischer Roman entstanden, der in das Wien des Jahres 1828 entführt.

Die Geschichte dreht sich um die Protagonistin Sophie von Sawicki, die in der Ehe mit ihrem alkoholkranken Mann gefangen ist. Ihr ganzer Lichtblick sind ihre Zwillinge.

Sophie ist eine vielschichtige Figur. Anfangs scheint sie an der Last der Verantwortung, die auf ihr lastet, zu zerbrechen. Doch will sie nicht aufhören zu kämpfen, und so entwickelt sie eine beeindruckende Stärke und Entschlossenheit. Die Anziehung zwischen ihr und Paganini ist spürbar, ohne jedoch zu klischeehaft zu werden. Die Beziehung zu ihrem Ehemann Paul, der trotz seiner Fehler eine tragische Figur bleibt, fügt der Geschichte die emotionale Tiefe hinzu.

„Die Muse des Teufelsgeigers“ ist ein gelungener historischer Roman, der durch eine bildhafte Darstellung der Kulisse und packende Charaktere besticht. Der Roman erhält definitiv eine Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen, Musikinteressierte und auch für die, die einen Faible für Romane in Wien vor habsburgischer Kulisse haben.

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Veröffentlicht am 24.08.2025

Wo bleibt die kalte Rache?

Signora Commissaria und die kalte Rache
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„Signora Commissaria und die kalte Rache“ ist der dritte Teil der Kriminalromane von Alexander Oetker um die Kommissarin Giulia Ferrari, die in Florenz ermittelt. Der erste Teil erschien noch unter seinem ...

„Signora Commissaria und die kalte Rache“ ist der dritte Teil der Kriminalromane von Alexander Oetker um die Kommissarin Giulia Ferrari, die in Florenz ermittelt. Der erste Teil erschien noch unter seinem Pseudonym Pietro Bellini.

In Florenz verfolgt ein Mann nachts Frauen durch die Straßen, Er „begleitet“ sie bis vor ihre Haustür und am nächsten Morgen hängen dort Vermisstenplakate mit den Fotos der Frauen. Doch plötzlich verschwindet eine Frau spurlos. Giulia nimmt gemeinsam mit ihrem blinden Partner und Kollegen Enzo und dem ehemaligen Commissario Luigi Batista die Spur auf. Doch auch ein Rätsel in Giulias Vergangenheit gilt es zu lösen.

Die Handlung wird vor allem aus der Sicht von Giulia und Luigi erzählt. So treffen hier auch wortwörtlich wiedergegebene Gespräche zwischen Luigi und seiner Frau und Briefe von Giulia an ihre verstorbene Schwester aufeinander. Aber auch der Entführer kommt zu Wort.

Die Geschichte ist unterhaltsam, auch wenn es hier nicht um Mord und Totschlag geht, sondern ein Stalker, der nachts Frauen begleitet, im Kern der Geschichte steht.

Die Beziehung zwischen Giulia und ihrem blinden Kollegen Enzo gibt der ganzen Geschichte noch eine romantische Note. Jedoch finde ich die Entwicklungen um Giulias Familiengeschichte und den Tod ihrer Eltern und ihrer Schwester stark überzeichnet. So gerät die Geschichte um den Stalker schnell in den Hintergrund und man bekommt den Eindruck, dass Giulia den Fokus verliert. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Part in den folgenden Bänden aufklären wird.

Ich kann bestätigen, dass man den Band gut lesen kann, ohne die vorhergehenden Teile zu kennen. Die Geschichte hat mich unterhalten, aber den Bruch mit der Mafia hätte es für mich nicht gebraucht. Momentan weiß ich noch nicht, ob ich die Geschichte weiterverfolgen werde.

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Veröffentlicht am 16.08.2025

Finde dich selbst!

Nuestro sol - Unter unserer Sonne
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Der neue Roman von Melanie Buchelt „Nuestro Sol – Unter unserer Sonne“ spielt in Spanien.

Aurelia, eine junge Journalistin, bekommt die Chance für eine Abendsendung über den Stierkampf in Sevilla zu berichten ...

Der neue Roman von Melanie Buchelt „Nuestro Sol – Unter unserer Sonne“ spielt in Spanien.

Aurelia, eine junge Journalistin, bekommt die Chance für eine Abendsendung über den Stierkampf in Sevilla zu berichten und soll dazu mit einem örtlichen Torero zusammenarbeiten. Als überzeugte Tierschützerin und Veganerin steht für sie gleich fest, dass für sie der Fokus hier auf schlechter Publicity und die Diskussion um ein Stierkampfverbot liegen soll. Doch als sie den Torero El Rapido kennenlernt, gerät ihr Vorhaben ins Wanken.

Denn ihr alter Freund Ruben steckt hinter dem Namen El Rapido. Aurelia und Ruben, die einst zusammen aufgewachsen sind und dem Stierkampf nie viel abgewinnen konnten, haben sich seit ihrer Trennung doch in unterschiedliche Richtungen entwickelt.

Doch was steckt wirklich hinter Rubens Fassade? Man spürt seine innere Zerrissenheit und merkt schnell, wie sehr er mit seinem Leben kämpft.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Aurelia und Ruben erzählt, und so kann man die Verbindung der beiden sehr gut spüren. Und merkt mit der Zeit auch die Entwicklung der beiden. Hier schafft es die Autorin auch sehr gut, die Entwicklung in ihren Worten umzusetzen.

Die beiden Protagonisten haben mich auf ihre Art überzeugt, obwohl ich Ruben hier doch noch etwas glaubwürdiger fand. Und vor allem Paco habe ich sofort in mein Herz geschlossen.

Das Setting des Stierkampfes ist spannend und intensiv dargestellt. Vor diesem Roman habe ich mich noch nie mit der Thematik auseinandergesetzt.

Der Schreibstil der Autorin hat mich auch hier wieder vollkommen überzeugt und so wird Nuestro Sol nicht das letzte Buch von Melanie Buchelt gewesen sein, das ich gelesen habe. Sie hat es auch hier wieder geschafft, ein wirklich kontroverses Thema in eine bewegende Geschichte zu verpacken. Ich freue mich schon darauf, mehr von ihr zu lesen!

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