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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die dunklen Mauern von Willard State

Die dunklen Mauern von Willard State
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Im Buch „Die dunklen Mauern von Willard State“ geht es um zwei faszinierende junge Frauen.

Zum einen ist hier Izzy: Sie lebt 1995 als 17jährige Halbwaise bei ihren neuesten Pflegeeltern Peg und Harry. ...

Im Buch „Die dunklen Mauern von Willard State“ geht es um zwei faszinierende junge Frauen.

Zum einen ist hier Izzy: Sie lebt 1995 als 17jährige Halbwaise bei ihren neuesten Pflegeeltern Peg und Harry. Gelandet ist sie dort, weil ihre Mutter vor 10 Jahren ihren Vater erschoss und nun im Gefängnis sitzt. An der Highschool hat sie es nicht einfach. Ihre neuen Mitschülerinnen, allen voran Shannon, machen es Izzy nicht leicht, sich einzugliedern.
Eines Tages wird Izzy von Peg gebeten, für das Museum die Gegenstände von ehemaligen Patienten der psychiatrischen Anstalt „Willard State Asylum“ zu katalogisieren. Dabei stößt sie auf das Tagebuch von Clara, ebenso Briefe von dieser an ihren damaligen Freund Bruno.
Clara ist die zweite Hauptperson in dieser Geschichte. Sie lebt 1929 in New York. Nachdem sich ihr Bruder das Leben genommen hat, bricht sie mit ihrem Verhalten die bisher geltenden Regeln ihrer strengen Eltern. Sie verliebt sich in Bruno, einen gewöhnlichen Hafenarbeiter – sehr zum Missfallen ihrer Eltern. Diese beschließen, dass Clara einen für sie ausgesuchten Mann heiraten soll. Als sie sich dieser Anweisung widersetzt wird sie kurzerhand in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen. Hinzu kommt noch, dass sie von Bruno schwanger ist.

Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil den Leser dazu zu bringen, das Buch nicht mehr aus der Hand zu legen. Sie wechselt zwischen den Geschichten von Izzy und Clara hin und her, was mir sehr gut gefällt.
Auch die zeitliche Trennung beider Geschichten und das Eintauchen in die jeweilige Epoche sind klasse.
Die Geschichte wurde inspiriert von wahren Schicksalen von Patienten des Willard State Hospitals.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Zeitreise ins Jahr 1811

Der Heiratsplan
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Die Geschichte „Der Heiratsplan“ ist der Auftakt zur Buchreihe „Lancroft Abbey“ und entführt den Leser ins London des Jahres 1811. Diese Zeitreise ist der Autorin Sophia Farago sehr gut gelungen.

Die ...

Die Geschichte „Der Heiratsplan“ ist der Auftakt zur Buchreihe „Lancroft Abbey“ und entführt den Leser ins London des Jahres 1811. Diese Zeitreise ist der Autorin Sophia Farago sehr gut gelungen.

Die Reise führt gleich zu Anfang nach Lancroft Abbey, einem Landsitz im schönen Kent, England. Auch lernen wir hier gleich die Schwestern Frederica und Penelope kennen. Freddy – wie sie liebevoll von ihrer kleineren Schwester Penelope genannt wird – wartet sehnsüchtig auf ihr Debüt in der Londoner High Society. Doch nach dem Tod ihres Vaters kommt für die beiden Mädchen alles anders als geplant. Da er ihrer Mutter, ihr und ihren Geschwistern kaum Vermögen hinterlassen hat, droht ihr bisheriges Leben sich drastisch zu verändern.
Doch ihre Mutter hat einen Plan. Jedoch keinen, der Frederica glücklich macht. Anstelle von ihr soll die jüngere Penelope ihr Debüt erhalten. Sie sei die hübschere Tochter und hätte somit höhere Chancen einen reichen Mann zu finden, der Lancroft Abbey samt seinen Bewohnern rettet.
Leider läuft nicht alles nach Plan. Zuerst fällt die Anstandsdame aus. Dann verkleidet sich Frederica als diese um zumindest einen Blick auf London und seine Junggesellen zu werfen. Auch dies bleibt nicht lange ein Geheimnis. Dann gibt sich auch noch der Earl von Derryhill als der Onkel der Mädchen aus und hilft ihnen dabei, einen passenden Heiratskandidaten zu finden. Doch welche Hintergedanken verfolgt er oder hilft er ihnen wirklich aus reiner Nächstenliebe?

Der Schreibstil der Autorin ist sehr kurzweilig. Sie schildert amüsant die Stolpersteine von Frederica und Penelope (die beiden sind nicht immer unbeteiligt an diesen). Ich war bisher nie ein Fan von Büchern, die historisch angehaucht waren. Es hat mir jedoch sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und den beiden Mädels die Daumen zu drücken, dass sie sich verlieben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unendliche Weiten... :)

Zodiac
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Der Roman „Zodiac – Hüte dich vor dem 13. Zeichen“ von Romina Russell spielt in den unendlichen Weiten des Weltalls, in der Galaxie Zodiac.

Zodiac besteht aus 12 Häusern samt deren Planeten. Diese sind ...

Der Roman „Zodiac – Hüte dich vor dem 13. Zeichen“ von Romina Russell spielt in den unendlichen Weiten des Weltalls, in der Galaxie Zodiac.

Zodiac besteht aus 12 Häusern samt deren Planeten. Diese sind nach den uns bekannten Tierkreiszeichen benannt.
Hauptcharakter ist Rho Grace aus dem Hause Krebs. Sie kann, wie alle Bewohner Zodiacs, die Sterne deuten. Jedoch benötigt sie dazu, im Vergleich zu den anderen Menschen, kein Gerät - einen sogenannten Astralator. Dadurch sieht sie die Bedrohung vor allen anderen, kann es sich jedoch nicht erklären. So kann sie es auch nicht verhindern, dass die Monde von Krebs zerstört werden und damit auch ihr Heimatplanet in Gefahr gerät.
Die Folge ihres Naturtalentes ist, dass sie die neue Wächterin von Krebs wird. Ihr stehen mehrere Berater zur Seite, die ihr jedoch nicht immer Glauben schenken, sowie ihre beste Freundin Nishi aus dem Hause Schütze. Unter ihren Beratern ist noch Matthias. Zu ihm fühlt sie sich schon seit langem hingezogen. :)
Rho und Nishi finden heraus, dass es früher noch ein 13. Haus gegeben hat, Ophiuchus. Als Rho erneut die Ephemeride (eine große Sternenkarte von ganz Zodiac) deutet, sieht sie einen erneuten Angriff, dieses Mal auf die Häuser Zwilling und Jungfrau. Sie möchte diese warnen. Doch wie soll sie das nur schaffen, wenn schon ihre Berater ihr nicht glauben?
Hilfe auf ihrer Mission bekommt sie von Hysan, einem Vertreter des Sternbildes Waage. Er scheint ihr zu glauben, dass die Angriffe vom 13. Haus aus gehen. Doch was sind seine Absichten? Kann Rho ihm trauen? Dann warnt sie auch noch der Zwillingswächter vor einer Täuschung, auf die sie rein zufallen droht. Doch wie wahr sind seine Worte?

Mir gefällt das Buch sehr gut, der Schreibstil ist sehr flüssig. Auch finde ich die Geschichte um Zodiac und den unterschiedlichen Charaktereigenschaften der einzelnen Häuser, also der Sternzeichen, wirklich klasse. Das Cover ist sehr schön gestaltet. Auf der Innenseite von Buchdeckel & -rücken findet sich eine kurze Charakterübersicht der einzelnen Häuser.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mops Holmes ist wieder da

Mopswinter
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Im zweiten Roman der Mopskrimi-Reihe von Martina Richter spielen auch wieder Mops Holmes, sein Freund und Kommissar Waterson sowie die Familie von Holmes und deren Besitzer die Hauptrollen.

Am Anfang ...

Im zweiten Roman der Mopskrimi-Reihe von Martina Richter spielen auch wieder Mops Holmes, sein Freund und Kommissar Waterson sowie die Familie von Holmes und deren Besitzer die Hauptrollen.

Am Anfang des Buches werden erst mal alle mitwirkenden Personen und Tiere aufgelistet und dann geht es auch schon los:
Während eines Gassi-Ausflugs im Winter mit Frauchen und Herrchen entdecken Holmes, sein Vater sowie seine Mutter etwas Ungewöhnliches – eine Leiche im hohen Schnee, einen Langläufer. Natürlich darf der schlaue Mops Holmes wieder bei den Ermittlungen helfen.
Kurz darauf wird wieder auf einen Langläufer geschossen, dieser überlebt den Anschlag. Augenscheinlich haben beide Opfer nichts gemeinsam.
Holmes bringt Polizist Waterson zu einer Spur, die ins Jägermilieu führt. Findet die Polizei dort den Täter? Kann ihnen der ansässige Jäger Stenz in diesem Fall weiterhelfen?
Als der dritte Anschlag passiert, tappen die Ermittler noch immer im Dunkeln. Das soll sich aber bald ändern...
Trotz der manchmal auftretenden Verständigungsprobleme zwischen Mops Holmes und den Menschen schaffen sie es zusammen zu arbeiten und den Täter zu überführen.
Es gibt nicht nur ein Verbrechen aufzuklären, sondern auch erfreuliche Neuigkeiten – Waterson und seine Freundin Jackie – Frauchens beste Freundin – werden Eltern. Keine Mopseltern, was Holmes sehr schade findet, da er doch gerade die Spice-Girls als Schwestern bekommen hat. :)

Der Schreibstil der Autorin ist herrlich leicht und amüsant. Ich habe das zweite Abenteuer von Polizei-Mops Holmes und seinem Kollegen Waterson auf einen Tag gelesen. Freue mich schon sehr auf den dritten Roman der Krimireihe: „Mopsfluch“.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Seichte Unterhaltung

Frühstück mit Sophie
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„Frühstück mit Sophie“ von Jennifer Bentz ist ein netter und seichter Unterhaltungsroman.

Louisa, 28, ist Spießerin durch und durch. Ihr Leben lebt sie nach eigens für sich auferlegten Regeln, wie z. ...

„Frühstück mit Sophie“ von Jennifer Bentz ist ein netter und seichter Unterhaltungsroman.

Louisa, 28, ist Spießerin durch und durch. Ihr Leben lebt sie nach eigens für sich auferlegten Regeln, wie z. B. „Halte dich immer an deine Pläne“. Ihr Plan fürs Leben sieht vor, ihren langjährigen Freund Steffen zu ehelichen und mit ihm eine Familie zu gründen und das am Besten noch vor ihrem 30. Geburtstag. Man hat jedoch beim Lesen den Eindruck, dies tut sie nicht aus Liebe, sondern weil es eben so laufen soll.
So ist es nicht überraschend, dass sie am Valentinstag mit einem Antrag von Steffen rechnet. Auf das, was jedoch an diesem Tag passiert, ist Louisa nicht vorbereitet.
Sie erfährt, das ihr unromantischer, nüchterner Freund sie betrogen hat und nun auch noch Vater wird. Daraufhin betrinkt sie sich und beschließt ihn zu verlassen. Am nächsten Tag jedoch bereut sie ihre Entscheidung – da dies ja so nicht vorgesehen war und auch nicht ihren bisherigen Lebensplänen entspricht.
Allerdings hat sie diese Rechnung ohne ihre neue Freundin Lea gemacht. Die verfrachtet Louisa kurzerhand in die Studenten-WG der Mittsiebziger Sophie und Paul. Das in der WG herrschende Chaos überfordert die sonst so durchorganisierte Lousia vollends. So würde sie lieber ein Bad vor den Nachrichten einer Party unter der Woche vorziehen. Manchmal fragt man sich, wer der ältere Mitbewohner ist...

Ich selbst finde Louisa mehr als nur spießig und nervig mit ihrer strengen und unlockeren Art. Der Umgang mit ihren neuen Freunden/Mitbewohnern, ebenso wie mit Ben – dem „Verbrecher“, der im gleichen Haus wohnt – lockert sie hoffentlich etwas auf.