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Veröffentlicht am 04.10.2020

Es ist nicht einfach, wenn ein Handy sich so benimmt!

Hilfe, mein Handy ist ein Superschurke!
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Franzi hat es wirklich nicht einfach. Ihre Eltern arbeiten viel und verdienen wenig Geld. Noch nach Feierabend hängt ihnen ihre Arbeit nach, so schleppt der Vater ständig Gegenstände herum, weil er da ...

Franzi hat es wirklich nicht einfach. Ihre Eltern arbeiten viel und verdienen wenig Geld. Noch nach Feierabend hängt ihnen ihre Arbeit nach, so schleppt der Vater ständig Gegenstände herum, weil er da von seinen Paketen so gewohnt ist und die Mutter bügelt alles, was ihr in die Hände kommt. Sie arbeitet tagsüber in einer Reinigung. Franzi bemüht sich sehr in der Schule, weil sie ihren Eltern, die sich wie alle Eltern wünschen, dass es Franzi mal besser geht als ihnen, eine Freude machen will. So steht jetzt der Wechsel zum Gymnasium an.
Franzi ist froh, dass sie dort neue Mitschüler*innen haben wird, denn in der Grundschule muss ich sich ständig von der beliebten Caprice vorführen lassen. Leider geht es ihr auf der neuen Schule nicht besser, denn Franzi hat kein Handy!!! Weil sie am sozialen Leben der Klasse nicht teilnehmen kann, bekommt sie dann von den Eltern ein altes gebrauchtes Smartphone mit kleinem Datenvolumen.
Als sich das Handy als Dandy Smart vorstellt, ist Franzi zunächst verwundert. Doch Dan hat so einiges auf Lager. Er liest fremde WhatsApp-Nachrichten und schreibt selbst welche unter anderem Namen. Sein größter Wunsch ist ein größerer Chip und er plant mit Franzis Hilfe einen zu stehlen. Doch auch die Superschurkin Lady Ballerina ist hinter diesem Chip her. So müssen Franzi und Dan clever und schnell sein, um an den Chip zu kommen.
Der Text ist gut zu lesen und humorvoll geschrieben, er wird immer wieder von kleinen Comiczeichnungen unterbrochen, die die Geschichte weitererzählen. Dieser besondere Stil gefällt mir sehr gut und hilft der eigenen Fantasie weiter.
Eine rasante Geschichte mit spannenden Szenen und vielen tollen Ideen.

Veröffentlicht am 15.09.2020

Schöne Bilder erzählen uns die Geschichte von Weihnachten

Weihnachten
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Ein Pappbilderbuch, dass die Weihnachtsgeschichte in kurzen einfachen Sätzen beschreibt. Die Bilder sind großformatig und in Regenbogenfarben gehalten.
Zunächst sehen wir den hellen Stern, er ist in gelb-rot ...

Ein Pappbilderbuch, dass die Weihnachtsgeschichte in kurzen einfachen Sätzen beschreibt. Die Bilder sind großformatig und in Regenbogenfarben gehalten.
Zunächst sehen wir den hellen Stern, er ist in gelb-rot gehalten und hat einen Schweif. Dann kommen die Hirten, sie schauen andächtig nach oben, ihnen zu Füßen liegen die Schafe. Ein Engel in blauen Farben gemalt, schwebt herbei. Viele Engel mit Kindergesichtern singen „Ehre sei Gott in der Höhe…“. Auf der nächsten Seite sehen wir die drei Könige, klassisch gemalt, einer reitet auf einem Kamel. In der linken oberen Ecke strahlt der Stern und viele Menschen machen sich auf den Weg zu ihm. Jesus mit seinen Eltern im Stall, im Hintergrund verschwommen die Engelschar sehen wir auf dem nächsten Bild. Gefolgt von Jesus in der Krippe mit den Tieren als Zuschauer. Auf dem letzten Bild sehen wir die Menschen zurückkehren und die Geschichte weitererzählend. Cover und Rückseite ziert ein bunter Christbaum.
Das Buch eignet sich sehr gut kleinen Kindern die Weihnachtsgeschichte nahezubringen.

Veröffentlicht am 15.09.2020

Adventskalender mit wunderschönen Reimen

Winkel, Wankel, Weihnachtswichte!
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Das Buch ist ein Adventskalender mit wunderschönen Reimen. Von den sieben Weihnachtswichteln sehen wir auf der ersten Seite nur die Zipfelmützen, aber am 1. Geht es los. Will, der Chefwichtel, sein langer ...

Das Buch ist ein Adventskalender mit wunderschönen Reimen. Von den sieben Weihnachtswichteln sehen wir auf der ersten Seite nur die Zipfelmützen, aber am 1. Geht es los. Will, der Chefwichtel, sein langer grauer Bart ist zu einem Zopf geflochten, geht voran und auf der nächsten Seite lernen wir die anderen Wichtel kennen. „Dann, klatschnass, kommt Waldemar, der im Regenwalde war“ oder „Dann kommt Wunni Winkelwank, der ist immer etwas krank“. Deshalb hat er einen kleinen weißen Koffer mit rotem Kreuz dabei, daraus kann er Medizin anbieten. So braucht die zahme Kragenechse der Hexe Knotterbeck dringen Vitamine. Auch der Nikolaus hat Probleme, bei deren Lösung die Wichtel helfen. Aber der eigentliche Grund für die Wanderung der Wichtel ist, sie müssen den Weihnachtsschalter einschalten. Leider ist der nicht so einfach zu finden. Da gibt es ein graues Tal, ein Hexenhaus und erst dann geht es ins Pfefferkuchenland. Dem kleinen verwachsenen Tannenbaum begegnen sie am 10. „Liebe süße Bergwaldtrolle, mit der rosa Zauberwolle, gebt uns sieben Mützen, die uns vor den Steinen schützen“ heißt es am 11. Den Wichtel begegnen Mäuse und Schossgespenster und sie müssen Zauberworte kennen. Da wird der Lesende bzw. der Zuhörende gefordert und er muss die Wichtel dabei unterstützen. Es gibt immer wieder spannende Begegnungen mit wie mit Zett, dem Zitronenfalter, und natürlich helfen ihm die Wichtel bei Falten. Am Ende gibt es dann sogar noch einen Schalterdieb und ich bin heil froh, dass es am 24.12. ein Weihnachtsfest gibt.
Eine schöne Alternative zum „normalen“ Adventskalender. Die täglichen Gedichte sind schon etwas länger und sie werden von schönen Bildern umrahmt. Da macht das Warten auf Weihnachten noch mehr Spaß.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

So wundervoll wurde die Zeit noch nie erklärt

Einstein
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Ich weiß nicht, was mich mehr begeistert, die wunderschön gezeichneten Bilder oder die großartige Geschichte? Die kleine Maus macht sich auf in der Schweiz ein Käse-Fest zu besuchen, doch leider kommt ...

Ich weiß nicht, was mich mehr begeistert, die wunderschön gezeichneten Bilder oder die großartige Geschichte? Die kleine Maus macht sich auf in der Schweiz ein Käse-Fest zu besuchen, doch leider kommt sie einen Tag zu spät. Doch sie möchte zu gerne die Zeit soweit zurücksehen, dass sie das Fest besuchen kann. Ihre Bemühungen die Uhren zurückzustellen wirken sich nicht auf den Ablauf der Zeit aus.
Beim Durchsteifen der Stadt gerät sie in ein Uhrmachergeschäft und dort gibt es auch eine Maus, die Uhren herstellt. Diese Maus kann leider nicht alle Fragen der neugierigen Maus beantworten, aber sie erinnert sich an einen Wissenschaftler, der vor 80 Jahren eine revolutionäre Idee hatte. So gerät die Maus in das Patentamt, in dem Einstein damals arbeitete. Sie vertieft sich in seine Schriften und beginnt mit dem Bau einer Zeitmaschine. Leider bringt diese Maschine die Maus nicht zum Käse-Fest, sondern in die Zeit von Einstein zurück. So lernt die Maus den großen Wissenschaftler als Mitarbeiter des Patentamtes kennen und sie hat eine grandiose Idee, wie er ihr helfen kann, wieder in die Neuzeit zurückzukehren.
Die Geschichte spielt hervorragend mit der Zeit und zeigt, die Abhängigkeiten auf und natürlich hat nur die kleine Maus Einstein auf seine Relativitätstheorie gebracht.
Eine amüsante, lehrreiche Geschichte, die durch ihre realistischen Zeichnungen allein 6 Sterne bekommen müsste. Der Uhrmacherladen, mit den vielen Uhren und der Maus, die durch das Schaufenster guckt, Bilder der Stadt, mit ihren Passanten und dem Uhrenturm, die Maus bei der Berechnung mit einem Eiswürfel auf ihren Kopf, den sie sich gestoßen hat. Alles Bilder, die mit viel Liebe gezeichnet wurden und die man sich lange anschauen kann.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Tatort Havelland, doch Sigi ermittelt in Essen

Lotte mischt mit
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Sigi fährt mit seiner Lotte nach Werder ins Havelland, dort können sie ihre in Berlin studierende Tochter treffen und per Rad die Gegend erkunden. Schon am ersten Abend treffen sie auf ein Ehepaar aus ...

Sigi fährt mit seiner Lotte nach Werder ins Havelland, dort können sie ihre in Berlin studierende Tochter treffen und per Rad die Gegend erkunden. Schon am ersten Abend treffen sie auf ein Ehepaar aus Essen. Lotte kommt sofort mit der Frau ins Gespräch und so machen sie gemeinsam eine Radtour. Nachdem sich die Urlaubsbekanntschaft ungewöhnlich schnell verabschiedet, radeln Lotte und Sigi allein weiter. Lottes Platten stellt Sigis Handwerkerkünste wieder vor unlösbare Probleme. Doch dann hören die beiden zwei Schüsse und dank Sigis Neugier finden sie zwei weibliche Leichen. Lotte glaubt eine verdächtige, schwarz gekleidete Person gesehen zu haben, doch der Kommissar aus Potsdam bringt sie ins Zweifeln.
Wieder zu Hause wird Sigi von seinem Kollegen kontaktiert, denn eine Spur führt nach Essen. Lotte ist diesmal sehr an Sigis Arbeit interessier und er gibt ihr hin und wieder einen Einblick in seine Ermittlungen. Zunächst um Lotte von ihrem Verdacht, die neue Urlaubsfreundin könnte die Täterin sein, abzubringen.
Dieser Fall führt uns nicht nur nach Potsdam und Umgebung, es geht auch um eine alte DDR-Geschichte. Um Bespitzelungen, Stasi und Adoption von Kindern, deren Mütter sich nicht parteikonform verhalten.
Auch dieser alte Fall wird Ecki, dem dicken Streifenpolizisten, in Guidos Kneipe bei einigen Bierchen erzählt. Sigi schont sich nicht, er muss auch einige Fehler gestehen, aber auch die alte Wut auf seinen alten unfähigen Chef kommt wieder hoch. Gut, dass Erich und besonders Möhrchen ihn so hilfreich unterstützen. Ein spannender Krimi mit viel Lokalkolloid, aber auch eine gut recherchierte Geschichte aus der DDR-Vergangenheit.

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