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Veröffentlicht am 18.07.2025

Positiv überrascht

Morbidly Yours
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Vorwort:
Ich habe hier die britische Ausgabe gelesen.

Inhalt:
Als Lark alles hinter sich lässt und in Irland einen Neunanfang wagt, hätte sie nicht mit dieser speziellen Lieferung gerechnet, die ihr zwar ...

Vorwort:
Ich habe hier die britische Ausgabe gelesen.

Inhalt:
Als Lark alles hinter sich lässt und in Irland einen Neunanfang wagt, hätte sie nicht mit dieser speziellen Lieferung gerechnet, die ihr zwar einen riesen Schrecken einjagt, aber ihr auch einen Freund beschert. Und dabei ist der Start mit Callum nicht unbedingt der einfachste, aber er versteht sie wie kein anderer. Dennoch haben beide ihre Probleme und Callum muss innerhalb einer gesetzten Frist eine Ehefrau finden, damit er sein geerbtes Bestattungsunternehmen nicht an seinen Vater verliert. Lark hilft ihm bei der Partnerwahl, kommt ihm aber so auch immer näher und stürzt nicht nur sich in ein totales Gefühlschaos.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist mir beim Stöbern in der Buchhandlung aufgefallen und es war beinahe Liebe auf den ersten Blick. Eigentlich sind Menschen auf Cover nicht so mein Fall, aber in diesem Fall passten die abgebildeten Figuren nicht nur super zu Lark und Callum, auch die Gesamtgestaltung fand ich toll. Der Titel und der Klappentext machten mich sehr neugierig auf das Buch und bis auf Kleinigkeiten hat es mir sehr gut gefallen, sodass ich mich schon auf Band zwei freue.

Der morbide Anfang brachte mich sofort zum Grinsen und auch, wenn ich eine Weile brauchte, um reinzufinden, hatte ich keine Probleme damit, dem Geschehen zu folgen. Die Geschichte war sehr unterhaltsam, beinhaltete aber auch leise Töne und mir gefiel es sehr, wie Trauer, Einsamkeit und Schuld mitunter als Themen verarbeitet wurden. Mit dem Englisch dagegen hatte ich durchaus gewisse Schwierigkeiten, weil britisches Englisch mir anscheinend nicht so leicht fällt wie amerikanisches und durch die vielen Eigenworte musste ich einige Begriffe nachschlagen, weshalb ich recht lange brauchte, um es zu lesen. Aber abseits davon mochte ich es sehr gerne; der morbide Touch war einfach klasse und wurde wunderbar mit ernsteren Themen, der Entwicklung der Charaktere und der leisen Liebesgeschichte kombiniert. Lark und Callum hatten eine wirklich schöne Chemie und beide holten sich nach und nach aus ihren Schneckenhäusern raus und forderten sich, was durchaus auch schmerzhaft sein konnte.

Die vielen Andeutungen zu der Vergangenheit von Lark fand ich interessant und ich rätselte immer wieder mit, was damals mit ihr passiert sein könnte und weshalb zu bestimmten Personen kein Kontakt mehr bestand. Die Auflösung war emotional und sehr traurig, wurde aber nicht dramatisch ausgeschlachtet und ich fühlte mit ihr mit, auch wenn ich so etwas zum Glück nie selbst erleben musste. Sie wollte in Irland wieder neu anfangen, bekam aber gerade durch ihre neue Arbeit Schwierigkeiten und manche Stellen machten mich richtig wütend. Aber ich fieberte auch mit ihr mit und hoffte, dass sich alles zum Guten für sie wenden würde.

Es gab einige Längen, die gerade in der Mitte spürbar waren und ich fand es etwas schade, dass es sich da zog, da es Handlungsstränge gab, die ich sehr interessant fand. Irgendwie stellte ich es mir auch ein wenig anders vor, ein wenig morbider, und es hätte gerne ein wenig mehr davon sein können, auch wenn es genug Momente gab, die ich herrlich skurril fand. Nur wirkte es nicht immer stimmig in sich und ein wenig abgehackt, was eben gerade nach gut der Hälfte recht spürbar war. Dennoch konnte es mich immer wieder positiv überraschen, weil es auch nicht nach Schema F lief und Wendungen bereit hielt, die ich so nicht gesehen habe.

Mit den Charakteren wurde ich schnell warm und vor allem zu Callum fand ich beinahe sofort einen Draht, da wir beide in einigen Dingen doch recht ähnlich ticken. Seine Ängste, Sorgen und Ticks waren mir zu gut bekannt und er wirkte sehr authentisch, gerade, wenn es um die Beschreibung seiner Ängste ging. Seine Liebesgeschichte zu Lark entwickelte sich langsam und glich dann einem Sturm, was mir gut gefiel. So konnte zwischen den beiden langsam eine Chemie aufgebaut werden, die schön spürbar war. Auf den ersten Blick wirkte Lark ganz anders als er, aber je näher man sie kennenlernte, desto mehr konnte man erkennen, dass sie sich recht ähnlich waren und es war sehr toll, wie die beiden sich nach und nach ergänzten und auch aus ihren Komfortzonen holten, egal, wie unbeuquem es wurde. Lark hatte einiges durchgemacht und gab sich die alleinige Schuld. Das wirkte aber nie aufgesetzt und ihr Schmerz und ihre Trauer waren sehr greifbar. Das hin und her in ihren Emotionen wurde einfühlsam beschrieben und sprang nie plötzlich, sondern wurde nachvollziehbar erklärt.

Die beiden standen meist im Fokus der Geschichte, aber auch die Nebenfiguren wurden gut mit eingebaut. So mochte ich vor allem Deidre und die Kolleginnen von Lark sehr gerne, während Sean mich richtig wütend und fassungslos machte. Aber sie alle wirkten authentisch und ihre Nebengeschichten waren interessant.

Der Schreibstil fiel mir manchmal nicht leicht, weil ich ein wenig Probleme mit dem Englisch hatte. Das lag in erster Linie an die Eigenwörter und dem Irisch, das nicht immer übersetzt wurde, aber auch, weil es zunächst ein wenig sperrig wirkte. Die Sätzen waren sehr in sich verschachtelt und oft musste ich sie zweimal lesen, um sie zu verstehen. Daran gewöhnte ich mich aber schnell und dank des Übersetzers war auch das andere kein Problem, es dauerte eben nur ein wenig länger. Denn abseits davon mochte ich den morbiden Touch und die Tiefe sehr gerne. Der Stil besaß einen gewissen Humor, der sich aber in Balance hielt und gut mit den ernsteren Themen harmonierte.

Fazit:
Eine kleine Überraschung, mit der ich so nicht rechnete. Zwar hatte ich ein wenig Schwierigkeiten mit der Sprache und musste mich erst an den Stil gewöhnen, aber es unterhielt mich von Anfang bis Ende sehr gut, was auch an der schönen Chemie zwischen dem Paar lag. In der Mitte hatte es ein wenig Länge und zum Ende hin überschlug es sich leicht, aber die Geschichte schaffte es immer wieder, mich positiv zu überraschen und nicht nach Schema F zu verlaufen, was ich klasse fand. Ich bin schon auf Band zwei gespannt.

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2025

Ein besonderer Job

Colette beschließt zu sterben 01
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Als einzige Ärztin in ihrer Stadt ist Colette von früh bis spät so sehr gefordert, dass es ihr eines Tages zu viel wird und sie beschließt, sich im Dorfbrunnen zu ertränken. Aber anstatt zu sterben landet ...

Als einzige Ärztin in ihrer Stadt ist Colette von früh bis spät so sehr gefordert, dass es ihr eines Tages zu viel wird und sie beschließt, sich im Dorfbrunnen zu ertränken. Aber anstatt zu sterben landet sie in der Unterwelt, wo schon der nächste Patient auf sie wartet und das ist nicht irgendwer: Hades, einer der drei großen Götter und Herrscher der Unterwelt.

Meine Meinung:
Diese Reihe ist mir beim Stöbern in meinem Lieblings-Mangaladen aufgefallen und nicht der Titel und der Klappentext machten mich sehr neugierig, auch das Thema Mythologie reizte mich. Schon seit meiner Kindheit verschlinge ich sehr gerne Geschichten, Filme und Comics/Mangas mit diesem Thema und eine Ärztin für den Gott der Unterwelt klang wirklich interessant. Dieser Auftakt machte mir viel Spaß und las sich sehr flott, bot aber noch Luft nach oben und wirkte wie so ein typischer Einstiegsband, der neugierig auf den Rest der Reihe machen soll.

Zunächst bekam man einen Einblick in Colettes Leben, die sich gerade erst als Ärztin in dem Dorf niedergelassen hatte. Ihr Leben bestand von morgens bis abends nur aus Arbeit, Stress und bot absolut null Erholung, sodass sie schnell an ihre Grenzen kam, dass sich ihr nur Selbstmord als Lösung bot. Nur dieser Versuch missglückte und stattdessen fand sie sich in der Unterwelt wieder, wo sie den Herrscher Hades behandeln soll.

Schon die ersten Seiten fand ich wunderbar skurill und machten definitiv Spaß. Der kurze Einblick in ihren Alltag fand ich von der Länge her sehr passend und die Autorin ließ sich nicht viel Zeit, bevor es auch schon in die Unterwelt ging und Hades seinen Auftritt bekam. Ehrlich gesagt stellte ich ihn mir ein wenig anders vor, fand diese Version von ihm aber auch sehr passend und der erste Eindruck machte mich auf jeden Fall neugierig. Seine zahlreichen Aufgaben, die ihm mittlerweile seinen Tribut forderten, wurden kurz angeschnitten, aber ich fand es schon sehr interessant und spannend. Mein Highlight waren die Skelette, die als seine Diener nichts von Colette hielten und dies auch immer wieder zum Ausdruck brachten. Ihre Zickerein brachten so viel Spaß, auch wenn ich ihre übertriebene Fürsorge schon niedlich fand. Die Geschichte sprang ein wenig wild hin und her und brauchte etwas, um sich zu festigen, aber dafür, dass es ein erster Band ist, fand ich es nicht schlimm. Ich hätte mir nur eine etwas gradlinigere Rahmenhandlung gewünscht, da es zum Ende hin noch sehr turbulent wurde.

Der Zeichenstil gefiel mir gut und ich fand ihn niedlich. Zwar wirkte er bei den Figuren an manchen Stellen etwas zu einfach, aber irgendwie hatte es auch seinen gewisse Charme und gerade die Umgebungen wurden schön detailreich gezeichnet.

Fazit:
Es war ein typischer Einstiegsband, der sehr turbulent war und wo ich mich erst an die Figuren und die Handlung gewöhnen musste, der aber auch viel Spaß machte und seinen gewissen Charme besaß. Die Charaktere fand ich sehr interessant und vor allem die Skelette und Keberos waren ein Highlight. Die Geschichte sprang etwas wild hin und her, aber das Thema Mythologie wurde sehr schön verarbeitet und bot durchaus Neues. Ich bin auf mehr gespannt und von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2025

Lesefutter für die Highlands

Highland Happiness – Die Bücherstube von Kirkby
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Vielen Dank an Autorinnen-WG und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, dies beeinflusst nicht meine Meinung.

Inhalt:
Endlich bekommt Kirkby einen Buchladen und Grizel, die damit ihren ...

Vielen Dank an Autorinnen-WG und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, dies beeinflusst nicht meine Meinung.

Inhalt:
Endlich bekommt Kirkby einen Buchladen und Grizel, die damit ihren Traum erfüllt, ist die perfekte Person dafür. Sie liebt Bücher über alles und möchte die Bewohner damit anstecken. Dass hinter ihrer eleganten Fassade ein Geheimnis steckt, ahnt keiner und nur der Schäfer Douglas geht ihr wider Willen unter die Haut. Aber auch er hat mit seiner Vergangenheit und seiner Zwillingsschwester Flora zu kämpfen. Zumal die beiden nicht unterschiedlicher sein könnten und sich am liebsten aus den Weg gehen, auch wenn es sie immer wieder zueinander hinzieht.

Meine Meinung:
Es ist schon eine ziemlich lange Zeit her, dass ich ein Buch von Charlotte McGregor gelesen habe, aber als ich die Möglichkeit dazu bekam, zögerte ich keine Sekunde und freute mich sehr darauf, wieder in die Welt von Krirkby und die der Highlands einzutauchen. Während des Lesens habe ich auch gemerkt, wie sehr mir dies gefehlt hat und gerade die Beschreibung der Natur, des Dorfes und seiner Bewohner luden zum Verweilen und Entspannen ein. Zwar konnte mich das Buch nicht gänzlich überzeugen, da das Tempo gerade zum Ende zu straff angezogen wurde, aber es konnte mich gut unterhalten und schöne Lesestunden bescheren.

Schon mit den ersten Seiten tauchte ich sofort wieder in die tolle Welt von Kirkby ein und hatte keinerlei Probleme damit, mich einzufinden, obwohl ich einige Bände ausgelassen habe. Die Autorin betont in ihrem Vorwort, dass man auch ohne Vorkenntnisse jeden Band für sich lesen kann und da hat sie völlig recht. Zwar mag es von Vorteil sein, wenn man Band für Band gelesen hat, aber auch als Quereinsteiger findet man sich wunderbar zurecht, dafür sorgt auch das umfangreiche Personenregister am Ende, in dem sogar die Tiere vermerkt wurden.

Ich war sehr schnell in der Geschichte drin und mochte das langsame Tempo sehr gerne, weil man so nicht nur die Figuren in Ruhe kennenlernen durfte, sondern es auch so herrlich entschleunigend wirkte. Es machte Spaß und gerade das Wiedersehen mit alten Charakteren fand ich toll. Martin, Isla, Jon und auch viele weitere Bewohner von Krikby schloss ich schnell in mein Herz. Zwar geschah dies mit Grizel nicht so schnell, aber ihre Begeisterung für ihren Laden, sowie Bücher und Waren, die damit zu tun haben, machte sie durchaus sympathisch. Sie war eine recht geheimnisvolle Person, die wohl einiges in ihrer Vergangenheit erlebte und die Andeutungen machten mich zunächst auch sehr neugierig, was damals geschehen sein mochte. Dennoch hatte sie auch gehörig Haare auf den Zähnen und hatte es mit Ewan nicht wirklich leicht, was auf Gegenseitigkeit beruhte. Das hin und her zwischen ihnen war zu herrlich, weil sie eine schöne Chemie hatten und die Wortgefechte Spaß machten. Bei ihrer Liebesgeschichte wurde sich Zeit gelassen und sich eher auf den Bücherladen konzentriert, was ich sehr begrüßte. Die Landschaftsbeschreibungen waren einfach wundervoll und es war klasse, gedanklich wieder nach Schottland und seine wunderschönen Highlands reisen zu dürfen. Die Autorin hat einfach wirklich ein Händchen dafür, diese Bilder vor dem inneren Auge lebendig werden zu lassen; es wirkte sehr liebevoll und detailreich, was schön war.

Diese Begeisterung schlug leider ab ungefähr der Hälfte etwas um, weil es einige Punkte gab, die mich irritierten, bzw, die ich einfach nicht mochte. Das lag an erster Linie daran, wie mit Ewan umgegangen wurde und an seiner Zwillingsschwester Flora, die ich sehr unsympathisch fand. Ihr passiv-agressives Verhalten war oft merkwürdig und ich fand es nicht fair, wie sie ihren Bruder behandelte. Zwar hatte sie durchaus ihre Gründe und ich konnte sie im Ansatz verstehen, aber dies rechtfertigte nicht ihre Art. Die Themen, die die Autorin mit einarbeitete finde ich sehr wichtig und passten auch gut rein, wurden aber zu sehr übers Knie gebrochen und wirkten nicht gut platziert. Klar, es ist nicht einfach, dies mit reinzuschreiben, aber mir gefielen die vielen Wendungen am Ende nicht, wodurch es sehr abgehackt wirkte und wenig in die Tiefe ging. Das erwarte ich bei einem Liebesroman auch nicht unbedingt, aber hier hätte ich es mir gewünscht, zumal der Übergang zum Happy End zu plötzlich kam.

Der Stil war schön flüssig zu lesen und überzeugte durch die Beschreibungen der Schauplätze, aber ich fand ihn auch etwas kitschig. Viele Wortwiederholungen störten manchmal ein wenig und weniger wäre mehr geworden. So wurde das niedliche Katzenbaby sehr oft auf einer Seite erwähnt oder ein Name tauchte einige Male hintereinander auf. Anfangs störte es micht nicht so sehr, später allerdings überlas ich es dann auch mal gerne.

Fazit:
Eine Heimkehr nach Kirkby, die ich sehr begrüßte, die allerdings auch kleine Kritikpunkte beinhaltet. Die Landschaftsbeschreibungen und generell die Location waren wundervoll und die Charaktere aus den Vorgängern schloss ich wieder sofort in mein Herz, mit den Neuzugängen haderte ich leider ein wenig. Flora fand ich die meiste Zeit unsympathisch und ungerecht, während Hazel trotz ihrer schönen Liebe zu Büchern zickig wirkte. Mit Ewan kam ich besser zurecht, auch wenn er etwas ungebobelt sein konnte, aber er hatte das Herz auf dem rechten Fleck. Insgesamt bin ich ein wenig hin und her gerissen und hoffe, dass mich der nächste Band wieder mehr begeistern kann, denn von Kirkby möchte ich auf jeden Fall wieder mehr lesen. Von mir gibt es:

3,5 von 5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2025

Vämonen und mehr

Sehnsucht der Dunkelheit
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Malkom wurde gegen seinen Willen in ein Mischwesen verwandelt und trägt nun neben seiner Dämonennatur auch die eines Vampirs in sich, jener Wesen, die ihm alles genommen haben und die er mit jeder Faser ...

Malkom wurde gegen seinen Willen in ein Mischwesen verwandelt und trägt nun neben seiner Dämonennatur auch die eines Vampirs in sich, jener Wesen, die ihm alles genommen haben und die er mit jeder Faser seines Sein hasst. Im Laufe seines Lebens wurde er mehrmals hintergangen und lebt alleine in einer trostlosen Dämonenebene, als er Carrow begegnet und in der beide Wesen ihre Gefährtin erkennen. Und auch die schöne Hexe scheint ihm nicht ganz abgeneigt zu sein, hat aber ihre eigenen Gründe, weshalb sie auch ihn verraten muss.

Meine Meinung:
Dieses Buch war damals mein allererstes von Kresley Cole und ich wusste nicht, dass es bereits der 9. Band der Immortals After Dark Reihe ist, aber das machte mir keine Probleme und durch die Geschcihte bekam ich richtig Lust, nochmal von ganz vorne zu beginnen. Ich fand es schön trashig und manchmal etwas drüber, machte mir aber viel Spaß und daran hat sich auch bei diesem re-read nichts geändert. Natürlich war ich sehr gespannt, wie es mir nach über zehn Jahren gefallen würde und hatte durchaus gewisse Ansprüche, aber die wurden defintiv erfüllt und auch wenn es ein paar Dinge gab, die ich nun ein wengier kritischer sehe, konnte es mich prima unterhalten und machte viel Lust auf die weiteren Bände.

Die Geschichte startete mit der Enstehungsgeschichte von Malkom und diese fesselte mich von der ersten bis zur letzten Seite. Er hatte von Geburt an kein einfaches Leben und jedes Mal, wenn er etwas Glück und Freundschaft fand, wurde diese wieder schnell zunichte gemacht und er erfuhr einen neuen Verrat. Der Wechsel in die Gegenwart wurde flüssig übergeleitet und es dauerte zwar eine ganze Weile, bis man wieder auf ihn traf, aber dafür entschädigten die Geschehnisse in dem Gefängnis für die Mythenwelt-Bewohner, an denen mitunter Experimente durchgeführt wurden. Das Tempo wurde recht langsam erzählt, fesselte aber dennoch auf jeder Seite und ich fand es interessant, mehr über die ganzen Wesen, ihre Freund- und Feindschaften, sowie über Carrow zu erfahren.

Ihre Vergangenheit wurde recht knapp zusammengefasst, aber man konnte sich dennoch ein gutes Bild über sie machen und auch, wenn sie jetzt nicht allzuviel Tiefe aufwies, mochte ich dennoch ihre Stärke und ihren Wandel. Vor allem in dieser Dämonenebene, in der sie Malkolm bezirzen sollte, zeigte sie, was in ihr steckte. Ihre ständige Genervtheit war irgendwie amüsant und es gab ein paar Szenen, die ich sehr amüsant fand. Die Beziehung zwischen ihr und Malkom war schwierig, nicht nur durch den geplanten Verrat, auch die Sprachbarriere und sein ungebhobeltes Verhalten machte es nicht einfach zwischen ihnen. Es drehte sich viel um sexuelle Interkationen zwischen ihnen und weniger wäre durchaus etwas mehr gewesen, aber es passte in die Geschichte und ich mochte die aufkeimende Chemie zwischen ihnen. Die Umbrüche in der Handlung waren nicht immer ganz einfach, weil sie recht abgehackt wirkten, dennoch fand ich schnell wieder rein und gerade der dritte Teil war sehr spannend, weil es um alles oder nichts ging und nicht nur ein Leben immer wieder auf dem Spiel stand. Die Zeit auf der Insel sorgte für ein wenig Verschnaufspause und man lernte die Charaktere ein wenig besser kennen. Ruby fand ich sehr süß und ich mochte ihre rotzfreche Art, mit der sie ihre Trauer immer wieder zu kaschieren versuchte. Zum Ende hin war etwas die Luft raus, aber ich mochte die Entwicklungen und fand es schön, wieder auf einige frühere Charaktere zu treffen. Der Epilog macht Lust auf die weiteren Bände und ich bin gespannt, wie diese mir nun gefallen werden.

Bis auf auf ein paar Längen gefiel mir der Schreibstil wieder sehr gut. Zwar hätte es gerne ein wenig straffer erzählt werden dürfen, aber es machte Spaß und ich liebte diesen gewissen Humor und diesen Trash-Faktor, der hier ein wenig mehr zur Geltung kommen durfte. Manche Dialoge waren einfach zu herrlich und wunderbar drüber.

Fazit:
Ein re-re-re-read, der mir viel Spaß machte und auch heute noch zu meinen Lieblingen gehört, weil es mitunter so schön trashig und drüber wirkte. Die Geschichte war manchmal ein wenig zu ruhig, fesselte aber durch die Geschehnisse in dem Gefängnis und die aufkeimende Chemie zwischen dem Paar, das es nicht immer leicht hatte. Zum Ende war ein wenig die Luft raus, aber der Epilog macht Lust auf die weiteren Bände. Von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 29.06.2025

Absolute Zeitverschwendung

I Do Hate You
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Delaney würde alles tun, damit ihre beste Freundin Emma die Traumhochzeit bekommt, die sie sich ausgemalt hat. Auch wenn es dazu zählt, dass sie sich um deren Bruder Theo kümmern muss, damit er keinen ...

Delaney würde alles tun, damit ihre beste Freundin Emma die Traumhochzeit bekommt, die sie sich ausgemalt hat. Auch wenn es dazu zählt, dass sie sich um deren Bruder Theo kümmern muss, damit er keinen Blödsinn macht und alles stört. Das wäre an sich auch kein Problem, aber leider sind Theo und sie Feinde, die nicht unterschiedlicher sein könnten und sich permanent in die Haare bekommen. Zu allem Überfluss müssen die beiden sich auch noch ein Zimmer teilen, aber dies bietet auch neue Möglichkeiten und so sieht sie immer mehr hinter seine Fassade und kommt ihm näher als gedacht.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch war es im Grunde Liebe auf den ersten Blick, auch wenn das Cover sogar etwas zu eintönig ist. Aber mir gefallen die floralen Muster und der Klappentext klang so toll, dass ich mich richtig auf das Buch freute, auch wenn es zunächst eine Weile auf dem SuB lag, bis mein Bauch mir dazu riet. Der Anfang gefiel mir trotz gewisser, sehr absurder, Momente richtig gut und ich konnte viel lachen. Allerdings flachte es nach relativ kurzer Zeit immer mehr ab, bis ich kurz davor war, es abzubrechen, weil es sich nur noch um Geschlechtsverkehr, sowie die permantete Erwähnung von gewissen Körperteilen drehte und in eine richtig schlechte Telenovela abrutschte.

Und dabei fing es so gut an. Klar, es war von der ersten Seite an richtig turbulent und schräg, brachte aber gerade deswegen viel Spaß. Man lernte die Figuren kennen und durfte schon einmal einen ersten Blick auf die immerwährende Feindschaft von Delaney und Theo werfen, die mir zu dem Zeitpunkt noch super gefiel. Aber danach passierte eigentlich gar nichts und es drehte sich nur noch im Kreis. Anstatt spannender Emotionen, Konflikte, die sich interessant entwickeln und einer packenden Liebesgeschichte reihte sich eine belanglose Szene an die nächste und wirkte oft so dermaßen kindisch und absurd, dass es mich richtig frustrierte. Zwar gab es interessante Stellen, aber mit denen wurde kaum etwas gemacht und dieses große Geheimnis von Theo wurde ja selbst von der Autorin vor dem Start der Geschichte in ihrer Einleitung enthüllt, sodass da keine Überraschung mehr war, zumal die schon die ersten Hinweise mehr als deutlich waren. Richtig genervt hat mich aber die Erotik, die hier so dermaßen Überhand nahm, dass es schon beinahe pornografisch war. Da glühten Hoden und Geschlechtsorgane jubelten, während Delaney sein Fleischgewehr umschmeichelte. Und ja, genau diese Begriffe wurde so gedruckt. Manchmal konnte ich nicht mehr vor lachen, weil es so absurd und bescheuert wirkte und ich mich fragte, ob das alles wirklich ernst gemeint war oder doch eine Art Parodie auf das ganze Genre darstellen sollte.

Hier passte nun mal absolut gar nichts zusammen; weder die nicht existierende Handlung, noch die anstrengenden Figuren, die sehr hohl und flach wirkten, sowie der schlechte Schreibstil, der oft aus so kurzen Sätzen bestand, die nur ein Wort enthielten. Das mag ab und zu ja mal passen, aber hier kam es in einer Art vor, die schlichtweg traurig war. Zumal ich zu gerne auch eine Strichliste für das Wort "Fuck" gemacht hätte, das in einer Anzahl verwendet wurde, bei der ich irgendwann nur die Augen verdrehte. Das war weder sinnlich, noch spannend oder lustig und wirkte eher unangenehm. Spannung, Emotionen oder Humor kam nicht vor und die Versuche wirkten sehr verkrampft und zu gestellt. So leider auch bei den Figuren, die ich nicht leiden konnte.

Laney und Theo hatten keinerlei Chemie und ich verstand nicht, was sie an ihm fand, zumal die Veränderung ihrer Gefühle für ihn nicht erklärt wurde und sie ihn in dem einen Moment noch hasste für das, was er ihr früher antat und dann war es die große Liebe ? Passte einfach nicht. Und dabei boten beide eigentlich genug Stoff für interessante Figuren. Laney wollte immer nur ihren Eltern gefallen und steckte ihre Wünsche und Träume weit zurück, während Theo beweisen wollte, dass er mehr als ein Chaot ist und eine liebenswerte und fürsorgliche Art besitzt. Bei beiden blitzte dies auch immer mal wieder auf und ich hatte die Hoffnung, dass sie mir doch noch sympathisch werden könnten, aber dann flachte es wieder sehr ab und sie wirkten unauthentisch. Theo verhielt sich sehr kindisch, überdreht und viele seiner Aktionen riefen in mir eher Fremdscham als Belustigung hervor. Ihre Liebesgeschichte las sich langweilig, was zu vorhersehbar und ich fieberte kein Stück mit, zumal diese telenovelartigen Wendungen trotz ihres gewissen Unterhaltungswert absolut schlecht waren. Und auch die anderen Figuren mochte ich nicht, weil sie zu drüber wirkten. Sie blieben mir auch nicht im Gedächtnis, was ich nicht schade finde.

Fazit:
Das könnte mein Flop des Jahres werden und ich habe schon lange nicht mehr eine Geschichte gelesen, die mich so sehr frustrierte wie diese. Hier passte einfach gar nichts zusammen und aus dem Potenzial wurde absolut nichts gemacht. Ich hatte von Anfang an keine riesen Erwartungen und wollte einfach nur gut unterhalten werden, aber die zu erotiklastige und im Grunde nicht vorhandene Handlung, sowie die flachen und oftmals anstrengenden Charaktere und der Schreibstil, der manchmal richtig unangenehm wirkte, brachten keinen Spaß. Zwar hatte ich zwischendurch immer mal wieder die Hoffnung, dass es sich fangen würde, weil es Szenen gab, die richtig gut funktionierten, aber diese wurden meiste durch die permanente Erwähnung von Geschlechtsteilen oder einer unerotischen Erotikszene wieder zunichts gemacht. Das war absolut nichts und ich werde ich Zukunft auch lieber die Finger von dieser Autorin lassen, dieses Buch hat mir gereicht. Von mir gibt es knappe:

0,5 von 5 Sternen

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