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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2024

Manches mochte ich sehr, anderes war weniger meins

Flawless
1

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Rhett Eaton kann es nicht fassen. Er hat einen ausgewachsenen Shit-Storm am Hals, bloß weil er ehrlich war, als er sich mit einem Freund unterhielt. ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

Rhett Eaton kann es nicht fassen. Er hat einen ausgewachsenen Shit-Storm am Hals, bloß weil er ehrlich war, als er sich mit einem Freund unterhielt. Die Medien haben das alles total aufgebauscht und jetzt ist er bei seinen Fans total unten durch, weil er keine Milch mag! Und als wäre es nicht schon schlimm genug, dass ihn das quasi zum Staatsfeind Nummer eins macht, drückt ihm sein Manager auch noch einen Babysitter aufs Auge!
Summer will sich beweisen. Sie will ihren Vater und Boss stolz machen. Allerdings ist es für sie ein ziemlicher Schock, dass sie den Babysitter für einen erwachsenen Mann spielen soll und dann auch noch ausgerechnet Rhett Eaton, in den sie als Teenie total verknallt war. Er scheint ihr ihre Anwesenheit persönlich übel zu nehmen und benimmt sich regelmäßig wie ein Vollidiot. Wird Summer es schaffen, ihren Job zur Zufriedenheit aller zu machen? Oder wird sie am Ende gegen die goldene Regel verstoßen, nichts mit einem Klienten anzufangen?


Rhett ist zwar ein Idiot, aber er ist kein A... - okay gut, er kann ein arroganter A... sein, aber er ist nicht gleichgültig der Welt gegenüber oder fühlt sich alles und jedem überlegen. Ich denke, er steckt einfach schon zu lange in diesem Rodeo-Zirkus und hat nie verstanden, dass Sponsoren zu haben bedeutet, dass er denken muss, bevor er redet. Es dauert etwas, aber dann wird ihm klar, dass er nicht nur eine Firma, sondern eine große Gruppe Menschen verärgert hat, Menschen mit ähnlichem familiären Background wie er. Und das wollte er nicht. Ich denke, ihm war einfach nicht klar, dass er nicht immer sagen und tun kann, was ihm gerade in den Sinn kommt, wenn er von anderen abhängig ist und in der Öffentlichkeit steht.
Wenn ihm seine Fans die kalte Schulter zeigen, tut einem das selbst direkt weh für ihn. Er riskiert bei jedem Bullenritt sein Leben und lebt für den Beifall und die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Als sie ihm das verweigern, weil sie sauer auf ihn sind, tut das richtig weh.
Allerdings bekommt man von seinen Sinneswandeln ein Schleudertrauma. In einem Moment behandelt er Summer, als sei sie der Antichrist und im nächsten, verstehen sie sich gut. Dann ist er ganz plötzlich total scharf auf sie und die Verwirrung bei mir als Leserin war perfekt.

Summer, das wurde direkt klar, hat es nicht leicht gehabt im Leben. Ihr Vater ist echt nicht ohne, liebt sie aber eindeutig sehr. In seiner Firma wird sie aber aktuell einfach nur als seine Tochter wahrgenommen und ihre Kollegen glauben, und lassen sie spüren, dass sie den Job nur bekommen hat, weil sie „die Tochter von" ist, obwohl man durch ihre Gedanken weiß, dass sie hart dafür gearbeitet hat. Dazu kommt noch ihre Vergangenheit, die wirklich heftig ist, teilweise und einem schon ein bisschen das Herz für sie bricht.


Fazit: Ich fand es interessant einen Blick in die Welt des Bullenreitens zu bekommen. Allerdings hat es mir Rhett nicht leicht gemacht. Er hat so oft seine Meinung geändert, dass es schwer war da mitzukommen. Manchmal konnte er unglaublich süß sein, dann wieder wollte ich ihm eine Kopfnuss verpassen. Und manchmal konnte er echt ein A… sein.

Summer war mir sehr sympathisch. Sie hat viel durchgemacht und hat es weder beruflich noch in ihrer Familie leicht. Aber sie ist ehrgeizig und will alle, die sie liebt stolz machen, deswegen gibt sie immer alles. Ab und an reagierte sie mir aber auch etwas über.

Insgesamt fand ich das Buch gut. Aber mir war es gegen Ende zu viel künstlich aufgebauschtes Drama. Von mir bekommt es 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.11.2023

Teilweise habe ich es echt geliebt, aber teilweise den Protagonisten wirklich gehasst

There With You
1

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber ich würde raten, nach der Reihe zu lesen, sonst fehlen einem die Vorurteile aus Band 1.


Regan bleibt keine andere Wahl, als zu ihrer Schwester ...

Achtung: Band 2 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber ich würde raten, nach der Reihe zu lesen, sonst fehlen einem die Vorurteile aus Band 1.


Regan bleibt keine andere Wahl, als zu ihrer Schwester zu flüchten, nachdem sie ihr Stalker ausfindig gemacht hat. Das Problem: Es stehen sehr viele Konflikte zwischen den Schwestern. Regan hat sich mehrmals nicht gerade richtig verhalten, es aber auch nicht geschafft, sich mit ihrer Schwester auszusprechen und jetzt hat sich das alles zu einem großen Berg aufgetürmt. Dazu kommt, dass das Bild das ihre Schwester von Regan hat, ihr Leben lang verzerrt gewesen ist. Werden sie sich wieder annähern? Wird sie Regan bleiben lassen?
Dazu kommt noch, dass sich Regan praktisch auf den ersten Blick in die Kinder ihres bald quasi Schwagers verguckt. Thane ist der Bruder des Verlobten ihrer Schwester und braucht dringend eine Nanny – ein Job in dem Regan viel Erfahrung hat. Doch wird er ihr seine Kinder anvertrauen, obwohl ihre Schwester ihm gegenüber erwähnt, sie sei verantwortungslos?


Man lernt Regan bereits in Band 1 kennen, aber nur durch die Erinnerungen und Erzählungen von deren Schwester Robyn, der Protagonistin aus Band 1. Dadurch ist der Eindruck, den man von Regan bekommt nicht besonders gut. Auch Regan wirkt am Anfang des Buches gewöhnungsbedürftig. Man merkt, dass vieles an ihrem Verhalten aufgesetzt ist. Sie spielt eine Rolle und versucht krampfhaft niemanden sehen zu lassen, wie es wirklich in ihr aussieht. Dazu kommt, dass man einige der Dinge, die ihre Schwester in Band 1 ansprach, nun aus Regans Sicht zu hören bekommt, die selbst relativ hart mit sich ins Gericht geht, denn einiges, was sie gemacht hat, war einfach nicht besonders nett oder unglücklich, was das Timing angeht.
Das Problem ist, dass Regan eine Wand an Vorurteilen entgegenschlägt. Das ist richtig krass. Alle in Schottland kennen sie nur durch das, was ihre Schwester erzählt hat und die hat ein sehr einseitiges Bild von Regan, das nicht immer der Wahrheit entspricht.
Mir tat Regan extrem leid. Wie gesagt, ich mochte sie aus den Erzählungen aus Band 1 überhaupt nicht und begegnete ihr selbst mit einer recht vorgefertigten Meinung, aber wie immer und immer wieder mit denselben Adjektiven auf sie regelrecht eingeprügelt wurde, das trifft nicht nur Regan sehr, sondern hat auch mich sehr berührt.

Regan ist keineswegs ein egoistischer oder grausamer Mensch. Ihr geht es nicht darum, andere zu benutzen oder sie zu verletzen. Sie hat ein paar weniger gute Entscheidungen getroffen, aber davon abgesehen, ist sie kein schlechter Mensch. Es gibt einen ganz großen Teil ihres Lebens, den ihr Umfeld komplett ignoriert. Sie wollen diese Seite von ihr gar nicht sehen.

Was wirklich in Regan steckt, merkt man, wenn sie mit den Kindern Kontakt hat. Sie ist toll mit ihnen, obwohl es keineswegs kleine Heilige, sondern gefühlt „echte“ Kinder sind. Es ist so schön, wie sie begreift, was sie brauchen und versucht, ihnen genau das zu geben.

Mein großes Problem – neben Regans Mutter – war Thane. Einerseits mochte ich ihn, er ist toll als Vater und kann echt süß sein, aber die Art, wie er mit Regan umging, dieses ständige heiß und kalt, das ging mir leider extrem auf die Nerven. Ich habe ihn stellenweise zutiefst verabscheut, vor allem dann, wenn er Regan das Gefühl gab, überzureagieren oder sich kindisch zu benehmen, wenn er doch ähnlich drauf war.


Fazit: Einerseits hab ich das Buch echt geliebt, weil es mich emotional total berührt hat, aber andererseits habe ich Thane ab und an echt verabscheut, weil er Reagen so mies behandelt hat. Er war da oft nicht besser als ihre Mutter. Immer warf er ihr vor, dass sie mit Sicherheit schon bald ihre Meinung ändern würde – als wüsste er besser, was sie denkt und fühlt, als sie selbst –, dabei war er es der ständig seine Meinung änderte. Ich kann verstehen, dass ihn das, was mit seiner Frau war, verletzt hat und er Angst hatte wieder verletzt zu werden, aber er hat Reagen andauernd verletzt und wenn sie das zeigte, war sie zu emotional und kindisch. Das fand ich schrecklich. Aber andererseits konnte Thane auch echt süß sein und seine Kinder erst recht.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne. Es hat mich echt heftig berührt und war auch spannend, aber Thane ging mir mit seiner Art extrem auf die Nerven und stellenweise habe ich ihn richtig verabscheut.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Unheimlich berührend, aber leider auch sehr deprimierend

A Whisper Around Your Name
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Triggerwarnung: Missbrauch, häusliche Gewalt, Mobbing!

Jo ist es gewohnt die Neue zu sein. Der Freak mit dem entstellten Gesicht, die Schulschlampe, ob sie es nun mit jemandem macht oder nicht. Es kümmert ...

Triggerwarnung: Missbrauch, häusliche Gewalt, Mobbing!

Jo ist es gewohnt die Neue zu sein. Der Freak mit dem entstellten Gesicht, die Schulschlampe, ob sie es nun mit jemandem macht oder nicht. Es kümmert sie nicht. Alles, was sie will ist ihren Abschluss und dann hoffentlich eine Zukunft zu ihren Bedingungen. Niemand, der sich ihr aufdrängt, niemand, dem sie hilflos ausgeliefert ist. Einfach ein normales, langweiliges Leben.
Evan will auch bloß eins: weg. Noch am Tag des Abschlusses will er seinen Heimatort verlassen, der ihm nichts als Kummer gebracht hat. Er ist der Psycho, der Freak. Und würden ihn seine zwei Adoptivbrüder nicht andauernd quälen, käme er damit klar. Doch dann begegnet er Jo und glaubt zum ersten Mal in seinem Leben, dass die Zukunft etwas Schönes für ihn bereithalten könnte. Er hätte es besser wissen müssen …


Mich hat dieses Buch gleichermaßen berührt, wütend gemacht und deprimiert. Beide Jo und Evan haben so schrecklich viel durchgemacht und sind damit ganz allein. Niemand, der ihnen beisteht oder sie unterstützt, bis sie einander finden. Aber die Welt kann nicht damit aufhören, ihnen Stöcke zwischen die Beine zu werfen.

Es gibt in diesem Buch so viele Menschen, die ich einfach nicht verstehen kann. Sie sind so böse und gemein und teilweise schlicht blind dafür, wer die Menschen um sie herum wirklich sind. Mich hat das so wütend gemacht, wie zum Beispiel Evans Adoptivbrüder mit absolut allem durchkamen. Ihre Eltern haben einfach die Augen davor verschlossen, außer, wenn es etwas gab, das man Evan anlasten konnte, dann waren sie sofort dabei. Wenn man Kinder adoptiert, dann geht es doch darum, sie zu lieben, nicht sie zu vernachlässigen.

Beide, Evan und Jo, tragen so viel Schmerz mit sich herum und immer wieder wird ihnen einfach noch mehr auf die Schultern geladen. Einerseits haben sie mich wirklich tief berührt, aber andererseits war es mir oft auch einfach zu viel. Diese ständigen Tiefschläge haben mich deprimiert und runtergezogen.

Was mir gut gefiel, war, wie Evans Besonderheit ins Buch eingebunden wurde. Das fand ich faszinierend und interessant. Natürlich ist es traurig, dass die Welt das nicht verstehen wollte und ihn als verrückt abgestempelt hat. Das ist auch wieder so etwas, was mich deprimiert hat, diese Machtlosigkeit.


Fazit: Für mich war das Lesen ein gemischtes Erlebnis. Einerseits hat mich das Buch unheimlich deprimiert und wütend gemacht, weil es so viele böse und gemeine Menschen – oder auch gleichgültige Menschen – in diesem Buch gab, die den Protagonisten andauernd eins reingewürgt haben. Ja, das Leben ist kein Ponyhof und oft ungerecht, aber nicht andauernd.
Punkten konnte das Buch dafür natürlich beim Gefühl. Wie gesagt, mich haben beide Protagonisten zutiefst berührt und mir auch das Herz gebrochen und Tränen in die Augen getrieben. Aber das allein hat mir nicht gereicht. Das Gefühl konnte diese ständigen deprimierenden Tiefschläge nicht vollkommen ausgleichen.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.08.2023

Ich mochte es richtig gern - obwohl ich auch Kritik habe

Dreamland Billionaires - The Fine Print
1

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Früher war Rowan ein Träumer, doch sein Vater hat ihm das gründlich ausgetrieben. Jetzt ist er ein harter Mann und skrupelloser Geschäftsmann. ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Früher war Rowan ein Träumer, doch sein Vater hat ihm das gründlich ausgetrieben. Jetzt ist er ein harter Mann und skrupelloser Geschäftsmann. Um seinen Anteil der Firma zu erhalten, muss er laut Testament seines Großvaters nicht nur für mindestens sechs Monate Direktor von Dreamland, dem Vergnügungspark der Familie, werden, sondern diesen auch optimieren. Dabei stößt er auf Zahra, die voller Ideen steckt und diese Aufgabe deutlich einfacher machen kann. Dumm nur, dass sie auch das fleischgewordene Chaos ist und Gefühle in ihm weckt, die er für längst begraben hielt. Doch was soll aus einem Sonnenschein und einem Mann ohne Gefühle werden?


Ich muss sagen, ich hatte anfangs echt große Probleme mit dem Buch. Nicht mit dem Buch an sich, sondern mit Rowan. Er war so ein A…! Einfach unausstehlich und grrr! Ich hätte ihn echt gern von der Achterbahn geschubst! Er hat Zahra so oft verletzt und gedemütigt, da wollte ich echt handgreiflich werden. Aber dann zeigte er mehr und mehr seine andere Seite und ich konnte das Buch dann doch nicht abbrechen.

Zahras Familie arbeitet schon in zweiter Generation in Dreamland. Es bedeutet ihnen sehr viel, obwohl die Löhne schrecklich sind und seit Rowan Teil der Firma ist, weiter gesunken sind, ebenso wie die Krankenversicherung sich jetzt eigentlich nicht mehr so schimpfen dürfte. Trotzdem schlägt Zahras Herz für den Park und ihren großen Traum Entwicklerin zu werden. Sie bekommt ihre Chance auf einem ungewöhnlichen Weg. Das Problem: Sie muss sich mit Rowan herumschlagen, der ihr das Leben echt schwer macht. Entweder bringt er sie fast vor allen zum Weinen und demütigt sie, oder er küsst sie. Zahra ist komplett verwirrt.

Rowan will eigentlich nur so schnell wie möglich Dreamland hinter sich lassen. Zu viele schlechte Erinnerungen sind mit dem Park verbunden und zu oft hört er hier die grausame Stimme seines Vaters in seinem Kopf, die ihn niedermacht. Sein Leben lang versucht er, ihm zu beweisen, dass er nicht schwach oder weich ist. Er trifft harte, manchmal fast schon unmenschliche Entscheidungen und das hat ihn nicht gestört – bis er Zahra kennenlernt und sie einfach alles auf den Kopf stellt.


Fazit: Ich hätte Rowan stellenweise echt an die Gurgel gehen können. Er kann so ein A… sein! Aber man erfährt auch, wo das her kommt und wie sehr ihn sein Vater verbal misshandelt hat. Trotzdem hätte ich ihn manchmal gern irgendwo runtergeschubst, wenn er Zahra verletzt hat. Sie ist einfach so ein lieber, netter Mensch und so verletzlich durch ihre Vergangenheit. Doch Rowan kann auch anders und das hat das Buch für mich gerettet.

Ja, die Wendung war mir zu vorhersehbar, aber ansonsten und abgesehen vom Anfang, mit dem ich echt Probleme hatte, mochte ich das Buch sehr gern. Ich freue mich schon jetzt auf Band 2. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.04.2023

Ich habs echt geliebt

Love Unscripted
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Triggerwarnung: Stalking, Trauma.

Norah hat mehrere Jobs und kommt trotzdem kaum über die Runden – vor allem dann nicht, wenn sie ihre Großmutter, die sie großgezogen hat – in einem schönen Heim unterbringen ...

Triggerwarnung: Stalking, Trauma.

Norah hat mehrere Jobs und kommt trotzdem kaum über die Runden – vor allem dann nicht, wenn sie ihre Großmutter, die sie großgezogen hat – in einem schönen Heim unterbringen will. Doch dann kommt die Rettung in Form eines Angebots, mit dem wohl niemand je rechnet: Sie soll die Fake-Freundin eines Hollywood-Stars spielen und nicht irgendeines Hollywood-Stars. Patrick ist verdammt heiß, wenn auch anfangs sehr verschlossen. Doch das Leben an der Seite eines Stars hat auch seine Schattenseiten, wie Norah bald erfahren muss. Wird sie die vereinbarte Zeit durchhalten? Oder wird am Ende vielleicht sogar eine echte Beziehung daraus?


Ich habe dieses Buch wirklich geliebt. Ich habe es verschlungen und so viel gelacht. Ich möchte es euch echt ans Herz legen.

Das ganze Buch ist aus Norahs Sicht geschrieben, dadurch erfährt man zwar, wie heiß Patrick ist, aber sie selbst sieht sich eher durch pragmatische Augen. Ihr Leben ist so wie es ist. Punkt. Sie hat gute und schlechte Entscheidungen getroffen. Das lässt sich nicht ändern und deswegen lohnt es sich auch nicht zu jammern. Man erfährt erst durch andere, wie Norah wirklich ist und indem man beim Lesen ein bisschen aufpasst. Sie überhöht sich nicht selbst, ist aber auch nicht total selbstkritisch. Sie weiß, dass sie Fehler hat und kommt damit klar, nimmt sie allerdings oft mit Humor.

Patrick ist anfangs total verschlossen. Er geht Norah eher aus dem Weg, obwohl er sie für diesen „Job“ ausgewählt hat. Es dauert, bis er auftaut, aber das Warten lohnt sich wirklich.

Das Leben an Patricks Seite hat seine Vor- aber auch eindeutig seine Nachteile. Das wurde in meinen Augen toll dargestellt. Norah ist eine normale Frau, manches schüchtert sie etwas ein, anderes macht sie wütend und wieder anderes weiß sie zu schätzen. Sie ist nicht der Typ der jammert oder sich beklagt, sie geht das Leben einfach an.


Fazit: ich habe das Buch wirklich geliebt. Ich habe es in einem Rutsch verschlungen und hätte am liebsten gleich Band 2 der Reihe gelesen. Ich bin wirklich gespannt, um wen es da gehen wird. Norahs und Patricks Geschichte ist zum Glück abgeschlossen, man muss sich also nicht mit einem Cliffhanger herumärgern.

Ich mochte beide Norah und Patrick sehr, sehr gern, obwohl es bei Patrick etwas gedauert hat, weil er anfangs so verschlossen ist.

Was mit besonders gut gefiel, war, dass es zwar zwischendurch auch spannend wurde und es durchaus auch Verwicklungen gab, aber auf unnötig aufgebauschtes Drama verzichtet wurde. Ich fand alle Reaktionen absolut glaubwürdig und nachvollziehbar.

Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne.

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