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Veröffentlicht am 20.03.2018

Da hätte ich mir mehr erwartet

Die schwarze Zauberin
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Die 17-jährige Elloren Gardner wächst wohlbehütet mit ihren zwei Brüdern zusammen bei ihrem Onkel, einem Geigenbauer, in einem kleinen Ort auf. Elloren ist die Nachfahrin der letzten schwarzen Hexe und ...

Die 17-jährige Elloren Gardner wächst wohlbehütet mit ihren zwei Brüdern zusammen bei ihrem Onkel, einem Geigenbauer, in einem kleinen Ort auf. Elloren ist die Nachfahrin der letzten schwarzen Hexe und sieht ihr noch dazu zum Verwechseln ähnlich. Ihr größter Traum scheint wahr zu werden, als ihr Onkel sie an die Universität schickt, um das Apothekerhandwerk zu erlernen. Doch schon bald muss Elloren erkennen, dass das Leben nicht so ist, wie sie sich vorgestellt hat.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Harper Collins Verlag für das zur Rezension zur Verfügung gestellte Ebook bedanken.

Was mir zuerst aufgefallen ist, ist das Cover. Es ist zwar sehr schlicht gehalten, aber doch hat es mich neugierig gemacht. Es ist ganz in schwarz und abgesehen vom Titel und dem Verlagsnamen, ist darauf nur der Scherenschnitt eines Vogels zu sehen, der, würde ich behaupten, vom Flug zur Landung ansetzt. Nach Lesen des Buches finde ich allerdings, dass das Cover nicht zum Buch passt. Denn die Vögel, von denen immer wieder im Buch gesprochen wird, habe ich mir definitiv anders vorgestellt.

Es handelt sich bei „Die schwarze Zauberin“ um den ersten Teil einer Reihe.

Die Autorin hat einen Schreibstil, der recht flüssig zu lesen ist. Gestolpert bin ich allerdings des öfteren über ihre besonderen Schreibweisen, die sie zu der Geschichte entwickelt hat. So zum Beispiel das Fach „Chymie“, oder die Aerda. Und Gardnerien wurde bei mir irgendwie immer zu Gardenien.

Die Charaktere des Buches waren ok, manche haben mir mehr, manche weniger gut gefallen. Vom Klappentext her hätte ich definitiv auch etwas anderes erwartet.

Dem Buch gebe ich nur 3 Sterne aus folgenden Gründen:

Zunächst einmal hat es das halbe Buch gebraucht, damit endlich mal etwas „schönes“ zu lesen war. Das Buch strotzt in der ersten Hälfte nur so von Negativität, Grausamkeiten Hass. Es waren so viele schlechte Gefühle, das hat es wahnsinnig anstrengend gemacht zum lesen.


Auch die Naivität von Elloren war sehr anstrengend. Dafür, dass sie bei ihrem Onkel aufgewachsen ist und dieser sie sehr gut erzogen hat, wie es mir schien, ist sie total leichtgläubig und ihre Verbohrtheit, ihre Verblendung, ihre Gefallsucht ihrer Tante gegenüber, passen überhaupt nicht dazu.

Ich hatte auch das Gefühl, dass es im ersten Drittel bis auf eine Person neben Elloren, nur ätzende Menschen gab. Ihre Tante war übel, Fallon Bane ebenfalls, dann der Priester Vogel. Niemand dabei, der auch nur irgendwie nett gewesen wäre.

Außerdem hat Elloren mich furchtbar genervt mit ihrer ganzen Art. Gab es ein Problem, ist sie zu irgendwem hin gerannt und wenn dieser dann auf seine Art geholfen hat, war es ihr auch nicht recht und sie hat wieder das schlechte Gewissen geplagt. Ihr Wankelmut kannte ebenfalls keine Grenzen. In der einen Minute denkt sie so, in der nächsten wieder ganz anders.

Dann konnte ich schon recht schnell das Wort „Verwunden“ einfach nicht mehr lesen. Es gibt kein anderes Thema. Verwunden hier, verwunden da, die Verwindung... Boah, ich hab schon verstanden, dass das ein wichtiges Thema zu sein scheint, aber man muss das doch nicht so machen.

Mir hat leider auch die Spannung ganz oft gefehlt, ich habe das Buch ständig aus der Hand gelegt und mich mit anderen Dingen beschäftigt.

Ab der Hälfte wird es dann besser und die Autorin hat es geschafft, dass ich eine ganze Weile gerne an der Geschichte dran geblieben bin. Elloren hat endlich etwas Charakter entwickelt und auch mal Rückgrat gezeigt und sich meiner Meinung nach menschlich korrekt verhalten. Dadurch, dass sie ihre Scheuklappen abgelegt hat, haben sich dann endlich auch Freundschaften ergeben, man hat die Charaktere, die nur oberflächlich beleuchtet waren bzw. nur erwähnt worden sind, auch endlich näher kennenlernen können. Das hat mir dann wirklich gut gefallen.

Das Ende des Buches, welches nicht abgeschlossen ist, hat mir zwar gefallen, jedoch nicht so sehr, dass ich diese Reihe weiter verfolgen möchte. Dazu sind die aufgeführten Kritikpunkte einfach zu groß.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Können Feuer und Eis nebeneinander bestehen?

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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Ruby ist eine Fireblood, in ihren Adern brennt das Feuer. Und deshalb lebt sie in der ständigen Gefahr, entdeckt zu werden. Denn Menschen mit ihrer Gabe werden von den Kriegern des Königs erbarmungslos ...

Ruby ist eine Fireblood, in ihren Adern brennt das Feuer. Und deshalb lebt sie in der ständigen Gefahr, entdeckt zu werden. Denn Menschen mit ihrer Gabe werden von den Kriegern des Königs erbarmungslos gejagt. Als sie aufgespürt wird und der junge Frostblood Arcus sie rettet, weiß sie, dass sie einem Frostblood nicht vertrauen sollte. Doch sie hat noch keine Ahnung, was alles auf sie wartet und welches Geheimnis Arcus verbirgt.

„Fire & Frost – Vom Eis berührt“ ist der erste Teil einer Trilogie. Der nächste Band wird im Herbst 2018 erscheinen.

Zuerst aufgefallen an diesem Buch ist mir das wunderschöne Cover. Es zeigt ein junges Mädchen, ihr Oberkörper ist in Blautönen gehalten, die für das Eis stehen sollen. Auf ihrem Kopf jedoch überdecken Rottöne, die für das Feuer stehen, das Blau. Und mitten in all dem glitzern feine Eiskristalle in ihren Haaren. Der rechte Hintergrund ist ein Schloß, links findet sich der Wald.

Der Schutzumschlag fühlt sich, wo das Mädchen ist, total glatt an, was in weiß und Pastelltönen gehalten ist, fühlt sich rauer an. Ebenso verhält es sich auf dem Buchrücken. Entfernt man den Schutzumschlag findet sich auf dem Buch dasselbe Bild wie auf dem Schutzumschlag außen.

Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen, was mir den Einstieg in das Buch leicht gemacht hat. Man steigt auch sofort mitten in die Geschichte ein, die sehr spannend beginnt.

Leider lässt diese Spannungskurve dann sehr schnell nach, was für mich die erste Hälfte des Buches etwas langatmig gestaltet hat. Natürlich gab es auch hier interessante Informationen, interessante Charaktere, aber ein wenig mehr Spannung hätte mir doch gut gefallen.

Was in der ersten Hälfte an Spannung fehlt, das holt die Autorin in der zweiten Hälfte sehr schnell nach. Denn ab dem Zeitpunkt kommt man als Leser kaum noch zum durchatmen. Weitere Charaktere tauchen auf der Bildfläche auf, umrankt mit teils großen Geheimnissen. Eine spannende Szene jagt die nächste und zwischen all dem werden noch wichtige offene Fragen beantwortet.

Und zwischen all der Spannung und auch all den Grausamkeiten, die dieses Buch teilweise bietet, bleiben die Gefühle nicht auf der Strecke und kommen nicht zu kurz. Die Liebesgeschichte ist jedoch eher subtil und nimmt keinen so großen Raum ein, was ich richtig gut finde. Denn alles andere hätte auch nicht gepasst.

Mir fiel es leider etwas schwer, mit der Protagonistin Ruby richtig warm zu werden. Ich mochte sie, aber so richtig nahe gekommen bin ich ihr irgendwie nicht. Ganz anders hat es sich da mit Arcus verhalten, der zwar nicht so viel Platz eingenommen hat, aber er war für mich irgendwie mit mehr Tiefe behaftet.

Die Autorin hat auch ihre anderen Charaktere, abgesehen von den beiden oben benannten, gut ausgearbeitet, sei es in der Abtei oder auch am Königshof. Man hat sehr schnell Sympathien oder auch Antipathien entwickelt.

Alles in Allem hat mir die Geschichte gut gefallen, auch wenn hier und da noch kleinere Schwächen waren. Toll finde ich auf jeden Fall, dass der Band nicht mit einem Cliffhanger endet, sondern dass er für sich abgeschlossen ist.

Den zweiten Band möchte ich auf jeden Fall auch sehr gerne lesen, um zu wissen, wie es mit Ruby weiter geht und ob es der Autorin gelingt, sie mir doch noch näher zu bringen.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Ich bin einfach nur überwältigt

Das Reich der sieben Höfe − Sterne und Schwerter
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Im Angesicht des drohenden Krieges hat Feyre Rhys und den Hof der Nacht verlassen. Sie versucht am Hof von Tamlin herauszufinden, was der König von Hybern plant. Doch während der Krieg immer näher rückt, ...

Im Angesicht des drohenden Krieges hat Feyre Rhys und den Hof der Nacht verlassen. Sie versucht am Hof von Tamlin herauszufinden, was der König von Hybern plant. Doch während der Krieg immer näher rückt, muss Feyres Herz den größten Kampf überhaupt bestehen.

Bei „Das Reich der Sieben Höfe – Sterne und Schwerter“ handelt es sich um den dritten und finalen Band der Trilogie von Sarah J. Maas.

Die Bände bauen aufeinander auf, so dass diese nicht einzeln gelesen werden können und die ersten zwei Teile auf jeden Fall vorab gelesen werden müssen, um die Geschichte überhaupt zu verstehen.

Sarah J. Maas versteht es wie keine andere, Geschichten zu erzählen, Welten zu erschaffen, Gefühle mit Worten zu malen. Von der ersten Zeile an hat sie mich wieder tief in die Geschichte eintauchen lassen und mich damit auch nicht mehr losgelassen.

Ihr Schreibstil ist so bildhaft, die Gefühle zwischen zwei Menschen, die sie beschreibt sind spürbar, man fühlt sie tief in sich drin. Sie hat mich auch in diesem Band wieder zum lachen und zum weinen gebracht. Vorallem aber hat sie mich gefesselt. An die Geschichte, an die Charaktere.

Dieser dritte Band ist voller Spannung, voller Gefühle, voller Antworten und auf jeden Fall auch voll mit Überraschungen. Mehr als einmal hab ich die Zeilen, die sie geschrieben hat, die Wendung der Geschichte, nochmal gelesen, weil ich es einfach nicht fassen konnte.

Sie hat mich mehrmals auf einen Irrweg geführt, um mich dann mit der Auflösung komplett umzuhauen. Es gibt Wendungen, mit denen ich niemals gerechnet hätte.

Außerdem hat sie es geschafft, ihren Charakteren noch mehr Tiefe, noch mehr Seele zu verleihen. Sie hat ihnen Geschichten gegeben, hat sie sich weiter entwickeln lassen.

Es ist mir immer wieder schwer gefallen, eine Stelle im Buch zu finden, an der ich das Buch weglegen konnte, um zu schlafen. Und selbst im Schlaf hat es mich verfolgt und ich habe davon geträumt, war mit auf dem Schlachtfeld, habe Strategien durchdacht und mit den anderen geteilt.

Die Autorin hat mit diesem letzten Band der Trilogie ein absolut gigantisches Ende geschaffen und ein Meisterwerk beendet. Denn auch wenn sich der erste Band zum Teil etwas zäh gezeigt hat, so hat es sich mehr als gelohnt, durchzuhalten. Denn jede Seite mehr, die ich gelesen habe, hat die Geschichte wachsen und erblühen lassen.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung der kompletten Reihe für jeden, der gerne Fantasy liest. Es sind einfach wundervolle Bücher, die Sarah J. Maas ihren Lesern hier geschenkt hat.

Veröffentlicht am 05.03.2018

Steigerung zum ersten Band

Auf ewig mein
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Im Jahr 1873 warten auf Anna und Sebastiano neue Abenteuer rund um die Welt – und das in 80 Tagen. Die Zeitmaschine wurde gestohlen und Anna und Sebastiano müssen sie zurück gewinnen. Gewinnt Anna das ...

Im Jahr 1873 warten auf Anna und Sebastiano neue Abenteuer rund um die Welt – und das in 80 Tagen. Die Zeitmaschine wurde gestohlen und Anna und Sebastiano müssen sie zurück gewinnen. Gewinnt Anna das teuflische Spiel, erhält sie sie zurück, verliert sie, erwartet Sebastiano ein schreckliches Schicksal.

Zunächst möchte ich mich beim Bastei Lübbe Verlag für das Rezensionsebook bedanken.

Das Cover dieses Bandes ist wieder wunderschön und gefällt mir noch besser, als das des ersten Teiles. Darauf zu sehen ist ein Mädchen, das am Ufer steht mit ihren Koffern und auf dem Wasser ein schönes Segelschiff auf der einen und eine Stadt auf der anderen Seite.

Es ist noch nicht allzu lange her, dass ich den ersten Teil der Reihe gelesen habe und es ist mir sehr einfach gefallen, wieder in die Welt von Anna und Sebastiano einzusteigen. Ich würde empfehlen, den ersten Band „Auf ewig dein“ zu lesen, bevor man diesen Band liest.

Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut. Er ist flüssig zu lesen, was mir bereits im Vorgängerband und auch in ihrer Reihe „Zeitenzauber“ sehr gut gefallen hat. Sie schreibt sehr bildlich, so dass es mir gut gelungen ist, im jeweiligen Ort im Jahre 1873 mit umher zu wandeln.

Der Vorgängerband konnte mich nicht zu 100% überzeugen. Mit diesem Band hat die Autorin jedoch noch eine Schippe drauf gelegt. Zwar hat es etwas gedauert, aber dann hatte sie mich voll gepackt und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Ich kann diese Reihe jedem empfehlen, der gerne Fantasy liest, in der es um Zeitreisen geht und dem es gefällt, wenn die Liebe einen sehr großen Platz in einer Geschichte einnimmt. Denn das ist hier eindeutig so.

Bin auf jeden Fall schon gespannt auf den nächsten Band der Reihe und hoffe, ich muss nicht allzu lange darauf warten.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Zeit ist Leben

Everless 1. Zeit der Liebe
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Stell dir vor, du lebst in einer Welt, in der Zeit das kostbarste Gut ist. Die Reichen leben von der Zeit der Armen und dein Vater opfert seine Lebenszeit, um dich zu retten. Stell dir vor, du musst der ...

Stell dir vor, du lebst in einer Welt, in der Zeit das kostbarste Gut ist. Die Reichen leben von der Zeit der Armen und dein Vater opfert seine Lebenszeit, um dich zu retten. Stell dir vor, du musst der Familie dienen, die dein Leben zerstört hat. Stell dir vor, dein Herz belügt dich und liebt im Geheimen den Mann, den du am allermeisten fürchtest. Stell dir vor, du bist der Schlüssel, denn deine Zeit ist gekommen und dein Schicksal entscheidet sich genau jetzt!

Sowohl der Klappentext, als auch die Leseprobe hatte mich sehr neugierig gemacht und ich hatte das Glück, das Buch im Rahmen einer Leserunde als Rezensionsexemplar zu erhalten.

Es handelt sich bei „Everless – Zeit der Liebe“ um den ersten Band einer Reihe, der nächste soll voraussichtlich 2019 erscheinen.

Zunächst einmal ist mir das Cover aufgefallen, das eigentlich sehr schlicht gehalten ist, doch wenn man genau hinsieht, erkennt man nicht nur die Ziffern eines Uhrblattes, sondern auch ein Schloss im Hintergrund – Everless. Dazu noch das Mädchen im Vordergrund, wobei es sich wohl um Jules, die Protagonistin des Buches handelt. Der Schutzumschlag ist ganz in Schwarz gehalten, das Buch selbst jedoch ist weiß und auch auf ihm findet sich die Uhr sowohl vorne, als auch hinten wieder.

Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen und hat es mir leicht gemacht, der Geschichte zu folgen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten habe ich dann auch schnell in das Buch gefunden und ich war irgendwann richtig in der Geschichte gefangen. Die Autorin hält hier auch die ein oder andere Überraschung bereit und als Leser lässt man sich doch hin und wieder blenden.

Der Autorin ist es gut gelungen, den einzelnen Charakteren Tiefe zu verleihen. Und auch wenn man so manches Mal den Kopf über das Verhalten von Jules schüttelt, dann sollte man sich einfach vor Augen führen, dass sie erst 17 Jahre alt ist. So ging es mir nämlich hin und wieder und dann fiel mir wieder ein, wie jung sie eigentlich noch ist, dann hat sich auch das ein oder andere Verhalten erklärt.

Mir hat die Idee des Buches sehr gut gefallen und ich habe auch noch nichts vergleichbares gelesen. Es soll wohl einen Film geben, der diese Thematik behandelt, den kenne ich allerdings nicht.

Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich kann es jedem empfehlen, der gerne Jugendfantasy liest. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil und werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen. Denn es sind noch viele Fragen offen und das Buch endet doch mit einem kleinen Cliffhanger.