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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2023

Sehr verwobener Kriminalfall, interessant aufgebaut

Die Katze und die Leiche in der Scheune
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Für diesen Krimi ist es sicher von Vorteil, wenn man Tiere mag. Zumindest spielt die Liebe zu den Tieren für Clarice eine große Rolle und ihr Verhalten ist ganz danach ausgerichtet.
Der Kriminalfall scheint ...

Für diesen Krimi ist es sicher von Vorteil, wenn man Tiere mag. Zumindest spielt die Liebe zu den Tieren für Clarice eine große Rolle und ihr Verhalten ist ganz danach ausgerichtet.
Der Kriminalfall scheint auf den ersten Blick logisch und geradlinig zu sein, doch Kate High hat verschiedene Abzweigungen eingebaut, die nicht direkt erkennbar sind. Fand ich sehr interessant aufgebaut.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und flott zu lesen. Im Ganzen animiert das Buch zum Weiterlesen der Reihe.
Nur ein paar Stellen könnten gekürzt werden, ebenso gibt es nach Auflösung des Falls noch einige Seiten zum Privatleben der Hobbydetektivin. Ja, interessant aber nicht unbedingt in der Länge, würde ich sagen.
Der Titel „Die Katze und die Leiche in der Scheune“ nimmt Bezug auf die erste Leiche. Das ist aber auch der einzige Überschneidungspunkt was Katze und Leiche betrifft. Ansonsten gibt es im Buch natürlich mehrere Katzen und auch Leichen.
Als Fazit habe ich das Buch gerne gelesen und fand auch die Wendungen ganz spannend.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

ausgeprägte Figuren, ernstes Thema witzig verpackt

Weil morgen ein neuer Tag beginnt
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Emily Turner versucht im Buch „Weil morgen ein neuer Tag beginnt“ den Tod ihrer Zwillingsschwester endlich zu verarbeiten. Dies lässt Rebecca Rayn auf eine recht witzige Art vor sich gehen. Der Leser wird ...

Emily Turner versucht im Buch „Weil morgen ein neuer Tag beginnt“ den Tod ihrer Zwillingsschwester endlich zu verarbeiten. Dies lässt Rebecca Rayn auf eine recht witzige Art vor sich gehen. Der Leser wird von Witz und Fettnäpfchen getragen ohne ständig die Schwere eines jung verstorbenen Menschen zu spüren. Einerseits hat mir das sehr gut gefallen, andererseits war es in meinen Augen schon etwas viel, das Emily hier erlebt und wie sie sich gibt.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Emily erzählt. Manche Kapitel sind aus der Vergangenheit eingeschoben, sodass man nach und nach einen Eindruck davon bekommt, wie sie die letzte Zeit mit ihrer Schwester erlebt hat.
Letztendlich hat wohl die ganze Familie ein Aufarbeitungsthema. Möglicherweise kann Emily durch ihre Lebensumstellungen dazu beitragen, dass auch sie endlich mit der Trauerarbeit beginnen können.
Grundsätzlich fand ich das Buch sehr gut zu lesen, aber für die volle Punktezahl fehlt mir manche Antwort, wenn sie auch eher nebensächlicher Natur sind, aber sie würden die Geschichte abrunden. Dazu kommt die fast schon zu überzogene Art von Emily, wie oben beschrieben. Wer ausgeprägte Figuren und ernste Themen witzig verpackt mag, für den ist dieses Buch sicherlich perfekt.

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Veröffentlicht am 31.12.2022

Guter Krimi, leider ein paar offene Fragen

Rondo Veneziano
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Die drei Hauptfiguren sind Frauen so um das Pensionsalter. Sehr unterschiedlich, sehr sympathisch, sehr realistisch dargestellt. Ihre verschiedenen Leben werden mehr oder weniger angerissen oder laufen ...

Die drei Hauptfiguren sind Frauen so um das Pensionsalter. Sehr unterschiedlich, sehr sympathisch, sehr realistisch dargestellt. Ihre verschiedenen Leben werden mehr oder weniger angerissen oder laufen als Nebenstrang mit.
Der Kriminalfall wird nur durch die drei Freundinnen erkannt und schlussendlich auch aufgedeckt. Wie sie sich dorthin vortasten und ihre Kombination hat mir gefallen. Einzig wirklich schade finde ich, dass doch ein paar wichtige Fragen für mich offen blieben. So kann man sich vorstellen, wie es zu einem Todesfall gekommen ist, es könnte aber auch ganz anders gewesen sein. Ich finde schade, dass dieser sonst gelungene Roman so eine Ecke aufweist.
Schreibstil und Spannungsbogen haben mir zugesagt. Susanne Ayoub lässt Venedig plastisch vor meinen Augen entstehen. Ebenso farbenfroh wie das Cover ist auch ihre Ausdrucksweise.
So möchte ich „Rondo Veneziano“ jenen Lesern empfehlen, die verzwickte Kriminalfälle lieben, bei denen nicht unbedingt ein Mord im Vordergrund stehen muss.

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Gartenwissen und Krimi als parallele Stränge

Aufblattelt
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„Aufblattelt“ wird im Genre Krimi gelistet. Ja, es gibt Todesfälle. Es gibt Ermittlungen und Mord. Es gibt aber auch ziemlich viel Rahmenhandlung die sich mit der Zeit wie Seitenfüller lesen. Auch wenn ...

„Aufblattelt“ wird im Genre Krimi gelistet. Ja, es gibt Todesfälle. Es gibt Ermittlungen und Mord. Es gibt aber auch ziemlich viel Rahmenhandlung die sich mit der Zeit wie Seitenfüller lesen. Auch wenn es viel Interessantes über Flora und Fauna zu erfahren gibt, so bringt das alles den Kriminalfall nicht weiter. Andererseits wird schon am Cover darauf hingewiesen, dass es sich um einen „Gartenkrimi“ handelt.
Dazu hat mich die lange Einleitung etwas unrund werden lassen. Der erste Mord passierte nach dem ersten Drittel vorher werden dem Leser mehr oder weniger nur die Figuren vorgestellt.
Und ja, Martina Parker hat viele österreichische Ausdrücke und Bräuche verwendet. Das wiederum stört mich nicht, denn auch bei Regionalkrimis, die in einem anderen Land spielen, wird der dortige Dialekt gerne übernommen. Und hier finden wir sogar Übersetzungen.
Für mich war das Buch leicht zu lesen und zu verstehen. Ich würde es aber maximal als Softkrimi einstufen. Die Spannung lässt zeitweise etwas nach. Möglicherweise auch aufgrund der vielen Gartengeschichten und –einschübe.
Als Täter bietet die Autorin mehrere Möglichkeiten, wobei nicht alle gleich überzeugend ausfallen. Grundsätzlich hat mir die Idee, Gartenwissen und Krimi zu verknüpfen, gut gefallen.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Witzige Parallelen, leicht lesbar

Als Rangerin im Politik-Dschungel
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So wie die Autorin Maria Henk ihre Erfahrungen während der Rangerausbildung in Botswana und ihrer Tätigkeit als Pressereferentin in Berlin gegenüberstellt, hat der Leser sehr viel zu Schmunzeln. Manche ...

So wie die Autorin Maria Henk ihre Erfahrungen während der Rangerausbildung in Botswana und ihrer Tätigkeit als Pressereferentin in Berlin gegenüberstellt, hat der Leser sehr viel zu Schmunzeln. Manche Parallelen sind witzig, andere regen auch zum Nachdenken an. Was mir etwas gefehlt hat, war ihre persönliche Entwicklung während der Ausbildung. Die ging für meinen Geschmack etwas unter und der Leser wurde nur mit ein paar Sätzen informiert, wie sie sich entschieden habe und dass eben diese oder jene Erfahrung jetzt genug für sie sei.
Wunderbar fand ich dagegen die Beschreibungen der Tierwelt, der Landschaft, auch die Mahnungen, dass es für einen Ranger durchaus nicht grenzenlose Freiheit bedeutet in der Wildnis zu leben, sondern von ihm fortwährende Aufmerksamkeit fordert und er sich nach den Regeln der Tierwelt zu richten habe.
Der Titel „Als Rangerin im Politik-Dschungel“ finde ich im Nachhinein gesehen immer noch sehr passend. Denn in erster Linie werden ja die beiden verschiedenen Leben der Autorin gegenübergestellt.
Doch zu diesem Buch greifen lassen, hat mich das Cover. Ich fand es vom ersten Blick an faszinierend witzig.

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