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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2025

Schöne Botschaft dahinter

Bob, der Streuner / Bob und wie er die Welt sieht: Zwei Bestseller in einem Band
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Meine Rezension bezieht sich nur auf den ersten Teil des Buches, also auf „Bob, der Streuner“. Ich mag Katzen sehr gerne, daher hat mich das Cover direkt angesprochen.
Die Beziehung von James Bowen und ...

Meine Rezension bezieht sich nur auf den ersten Teil des Buches, also auf „Bob, der Streuner“. Ich mag Katzen sehr gerne, daher hat mich das Cover direkt angesprochen.
Die Beziehung von James Bowen und Bob kommt in der Geschichte gut rüber. Auch, dass sich James plötzlich für ein anderes Individuum als sich selbst zu kümmern hat und dafür die Verantwortung übernimmt, hat mir gut gefallen.
Jedoch fand ich es etwas mühsam zu lesen, was die beiden Tag für Tag so machen. Irgendwie hatte das dann den Beigeschmack von Bericht erstatten. Schon klar, dass sich der Alltag eines Straßenmusikers und Zeitungsverkäufers nicht wesentlich ändern kann. Dennoch wurde mir mit der Zeit fad beim Lesen.
Die schönen Stellen zwischen James und Bob haben sich in Grenzen gehalten. Natürlich ist die positive Entwicklung von James, die durch Bob hervorgerufen wurde, erfreulich. Sie zeigt auch auf, dass der Mensch nicht unbedingt ein Einzelgänger ist.
Für mich hat das Buch eine schöne Botschaft, aber zu lesen fand ich es etwas – ja, leider – mühsam. Den zweiten Teil „Bob und wie er die Welt sieht“ werde ich noch etwas zurückstellen.

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Veröffentlicht am 11.11.2025

Halb Krimi, halb Auseinandersetzung mit dem Alter

Der Tag, an dem Barbara starb
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Der Klappentext hat mir sehr gut gefallen. Dieses Duo wollte ich unbedingt näher kennenlernen. Es klang spritzig und witzig.
Eigentlich habe ich das Buch ja gerne gelesen. Doch in meinen Augen betrifft ...

Der Klappentext hat mir sehr gut gefallen. Dieses Duo wollte ich unbedingt näher kennenlernen. Es klang spritzig und witzig.
Eigentlich habe ich das Buch ja gerne gelesen. Doch in meinen Augen betrifft nur zirka die Hälfte davon den Mord und dessen Aufklärung. Im Rest beschäftigt sich Margaret mit der Tatsache, dass ihr Gedächtnis sie langsam verlässt.
Richard Hooton hat diese langsame Erkenntnis, die aufwallenden Gefühle, die Verzweiflung, auch die zeitweilige Resignation hervorragend beschreiben und in Worte fassen können. Es kommt Gefühl und Emotion beim Lesen rüber. Das habe ich als positiv empfunden und bewertet.
Dennoch sollte „Der Tag, an dem Barbara starb“ eigentlich ein Krimi sein. Für einen richtig guten Krimi hat mir dieser hier zuwenig Seiten, die sich mit dem Mord und seiner Aufklärung beschäftigen.
Gefallen haben mir die verschiedenen falschen Fährten im Mordfall, die Ideen von James, sein Einfühlungsvermögen und der leicht lesbare Schreibstil des Autors. Auch die emotionale Seite war, wie gesagt, ausgefeilt und eindrucksvoll. Doch das Gesamtpaket ist für mich ein Halbwesen zwischen Krimi und Selbsterkenntnis einer alten Frau. Gut, aber der Kurzbeschreibung nicht ganz entsprechend.

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Veröffentlicht am 28.10.2025

Finde keinen Zugang zu dieser Art Humor

Er ist wieder da
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Das Buch lag schon lange auf meinem Regal und jetzt weiß ich auch warum ich es von mir geschoben habe. Ich finde einfach keinen Zugang zu dieser Art von Humor, falls da irgendwo einer versteckt sein sollte. ...

Das Buch lag schon lange auf meinem Regal und jetzt weiß ich auch warum ich es von mir geschoben habe. Ich finde einfach keinen Zugang zu dieser Art von Humor, falls da irgendwo einer versteckt sein sollte.
„Er ist wieder da“ löst bei mir eher Bauchweh aus. Die Vorstellung jederzeit könnte sich ein ähnliches Szenario wiederholen ist weder witzig noch wünschenswert. Leider ist die Möglichkeit nicht völlig auszuschließen.
In meinen Augen hat Timur Vermes wohl eine Satire erschaffen wollen. Bei mir kam diese Bemühung nicht an. Zu lesen fand ich die Geschichte einfach, aber emotional hat sich bei mir alles auf Abwehr gestellt.
Zugutehalten möchte ich den Versuch aufzuzeigen, dass eben jederzeit wieder ein Mensch mit gefährlicher Ideologie auftauchen könnte und wir aufgerufen sind, gut hinzusehen. Auch ist der Schreibstil flüssig und flott zu lesen.

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Veröffentlicht am 25.10.2025

Viel Information über Schattenseite des Antiquitätengeschäfts

Mord an Backbord
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Für mich ist „Mord an Backbord“ der erste Band der Reihe. Da die Bücher in sich abgeschlossen sind, beziehungsweise wichtige Informationen aus dem Vorband erwähnt werden, hatte ich zumindest hier kein ...

Für mich ist „Mord an Backbord“ der erste Band der Reihe. Da die Bücher in sich abgeschlossen sind, beziehungsweise wichtige Informationen aus dem Vorband erwähnt werden, hatte ich zumindest hier kein Problem den Überblick zu behalten. Anders sah es bei den vielen verschiedenen Personen aus. Da muss man sich schon konzentrieren. Dazu kommt ein überaus komplexer Fall mit Verwirrungen und Wendungen. Definitiv kein Cosy Krimi, den man so schnell mal zwischendurch lesen kann.
Ich, für meinen Teil, habe es genossen, Freya und Carole zu begleiten. Von der Reise habe ich aufgrund der Konzentration auf den Fall allerdings nicht viel mitbekommen. Doch es ist ja auch ein Krimi.
Carole ist eine Figur, die mit ihrer Leuchtkraft und ihrem Humor viel von der nüchternen Freya aufwiegt. Durch Carole wird das Buch lockerer. Ansonsten hätte es sich für mich sehr, sehr steif angefühlt.
Irgendwie hat mir C.L. Miller für einen leichten Krimi etwas zu viele Wendungen eingebaut. Der Fall ist verständlich und nachvollziehbar, wenn man mit dem Kopf voll bei der Sache ist. Dennoch ist es ein interessanter Ausflug in die Welt der Antiquitätenhändler und ihren dunklen Machenschaften.

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Veröffentlicht am 21.10.2025

Hilfe zur Selbsthilfe in Märchenform

Der Laden in der Mondlichtgasse
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Mich hat als erstes irgendwie das Cover angesprochen und die Kurzbeschreibung danach überzeugt das Buch lesen zu wollen.
Den Aufbau mit den Kurzgeschichten finde ich super gelöst. Hier treffen wir unterschiedliche ...

Mich hat als erstes irgendwie das Cover angesprochen und die Kurzbeschreibung danach überzeugt das Buch lesen zu wollen.
Den Aufbau mit den Kurzgeschichten finde ich super gelöst. Hier treffen wir unterschiedliche Personen die alle von Kogetsu eine kleine Süßigkeit kaufen und unterschiedliche Erfahrungen damit machen. Aber immer so, dass sie den Kern ihres Problems erkennen. Bei manchen Geschichten war mir vorab nicht klar, wie es hier zu einer Erkenntnis kommen könnte, und doch gelang es Hiyoko Kurisu überzeugende Wege zu finden.
„Der Laden in der Mondlichtgasse“ steht nicht allen Menschen zur Verfügung, doch die, die ihn finden, haben einerseits eine große innere Not und andererseits das Glück der Hilfe von Kogetsu.
Dieses japanische Märchen hat mich in den Bann gezogen. Es ist mysthisch und wirkt, als könnte es doch passieren. Es ist emotional und empathisch geschrieben. Kogetsu, der Fuchsgeist, begleitet nur zu Beginn und am Ende der jeweiligen Geschichte. Den Hauptteil muss die Figur allerdings selbst bestreiten. Und genau das gefällt mir. Hilfe zur Selbsthilfe in Märchenform.

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