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Veröffentlicht am 26.09.2022

Wunderbare Botschaft, frühestens Volksschulalter

Ora - Das Mädchen mit dem orangefarbenen Haar
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Das Mädchen Ora ist anders. Anders soll durchaus nicht negativ bewertet werden, sondern kann etwas Wunderbares bewirken. Das lernt Ora auf ihrer Reise unter anderem.
Brigitte G. Evans gibt mit „Ora – ...

Das Mädchen Ora ist anders. Anders soll durchaus nicht negativ bewertet werden, sondern kann etwas Wunderbares bewirken. Das lernt Ora auf ihrer Reise unter anderem.
Brigitte G. Evans gibt mit „Ora – Das Mädchen mit dem orangefarbenen Haar“ Eltern, Lehrer und Pädagogen ein wertvolles Werkzeug an die Hand. Die Botschaft dahinter ist für Erwachsene aber genauso wichtig wie für jedes Kind. Und für alle gleichermaßen schwer umzusetzen, wenn nicht sogar für Erwachsene noch schwerer. Denke ich.
Auf jeder Seite findet der Leser Illustrationen von Fransiska Nørgaard passend zum jeweiligen Reiseverlauf von Ora.
Der Buchaufbau besteht aus der Geschichte und dem Nachwort für Eltern und Pädagogen. Während in der Geschichte Ora ihren Weg sehr kreativ geht, werden im Nachwort die verschiedenen Figuren/Abschnitte analysiert. Dies hat mir persönlich sehr gut gefallen, da Gedankengänge und Überlegungen der Autorin sichtbar werden.
Die Geschichte selbst ist für jüngere Kinder zwar interessant, die Botschaft halbwegs verstehen werden sie aber erst frühestens im Volksschulalter. Und auch hier ist eine Vor- und Nachbearbeitung des Buches sicherlich ratsam.
Meine Beobachtungen resultieren daraus, dass ich das Buch mit meiner Kindergruppe im Alter von fünf und sechs Jahren lesen durfte. Sie waren interessiert und aufmerksam. Trotz Gespräche war der Inhalt aber für sie etwas zu schwer. Online wird das Buch für 3 bis 6 jährige empfohlen, im Buch selbst steht eine Altersangabe ab 8 Jahren. Ich empfehle das Buch ebenfalls eher ab diesem Alter.

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Veröffentlicht am 17.09.2022

Ungewöhnliches, aber interessantes Ende

Der Tote im Zoo
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Ein Krimi, der mit wenigen Toten auskommt, ist manchmal unspektakulär und fade. Nicht so hier. „Der Tote im Zoo“ bringt dem Leser, neben einem Kriminalfall, auch noch Wissenswertes über Trüffel näher. ...

Ein Krimi, der mit wenigen Toten auskommt, ist manchmal unspektakulär und fade. Nicht so hier. „Der Tote im Zoo“ bringt dem Leser, neben einem Kriminalfall, auch noch Wissenswertes über Trüffel näher. Die Ermittlungen werden eben durch die Trüffel, durch das Schwein Daphne und die Liebesgeschichte zwischen Inga und Stefan unterbrochen. Das aber stört nicht, sondern wurde von mir als Auflockerung empfunden.
Mit Inga hat die Autorin Susanne Fletemeyer eine Ermittlerin erschaffen, die sympathisch und kompetent wirkt. Da sie im Team noch relativ neu ist, steht sie unter einem gewissen Druck den Fall möglichst rasch zu lösen und abzuschließen.
Der Kriminalfall weitet sich bis nach Frankreich aus, bietet den einen oder anderen Tatverdächtigen an und überrascht mit einem ungewöhnlichen Ende. Der Epilog rundet die Geschichte insoferne ab, da der Leser noch eventuell ausstehende Fragen beantwortet bekommt.
Ich fand den Schreibstil sehr ansprechend und gut zu lesen, fand wunderbar in die Geschichte und konnte die meisten Handlungen der Hauptfiguren nachvollziehen. Einzig irreführend fand ich die eine oder andere Figur, wenn sie nur kurz auftauchte und eigentlich, ohne die Geschichte voranzutreiben, dann nie mehr wieder erwähnt wurde. Aber dafür passen Titel und Cover perfekt zum Krimi.
Als Fazit kann ich sagen, dass ich nach zwei Drittel des Buches zwar Verdächtige im Kopf hatte, aber noch keinen brauchbaren Täter entdecken konnte. Wer Krimis mag, bei denen der Schuldige nicht sofort erkannt wird, liegt mit diesem Buch richtig.

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Veröffentlicht am 11.08.2022

Nette Geschichte, gute erotische Szenen

Die VögelInsel | Erotischer Roman
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Die Kurzbeschreibung hat mich sofort begeistert. Leider konnte das Buch nicht ganz halten, was ich mir erwartet habe.
Grundsätzlich hat mir die Geschichte rund um die erotischen Szenen schon gefallen. ...

Die Kurzbeschreibung hat mich sofort begeistert. Leider konnte das Buch nicht ganz halten, was ich mir erwartet habe.
Grundsätzlich hat mir die Geschichte rund um die erotischen Szenen schon gefallen. Allerdings war mir bei beiden Paaren etwas zu viel Liebe auf den ersten Blick. Etwas zu rosarot. Die große Dramatik mit dem bevorstehenden Mega-Sturm, der alles auslöschen könnte, hätte ich in diesem Ausmaß nicht benötigt. Manche Handlungen waren mir irgendwie zu unlogisch bzw konnte ich den Zeitablauf nicht nachvollziehen. Aber, wir lesen ja ein erotisches Buch.
Die erotischen Szenen wurden von Carrie Fox durchwegs gut, gefühlvoll, heiß und sehr unterschiedlich beschrieben. Auch ist ihr Schreibstil flüssig und sehr gut lesbar.
Das Cover finde ich wunderschön. Mit der Geschichte hat es jedoch nur bedingt zu tun. Beide Protagonistinnen kamen bei mir bodenständiger rüber, als dass sie mit dem Covergirl in Einklang zu bringen wären.
Der Titel „Die Vögelinsel“ mag zweideutig schon im Vorfeld das Kopfkino anheizen, er passt aber auch zur gewählten Nordseeinsel.
Von mir gibt es knappe vier Punkte, da für einen erotischen Roman eben diese Szenen mehr zählen.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Starke Schwestern, gefühlvoll beschriebene Leben

Der Friesenhof
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Der erste Teil der Teehändler-Sage „Der Friesenhof: Auf neuen Wegen“ führt den Leser direkt mitten in das Schicksal des Friesenhofs im Jahre 1948. Die Schwestern kämpfen um ihren Hof erhalten zu können, ...

Der erste Teil der Teehändler-Sage „Der Friesenhof: Auf neuen Wegen“ führt den Leser direkt mitten in das Schicksal des Friesenhofs im Jahre 1948. Die Schwestern kämpfen um ihren Hof erhalten zu können, auch gegen den Widerstand der dritten Schwester und ihres Mannes. Sie beweisen viel Stärke, Kraft und Liebe. Einerseits zum Hof, andererseits zueinander. In Herzensangelegenheit steht es aber für alle drei Schwestern nicht gerade gut. Werden sie dennoch ihr Glück finden? Können Gesa und Hanna den Hof halten?
Fenja Lüders beschreibt ein Leben am Land der Nachkriegsjahre. Ihre Figuren sind glaubwürdig, authentisch und meistens sympathisch. Der Leser darf miterleben wie eng die Anschauungen damals sein konnten. Mit welchen Problemen junge Mädchen zu kämpfen hatten und wie die Werte, die Anschauungen und das Ansehen in der Gesellschaft wichtig waren.
Die meisten Fragen sind am Ende geklärt, da es sich jedoch um den ersten Teil einer Reihe handelt, ist es nur logisch, dass die eine oder andere noch offen bleibt.
Das Cover zeigt eine junge Frau. Sie scheint ein leichtes Leben und keine Sorgen zu haben. Hier hätte ich vielleicht ein etwas anderes Bild gewählt. Denn so leicht ist das Leben am Friesenhof nicht. Auch wenn die Schwestern jung sind und lebenslustig in die Welt blicken, so sind dies doch eher seltenere Momente. Dennoch wirkt der Roman mit einem Satz schwermütig.
Ich habe das Buch schnell und gerne gelesen. Mir machte es Spaß Gesa und ihre Schwestern zu begleiten. Ein schöner Sommerroman mit einem kleinen Blick in das Leben der Nachkriegsjahre.

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Veröffentlicht am 29.06.2022

Zwei beinahe zu große Themen für ein Buch

Wo die Wölfe sind
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Dieses Buch hat mich vom Titel und der Kurzbeschreibung von Anfang an gefangengenommen. Womit ich nicht gerechnet habe, war das zweite große Thema. Es wird vorab mit keinem Wort erwähnt und entwickelt ...

Dieses Buch hat mich vom Titel und der Kurzbeschreibung von Anfang an gefangengenommen. Womit ich nicht gerechnet habe, war das zweite große Thema. Es wird vorab mit keinem Wort erwähnt und entwickelt sich im Laufe der Seiten allerdings zum Hauptthema. Ich finde daher den Titel nicht unbedingt passend und die Kurzbeschreibung beinahe irreführend.
Ich habe mir etwas mehr über die Wölfe erwartet. Mir hätte das eine Thema mit den Wölfen, der Wiederansiedelung, der Rettung der Natur völlig gereicht. Oder zumindest bräuchte ich das zweite Thema nicht ganz so ausführlich – wenngleich es von Charlotte McConaghy wirklich gut dargelegt wurde.
Als sehr positiv sehe ich die wunderbare Beschreibung der schottischen Highlands, der Lebensweise der Wölfe, wie so eine Wiederansiedelung möglicherweise vor sich geht und deren Probleme. Die Protagonisten sind großteils greifbar und in ihren Handlungen, soweit ich das nachempfinden kann, authentisch.
Zusammenfassend halte ich fest, dass bis auf obige Punkte mir „Wo die Wölfe sind“ gut gefällt.

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