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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2016

konnte mich überhaupt nicht überzeugen

Jagd
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Liza Marklund – Jagd

Chefredakteur des Abendblatts Anders Schyman schickt seine Journalistin Annika Bengtzon zum Tatort eines Verbrechens. Ein Politiker wurde gefoltert und überfallen, seine Ehefrau ist ...

Liza Marklund – Jagd

Chefredakteur des Abendblatts Anders Schyman schickt seine Journalistin Annika Bengtzon zum Tatort eines Verbrechens. Ein Politiker wurde gefoltert und überfallen, seine Ehefrau ist verschwunden. Annika sieht am Tatort auch ein bekanntes Gesicht, die Polizistin Nina Hoffman.
Nina hat innerhalb der Polizei gewechselt und ein neues Aufgabengebiet übernommen.
Annika ermittelt für ihre Berichterstattung des Politikers, doch schon bald wird sie von Schyman auf einen 20 Jahre alten Fall angesetzt, denn der Cherfredakteur gerät selbst ins Kreuzfeuer.
Ob und wie die beiden Fälle zusammenhängen kann nur gelöst werden, wenn Nina und Annika zusammenarbeiten.

Der Roman ist ausführlich geschrieben, ein bisschen Spannung wird aufgebaut aber flaut auch gleich wieder ab. Ich kam einfach nicht in die Geschichte rein, zu viele Informationen, zu viele verwirrende Städtenamen, zu viele Handlungsstränge und viel zu viele langatmige Erklärungen. Die Grundgeschichte ist gar nicht mal schlecht, und die Hauptcharaktere sind sympathisch, aber ich hab leider keinen Anschluss an die Geschichte bekommen. Ob es daran liegt, dass ich die Vorbücher nicht kenne, kann natürlich sein. Ich finde aus der Story hätte man eindeutig mehr machen können. Ich habe das Buch gewonnen, und ich hatte mich wirklich darauf gefreut, doch leider hat der Roman nicht gehalten, was die Leseprobe versprach. Das Cover hat mich angesprochen und passt zu dem Buch.

Veröffentlicht am 06.11.2016

Thriller der Extraklasse

Du bist mein Tod
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Claire Kendal – Du bist mein Tod

Nach der Trennung von einem verheirateten Mann nimmt Clarissa die Einladung zu einer Lesung von ihrem Kollegen Rafe an. Eigentlich mag sie ihn nicht mal, und doch begleitet ...

Claire Kendal – Du bist mein Tod

Nach der Trennung von einem verheirateten Mann nimmt Clarissa die Einladung zu einer Lesung von ihrem Kollegen Rafe an. Eigentlich mag sie ihn nicht mal, und doch begleitet er sie nach hause, nachdem sie Wein zusammen getrunken haben. Doch ab da verfolgt Rafe Clarissa, macht ihr Geschenke und ruft sie an und lässt sie nicht mehr in Ruhe. Sie fordert ihn auf, mehrfach, sie nicht mehr zu belästigen. Aber er hört einfach nicht auf. Sie hat Angst vor ihm und von der Polizei bekommt sie keine Hilfe. Eine Stalker-Anlaufstelle rät ihr, Beweise für das Stalking zu sammeln, was sie dann auch macht. Zeitgleich ist sie Geschworene in einem Prozeß, wo fünf Angeklagte der Freiheitsberaubung und der Vergewaltigung beschuldigt werden. Dort zieht Clarissa zu ihrem Fall die Parallelen und stellt fest, dass sie sich noch mal an die Polizei wenden muss. Robert, Feuerwehrmann und Mitgeschworener gibt ihr etwas Sicherheit. Doch dann setzt Rafe zum vernichtenden Schlag gegen sie an und es beginnt ein Kampf auf Leben und Tod.

Ein Thriller der Extraklasse. Dieses Buch ist das beste Buch, was ich seit langem gelesen habe. Tiefe Emotionen von Wut, Angst, Hilflosigkeit, Ekel und Hass kommen durch die Hauptfigur Clarissa zur Geltung. Das Buch ist so gut geschrieben, dass ich mich in Clarissa verloren habe, mit ihr gefühlt und gelitten habe, ihre Angst, die bedrückende und erdrückende Stimmung des Buches mich in seinen Sog gezogen hat. Der Mut und der Kampfeswillen von Clarissa hat mich tief beeindruckt. Stalking ist ein sehr aktuelles Thema, und es ist zutiefst erschreckend, wenn dies einem Opfer passiert, wie schnell das Opfer isoliert werden kann und wie tief die Angst sitzt, andere in Gefahr zu bringen oder wie sie ihre eigene Lebensgestaltung nach dem Täter plant, um ihm nicht begegnen zu müssen.
Der Schreibstil der Autorin ist anders, man hatte das Gefühl direkt angesprochen zu werden, oder mit in dem Buch involviert zu sein. Claire Kendal hat ein aussergewöhnliches Buch geschrieben, mit vielen Überraschungen und Wendungen, die nicht immer vorauszusehen waren.
Der Roman ist flüssig, spannend und emotional geschrieben. Das Cover ist recht einfach gehalten aber doch aussagekräftig gestaltet. Dieser Thriller erhält von mir die volle Punktzahl und ist absolut empfehlenswert, aber nichts für schwache Nerven.

Veröffentlicht am 06.11.2016

spannend und überraschend

Sündenbock
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Judith Arendt – Sündenbock

Jürgen Dombroschke ist angeklagt, seine Ehefrau Margit vergiftet zu haben. Ruth Holländer ist Schöffin in seiner Gerichtsverhandlung, doch sie kann sich beim besten Willen nicht ...

Judith Arendt – Sündenbock

Jürgen Dombroschke ist angeklagt, seine Ehefrau Margit vergiftet zu haben. Ruth Holländer ist Schöffin in seiner Gerichtsverhandlung, doch sie kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass der schmächtige 75Jährige seine Frau umgebracht hat. Als das Verfahren wegen eines Fehlers platzt, und der Fall neu verhandelt wird, wird Ruth von dem Fall abgezogen. Doch auf eigene Faust ermittelt sie in der Kleingartenanlage und spricht mit dem besten Freund des Ehepaar Dombroschke. Doch Uwe Ringel ist distanziert und gibt ihr keine weiteren Auskünfte und versucht die junge Frau in seiner Laube vor den Augen von Ruth und ihrem Sohn zu verbergen.
Und dann kommt Schlag auf Schlag Unruhe in das Leben von Ruth: Ärger mit ihrem Freund Hannes und seiner Noch-Frau, Annika ihre Tochter hat einen neuen Freund, Lucas ihr Sohn schmeisst die Uni, ihre beste Freundin ist schwanger,...
Ruth gerät immer tiefer in den Sog der Ermittlungen und auf einmal ist ihr Leben in Gefahr.

Der Kriminalroman ist spannend, dramatisch und flüssig geschrieben. Die Spannung wird im gesamten Buch aufrecht gehalten. Die Hauptfigur Ruth Holländer ist sympathisch und versucht ihr Privat- und Arbeitsleben so gut zu meistern wie es ihr möglich ist. Das macht sie sehr sympathisch und authentisch. In den Flashbacks wird schnell klar, dass Jürgen seine Frau liebt, auch wenn sie ihn unterdrückt. Durch die Schwere Erkrankung der Ehefrau ist das Eheleben ein einziges Drama. Nach und nach kommen die Wahrheiten ans Licht. Und das Ende hat mich wirklich überrascht. Ein gut gelungenes Buch, kurzweilig und gut geschrieben, dass ich in jedem Fall empfehlen kann.

Veröffentlicht am 06.11.2016

gelungene Fortsetzung, spannend

Lotusblut
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Judith Winter – Lotusblut

Emilia Capelli und ihre Partnerin Mai Zhou besuchen gerade eine Fortbildung, als sie zu einem Doppelmord in einem Frankfurter Luxushotel gerufen werden. Schnell wird klar, dass ...

Judith Winter – Lotusblut

Emilia Capelli und ihre Partnerin Mai Zhou besuchen gerade eine Fortbildung, als sie zu einem Doppelmord in einem Frankfurter Luxushotel gerufen werden. Schnell wird klar, dass das tote Ehepaar noch ein Kind in seiner Obhut hatten, doch das Mädchen ist verschwunden. Als Em und Mai ihre Ermittlungen aufnehmen, und die Kameras im Hotel sichten, sehen sie noch das Kind, dass von einem Mann verfolgt wird. Em reagiert sofort und kann das Kind retten, aber die Verfolgung des Täters bringt keine Ergebnisse.
Die Ermittlungen führen in verschiedene Sackgassen, bevor sich Xhou und Em unabhängig in verschiedene Richtungen orientieren.
Auch sind die Flashbacks aus Emilias Vergangenheit nicht hilfreich, wo sie im Alter von 10 Jahren ihre erste Leiche, einen ermordeten Jungen, in einem See gefunden hat.
Als es zu einer Schiesserei in einer Lagerhalle bekommt, wird eine der beiden Polizistinnen vom Fall abgezogen...

Der Thriller ist spannend, flüssig und kurzweilig geschrieben. Es gibt viele Handlungsstränge, die am Ende alle zusammen laufen. Das Miteinander zwischen Em und Mai war etwas harmonischer, aber noch immer nicht freundschaftlich. Das Cover ist ansprechend und hat mich zum Kaufen eingeladen. Das Ende hat mich allerdings überrascht, so wie es in einem guten Thriller auch sein muss. Ich kann das Buch sehr empfehlen. Lotusblut ist der zweite Band des Ermittlerduos Emilia Capelli und Mai Zhou. Der erste Band, Siebenschön, ist wie auch der zweite Band, Lotusblut, ein in sich abgeschlossener Thriller.

Veröffentlicht am 06.11.2016

besser als vermutet

Umweg nach Hause
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Jonathan Evison – Umweg nach Hause

Ben ist emotional und vor allem finanziell am Ende, als er sich endlich entschließt einen Pflegekurs zu machen und sich Arbeit zu suchen. Als er sich bei Trevor und ...

Jonathan Evison – Umweg nach Hause

Ben ist emotional und vor allem finanziell am Ende, als er sich endlich entschließt einen Pflegekurs zu machen und sich Arbeit zu suchen. Als er sich bei Trevor und seiner Mutter vorstellt, bekommt er den Job und bald geht es über das Patienten-Pfleger-Verhältnis hinaus und es entwickelt sich eine Freundschaft. Trevor, der eine schwere Muskelerkrankung hat, die unweigerlich zu seinem Tod führt, lebt in seiner eigenen kleinen Welt. Außer fern sehen, Computerspiele und die Donnerstags-Ausflüge, die immer zum selben Ort mit dem selben Essen geschehen hat er nicht viel von seinem jungen Leben. Die Mutter hat sich liebevoll um ihn gekümmert, und der Vater ist damals einfach abgehauen als Trevor die Diagnose bekommen hat. Doch jetzt versucht er wieder Kontakt zu seinem Sohn zu bekommen, der ihn aber ablehnt.
Ben selbst, steckt ebenfalls in einer Lebenskrise: seine Frau will sich scheiden lassen, die beiden gemeinsamen Kinder sind vor zwei Jahren bei einem schrecklichen Unfall ums Leben gekommen, die Nachbarn beschuldigen ihn eine Katze vergiften zu wollen und dann ist auch noch der Kurier hinter ihm her, der die Scheidungspapiere abliefern soll.
Als Trevors Mutter Ben dann auch noch feuert, entschließt er sich endlich auf den Hintern zu setzen und für das zu kämpfen, was wichtig ist. Ja er kann sogar Elsa überreden, mit Trevor eine Reise zu machen um seinen Vater doch zu besuchen und ihm eine Chance zu geben. Unterwegs treffen sie Dot, die selbst Probleme hat und per Anhalter mit Ben und Trevor fährt. Und wenig später nehmen sie auch noch Peaches und ihren Freund mit. Eine Geburt läßt Ben über sein Leben nachdenken und endlich das Richtige tun.

Ganz ehrlich, ich war erst mal nicht so ganz begeistert und dachte mir, was kommt nun. Aber das hat sich im Laufe des Buches geändert. Locker, flüssig und humorvoll geschrieben, mit tief emotionalen Stellen hat mich das Buch dann doch überzeugt. Das Buch ist in Ich-Form aus Sicht von Benjamin erzählt und man hat das Gefühl er spricht direkt mit dem Leser. Die Flashbacks in die Vergangenheit offenbaren den schrecklichen Unfall der Kinder, der mich auch im nach hinein, als ich das Buch schon lange aus der Hand gelegt habe, noch erschüttert hat.
Das Cover finde ich allerdings nicht ansprechend, in blau und weiß gehalten, vermittelt es mir Langeweile. Was man aber von dem Inhalt des Buches zum Glück nicht sagen kann.