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Veröffentlicht am 11.02.2022

Nicht nur bei den Cjarakteren hat die Chemie gestimmt

Legend (Arizona Vengeance Team Teil 3)
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Legend ist der neue Star des Arizona Vengeance Eishockey Teams.
So sehr er sich auch seiner Wirkung auf die Frauenwelt bewusst ist, umso mehr nervt ihn seine Nachbarin Pepper.
Die junge Frau lebt ihre ...

Legend ist der neue Star des Arizona Vengeance Eishockey Teams.
So sehr er sich auch seiner Wirkung auf die Frauenwelt bewusst ist, umso mehr nervt ihn seine Nachbarin Pepper.
Die junge Frau lebt ihre Kreativität förmlich aus und schreckt auch nicht davor zurück, ihm knallpibke Flamingos in den Vorgarten zu stellen.
Als Legend vor seiner Haustür ein Baby findet, dass sich nach einem Vaterschaftstest als seine Tochter herausstellt, benötigt er Peppers Hilfe. Die kleine Charlie erobert die Herzen ihres Umfelds in Sturm und auch Pepper und Legend kommen sich dadurch näher. Viel näher.
Aber was, wenn Charlie's Mutter ihre Tochter plötzlich mitsamt Legend zurück will und damit nicht nur ihre Tochter in Gefahr bringt.

Die ersten Seiten haben mich direkt gefangen genommen. Obwohl ich die beiden Erstbände, die sich um Erik und Bishop drehen, nicht kenne, war ich hier sofort inmitten der Geschichte.
Legend lernt sich mit seiner Rolle als Neuvater nochmal neu kennen und entdeckt sogar an sich selbst Charakterzüge, die er selbst nie für möglich gehalten hätte.
Pepper, die er anfangs eher nervig findet, ist ihm eine große Hilfe. Ich habe sie sehr für ihre Stärke bewundert, gerade weil auch ihre eigene Geschichte eine sehr große Rolle spielt.
Legend und Pepper sind ein eingespieltes Team, was Charlie angeht. Sie ergänzen einander, sie entdecken neue Seiten an sich und das, was mit Freundschaft Plus angefangen hat, entwickelt sich zu einer Beziehung mit Höhen und Tiefen. Hierbei fand ich gut, dass es sich im Laufe der Zeit, die sie auch mit Charlie verbringen, besser kennenlernen. Obwohl sich beide schon ihrer Gefühle bewusst aus, dauert es etwas, bevor sie auch ausgesprochen werden.
Viel mehr geht es um Vertrauen zueinander und auch ineinander.
Die Autorin hat es geschafft, dass ich dieses Buch innerhalb von zwei Tagen komplett durchgesucht habe. Sei es durch den tollen Schreibstil, die Anziehungskraft der Protagonisten, bei denen auch die eine oder andere besondere Funke überspringt oder der supersüßen Charlie. Ihre Hintergrundgeschichte hat mich berührt und sie war nachvollziehbar. Ich konnte all die Beweggründe, die dahinter stecken verstehen und habe - trotz, dass es absolut nicht okay ist, wie gehandelt wurde - Mitleid empfunden.
Und auch die Nebencharaktere muss man einfach lieben und über die beiden in diesem Buch bereits angedeuteten eventuellen nächsten Charaktere, freue ich mich unglaublich auf die Geschichten.
Von mir gibt es für Legend und Pepper eine absolute Leseempfehlung und ich muss unbedingt mehr von Sawyer Bennett lesen.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Das Ende konnte dem Anfang leider nicht gerecht werden

Die Nanny
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Das Buch hat mich direkt angesprochen, als ich den Klappentext gelesen habe, sodass ich mich einfach dafür bewerden musste.
Die Hintergrundgeschichte hat mich unglaublich neugierig gemacht und ich habe ...

Das Buch hat mich direkt angesprochen, als ich den Klappentext gelesen habe, sodass ich mich einfach dafür bewerden musste.
Die Hintergrundgeschichte hat mich unglaublich neugierig gemacht und ich habe mich auf einen spannenden Thriller mit all seinen Facetten gefreut.
Am Anfang war der Spannungsbogen auch wirklich gut. Ich habe förmlich an den Seiten geklebt und konnte den Hauptprotagonisten einiges abgewinnen. Nicht allen, aber den meisten.
Das unterkühlte Verhältnis, dass Jo zu ihrer Mutter hat, konnte ich nachvollziehen und verstehen, dass sich das junge Mädchen nach viel mehr Liebe und Fürsorge sehnt, als dass sie diese tatsächlich bekommt.
Mit Hannah findet sie eine Person, die ihr genau diese Liebe entgegen bringt und als die junge Frau plötzlich verschwindet, ist nichts mehr, wie es einmal war.
Das plötzliche Auftauchen der fremden Frau, die sich als Hannah ausgibt, setzt nach über 30 Jahren etwas in Gang, dass Jo niemals für möglich gehalten hätte.
Sie beginnt nicht nur Hannah in einem völlig neuen Licht zu sehen, sondern auch ihre Mutter.

Anfangs bin ich wirklich schnell durch die Seiten geflogen und habe den einen oder anderen überraschenden Moment dabei erlebt. Auch angesichtsdessen, was sich damals wirklich zugetragen hat.
Die letzten Kapitel des Buches haben jedoch dazu geführt, dass ich ein wenig den Spaß am Lesen verloren habe. Es hat einfach gewirkt, als wolle die Autorin schnellstmöglichst zum Ende kommen.
Egal, ob es Sinn ergibt oder nicht. Ich hätte mir gewünscht, dass sie den Spannungsbogen, den sie zu Anfang des Buches aufgebaut hat, auch aufrecht erhalten würde.
Leider war das hier nicht der Fall und somit war auch das Ende ziemlich vorhersehbar. Schade, dass die Autorin ihr Potenzial hier nicht richtig ausschöpfen konnte, denn das war allemal vorhanden.

Ich möchte damit nicht sagen, dass ich es bereue das Buch gelesen zu haben, denn es konnte auch wirkliche Spannungsmomente vorweisen. Ich fand es einfach nur schade, dass das Ende dem Anfang nicht richtig gerecht werden konnte.
Besonders gut fand ich zum Beispiel, dass das Buch die Abgründe einer Familie aufdröselt, mit denen man nur bis zu einem gewissen Punkt gerechnet hat.
Manche Aspekte konnten mich überraschen, manche hingegen wieder nicht und dieses Auf und Ab hat es mir nicht ganz so einfach gemacht, wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte.
Alles in allem ist "Die Nanny" ein Buch, dass den seinem Ende nicht gerecht wird, aber deswegen nicht bedingungslos schlecht ist.
Es ist viel mehr ein Buch, dass dsa Ende erahnen lässt, wenn man den ersten Spannungsboden erst einmal hinter sich gelassen hat und genau das fand ich schade.

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Veröffentlicht am 05.02.2022

Zu Ende hin verliert es ein wenig an Glanz, ist aber dennoch sehr berührend

Die Klänge der Freiheit
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Wer mich inzwischen ein wenig kennt, der weiss, dass mich Geschichten aus rund um den zweiten Weltkrieg sehr interessieren.
Dieses Buch rund um die Krankenschwester Inge mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. ...

Wer mich inzwischen ein wenig kennt, der weiss, dass mich Geschichten aus rund um den zweiten Weltkrieg sehr interessieren.
Dieses Buch rund um die Krankenschwester Inge mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Es zeigt, wie grausam der Krieg war und wie wichtig es ist, dass sich diese Geschichten nicht wiederholen. Die Autorin hat es geschafft, das Kriegsgeschehen nochmal so sehr zu verdeutlichen, dass bereits beim Lesen ein beklemmendes Gefühl entsteht.
Zumindest, was den erstes Teil des Buches angeht. Leider hatte ich das Gefühl, dass es mit Inges Entscheidung, nach Italien zu gehen, fast nur noch im das Liebesdreieck dreht, das sich dort anbahnt.

Teilweise hat sich das Buch durch diese Geschichte ein wenig gezogen und auch an Glanz verloren. Während der erste Teil des Buches die harte Realität zeigt und den Leser in die Abgründe des zweiten Weltkriegs führt, war nach Inges Entscheidung alles ein wenig abgeflacht. Es hat sich hauptsächlich auf Inges Gefühle zu zwei Männern bezogen, die um ihre Gunst buhlen und zwischen denen sie sich nur schwer entscheiden kann.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich toll. Trotz, dass es sich etwas in die Länge gezogen hat und an Glanz verloren hat, kann ich dem nichts negatives abgewinnen.
Er war es auch, der mich dazu veranlasst hat, dass Buch bis zum Ende zu lesen und ihm die Chance zu geben, die es verdient hat.
Tara Haigh versteht etwas von dem, was sie schreibt und auch, wenn mir der zweite Teil des Buches nicht mehr ganz so gut gefallen hat, kann ich es dennoch empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Alles, was mein Leserherz sich wünscht. ♥

I kissed a boy - Dacre
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Als für Dacre die letzten Schulferien beginnen, ahnt er nicht, dass dieser Sommer sein Leben für immer verändern wird.
Und nicht nur seines.
Laue Sommernächte, Zeltausflüge mit neuen Freunden und sein ...

Als für Dacre die letzten Schulferien beginnen, ahnt er nicht, dass dieser Sommer sein Leben für immer verändern wird.
Und nicht nur seines.
Laue Sommernächte, Zeltausflüge mit neuen Freunden und sein dummes Herz stellen allen in Frage, was er bislang erlebt oder gefühlt hat.
Sein Stiefbruder Cap bringt seine Gefühlswelt gehörig durcheinander und sein Herz lässt sich einfach nicht abstellen.
Obwohl Cap ihn seine Abneigung jeden Tag aufs Neue spüren lässt, kann auch er sich nicht gegen die aufkommenden Gefühle wehren, die er spürt, wenn er mit Dacre zusammen ist.
Aber hätte eine Beziehung unter all den Umständen überhaupt eine Chance?

Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich toll. Unglaublich.
Die Charakere sind so liebenswert, dass man sie einfach ins Herz schließen muss.
Egal wen.
Dacre auf seinem Weg zu begleiten, mit allen Höhen und Tiefen, die er dabei auf sich nehmen muss, hat mein Herz nicht nur erwärmt, sondern auch unzählige Male gebrochen.
Lisa F. Olsen hat es geschafft, dass ich förmlich an den Seiten geklebt habe. Ich habe nicht nur mit Dacre gelitten und gelacht, sondern auch mit Cap, Sara und Camille. Gemeinsam beim Zelten oder auf dem Bärenfelsen. Wenn Tränen geflossen sind, egal welcher Natur sie waren.

Lisa F. Olsen hat außerdem ein Thema aufgegriffen, dass hochsensibel ist und bei dem sie sich für eine Triggerwarnung entschieden hat.
Sie hat es geschafft, dass Thema auf ihre ganz eigene Art und Weise zu behandeln und diese Art und Weise hat mir sehr gefallen.
So blöd dass gerade auch klingt.
Sie lässt einen mitfühlen und mithoffen. Sie lässt einen mitlachen oder träumen. Dieses Buch beinhaltet soviel. Gesagtes und ungesagtes. Liebe, Hoffnung und Zurückhaltung. Gefühle, Trauer und Gedanken, die unangesprochen bleiben.
Es ist einfach ein Buch, dass hängen bleibt. Eines, dass nachhallt und dass ich gewiss nicht zum letzten Mal gelesen haben werde.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Ein Thriller muss nicht immer blutig sein, um fesseln zu können

Schweigende Seele
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Ben ist dreizehn, als er spurlos verschwindet. Seine Schwester gibt sich die Schuld daran, immerhin hat sie ihn in den Garten zum Spielen geschickt, um mit ihrem Freund Nick alleine zu sein.
Drei Jahre ...

Ben ist dreizehn, als er spurlos verschwindet. Seine Schwester gibt sich die Schuld daran, immerhin hat sie ihn in den Garten zum Spielen geschickt, um mit ihrem Freund Nick alleine zu sein.
Drei Jahre lang ist Ben wie vom Erdboden verschluckt, bis ihn ein älteres Ehepaar ihn auf einem Feld aufliest.
Völlig apathisch, verletzt und zu keinem Wort fähig.
Lisa kann es nicht fassen und versucht ihren Fehler von damals wieder gut zu machen.
Ben hingegen blockt völlig ab und will über seine Entführerin kein Wort sagen.
Immerhin hat er es ihr versprochen?
Was ist dem Jungen wirklich zugestoßen und was hat die Entführerin mit ihm gemacht, dass ihn so sehr verändert hat?
Als Lisa endlich die Wahrheit erfährt, bricht auch ihr eigenes Leben komplett auseinander.

Der Schreibstil der Autorin hat mich schon auf den ersten Seiten von sich eingenommen. Angefangen bei Bens Verschwinden zieht sich der rote Faden durch das gesamte Buch und weist eine Geschichte auf, die mich am Ende tatsächlich überraschen konnte. Die Autorin hat es geschafft, einen Knoten nach dem anderen in ihren Faden zu integrieren und immer, wenn ich das Gefühl hatte, einen gelöst zu haben, hat Andrea Bernhardt einem neuen Knoten geknüpft, um mich ins Stolpern zu bringen.
Bens Schweigen belastet nicht nur die Beziehung zu seiner Schwester, sondern auch die Ermittlungen der polizeilichen Ermittlungen.
Ich konnte nachvollziehen, dass er sich verschließt, aber ich hätte mir auch gewünscht, dass er sich wenigstens seiner Schwester ein wenig mehr öffnet.
Der Plot hat mir unglaublich gut gefallen und die Hintergrundgeschichte, die überhaupt erst zu Bens Entführung geführt hat, ist etwas völlig anderes und konnte mich wirklich überraschen.
Lisas Fürsorge hat mich manchmal etwas genervt, aber ich könnte auch verstehen, dass sie für ihren Bruder da sein will.
Und auch ihren Fehler von damals wieder gut machen will.
Die Charaktere konnten unterschiedlicher nicht sein. Alle mit ihren eigenen Geschichten und doch alle miteinander verknüpft.

Ein Thriller muss nicht immer blutig sein, um überzeugen zu können. Er muss einen roten Faden mit vielen Knoten zum entwirren haben und das hat Andrea Reinhardt mit Schweigende Seele erreicht.
Sie hat einen tiefen Einblick in die menschliche Seele ermöglicht, der mich förmlich ans Handy gefesselt hat.
Mit authentischen Charakteren, mit einem Plot, der fesseln konnte und einem Ende, dass mich überrascht hat, ist das Buch für mich zu einem Leseerlebnis geworden.
Eines, dass ich so gar nicht erwartet, dafür aber umso mehr genossen habe.

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