Düster, atmosphärisch und fesselnd
Girls of Dark Divine − Eine Tänzerin. Ein Fluch. Eine verzweifelte Liebe.„Girls of dark divine“ hat mich unfassbar neugierig gemacht, da die Geschichte einfach total außergewöhnlich und spannend klang. Und konnte mich das Buch dann auch wirklich überzeugen und in den meisten ...
„Girls of dark divine“ hat mich unfassbar neugierig gemacht, da die Geschichte einfach total außergewöhnlich und spannend klang. Und konnte mich das Buch dann auch wirklich überzeugen und in den meisten Momenten fesseln.
Der Einstieg in die Story ist mir nicht ganz so leicht gefallen. Zwar war ich inhaltlich unfassbar neugierig, auf alles, was passieren würde, so richtig in ihrem Bann ziehen konnte mich die Geschichte aber erst nach und nach. Ein wenig musste ich mich auch an den Schreibstil von E. V. Woods gewöhnen, da er schon etwas außergewöhnlich ist, mochte die atmosphärische Art zu Schreiben aber dann echt gerne und bin gut vorangekommen. So konnte mich auch die düstere, mysteriöse und teils grausame Atmosphäre, die kreiert wird, einnehmen. Das Setting hat diese noch untermalt und eine hervorragende Kulisse für die Geschichte geboten.
In dem Buch begleiten wir Emberlyn, deren großer Traum vom Tanzen mit dem Eintritt in die Marvellous Marionettes in Erfüllung zu gehen scheint. Doch merkt sie bald, dass sie sich in die Hände eines grausamen Puppenspielers begeben hat und setzt alles daran, diesem wieder zu entkommen. Sie ist mutig und unerschrocken und kommt doch nur schwer gegen Malcom’s Gerissenheit an, die ihre Opfer fordert. Emberlyn steht vor vielen schweren Entscheidungen und ausweglosen Situationen, ist mal egoistisch und stellt sich mal hintenan und trifft durchdachte, wie auch naive Entscheidungen. Das alles hat sie zu einer facettenreichen Protagonistin gemacht, die ich gerne begleitet habe.
Auch die anderen Charaktere haben eine schöne Tiefe erreicht, sodass die Figurenpalette sehr vielfältig und lebendig war.
Die Handlung vereint Ballett mit Dark Fantasy, die Leidenschaft zu Tanzen mit einem dunklen Fluch. Besonders zu Beginn ist die Handlung wirklich sehr düster, nach und nach schaffen es dann ein paar Hoffnungsfunken das Ganze zu durchbrechen. Es gab viele grausame und auch unheimliche Momente, geprägt von Angst und Hoffnungslosigkeit, aber auch Augenblicke voller Hoffnung, Zuneigung, Freundschaft und Mut. Voller Träume auf eine bessere Zukunft. Die kleine Liebesgeschichte hat sich sehr schön in die Story eingefügt, sie läuft eher am Rande, ist aber dennoch emotional und nachvollziehbar. So konnte mich die Handlung fesseln und auch überraschen. Besonders gut gefallen haben mir die zwei möglichen Enden, wobei das originale nochmal runder, aber auch das neue passend war.
Fazit: In „Girls of dark divine“ treffen Dark Fantasy und Ballett aufeinander und es entsteht eine düstere, atmosphärische Geschichte, die mich größtenteils in ihren Bann ziehen konnte.