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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2024

klasse

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 5: Unsere Erde
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Dieses Wissensbuch für Erstleser:innen zeichnet sich aus durch eine Kombination aus großer Erstleserschrift, Bildern und Graphiken sowie interessante Inhalte, die kinngerecht erläutert werden.
Besonders ...

Dieses Wissensbuch für Erstleser:innen zeichnet sich aus durch eine Kombination aus großer Erstleserschrift, Bildern und Graphiken sowie interessante Inhalte, die kinngerecht erläutert werden.
Besonders haben mir die zahlreichen Darstellungen gefallen, die die erläuterten Inhalte stets gelungen abbilden und das Verstehen des Gelesenen so für die Kinder erleichtern, auch ohne zusätzliche Hilfe eines Erwachsenen.
Ebenso wirken die kleinen Rätsel wiederholend und vertiefend. Nach jedem Kapitel folgen Quizze, die vom Prinzip sicherlich nicht neuartig innovativ sind, ihre Funktion dennoch aber nicht verfehlen. Die Rätsel regen an, über das Gelesene noch einmal nachzudenken oder möglicherweise mit den Eltern ins Gespräch zu kommen. Auch ein erneutes Nachschlagen ist denkbar, sollte eine Frage noch nicht beantwortet werden können.
Einen kleinen Abzug gibt es für die teils oberflächlichen Inhalte, die bei besonders wissbegierigen Kindern sicherlich zu weiteren Nachfragen führen.
Die abschließende Möglichkeit Sticker passend in ein Bild einzukleben finde ich besonders ansprechend und kindgerecht.
Insgesamt ein tolles, interaktives Buch, das es Kindern ermöglicht eigenständig ihren Interessen nachzugehen und dabei Spielerich vorgeht.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

überspitzt und abgedreht

Instagrammatik
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Das Buch „Instagrammatik“ verspricht anhand seines Covers und Klappentextes witzige Anekdoten aus dem Lehreralltag verpackt in eine Geschichte um den Deutschlehrer Herr Schröder.

Die Geschichte beginnt ...

Das Buch „Instagrammatik“ verspricht anhand seines Covers und Klappentextes witzige Anekdoten aus dem Lehreralltag verpackt in eine Geschichte um den Deutschlehrer Herr Schröder.

Die Geschichte beginnt direkt nach den Sommerferien mit einem Wiedersehen aller Lehrkräfte im Lehrerzimmer. Dabei werden die verschiedenen Lehrertypen anschaulich dargestellt. Inhaltlich geht es um starke Veränderungen im Bereich Digitalisierung, die von der neuen Schulleiterin vorgenommen wurden. Diese Umstellungen werden schon bald von einem computeraffinen Schüler genutzt, um sich in das Schulnetzwerk zu hacken und schüler:innenfreundliche Veränderungen vorzunehmen. Soweit ist alles für mich als Leserin nachvollziehbar.
Was dann jedoch aufgedeckt wird und wie sich die Geschichte auf dieser Basis weiter entwickelt ist meines Erachtens so abstrus und überspitzt, dass der Handlung schnell der Realitätsbezug entgleitet. Darüber hinaus bezweifle ich stark, dass ein:e echte:r Lehrer:in den Schüler:innen tatsächlich in dieser Form helfen würde.

Sprachliche Lehrerfloskeln und Witze haben mich anfangs noch zum Lachen gebracht, im Verlauf der Handlung jedoch nur noch genervt. Die Figur Herr Schröder versuchte mit Witzen und Floskeln lustig zu sein. Diese waren meist aber so überspitzt, dass es eher peinlich und absolut unlustig war. Daher konnte ich mich leider (obwohl selbst als Lehrerin tätig) in keinster Art und Weise mit Herrn Schröder (oder einer anderen Figur des Buches) identifizieren.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Buch à la „Fack ja Göte“ mit entsprechenden Schauspieler:innen verfilmt richtig lustig ist. Aber in Buchform hat es meinen Erwartungen leider nicht entsprochen.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

spannend durch viele Schauplätze

Systemfehler
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Das Buch "Systemfehler" hat mir sehr gut gefallen.
Anfangs hat das mal etwas anders gestaltete Cover im Zusammenhang mit dem Klappentext meiner Aufmerksamkeit erlangt.
Die Geschichte beginnt mit einem ...

Das Buch "Systemfehler" hat mir sehr gut gefallen.
Anfangs hat das mal etwas anders gestaltete Cover im Zusammenhang mit dem Klappentext meiner Aufmerksamkeit erlangt.
Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, der mich von Beginn des ersten Satzes zum Weiterlesen angeregt hat. Inhaltlich lässt dieser grob erahnen, was im Verlauf der Handlung geschehen könnte und erzeugt somit Spannung.
Der Thriller spielt an verschiedenen Orten, die durch Zwischenüberschriften klar voneinander abgegrenzt werden. Anfangs hatte ich dir Befürchtung, dass die Vielzahl der Schauplätze zu Verwirrung führen könnte. Jedoch haben sich schnell Zusammenhänge zwischen den einzelnen Szenen und Charakteren ergebne, sodass dies in feinster Art und Weise eingetreten ist. Im Gegenteil: Die Vielzahl der Handlungsorte hat dafür gesorgt, dass die Geschichte an keiner Stelle an Spannung verloren hat und durchgängig schnell vorangetrieben wurde.
Inhaltlich halte ich die Geschehnisse durchaus für realistisch. Insbesondere in der aktuellen Zeit der voranschreitenden Digitalisierung halten sie durchaus zum Nachdenken an.
Der Schreibstil des Autors hat mir sehr zugesagt. Das buch hat sich insgesamt schnell und gut lesen lassen. Zwischenzeitlich wollte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen.
Daher ingesamt eine klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Potenzial nicht ausgeschöpft

Unter dem Sturm
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Das Buch „Unter dem Sturm“ zeichnet sich durch ein sehr schönes und individuelles Cover sowie einen spannenden Klappentext aus.
Es geht um Isak, dessen Onkel als Mörder verurteilt wurde. Einige Jahre später ...

Das Buch „Unter dem Sturm“ zeichnet sich durch ein sehr schönes und individuelles Cover sowie einen spannenden Klappentext aus.
Es geht um Isak, dessen Onkel als Mörder verurteilt wurde. Einige Jahre später realisiert Isak, dass er seine (negativen) Emotionen nicht immer im Griff hat und zu Überreaktionen neigt. Daher fragt er sich bald, ob möglicherweise auch in ihm „kriminelles Blut“ fließt. Zeitgleich beginnt der Kommissar, der schon damals in dem Fall ermittelt hat, Zweifel an der Richtigkeit der Verurteilung zu hegen.
Im Verlauf des Buches ermittelt der Kommissar viel eigenständig und erhebt immer wieder verschiedene neue Verdachte.

Dies ist vom Grund her eine spannende Idee, jedoch gelingt die Ausführung, meiner Meinung nach, überhaupt nicht.
Die Erzählweise wechselt zügig und teils abrupt zwischen den Charakteren und macht auch vor großen Zeitsprüngen keinen Halt. Dies führte dazu, dass ich mich als Leserin mit keinem der Charaktere identifizieren konnte. Stattdessen war ich von den häufigen Sprüngen genervt und habe mich stetig gefragt, wann der Krimi denn endlich mal spannend wird. Dies ist leider nicht wirklich eingetreten. Selbst am Ende glich die Erzählung eher einem Bericht.
Leider ist es dem Autor nicht gelungen, mich als Leserin in der Story mitzureißen.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

spannende Realitätsnähe

Die Stimme
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Dieses Buch habe ich zum Geburtstag von meinem Freund bekommen, nachdem ich meine Wohnung vor kurzem mit einigen Alexa-Geräten ausgestattet habe, ganz zu seinem Leidwesen.

In "Die Stimme" scheinen sich ...

Dieses Buch habe ich zum Geburtstag von meinem Freund bekommen, nachdem ich meine Wohnung vor kurzem mit einigen Alexa-Geräten ausgestattet habe, ganz zu seinem Leidwesen.

In "Die Stimme" scheinen sich die Home-Assistenten "Electra" in Jos Wohnung selbstständig zu machen, sodass nicht nur Jos Freunde, sondern auch sie selbst anfangen an ihrer Zuverlässigkeit zu zweifeln. Nicht zuletzt, weil sich auch Jos Vater aufgrund seiner Schizophrenie das Leben genommen hat.

Der Schreibstil von Tremayne ist sehr bildlich und mehr als fesselnd. Man fiebert regelrecht mit Jo mit und fragt sich nicht selten, ob sie nun nicht doch schizophrene Anzeichen zeigt.

In der ersten Hälfte des Buchs steigt die Spannung erst langsam, doch kontinuierlich, während immer mehr private Hintergründe über Jo bekannt werden. Ab der zweiten Hälfte überschlagen sich die Ereignisse nahezu, sodass man die Lektüre fast nicht mehr aus den Händen legen möchte!

Insgesamt habe ich mich während des Lesens durchaus häufig gefragt, ob auch meine Alexa mir so etwas antun würde.
Eine klare Leseempfehlung für alle Thriller Fans, die vielleicht selbst einen Home-Assistenten zu Hause haben.

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