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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2025

Spannend und magisch

Felix Green – Geisterseher und Geheimagent
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Das war eine tolle Geschichte und ich kann es kaum erwarten die Fortsetzung(en) zu lesen. Ja und das mit fast 50 Jahren. Ich fühle mich 25 Jahre zurück versetzt und träume davon, mir mal wieder ...

Das war eine tolle Geschichte und ich kann es kaum erwarten die Fortsetzung(en) zu lesen. Ja und das mit fast 50 Jahren. Ich fühle mich 25 Jahre zurück versetzt und träume davon, mir mal wieder am Release Day um Mitternacht vor der Buchhandlung die Beine in den Bauch zu stehen.

Felix Green ist ein absolut sympathischer Junge. Ich habe fünf Kinder und konnte viel von ihm nachvollziehen und verstehen. Natürlich ist es ein Pre Teen-Buch und handelt von Freundschaft und Zusammenhalt, aber Rachel Morrisroe hat eine tolle Welt erschaffen - nicht so weit entfernt von unserer und dennoch weit genug entfernt zum Wegträumen. Das Magiesystem bietet noch sehr viel Entwicklungspotential und auch die Handelnden haben noch genug Entwicklungsspielraum.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ist für Erwachsene nicht langweilig, aber eben auch geeignet für die Zielgruppe. Dieses Buch ist meine Jahresempfehlung für das Alter ab 10 Jahren.

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Veröffentlicht am 18.10.2025

Moralisches Dilemma

Der brennende Garten
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Die Autorin entführt uns in den sri lankischen Bürgerkrieg der 1980er. Bisher wusste ich, dass es da mal einen gab und ungefähr wann, aber das war es dann auch. Ich habe während der Lektüre öfter ...

Die Autorin entführt uns in den sri lankischen Bürgerkrieg der 1980er. Bisher wusste ich, dass es da mal einen gab und ungefähr wann, aber das war es dann auch. Ich habe während der Lektüre öfter gegoogelt und war freudig überrascht, dass die Autorin so nah an der Wahrheit schreibt.

Wie so oft bei ausländischer Prägung musste ich mich an die Namen und auch Kosenamen gewöhnen, was anfangs etwas die Zuordnung der Handelnden gehemmt hat. Mein Fehler - mea culpa. Der Schreibstil ist so eingängig, fast schon einfach und leicht, trotz der schweren Kost, die die Worte übermitteln, dass man zügig lesen kann. Auch wenn manchmal nicht viel passiert, war ich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Ich wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen und habe zum Ende sogar eine Nachtschicht eingelegt. Das Buch hat mich traurig zurück gelassen. Zum einen wegen der Geschichte, die es enthält, zum anderen weil es zu Ende war.

Es ist so viel Tragik und Schmerz zwischen den Buchdeckeln und dennoch so viel Kraft, Mut und Stärke. Sashi ist eine ganz besondere Protagonistin und ich habe sie so oft sehr bewundert. Sie hat mich überrascht - insbesondere bei der Szene, die dem Buch den Namen gab.

Ich gebe ehrlich zu, dass ich das Buch nie gekauft hätte und ich hätte so viel verpasst. Allein das Vorwort - keine ganze Seite lang - ist ein großes Stück Weltliteratur.

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Veröffentlicht am 05.10.2025

Epischer Fantasyepos

Till the End of the Moon 1
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Ich gebe zu, dass ich anfangs einige Schwierigkeiten mit dem Lesen und Verstehen hatte, was nicht nur an den Namen lag. Mein Problem lag darin, dass ich lange das Gefühl hatte mitten in eine ...

Ich gebe zu, dass ich anfangs einige Schwierigkeiten mit dem Lesen und Verstehen hatte, was nicht nur an den Namen lag. Mein Problem lag darin, dass ich lange das Gefühl hatte mitten in eine Geschichte geworfen worden zu sein und den Anfang verpasst zu haben. Die Protagonistin Li Susu hatte ich noch gar nicht kennengelernt und doch sollte ich direkt mit ihr fühlen und auch mit Ye Xiwu. Und ja, ich räume ein, dass ich einige viele Seiten lang Probleme mit den Namen hatte und nicht immer sicher war, wer nun was tat und was dieser jemand zuvor getan hatte. Doch irgendwann war ich drin in der Geschichte, in der Sprache und lernte die Handelnden auseinanderzuhalten. Ich lernte sie lieben und hassen, mit ihnen zu leiden, mich zu freuen und auch ihnen alles Schlechte ihrer Welt zu wünschen. In Tantai Jim habe ich mich sehr schnell verliebt.

So gewaltig verwirrend mein Einstieg war, so gewaltig wurde ich mit einer epischen Geschichte belohnt. Ich habe so tief in dieser Geschichte gelebt, dass ich einige Zeit brauchte, um danach wieder in meiner Realität anzukommen.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich das wundervolle Cover und den entsprechenden Buchschnitt und das Glossar hat mir Freude gemacht und mich wertvoll unterstützt.

Fazit: Wer epische Fantasy erleben will, braucht anfangs etwas Durchhaltevermögen und wird episch belohnt.

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Veröffentlicht am 24.09.2025

Kurzweilig, aber brutal

Greta Grimaldi und der Junge aus dem Schatten
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Die Geschichte um Kaspar Hauser fasziniert mich seit meiner Kindheit. Seit ca. 20 Jahren lebe ich in Nürnberg und hier ist er wenig präsent, aber mir hat es sehr gefallen, dass ich die Wege der ...

Die Geschichte um Kaspar Hauser fasziniert mich seit meiner Kindheit. Seit ca. 20 Jahren lebe ich in Nürnberg und hier ist er wenig präsent, aber mir hat es sehr gefallen, dass ich die Wege der Protagonistin so gut nachvollziehen konnte - das war schon besonders. Greta ist absolut liebenswert und so auch ihr Vater. Die Nebenfiguren blieben ziemlich blass und ohne Tiefe. Das Ende hier war eher überraschend - ich hatte tatsächlich gehofft, dass Davide Morosinotto hier der Theorie folgt, dass Kaspar Hauser sich selbst verletzt hat, um weiter im Gespräch zu bleiben und dass er sich beim letzten Mal einfach ungeschickt angestellt hat. Das tatsächliche Ende des Romans finde ich für die Zielgruppe viel zu brutal und belastend. Das ist eines der Bücher, die nicht in unserer Kinderbibliothek verbleiben. Durchgehend wunderbar waren die Illustrationen. Von Greta und ihrem Vater würde ich tatsächlich gerne mehr lesen.

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Eine andere Art von Teeparty

A Tempest of Tea
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Das Cover hat mich schon bei der Vorankündigung des Verlags angesprungen. Es ist einfach wunderschön. Absolutes Goodie ist die Buchgestaltung, wenn man den Umschlag abmacht.

In der Story geht ...

Das Cover hat mich schon bei der Vorankündigung des Verlags angesprungen. Es ist einfach wunderschön. Absolutes Goodie ist die Buchgestaltung, wenn man den Umschlag abmacht.

In der Story geht es um Arthie, ein Waisenkind, das vor einigen Jahren Jin das Leben gerettet hat. Gemeinsam bauen sie das Teehaus auf und betreiben es mit einer Crew ähnlich verlorener Kinder. Nachts wird das Teehaus zu einem Bluthaus, damit die in der Stadt lebenden Vampire gesittet ihren Durst stillen können. Doch dann kommt es zu einer ungewöhnlichen Mission und Vampire verschwinden.

Während alle anderen Figuren ziemlich schnell Tiefe bekommen haben, fehlt diese bei der Protagonistin sehr lange. Die Story hat Längen, aber ist insgesamt gut zu lesen. Zum Ende kommen einige unerwartete Wendungen und Geheimnisse ans Licht, doch bleiben noch genug Fragezeichen, um den zweiten Band lesen zu wollen.

Auch wenn ich wesentlich mehr erwartet habe, habe ich die Story um Arthie und Jin gerne gelesen. Für mich ist dies aber eindeutig ein Jugendbuch.

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