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Veröffentlicht am 13.04.2020

Richtig guter Thriller mit einem harten Thema

Teufelseltern
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Zunächst möchte ich sagen, dass mir das Cover des Buches wahnsinnig gut gefällt, auch die Schriftart darauf ist stimmig und hat mich sofort begeistert. Die Schriftgröße im Buch selbst ist angenehm und ...

Zunächst möchte ich sagen, dass mir das Cover des Buches wahnsinnig gut gefällt, auch die Schriftart darauf ist stimmig und hat mich sofort begeistert. Die Schriftgröße im Buch selbst ist angenehm und lässt es zu, zügig zu lesen. Der Schreibstil von Andrea ist klasse. An keiner Stelle des Buches hatte ich das Gefühl, dass ich Sätze doppelt lesen müsse, um sie zu verstehen.

Die Story beginnt mit einem Schocker. Ohne zu viel verraten zu wollen, sollte gesagt sein, dass es in dem Buch um Kindesmisshandlung in jeder erdenklichen Art geht und mein Mamaherz beim Lesen geblutet hat. Die Spannung war zeitweise kaum zu ertragen. Das Schlimmste an der Geschichte ist nicht, dass es ein Autor wagt solche Dinge aufzuschreiben, sondern, dass es Menschen gibt die ihre oder andere Kinder wirklich foltern und misshandeln. Trotz der schweren Kost hat Andrea Reinhardt den Bogen nie überspannt und ist in besonders heiklen Situationen nie zu sehr ins Detail gegangen.

2013: Emilia lebt gemeinsam mit ihren Geschwistern Elizabeth und Benjamin bei ihren Eltern im Keller. Sie ist 13 Jahre alt und somit die Älteste der drei Kinder. Die Eltern der Drei könnten vom Teufel höchstpersönlich abstammen und Emilia beschließt Hilfe zu holen – mit fatalen Folgen.

2016: Zwei Kinder werden kurz hintereinander aus dem Cheslock Krankenhaus in Chicago entführt. Alles weist darauf hin, dass Olivia – eine kinderlose Krankenschwester – etwas mit dem Verschwinden zu tun hat. Natalie Bennett und ihr Partner Alexander Johnson – Sonderermittler des FBI – sind für den Fall zuständig und befinden sich in einem Wettlauf gegen die Zeit.

Während des Lesens erschienen Fragen über Fragen in meinem Kopf, ich wollte unbedingt wissen wie es weitergeht und was es mit Dr. Jacob Bennett (Natalies Exmann und Oberarzt auf der Kinderstation) auf sich hat. Ich war zeitweise geschockt von der Brutalität der Personen, ich habe Gänsehaut bekommen und Tränen standen mir bis unter die Augen. Manche meiner Vermutungen haben sich letztendlich auch so ergeben, aber ich hatte trotzdem nicht einmal das Gefühl, dass es langweilig war.

Besonders gelungen finde ich das Ende, da nicht alle Fragen beantwortet wurden und der Leser somit motiviert wird, bei Gefallen auch den zweiten Teil zu kaufen. Ich bin also schon sehr gespannt, wie es weitergeht.

Durch und durch ein gutes Buch und deswegen auch eine sehr gute Bewertung von mir. Ich kann es jedem Thrillerliebhaber empfehlen. Einsteiger in dieses Genre sollten aber die Finger davon lassen und erstmal ruhiger beginnen. Das Buch sollte außerdem Kindern unzugänglich gemacht werden, da ich der Meinung bin, dass kein junger Mensch erfahren sollte, welche Gräueltaten manche Personen begehen.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Guter Sci-Fi Start für mich

Mortal Engines - Krieg der Städte
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Mein erstes Sci-Fi Buch und ich denke, dass ich damit einen guten Start für dieses Genre hingelegt habe. Die Nachfolger befinden sich noch nicht in meinem Besitz, also habe ich danach erstmal viele andere ...

Mein erstes Sci-Fi Buch und ich denke, dass ich damit einen guten Start für dieses Genre hingelegt habe. Die Nachfolger befinden sich noch nicht in meinem Besitz, also habe ich danach erstmal viele andere Bücher gelesen, aber so langsam möchte ich schon gerne wissen wie es weitergeht.

Eine vom Leben gezeichnete Heldin versucht alles in ihrer Macht Stehende, um ihren Seelenfrieden zu finden. Ein naiver Junge, der noch nicht begriffen hat worum es im Leben geht und dass nicht alle Menschen gut sind. Zwei Teenager, die durch einen Zufall, gemeinsam eine schwierige Reise bestreiten müssen und sich das ein oder andere Mal gegenseitig oder selbst im Weg stehen.

Der Schreibstil war nicht perfekt und an manchen Stellen etwas langatmig, außerdem gab es meines Erachtens nach zu viele verschiedene Schauplätze und Szenenwechsel, die ab und zu für Verwirrung gesorgt haben. Trotz der Kritik ist die Idee der motorisierten Traktionsstädte geradezu erfrischend und entführt den Leser in eine unvorstellbare Zukunft.

Auch wenn das Buch vorwiegend junge Erwachsene ansprechen soll, kann ich mit gutem Gewissen älteren (immerhin gehe ich auch stark auf die 30 zu) Science-Fiction-Liebhabern, dazu raten dieses Buch zu lesen. Sobald man sich auf bockige Kinder, größenwahnsinnige Stadtoberhäupter und unberechenbare Kopfgeldjäger eingelassen hat, erfüllt einen die Geschichte mit Freude.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Mein absolutes Highlight dieses Jahr

Mach das Licht an
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Die Story spielt in Berlin und Frankfurt zur zeit der Buchmesse, wobei man immer wieder zwischen beiden Städten hin und her springt. Katharina und Eva sind beste Freundinnen. Nach einem schlimmen Schicksalsschlag ...

Die Story spielt in Berlin und Frankfurt zur zeit der Buchmesse, wobei man immer wieder zwischen beiden Städten hin und her springt. Katharina und Eva sind beste Freundinnen. Nach einem schlimmen Schicksalsschlag und den psychischen Folgen, hat sich Katharina über ein Jahr lang mit Hilfe von Eva, die mittlerweile hochschwanger mit ihrem dritten Kind – einem Mädchen – ist, wieder ins Leben zurück gekämpft. Doch sie möchte Niemanden mehr an sich ran lassen und schlägt sich von einer Sexbekanntschaft zur nächsten – Tinder sei Dank.

Auf Drängen ihrer besten Freundin fährt sie nach Frankfurt zur Buchmesse, um ihren erotischen Text vor Publikum vorzutragen und ihre Verlegerin und Kollegen kennen zulernen. In Frankfurt angekommen, tut sie das was sie immer macht – ein One-Night-Stand für die körperliche Befriedigung. Das Buch ist geprägt von wildem Sex und die Beschreibungen sind teilweise nichts für schwache Nerven. Das merkt man schon auf den ersten Seiten. Man könnte fast meinen, dass das Buch eine Altersbeschränkung bräuchte.

Nach dem ersten Messetag geht Katharina mit ihren neuen Verlagsfreunden zu einer Party und verschwindet. Eva in Berlin hingegen findet heraus, dass ihr Mann sie betrügt und reist trotz bevorstehender Geburt nach Frankfurt. Dort angekommen beginnt die Suche nach Katharina, wobei ihr sowohl Freunde als auch Menschen, die sie nie wieder in Katharinas Leben lassen wollte, helfen.

Die Geschichte switcht immer wieder zwischen den verschiedenen Charakteren hin und her, was dazu führt, dass man zwischendurch die Luft anhält, weil man unbedingt wissen möchte, wie es mit Katharina oder Eva weitergeht. Der Schreibstil von Sandy ist flüssig und sehr gut zu lesen, es war mir ein Leichtes das Buch für mehrere Stunden nicht aus der Hand zu legen (selbst mein Handy wurde ignoriert). Ein genialer Thriller, der das Bedürfnis weckt weitere Bücher von Sandy zu lesen.

Das Buch hat mich unglaublich überrascht und bis zu einem Schlüsselmoment mit Geistesblitz waren mir die Identität des Täters und dessen Gründe einfach nicht klar. Gerade weil es so eine positive Überraschung war und ich einfach keine Kritik finde, bekommt das Buch von mir die beste Bewertung, die ich geben kann.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Was war mit Beckett los?

Tiere
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Dass Simon Beckett ein Schriftsteller ist, der mich mit seinen Büchern begeistern kann, weiß ich schon seit langer Zeit. Als ich das erste Mal „Die Chemie des Todes“ in den Fingern hielt und es nach nur ...

Dass Simon Beckett ein Schriftsteller ist, der mich mit seinen Büchern begeistern kann, weiß ich schon seit langer Zeit. Als ich das erste Mal „Die Chemie des Todes“ in den Fingern hielt und es nach nur drei Tagen wieder schloss, hatte dieser Schriftsteller für mich gewonnen. Daher wollte ich auch seine anderen Werke lesen und kaufte mir nacheinander seine früheren Bücher.

Der Klappentext hatte mich wirklich neugierig gemacht und klang, als würde mich das Buch richtig flashen. In „Tiere“ geht es um Nigel, einen Einzelgänger, der sich mit Disneyfilmen und Comics seine Freizeit vertreibt. Irgendwie habe ich mich mit ihm (zumindest ein bisschen) identifiziert und ihn daher sehr schnell ins Herz geschlossen. Oft musste ich wirklich schmunzeln, über seine Unbeholfenheit und sein völlig verschobenes Weltbild. Doch umso mehr ich gelesen habe, desto eintöniger wurde die Story. Nigel wohnt sehr zurückgezogen und hat kaum Kontakt zu anderen Menschen und dann gibt es da noch sein Geheimnis im Keller. Doch auch dieser Handlungsstrang war nicht immer ganz durchdacht. Sein Verhalten stellte sich oft als lahm heraus und ich bin nicht richtig voran gekommen. Das Ende empfand ich als sehr unbefriedigend und letztendlich hat das Buch dazu geführt, dass ich danach erstmal ein komplett anderes Genre lesen wollte.

Leider war der Erzählstil nach kurzer Zeit sehr eintönig und ich musste mich des Öfteren dazu zwingen weiter zu lesen. Ein Buch einfach wegzulegen stand für mich nicht zur Diskussion, aber tatsächlich hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass ich es machen möchte. Ich glaube sogar, dass man aus diesem Thema wirklich was rausholen könnte, es aber einfach in diesem Werk nicht gelang. Die Tatsache, dass ich die David Hunter Reihe vorher begonnen habe, hat aber dafür gesorgt, dass ich weiterhin Becketts Bücher lesen werde.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Ein guter Hunter-Roman

Leichenblässe
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Und wieder ein Beckett, den ich schnellstmöglich beendet habe. Das ist ein gutes Zeichen! Nachdem Becketts Thriller Tiere auf meinem Verriss Stapel gelandet ist, bin ich froh wieder ein tolles Buch des ...

Und wieder ein Beckett, den ich schnellstmöglich beendet habe. Das ist ein gutes Zeichen! Nachdem Becketts Thriller Tiere auf meinem Verriss Stapel gelandet ist, bin ich froh wieder ein tolles Buch des Schriftstellers in der Hand gehabt zu haben.

Der englische Anthropologe David Hunter ist auf einer Geschäftsreise in den Vereinigten Staaten und wird von einem befreundeten Kollegen zu einer Ermittlung hinzugezogen. Hin und her gerissen von dem Interesse an dem Fall und seiner selbstkritischen Einstellung nach seinem letzten Fall und dessen Folgen, entscheidet sich Hunter letztendlich seinem Kollegen so gut es geht zu helfen. Dadurch gelangt er – typisch für einen Hunter Fall – ins Kreuzfeuer und rückt immer mehr ins Auge des Täters.

An diesem Buch hat mir der stete Wechsel zwischen den Perspektiven der einzelnen Charaktere besonders gefallen. Immer wieder während eines Kapitels im Kopf des Täters zu landen und seine Gedanken und Handlungen aus erster Hand mitzuerleben, sorgten für große Spannung. Auch wenn sich meine erste Vermutung, wer der Täter ist, am Ende als richtig rausgestellt hat, war ich zwischenzeitlich skeptisch und habe an meiner eigenen Intuition gezweifelt. Für mich ist das ein Zeichen einer guten Story.

Der Grund für den Abzug eines Bewertungspunktes ist tatsächlich eine rein persönliche Entscheidung und ist nicht mit dem Inhalt oder dem Schreibstil des Thrillers in Verbindung zu bringen. Ich hatte bereits während des Vorgängerromans Kalte Asche große Probleme die verschiedenen Charaktere auseinander zu halten und da außer Hunter selbst keine bereits bekannten Personen erneut vorgekommen sind, hat sich das Dilemma für mich verstärkt.

Trotz der kleinen Kritik am Ende bekommt Leichenblässe von mir eine klare Kaufempfehlung.

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