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Veröffentlicht am 21.03.2025

Drachen und ihre Verbindung zu einer Kriegerin, die von allen unterschätzt wird

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Ich weiß nicht, in wie weit meine Rezension hier noch irgendwem nützlich sein könnte, denn beinahe jeder, der Fantasy bzw. Romantasy liebt, kennt bereits Fourth Wing und die Folgeteile.

Ich hingegen habe ...

Ich weiß nicht, in wie weit meine Rezension hier noch irgendwem nützlich sein könnte, denn beinahe jeder, der Fantasy bzw. Romantasy liebt, kennt bereits Fourth Wing und die Folgeteile.

Ich hingegen habe lange gebraucht bis ich mit der Reihe anfing und ich brauchte auch etwas Zeit für Band 1, was aber überhaupt nicht am Buch liegt, sondern eher an der wenigen Zeit, die wir alle haben.

Fouth Wing ist eine Fantasy-, bzw. Romantasy-Geschichte, in der eine komplexe und fiktive Welt erschaffen wurde. Es geht darum, dass Kriege unter den Ländern stattfinden und an einem War College Reiterinnen ausgebildet werden, die für ihr Land nach Abschluss der Ausbildung kämpfen sollen. Dabei werden zwischen Männern und Frauen keine Unterschiede gemacht und viele Kadetten verlieren bereits während der Ausbildung ihr Leben, weil die Bedingungen so unfassbar krass sind. Sie nennen sich später Reiterinnen, wenn sie die Ehre haben, von einem Drachen erwählt zu werden. Die Drachen können in den Menschen lesen und entweder sein Potenzial anerkennen und sich an ihn binden oder aber sie ignorieren ihn oder brennen ihn gar nieder. Wer nicht von einem Drachen gebunden wird, hat sowieso verloren.

Im Zentrum der Geschichte steht Violet und ich muss sagen, ich mag ihren Charakter sehr und bewunderte permanent ihre Stärke und damit meine ich nicht die physische. Ihre Mutter ist an dem College die Nr. 2 der Führungsriege und ihr Vater verstarb an einem Herzinfarkt. Ihm hat sie sich wesentlich näher verbunden gefühlt, da ihre Mutter ihr leider keine Wertschätzung oder gar andere liebenswerte Emotionen ihr gegenüber vermittelt. Violet hat (hatte) zwei Geschwister. Sie selbst ist die jüngste. Ihr Bruder Brennan war ein nennenswerter Reiter, der in die Geschichte einging und ihre Schwester Mira, zu der sie sich sehr verbunden fühlt, ist nach wie vor eine der besten Reiter*innen, die das College je vorweisen konnte. Violet hingegen ist klein, schmächtig und wird immer wieder als zerbrechlich bezeichnet. Immer wieder schmieren ihr Leute ihre Abneigung gegen sie aufs Brot und das tat mir immer so leid. Was alle außer Acht lassen: ihre Klugheit. Sie ist belesen, aber auch immer gewillt, so viele Informationen wie nötig zu bekommen und noch dazu ist sie verflucht clever, weil sie weiß wie sie diese Informationen zusammensetzen muss, damit ein Bildnis entsteht.

Natürlich hat sie immer viele Feinde: Aufgrund der Tatsache, dass ihre Mutter in der Führung sitzt, dass ihre Mutter einen Krieg gegen die Rebellen unterstützt hat, Neid darüber, dass sich ein mächtiger Drache an sie bindet und keiner es nachvollziehen kann und auch für ihre Siegelkraft wird sie angefeindet. Sie muss sich ständig beweisen, härter trainieren als alle anderen und merkt trotz allem immer noch ihren körperlichen Nachteil im Vergleich zu den anderen Kadetten. Ich fand sie einfach nur bewundernswert. Sie knüpft gleich zu Beginn Freundschaften und besonders ihre Freundin Rhiannon mochte ich so sehr! Ihr bester Freund Dain ist ihr Staffelführer, doch ihre seit Kindheit bestehende Freundschaft wird immer und immer wieder auf die Probe gestellt.

Hier würd ich gern kurz einwenden, dass ich mir gewünscht hätte, dass es hier mehr Rückblicke in die Kindheit der beiden gegeben hätte. Es wird immer erwähnt wie lange sie sich kennen und wie nah sie sich stehen, aber ich hätte ein paar Rückblicke zum besseren Verständnis toll gefunden.

Ihr Geschwaderführer (steht über dem Staffelführer) ist ihr Erzfeind. Denn sein Vater war ein Rebell und damit ein Gegner ihrer Mutter. Anfangs hassen die beiden sich, doch er knickt schnell ein, als er merkt, dass er ihr vertrauen kann und wie verdammt klug sie ist. Hier haben wir eine Enemys-to-lovers-Story, die viele lieben und viele kritisieren.

Zu den allgemeinen Kritikpunkten der Leser:

1. Der Vergleich zu Panem: Ja, es man könnte sagen, ein etwaiges "Liebesdreieck" ist hier angedeutet und einer davon ist Violets bester Freund, aber der Leser erfährt hier genau wie es um ihre Gefühle bestimmt ist. Anders als Katniss WILL Violet sich verlieben bzw. stellt sich ihren eigenen Gefühlen nicht entgegen und man weiß genau wen sie will.

2. Der Vergleich zu Divergent: Ja, auch hier: Es ist eine Ähnlichkeit da, weil den Kadetten zu Beginn gezeigt wird in welche Rubrik sie reingehören: Reiter, Schriftgelehrte (das war einst für Violet vorgesehen und sie wollte es auch ursprünglich), Heilkundige usw. Aber auch hier denke ich mir: Mein Gott, ist doch nicht so wild. Es sind minimale Parallelen, die dennoch ihren eigenen Stil haben.

2. Der Vergleich zu ATOCAR: Die Kommunikation zwischen den Protagonisten ist natürlich ebenso wie die zwischen Feyre und Rhysand. Das war tatsächlich sehr identisch und da kann ich auch der Kritik nicht widersprechen. Mich hat es nur absolut nicht gesört, denn charakterlich fand ich Violet ganz anders als Feyre und Xaden anders als Rhysand. Ich denke, jede Geschichte hat es im Prinzip schon einmal gegeben und deshalb sehe ich es nicht so eng, solange sie spannend bleibt und ihren eigenen Stil behält.

Ich fand die spicy Szenen überhaupt nicht zu viel, überhaupt nicht übertrieben sondern einfach nur heiß. Ich fand auch nicht, dass das Liebesgeplänkel zu plötzlich kam bzw. es ein Hin und Her war. Keine Kritik angebracht, meiner Meinung nach.

Ich liebe die Drachen! Kein Wunder, dass es inzwischen so viele Bücher über Drachen gibt, bei dem Hype hier. Es ist wirklich toll über eine Verbindung zwischen Mensch und Drache zu lesen. Auch in Verbindung mit der Ausbildung am College.

Ich liebe Andarna!

Das Buch ist ziemlich dick und vielleicht hätte man es einkürzen können, aber ich mochte die Nebensächlichkeiten, die Nebencharaktere, jede Bagatelle und fand die Story alles in allem einfach nur grandios. Bezüglich der Vergleiche: Ich bin riesiger Panem-Fan und da kommt für mich nichts ran. ACOTAR fand ich auch einen Hauch besser, aber das ist alles belanglos, denn Fourth Wing kann sich wunderbar in diese epischen Fantasy-Geschichten einreihen.

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Veröffentlicht am 03.03.2025

Hailee + Chase - neue Wege & Ziele

Flying High
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Nach dem fiesen Cliffhanger von Teil 1 war ich soooo gespannt wie der Folgeband so wird.

Die Story hat mich nicht enttäuscht. Das sind bisher meine absoluten Favoriten von Bianca Iosivoni.

Die Geschichte ...

Nach dem fiesen Cliffhanger von Teil 1 war ich soooo gespannt wie der Folgeband so wird.

Die Story hat mich nicht enttäuscht. Das sind bisher meine absoluten Favoriten von Bianca Iosivoni.

Die Geschichte startet da wo wir Band 1 beendeten. Chase sucht Hailee um sie davon abzuhalten sich umzubringen. Sie hat sich eine Mischung aus Schlaftabletten, Schmerzmittel und Alkohol zubereitet, bringt es jedoch nicht fertig sie zu nehmen. Als Chase bei ihr ankommt, ist er misstrauisch, denn die Flasche, in der sie sich alles zusammen gemixt hat, ist leer, weil sie sie weggeschüttet hat. Er bringt sie in ihr altes Zimmer und lässt einen Arzt kommen, der sie untersucht und bestätigt, dass sie sich nichts angetan hat. Emotional ist Hailee jedoch am Ende. Lexi und Charlotte stehen ihr die ganze Zeit zur Seite und plötzlich tauchen ihre Eltern auf, weil sie den Abschiedsbrief erhalten haben, den Hailee geschickt hat. Sie überreden sie, sie zurück nach Minnesota mitzunehmen in ihr Elternhaus, ihr einstiges Zuhause. Der Abschied fällt Chase unglaublich schwer, aber Hailee wird klar, dass sie zurück muss.

Hailee beginnt eine Therapie und auch ihre Eltern suchen immer wieder den Rat der Therapeutin auf. Als Hailee jedoch die falsche Medikation erhält und sich nur noch schlaff und antriebslos fühlt, merkt sie, dass es so nicht weitergehen kann.

Währenddessen wird auch Chases Leben nicht einfacher. Sein Bruder Josh steht unangemeldet vor der Tür und die zwei haben einen rieisigen Streit. Er muss zurück nach Boston ans College, obwohl er es hasst. Als Shane mit Hailees Honda vor Chase steht und ihn überredet sie zu besuchen, wird den beiden klar wie sehr sie sich vermisst haben und wie sie einander brauchen. Hailee schleicht sich mitten in der Nacht raus um bei Chase sein zu können und sie verbringen die Nacht sowie die Morgenstunden miteinander. Als ihre Eltern sie erwischen wie sie versucht ins Haus zurück zu schleichen, haben sie einen furchtbaren Streit. Hier muss ich sagen, dass es mutig von Hailee ist ihren Eltern die offene und schonungslose Wahrheit um die Ohren zu hauen, jedoch fand ich es ziemlich hart und hätte mir gewünscht, dass ihre Eltern, insbesondere ihr Vater, ihr mehr Gegenwind bietet. Immerhin haben die beiden ihre Tochter verloren und Hailee redet nur davon, wie sehr der Verlust ihrer Zwillingsschwester sie getroffen hat. Ich fand die Vorwürfe zu einseitig und das ist die einzige Stelle im Buch, die ich nicht mochte. Aber ab da verändern Hailee und Chase ihre Leben und zwar jeder für sich und unabhängig von dem anderen. Hailee erkennt wo ihr wahres Zuhause ist und Chase nimmt allen Mut zusammen und mit seinen Eltern Klartext über seine Zukunft zu reden.

Die beiden Bücher beinhalten schwere Themen, die gut umgesetzt wurden: die Verbundenheit von Zwillingsgeschwistern, der Leistungsdruck und die Erwartungshaltung, die Eltern einem auferlegen und Suizid, der nicht die Erlösung des Lebens beinhaltet sondern das Wiedersehen mit einer einzigen Person. Ich fand, dass alle diese Themen sehr gut aufgearbeitet und dargestellt wurden. Ich hatte tiefes Mitgefühl für Hailee. Sie wollte nie sterben, sie wollte nur wieder bei ihrer zweiten Hälfte sein. Es wurde auch so gut beschrieben wer und wie Katy war und dass Hailee in ihrem Schatten stand, aber nicht in Verbindung mit Neid, sondern weil sie einfach so schüchtern war. Die Bücher vermitteln uns, dass wir mutig sein sollen, manchmal was riskieren oder was Verrücktes tun sollten. Ich habe alles daran geliebt. Ich mochte Fairwood, ich mochte die toughe Lexi und die süße Charlotte. Mochte, dass Jasper die Schlüsselfigur zwischen allen Leuten war.

Ich habe mit Chase mitgelitten, der als mittleres Kind immer das Gefühl hatte, am wenigsten Liebe und Achtung von den Eltern zu erfahren. All das war so gut beschrieben.

Ich würde mir die zwei Bücher auch wieder anhören, denn ich mochte auch die Sprecher/in total. Absolute Empfehlung!

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Veröffentlicht am 25.02.2025

Wissenswertes zu Diäten und Übergewicht

Schlank für Faule
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Eine Kollegin empfahl mir das Buch und lieh es mir aus.

Wer sich noch nie mit dem Thema "Diät" befasst hat, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Wer jedoch immer mal wieder Augen und Ohren offen hält, ...

Eine Kollegin empfahl mir das Buch und lieh es mir aus.

Wer sich noch nie mit dem Thema "Diät" befasst hat, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Wer jedoch immer mal wieder Augen und Ohren offen hält, wird hier vieles entdecken, was er schon wusste.

Jedoch: Hier spricht ein Arzt über seine eigenen Erfahrungen zum Thema Übergewicht und anschließender Gewichtsreduzierung. Hier ist jedoch nicht von einem lebensgefährlichen Übergewicht die Rede, sondern von jemandem, dessen BMI zu hoch ist und der abnehmen sollte. Was ich generell gut finde, ist, dass hier noch einmal klargestellt wird, dass ein Jo-Jo-Effekt nur entsteht, wenn man nach erfolgreicher Diät wieder alles so handhabt wie vor der Diät und dass man keine Diät in dem Sinne machen sollte, sondern seine Ernährungsweise und den damit einhergehenden Lebensstil überdenkt und verändert. Man soll nicht so schnell wie möglich schlank werden, sondern sich eine gesunde Fitness langsam aufbauen.

Auf Diäten wie Hara Hachi Bu oder die Dash-Diät wird hier verwiesen (kannte ich beides noch nicht, jedenfalls nicht namentlich).

Bewegung im Alltag ist wichtig, das sollte so langsam jedem klar sein - ebenso wie der Verzicht auf zuckerhaltige Getränke oder Softdrinks im Allgemeinen.

Hier werden auf Lebensmittel aufgezählt, die der Verdauung gut tun. Außerdem geht es darum, wann Bewegung gut ist, wann sich die Kalorien ansammeln, wann man was essen sollte. Das Gehirn muss umtrainiert werden, damit es zu einer gesunden Lebenseinstellung wird und nicht bei einer kurzweiligen Diät bleibt.

Rezepte sind ebenfalls im Buch zu finden.

Ich finde, dass hier gute Denkansätze enthalten sind, nur wusste ich vieles auch schon. Manchmal hat mich der gewollt witzige Schreibstil etwas genervt, denn nicht immer war der Autor tatsächlich lustig. Die vielen Anmerkungen zu seiner Praxis, die Adipositas-Sprechstunden anbietet, fand ich auch etwas nervig, aber alles in allem war es schon ganz interessant. Denn Stoffwechsel und das persönliche Wohlbefinden spielen bei Gewichtszunahme ebenfalls eine wichtige Rolle. Viele denken nur an Nahrung und Sport, aber es gehört noch so vieles mehr dazu.

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Veröffentlicht am 18.02.2025

Olivia Prior und das Familienanwesen

Gallant
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Da ich so begeistert von "Das unsichtbare Leben der Addie La Rue" war, war ich neugierig was die Autorin sonst noch so veröffentlicht hat.

Am liebsten lese ich Geschichten aus der Ich-Perspektive beschrieben, ...

Da ich so begeistert von "Das unsichtbare Leben der Addie La Rue" war, war ich neugierig was die Autorin sonst noch so veröffentlicht hat.

Am liebsten lese ich Geschichten aus der Ich-Perspektive beschrieben, weil ich mich den Charakteren dann näher fühle. Jedoch schafft V. E. Schwab es ganz gut, einem die Geschichten aus der Sicht des auktorialen Erzählers näherzubringen.

Im Zentrum der Fantasy-/Gothic-Geschichte steht Olivia Prior, ein Mädchen, das in einem Waisenhaus in Marilence aufwuchs und dort als sonderbar gilt, da sie nicht sprechen kann. Sie kommuniziert mithilfe der Gebärdensprache oder aber mit einer Schiefertafel. Sie kann lesen und hören. Hier muss ich gleich mal erwähnen, dass ich es für ein Talent halte, einen Hauptcharakter gut darzustellen und seine Persönlichkeit gut zur Geltung zu bringen, wenn dieser nicht reden kann. Es ist schließlich nicht vergleichbar mit einer Nebenfigur, die stumm ist. Dafür bekommt die Autorin definitiv meine Anerkennung. Als Leser oder Hörer hat man Mitleid mit Olivia. Sie hat es im Waisenhaus nicht leicht und sie vermisst ihre Mutter. Der einzige Anhaltspunkt ist ein grünes Tagebuch von ihr, da sich in Olivias Besitz befindet. In dem Buch warnt ihre Mutter sie vor Gallant, ohne dass Olivia weiß, worum es sich dabei handelt. Eines Tages erreicht ein Brief die Schule in Merilance, in der ihr Onkel sie bittet nach Hause zu kommen. Er wisse nicht wo sie ist und hat Briefe ins ganze Land geschickt. Ihr Zuhause ist jedoch Gallant. Da Olivia aber unbedingt eine Familie möchte und Antworten auf den Verbleib ihrer Mutter sucht, macht sie sich auf den Weg.

Gallant ist ein prunkvolles altes Anwesen mit Vorgarten und die Hausangestellten Hannah und Edgar empfangen sie freundlich. Edgar kann sich mithilfe der Gebärdensprache auch mit ihr verständigen und Hannah umsorgt sie wie eine Mutter. Jedoch ist ihr Onkel bei ihrem Eintreffen bereits seit einem Jahr tot und sein Sohn Matthew ist alles andere als begeistert als er Olivia sieht.

Nach und nach stellt sie fest, dass mit dem Haus etwas nicht stimmt. Sie sieht die Toten in Form von Guhlen, die sich mit ihr verständigen. Irgendwann gelangt sie in die Schatten auf die andere Seite von Gallant und alles wird immer mehr zu einer Verstrickung schlimmer Ereignisse. Sie erfährt was mit ihren Eltern geschah und versucht nachher ihrem Cousin zu helfen.

Tatsächlich fand ich die ersten Seiten richtig gut. Ich fühlte mich dem armen Mädchen total verbunden und mochte auch wo die Reise hingeht, aber nachdem sie die Schatten entdeckte, fiel die Story für mich langsam ab. Irgendwie wurde es auch nicht richtig gelöst. Sie findet zwar einen Frieden am Ende, aber ich hätte es mir anders vorgestellt. Auch fand ich es komisch, dass die Hausangestellten anfangs nicht mehr über das Haus sagten. Olivia musste allein herausfinden was es damit auf sich hat. Mir haben hier Emotionen gefehlt, ebenso wie Zugehörigkeit und es war auch ziemlich verworren auf der anderen Seite fand ich.

Das wäre ausbaufähiger gewesen. Irgendwie wirkte es ab da sehr statisch. Zumal ich anfangs viel mehr mit Olivia mitgefühlt habe.

Ich fand es nicht schlecht, aber auch nicht herausragend, würde aber dennoch wieder ein Buch der Autorin lesen.

Besonders positiv sollte man die Optik des Buchs erwähnen. Das Cover gibt den Bezug auf die Story sehr gut wieder und innerhalb des Buches sind die Zeichnungen aus dem Tagebuch ihrer Mutter enthalten, ebenso wie ihre Einträge. Hier fand ich es auch nicht schön, dass die Wiederholungen der Tagebucheinträge zum Teil die Seiten füllen mussten, aber rein optisch ist es wirklich ein kleines Highlight.

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Veröffentlicht am 14.02.2025

Ein Buch, das einem so die Augen öffnet

Wolkig im Kopf
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Vorab: Das hier ist das beste Sachbuch, das ich je gelesen habe. ich fühlte mich so oft in diesem Buch persönlich angesprochen, dass ich irgendwann glaubte, die Autorin hätte mir das Buch gewidmet :D

Worum ...

Vorab: Das hier ist das beste Sachbuch, das ich je gelesen habe. ich fühlte mich so oft in diesem Buch persönlich angesprochen, dass ich irgendwann glaubte, die Autorin hätte mir das Buch gewidmet :D

Worum geht es?:

- innere Unruhe & Ängste

- Erkennen, welcher Typ Mensch man ist: toxisch positiv oder toxisch negativ

- in welchem Modus befinden wir uns?: Überregung oder Unterregung?

- Kompensationen, die uns beeinflussen

- wie unsere Eltern durch die Erziehung ihrer Eltern beeinflusst wurden und das an uns weitergeben (Dinge, die ihnen nicht bewusst sind)

- wie entstehen Schuldgefühle in einem Menschen?

- Verlustängste, Stress, innere Dramen

- Gedankenschleifen (befindet man sich gedanklich in der Zukunft oder der Vergangenheit?)

- Belohnungsgesellschaft

- eigene Bedürfnisse vs. Egoismus

- worst cases erkennen und beheben

Das Buch bezieht sich inhaltlich viel darauf, was bereits in der Kindheit schief laufen kann, ohne, dass Eltern böse Absichten hegten. Das Buch ist nicht wertend. Die Autorin spricht den Leser mit "Du" an. Das Buch ist absolut logisch geschrieben. Es sind Fragen enthalten und Felder, in die reingeschrieben werden darf. Das sind teilweise Übungen, die helfen sollen, zu erkennen in welchem Zustand man sich befindet und was für ein Typ Mensch man ist.

Immer wieder wird darauf hingewiesen, wie wichtig es ist in den Körper zu kommen, mit ihm zu fühlen und zu handeln und nicht mit dem Kopf und mithilfe von Gedankenkarussellen. Ich habe mir so viel in dem Buch markiert, so viel daraus mitgenommen und bin der Autorin regelrecht dankbar.

Ich würde behaupten, dass jeder dieses Buch lesen sollte. Es ist nicht nur für Menschen, die unter Ängsten, Schwindel, Grübeleien oder anderen Symptomen leiden, sondern es liefert aufschlussreiche Erkenntnisse über jeden Typ Menschen. Die Autorin hat eigene Erfahrung mit diesen Symptomen und berichtet sehr clever davon wie die Auswirkungen sind.

Das Buch ist eine absolute Herzensempfehlung!

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