Spannender Krimi aus der Elbmarsch
SterbekammerDer dritte Band der Paulsen/Haverkorn-Reihe war mein erster von Romy Fölck. Ein ansprechendes Cover und ein Klappentext, der neugierig macht.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Von Beginn an spannend, ...
Der dritte Band der Paulsen/Haverkorn-Reihe war mein erster von Romy Fölck. Ein ansprechendes Cover und ein Klappentext, der neugierig macht.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Von Beginn an spannend, mit allem was man lesen möchte: Ein unheimlicher Tatort, ein Kellerverlies, ein zehn Jahre zurückliegender Vermisstenfall und sympathische Ermittler, die sich richtig reinknien. Auf brutale und blutige Szenen wird verzichtet - es geht auch ohne. Hier hat alles gestimmt.
Auch wenn einiges vorhersehbar war, hat mich das Buch prima unterhalten.
Der Schreibstil ist flott. Die Beschreibungen, z.B der Landschaft in der Elbmarsch oder der Arbeit auf einem Obsthof, bereichern die Geschichte und sorgen für Lokalkolorit. Die Charaktere werden ausführlich vorgestellt und Quereinsteiger ohne Vorwissen werden optimal aufgefangen.
Gefallen hat mir zudem, dass es auch Krimis gibt, die auf eine Schilderung aus Tätersicht verzichten. Hier stehen die Ermittler, auch mit ihrem Privatleben, im Fokus und ihnen schaut man über die Schulter.
Nick Wahler, der neue Chef, hat sich im Verlauf der Handlung positiv entwickelt. Es darf aber in den Folgebänden nicht alles zu harmonisch werden, das wäre unrealistisch und raubt auch Spannung.
Insgesamt erinnert das Buch an die Taunus-Reihe von Nele Neuhaus; die sind aber ja auch nicht schlecht.
Von mir gibt es vier Krimi-Sterne.