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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2019

Das kleine Cottage auf dem Hügel

Das kleine Cottage auf dem Hügel
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Eine wunderbare Geschichte rund um Teamarbeit, sich zusammenraufen und loslegen! Emma Davies schaffte es großartige Figuren anzulegen, die zusammen aus einem in die Jahre gekommenen Herrenhaus und mehreren ...

Eine wunderbare Geschichte rund um Teamarbeit, sich zusammenraufen und loslegen! Emma Davies schaffte es großartige Figuren anzulegen, die zusammen aus einem in die Jahre gekommenen Herrenhaus und mehreren Cottages samt großem Garten neues Leben einarbeiten. Fast alle arbeiten gut zusammen, bis
eine PR-Frau dazu kommt. Sie wurde von einer involvierten, aber doch externen Partei hinzu gebucht. Eigentlich um das zu tun, was sie kann. Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Das geht jedoch schlecht, wenn noch gar nix öffentlichkeitswirksames steht und auch die Vision des Neuen fehlt. 

So ist man als Leserin sofort mittendrin. Lernt etwas über Strohdächer und wie man die Garben dafür bindet, über typische, historische Bauweisen im Lake District und amüsiert sich blendend beim Lesen. Schmöker!

Veröffentlicht am 04.08.2019

Quirlig

Rückkehr ins kleine französische Landhaus
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Es ist der zweite Band und für mich war es der erste rund um das zum Hotel mit Ferienhäusern und -wohnungen umgebaute Landhaus südlich von Paris. Zu Beginn brauchte ich eine kleine Weile, um mich mit den ...

Es ist der zweite Band und für mich war es der erste rund um das zum Hotel mit Ferienhäusern und -wohnungen umgebaute Landhaus südlich von Paris. Zu Beginn brauchte ich eine kleine Weile, um mich mit den vielen Figuren und ihren Beziehungen untereinander zurecht zu finden. Es gibt keine Einführung, die hat mir dieses Mal etwas gefehlt. Denn so ohne Weiteres versteht man die Zusammenhänge nicht, das bezieht sich auf verschiedene kleine Geschichten, die sich innerhalb des Romans abspielen. Glücklicherweise nicht auf alle. Mir wären zwischendurch einige eingestreute Sätze zur Vergangenheit lieb gewesen.

Quirlig
Es gibt viel zu tun und die Rezeptionistin Emmy kommt nicht aus dem Hotelfach. Ihre Vorgängerin war die Ex-Frau des Hotelbesitzers und sie wuppt mit ihm den „Laden“, zu zweit. Die Vorgängerin hinterließ eine chaotische Reservierungsliste, so dass Emmy sehr viel zu tun hat und obendrein noch mit einer haarsträubenden Buchung zu kämpfen hat. Man erfährt das Ganze vor allem aus Emmys Perspektive. Sie reißt sich den Hintern auf, damit das Hotel und ihr neuer Lebensabschnitt in Frankreich gelingt. Gleichzeitig erfährt man mehr oder weniger Haarsträubendes zu übergriffigen oder auch beleidigten Gästen, zu der Art, wie man sich am besten schnell überarbeiten kann und ja, auch sehr viel Lustiges. Man ist beim Lesen froh, das Ganze nur zu lesen und nicht selbst um die Ohren zu haben.

Gute Bettlektüre und für seichte Stunden im Sommer perfekt geeignet!

Veröffentlicht am 27.07.2019

Verzwickt

Das Ginsterhaus
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Ein doppelgründig verfasster Roman. Die Römerin Sveva ist auf dem Land aufgewachsen und genau dort zieht es sie nach dem Tod ihrer Mutter zurück. Sie findet dort auf Umwegen zu ihren inneren Wurzeln. ...

Ein doppelgründig verfasster Roman. Die Römerin Sveva ist auf dem Land aufgewachsen und genau dort zieht es sie nach dem Tod ihrer Mutter zurück. Sie findet dort auf Umwegen zu ihren inneren Wurzeln. Nebenbei entwickelt sich eine besondere Liebesgeschichte, man lernt das Dorfleben in Umbrien und Kalabrien kennen. Die Figur Sveva steht dabei im Vordergrund. Bricca arbeitete sowohl ihre Sehnsüchte als auch ihre Art zu trauern gut heraus. Sveva sucht und findet, oft weiß man Leserin schon, dass die Figur auf dem richtigen Weg ist.

Eher ein Roman zum Dranbleiben. Denn die Geschichte ist ein wenig verzwickt. Dafür ist der Roman ziemlich kurz

Veröffentlicht am 27.07.2019

Für Zwischendurch prima

Sternschnuppentage
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Eine locker-flockig erzählte Geschichte, auf Sylt und in Flörsheim spielend. Man lernt vor allem Janna kennen, die zu ihrer Oma nach Sylt zieht, deren Pension wieder auf Vordermann bringt und ihr Leben ...

Eine locker-flockig erzählte Geschichte, auf Sylt und in Flörsheim spielend. Man lernt vor allem Janna kennen, die zu ihrer Oma nach Sylt zieht, deren Pension wieder auf Vordermann bringt und ihr Leben neu ordnet. Ein schöner Roman für Zwischendurch, der trotz aller erzählten Höhepunkte eher munter vor sich hin plätschert und sich wunderbar für abends im Bett eignet und für heiße Sommertage.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Fein gesetzte Höhepunkte

Die Saphirtochter
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1935 auf Ceylon, Elliot und Louisa Reeve scheinen ein glückliches Ehepaar zu sein. Man lernt ihr Leben kennen, merkt, dass sie eine selbstbewusste Frau ist, die gewohnt ist, ihren eigenen Weg zu finden. ...

1935 auf Ceylon, Elliot und Louisa Reeve scheinen ein glückliches Ehepaar zu sein. Man lernt ihr Leben kennen, merkt, dass sie eine selbstbewusste Frau ist, die gewohnt ist, ihren eigenen Weg zu finden. Beliebt ist sie außerdem. Nach und nach wird klar, dass manches nur Schein zu sein scheint. Das trügt nicht, aber es kommt alles ganz anders als man zunächst glaubt.

Fein gesetzte Höhepunkte

Es ist eine Familiengeschichte, wie ich sie noch nie gelesen habe: Der Mann lebte ein Doppelleben und zwar kein Besonderes. Allerdings entwickelt sich die Story anders als erwartet und so gut, dass ich den Roman "auf ex" durchgelesen habe. Also richtig zum hinein versinken und geistig vor Ort sein.  Dazu kommt ein kleiner, kriminalistischer Erzählstrang. Er drängelt sich erst zum Finale so richtig nach vorne und es passt. 

Jefferies erzählt von Spielschulden, einer taffen Frau und den Schwierigkeiten, dem zweiten Leben ihres Mannes nach seinem Tod auf die Spur zu kommen. Nebenbei verliebt sie sich neu, übernimmt weitere Verantwortung und bietet der Gesellschaft die Stirn. Das Ganze in einem flüssig zu lesenden Erzählstil. Absoluter Schmöker!

Ach ja, über Zimt lernt man so nebenbei auch etwas