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Veröffentlicht am 10.05.2020

Soldatin, Beschwörerin, Heilige

Goldene Flammen
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Es ist nun schon fast fünf Jahre her, seit ich dieses Buch das erste Mal in Händen gehalten hatte. Damals noch in der alten Taschenbuchvariante vom Carlsen Verlag. Ich hatte es in einem kleinen Buchladen ...

Es ist nun schon fast fünf Jahre her, seit ich dieses Buch das erste Mal in Händen gehalten hatte. Damals noch in der alten Taschenbuchvariante vom Carlsen Verlag. Ich hatte es in einem kleinen Buchladen im Urlaub entdeckt und war sofort fasziniert von der Geschichte die der Klappentext versprach. Das Cover hatte mich damals zwar nicht sonderlich angesprochen, aber ich war zu gespannt auf Alina, Malyen und den Dunklen.

Ich hatte damals auch nicht lang gewartet mit dem Lesen und war verzaubert von Ravka, den Grisha und dem Leben am Hof des Zaren. Allerdings hat es danach ziemlich lang gedauert, bis der zweite Band als Taschenbuch rauskam. So lang, dass ich meine Begeisterung für Alinas Geschichte schon fast verloren hatte. Am Ende hat es dann fünf Jahre gedauert bis ich erneut zu den Büchern gegriffen habe.

Als der wunderschöne Schuber der Grischa Triologie vom Knauer Verlag herauskam konnte ich einfach nicht wiederstehen, außerdem prickelte in meinen Erinnerungen immer noch die Aufregung auf den Fortgang der Geschichte um die Sonenenkrigerin.

Da es aber schon eine ziemlich lange Zeit her war, als ich Goldene Flammen gelesen habe, wollte ich das Buch noch mal zur Hand nehmen und erneut in den Anfang der Geschichte eintauchen.

Im Gegensatz zu den alten Taschenbüchern vom Carlsen Verlag, finde ich das neue Cover in Blau und Gold mit dem Hirschkopf fiel passender und schöner. Bei der englischen Ausgabe ist das Cover im Grunde dasselbe, nur dass es in einer neuen Auflage ein angeschnittenes Cover gibt bei dem man die erste – auch wundervoll gestaltete – Seite des Buches sieht.

Ich habe sowohl die Deutsche als auch die englische Ausgabe gelesen und werden deswegen immer mal wieder auf beide eingehen. Sie ließen sich auf jeden Fall bei ziemlich gut und flüssig lesen. Der Schreibstil gefällt mir in beiden Sprach eigentlich wirklich gut und ich finde auch die deutsche Übersetzung im Vergleich zum Original gut gelungen.

Wie bereits angedeutet hatte ich mich schon damals in die Geschichte rund um Alina und die Grisha verliebt. Nach der langen Zeit hatte ich auch viele Aspekte und Wendungen schon gar nicht mehr so genau vor Augen, sodass ich noch einmal neu eintauchen konnte, aber zu gleich ungefähr wusste worauf ich mich einließ und nun noch neue Aspekte und Andeutungen entdecken konnte.

„I’ve been waiting for you a long time, Alina,“ he said. „You and I are going to change the world.“
(„Shadow and Bone“, Leigh Bardugo, S. 172)

Ich muss sagen am besten haben mir in diesem Band eigentlich eher die Nebencharaktere gefallen. Natürlich ist Alina ein durchaus interessanter Charakter. Sie zeigt oft in Gedanken ihre Unsicherheit und gibt schwächen zu was sie super menschlich und sympathisch macht.

Und dann ist sie wieder vorlaut, rebellisch und sagt was sie denkt. Ich mag sie, aber in manchen Szenen geht sie mir dann doch ein bisschen auf die Nerven. Vor allem wenn es um Malyen geht. Sorry Leute, aber ich mochte diesen Kerl einfach nicht. Ich kann nicht mal sagen warum er mir so unsympathisch ist. Lustig war allerdings das er ja aber im ganzen Buch nur „Mal“ genannt wird und das im deutschen ja auch einfach ein normales Wort ist. Ich war beim Deutschen Buch am Ende so verwirrt, dass ich nicht mehr wusste ob der Name gemeint war oder das Wort „Mal“…

Ich mochte von den Nebencharakteren Genya und den Dunkeln am meisten. Ich werde jetzt mal nicht genauer auf die beiden eingehen, da ich sonst Spoilern würde, aber sie haben beide einen unglaublich faszinierenden Charakter der mich von der ersten Begegnung an in ihren Bann gezogen hat.

Und dann gibt es da noch so einige andere Charaktere die wohl noch eine große Rolle spielen werden und die Geschichte umso rätselhafter und spannender gemacht haben, denn ich glaube dass da auf jeden Fall noch mehr kommt in den folgenden Bänden. Da wurde nämlich auch so einiges angedeutet zwischen den Zeilen.

„I wonder sometimes how much we realy understand our own gifts,“ he mused.
(„Shadow and Bone“, Leigh Bardugo, S.144)

Im Großen und Ganzen ist die Story immer einem roten Faden gefolgt. Anfangs wurde man sofort in die Geschichte hineingeworfen und die Ereignisse überschlugen sich recht schnell. Zwischendurch beruhigte sich das ganze wieder ein bisschen und hat sich dabei viel mit Erklärungen und der Einführung in die Welt der Grisha beschäftigt, was ich persönlich sehr hilfreich und interessant fand. Und zum Ende hin wurde es dann wieder richtig spannend und ich bin nur noch so durch die Seiten geflogen, auch wenn es eine lange Zeit nur um Alina und Mal ging, was mich dann ein Kleines bisschen genervt hat, da ich ihn nicht so mochte, aber das ist ja immer Geschmackssache.

Ich bin mir nicht sicher ob man sagen kann, dass das Ganze in einem Cliffhanger geendet hat. Eigentlich war der Abschluss – zumindest das letzte Kapitel – ziemlich ruhig für das was alles davor passiert ist. Das fand ich irgendwie ein bisschen schade, vielleicht sogar langweilig. Ich persönlich mag Cliffhanger sehr gern, weil man dann noch gespannter ist auf den nächsten band. Vielleicht habe ich auch deshalb so lang gebraucht um das Buch wieder zur Hand zu nehmen…

Mir hat es auch unglaublich gut gefallen wie unterschiedliche die Atmosphäre in diesem Buch war. Es gab wirklich viele verschiedene Eindrücke und oft auch düstere Szenen die die Geschichte noch einmal richtige interessant gemacht hat und auf mehr hoffen lässt. Es bleibt also spannend.

„There is something more powerful than any army. Somthing stronge enough to toople kings, and even Darklings. Do you know wath that think is?“
I shook my head, inching away from him.
„Faith,“ he breathed, his black eyes wild. „Faith.“
(„Shadow and Bone“, Leigh Bardugo, S. 161)


Fazit:

Insgesamt gesehen ist dieses Buch ein wirklich guter und spanender Auftakt zu einer magischen und fantastischen Triologie die ich jeden Fantasy Fan empfehlen kann auch wen sie kleine Kritikpunkte für mich hatte. Aber diese Welt um Ravka ist einfach zu einmalig und genial um nicht wenigstens einmal dort gewesen zu sein. Also lest es unbedingt!

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Die Atmosphäre wurde einfach perfekt eingefangen, es war romantisch, geheimnisvoll, mystisch, unheimlich und spannend

Das geheime Turmzimmer
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Dieses Buch war definitiv eines meiner Highlights dieses Jahr! Ich bin um ehrlich zu sein nur wegen dem Cover auf das Buch gestoßen, da es einfach wunderschön ist, mit der Burg und den schönen Farben. ...

Dieses Buch war definitiv eines meiner Highlights dieses Jahr! Ich bin um ehrlich zu sein nur wegen dem Cover auf das Buch gestoßen, da es einfach wunderschön ist, mit der Burg und den schönen Farben.

Umso eine größere Überraschung war es, dass ich es von der ersten Seite an spannend fand. Dieses Buch ist gefüllt mit Familiengeheimnissen, Zeitebenen, der wundervollen Landschaft Irlands und einer wunderbaren Liebesgeschichte.

Ein persönliches Highlight für mich war die Bibliothek in der viele Szenen spielten, da ich selber in einer arbeite. Leider ist die nicht so schön alt und geheimnisvoll wie die Bibliothek im Buch.

Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen. Durch die Spannung die im Buch die ganze Zeit aufrechtgehalten wird, konnte ich kaum aufhören zu lesen, daher hatte ich das Buch in 3 Tagen durch. Die Autorin hat die Plätze, Landschaften und Orte so gut beschrieben dass man sich so fühlt, als hätte man das alles schon mit eigenen Augen gesehen.

Die Protagonistin ist mir von der ersten Sekunde an sehr ans Herz gewachsen, da sie eine sehr herzliche, liebevolle und bücherliebende Person ist. Ich konnte mich sehr gut in Carragh hineinversetzen und habe mit ihr gelitten, die Burg erkundet, Geheimnisse aufgedeckt und mich verliebt. Auch die anderen Figuren des Buches wirken sehr authentisch, da ihre Charaktere mit viel Liebe zum Detail geprägt wurden sind. Daher gab es keinen Moment wo ich nicht mit all den Romanfiguren mitgefiebert habe.

Die Zeitebenen waren sehr gut miteinander verknüpft, durch sie konnte man viele Dinge besser nachvollziehen und sie waren das wichtigste um das Familiengeheimnis lüften zu können.

Fazit:

Die Atmosphäre wurde einfach perfekt eingefangen, es war romantisch, geheimnisvoll, mystisch, unheimlich und spannend. Ich bin immer noch beeindruckt von dieser großen Vielfalt, die das Buch in sich vereint.

Ich hoffe ich konnte vielleicht den ein oder anderen inspirieren das Buch selbst einmal zu lesen. Lasst euch von diesem wunderschönen Buch verzaubern und reisr mit Carragh in das traumhafte Irland. Ich kann es nur jedem wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Eine unglaubliche Fortsetzung mit Suchtpotenzial!

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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„Nicht alles was schillert ist auch von innen schön…“

Ich glaube diese Worte sind ganz passend für die Vorgänge im Mondscheinpalast. Nichts ist so wie es scheint. Die Herzen der Bewohner des Palastes ...

„Nicht alles was schillert ist auch von innen schön…“

Ich glaube diese Worte sind ganz passend für die Vorgänge im Mondscheinpalast. Nichts ist so wie es scheint. Die Herzen der Bewohner des Palastes sind so verdorben und verschroben wie ihre erzeugten Illusionen schön und betörend sind.

Die Geschichte um Ophelia geht weiter. Nachdem ihre wahre Identität enthüllt wurde gerät sie immer tiefer in den Strudel aus Lügen, Wut, Angst und Intrigen. Sie kann niemandem trauen und beginnt sogar an ihrem eigenen Ich zu zweifeln.

An diesem Punkt möchte ich nicht zu viel verraten für alle die den erste Band noch nicht gelesen haben.
Ophelia gefällt mir immer besser. Sie wird immer mutiger und stärker. Sie kommt richtig aus sich heraus und passt sich den gegebenen Bedingungen an ohne sich dabei selbst zu verlieren, auch wenn sie manchmal an sich zweifelt. Ophelia ist eine willensstarke junge Frau die nun endlich beginnt für sich selbst zu kämpfen und für die die sie liebt.

Bei Thorn hingegen bin ich immer noch nicht so sicher was er eigentlich will und zu welchem Preis er dies in kauf nimmt. Aber ich komme nicht umhin zu denken, dass ihm wirklich was an Ophelia liegt und das macht ihn so viel sympathischer als am Anfang.
Auch Berenilde, Roseline, Reineke, Gwenael, Mutter Hildegard, der Kavalier und der Botschafter Archibald sind wieder mit dabei. Es gibt auch ein Wiedersehen mit der Familie von Ophelia die zu all dem Chaos hinzukommt und es Ophelia nicht gerade leichter macht. Genauso wie Faruk der Familiengeist. In diesem Band kommt man von Kapitel zu Kapitel immer mehr hinter das Geheimnis rund um die Familiengeister und denjenigen der sich Gott nennt, auch wenn man am Ende des Buches immer noch eher im Dunkeln tappt.
Und als wäre das noch nicht genug verschwinden auf einmal Menschen direkt aus dem sichersten Teil des Mondscheinpalastes. Sie alle standen unter dem Schutz des Botschafters und erhielten Drohungen vor ihrem verschwinden. Die gleichen wie sie auch Ophelia erhielt. Aber wie um alles in der Welt hängt das alles zusammen? Hat Archibald etwas damit zu tun? Oder vielleicht jemand ganz anderes? Was führt der Kavalier im Schilde? Und was wird bei dem ganzen Trubel aus der arrangierten Hochzeit von Ophelia und Thorn?

Diese Mal gibt es kein langes vorgeredet. Wir steigen direkt in die Geschichte ein und begleiten Ophelia bei der Suche nach Antworten. Von Anfang an ist es spannend und es gibt ein paar (manchmal auch unerwartete) Höhepunkte. Die Story ist flüssig und stimmig, wobei man immer wieder auf neue Handlungen stößt.

Auch diese Mal sind vor allem die Charaktere der wichtigste Teil der Geschichte. Die Autorin bleibt ihrem Stil treu. Genauso wie sich die Charaktere ihrer Persönlichkeit treu bleiben. Jeder von ihnen ist so einzigartig und originell, dass es einfach nur Spaß macht immer wieder neue Seiten an ihnen zu entdecken.

Das macht es um so schwerer nicht in Panik zu verfallen, wen ein geliebter Charakter in Gefahr gerät. Ganz ehrlich ich hatte wirklich Angst um meinen Lieblings Charakter. Natürlich verrate ich euch nicht wer es ist, denn damit würde ich vielleicht spoilern. Also lest selber nach und fühlt, lacht, freut, leidet und fiebert mit, so wie ich.

Eine absolut geniale Vorsetzung des ersten Bandes.
Nur ein mini kleines Manko habe ich an diesem Buch auszusetzen. Das Ende. Eigentlich mag ja keiner Cliffhanger. Vor allem dann, wenn man noch länger auf den nächsten band warten muss. Aber hier war mir das Ende einfach zu lahm. Ich hätte mir gern ein spannendes Ende gewünscht. Natürlich freue ich mich trotzdem auf den nächsten Band da sich die Handlung bis zuletzt spannend zugespitzt haben.

Fazit:

Ganz ehrlich Leute ich kann euch diese Reihe nur ans Herz legen. Sie ist so fantastisch, geheimnisvoll, irreführend und originell, dass man sie nur liebe kann. Wer noch nach einem Jahreshighlight sucht sollte sich unbedingt von Christelle Dabos magischer Welt verzaubern lassen.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Eine unglaublich einzigartige Welt voller Überraschungen und Kuriositäten

Die Spiegelreisende 3 - Das Gedächtnis von Babel
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Auch im dritten Band der Reihe von Christelle Dabos „Die Spiegelreisende – Das Gedächtnis von Babel“ begleiten wir Ophelia auf ihrer Reise. Und wieder wird es spannend, skurril und ungewöhnlich.

„Ophelia ...

Auch im dritten Band der Reihe von Christelle Dabos „Die Spiegelreisende – Das Gedächtnis von Babel“ begleiten wir Ophelia auf ihrer Reise. Und wieder wird es spannend, skurril und ungewöhnlich.

„Ophelia hatte schon einige ungewöhnliche Situationen erlebt. Im selben Zimmer mit einem Säbelzahntieger Orchestermusik zu hören war jedoch zweifellos einer der allerungewöhnlichsten.“ (S.249)

Christelle Dabos hat eine so außergewöhnliche Art zu schreiben und ihrer Geschichte sowie ihren Figuren Leben einzuhauchen, dass es einfach unglaublich viel Spaß macht in ihre Geschichte einzutauchen und mit zu fiebern.

Auch wenn ich mich bei den Rezensionen zu dieser brillanten Reihe wiederhole, aber Ophelia’s Riese ist einfach so unglaublich einmalig, dass ich kaum Worte finde all meine Gefühle auszudrücken.

Diesmal begleiten wir Ophelia auf die Arche Babel von der wir schon in Band zwei ein bisschen was erfahren haben. Die Hinweise auf einer alten Postkarte führen sie dorthin. In der Hoffnung Thorn nach all der Zeit wieder zu finden und mehr über Gott, „den Anderen“ und sich selbst herauszufinden, begibt sie sich dieses Mal allein auf einen gefährlichen Weg. Allein schon Babel an sich ist für Ophelia eine harte Nuss. Die Bürger dürfen nur bestimmte Kleidung tragen, sie müssen unendlich viele Regeln befolgen und es gibt einen ganzen Index voll Worte die nicht benutz werden dürfen. Vor allem solche die mit der alten Welt und dem Krieg zu tun haben. Babel soll das Vorbild einer perfekten Stadt mit idealen Bürgern sein. Es ist unglaublich kurios was es alles zu finden gibt in Babel. Zum Beispiel ist es auf Babel möglich die Wände hoch zu laufen und Kopfüber an der Decke zu laufen. Diese unglaublich ungewöhnlichen der Autorin machen diese reihe nur noch interessanter und vielfältiger.

„All die Menschen, Bücher und Ausstellungsstücke auf dem Kopf stehen zu sehen war noch bizarrer, als mit Hilfe der öffentlichen Toilette zu verreisen.“ (S. 85)

Natürlich treffen wir hier auch viele altbekannte Figuren. Tante Rosaline, Dame Berenilde und ihre kleine Viktoria. Natürlich ist auch mein Liebling Archibald mit von der Partie. Leider nicht so oft wie ich es mir gewünscht hätte, aber wer weiß was der vierte Band noch so mit sich bringt. Allen voran treffen wir natürlich auch wieder auf Thron und das auch noch in einer etwas ungewöhnlichen Situation die auch Ophelia überrascht, wobei es einfach mal wieder typisch für ihn ist. Ich hätte es mir eigentlich denken können, aber es ist ja immer schön überrascht zu werden.

Aber auch neue Charaktere erscheinen auf der Bildfläche die Ophelia’s Reise ordentlich aufmischen, durcheinanderbringen und neue Fragen aufwerfen. Im Grunde habe ich nach beenden dieses Buch mindestens so viele Fragen wie vorher, vielleicht sogar noch mehr.

Fazit:

Noch nie habe ich eine Reihe gelesen die mir durchweg so sehr gefallen hat wie „Die Spiegelreisende“. Ich kann einfach keine Schwächen finden. Es kommt nie Langweile auf. Der Schreibstil und die Figuren sind unglaublich originell. Ich habe noch nie eine Geschichte gelesen die mich so sehr überzeugt hat.
Eine absolute Leseempfehlung!!!

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Ein spannender Auftakt aus Schatten und Licht

Ashes and Souls (Band 1) - Schwingen aus Rauch und Gold
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„Es gibt Licht und es gibt Schatten. Ohne das Chaos wäre die Ordnung nur halb so schön.“
(S.209, Ashes and Souls – Schwingen aus Rauch und Gold von Ava Reed)

Ashes and Souls mag nicht das erste Buch ...

„Es gibt Licht und es gibt Schatten. Ohne das Chaos wäre die Ordnung nur halb so schön.“
(S.209, Ashes and Souls – Schwingen aus Rauch und Gold von Ava Reed)

Ashes and Souls mag nicht das erste Buch sein, dass sich mit dem Thema des Gleichgewichtes, dem Thema von Gut und Böse, Licht und Dunkelheit, von Weiß und schwarz auseinandersetzt. Doch es ist ein Buch, dass mich wirklich zum Nachdenken gebracht hat. Ein Buch das nicht einfach nur zwei Seiten hat, sondern so viele Facetten mehr.

Das erste Mal in Berührung mit dieser Geschichte bin ich letztes Jahr auf einer Lesung gekommen. Am Anfang dieses fantastischen Abends war ich noch nicht recht überzeugt, doch es brauchte nur wenige Sätze und Ava Reed hatte mich in ihren Ban gezogen. Sofort habe ich mich in ihren Schreibstil und die Charaktere verliebt.
An diesem Abend lies mich Ava mit einer Frage zurück, die ich dachte beantworten zu können…

Ich dachte ich könnte diese Frage mit Sicherheit beantworten, doch dieses Buch hat mich gelehrt nicht unbedacht zu sein. Nicht jedes Licht ist hell und rein und nicht jeder Schatten finster und tückisch. Alles hat mehr als nur eine Seite.
Ava Reed hat einen außergewöhnlich Schreibstil der mich sofort in die Geschichte gezogen hat, mich bis zur letzten Seite fesselte und nicht mehr losließ. Sie schuf Charaktere die ich lieben und hassen gelernt habe. Denen ich vertrauen konnte und von denen ich verraten wurde.
Mila ist mir mit jeder Seite mehr ans Herz gewachsen und ich bewundere sie für ihren Mut und ihre Stärke die mir von den Seiten immer wieder entgegengesprungen ist. Sie trägt eine schwere Last auf ihrer Schulter und scheint schon so viel durchgemacht zu haben und dennoch sucht sie weiter nach antworten, vertraut auf die Hoffnung. Sie ist eigensinnig und nicht auf den Mund gefallen, was sie sehr sympathisch macht und mich das ein ums andere Mal zum Lachen brachte.
Nichts anderes kann ich von Asher behaupten. Arrogant wäre das falsche Wort um ihn zu beschreiben. Ich würde eher sagen er ist Charmant, ziemlich selbstbewusst und sarkastisch. Mila beschreibt, dass er einen ganz besonderen Präsenz ausstrahlte die einen einfach einnahm ohne, dass man etwas dagegen tun kann. Und Ava hat es tatsächlich geschafft auch dem Leser dieses Gefühl zu geben. Ich habe immer eine Veränderung gespürt, wenn ich von Asher gelesen habe. Es war einfach eine ganz andere Atmosphäre, wenn er auf den Seiten auftauchte.
Und dann wäre noch da noch Tariel. Das Licht als Gegensatz zum Schatten Asher.
Tja und hier stellt sich nun die Frage. Wem soll Mila vertrauen? Dem Licht oder dem Schatten? Und ist das Licht immer die Gute Seite und der Schatten die böse? Bzw gibt es überhaupt eine absolut gute Seite und eine absolut böse? Welche ist die richtige Entscheidung? Was bedeutet überhaupt richtig?

„Eine Sache konnte richtig sein, bis man den einen fand, dem sie schadete oder den sie verletzte. Macht das aus einer richtigen nicht eine falsche?“
(S. 217, Ashes and Souls – Schwingen aus Rauch und Gold von Ava Reed)

Aber nicht nur diese Charaktere sind bei dieser Entscheidung zu bedenken. Da sind noch viele Seelen mehr die eine überaus wichtige Rolle in der Geschichte um Mila spielen. Zum einen währen da Tariels älteste Freund Micael und Ezechiel die ich so sehr ins Herz geschlossen habe. Genauso wie Ashers Bruder Ceto und seine Partnerin Reia. Und über Pan und Mim muss ich wohl kaum worte verlieren. Die beiden sind einfach unglaublich knuffig und so Herz erwärmend, wenn sie nicht gerade alles voll sabbern.
All diese Charaktere und noch so einige andere sind so vielschichtig und interessant, dass ich unbedingt mehr über sie erfahren will. Vor allem auch über die mysteriöse Lyah, die immer wieder erwähnt wird. Sie scheint eng verwoben mit der Geschichte und dem Hass zwischen Tariel und Asher.

Aber bei all meiner Schwärmerei habe ich ja noch gar nicht das zauberhafte und mystische Settig verloren. Zu Anfang des Buches kehrt Mila in die Stadt ihrer Kindheit zurück. Ihre Mutter hatte ihr das Versprächen abgerungen nie wieder zu kommen und doch zieht sie alles in diese alte, geheimnisvolle Stadt Prag.
Wir begleiten Mila einige Tage durch die Straße, Gassen und über die Brücken. Es ist als würde man mit ihr zusammen all die wunderschönen Ort kennenlernen. Ich war bereits einmal in Prag, aber ich habe sofort das Gefühl bekommen noch einmal zu diesem Ort reisen zu müssen. Die Atmosphäre hat mich gepackt und lässt mich nicht mehr los.

„Jeder einzelne Stein, mit dem diese Stadt erbaut worden war, schien Mila eine Geschichte erzählen zu wollen. Es sah aus, als haftete ihnen etwas lebendiges an, das stetig vor sich hin pulsiert und ihr zuwispert. Etwas, das Dunkelheit und Licht verband und so viel zu zeigen hatte, wie es zu verbergen hatte: Geheimnisse, Fragen, Antworten. Diese besondere Atmosphäre konnten nur wenige Plätze dieser Welt für sich beanspruchen. Orte wie diese besaßen eine Seele.“
(S.11-12, Ashes and Souls – Schwingen aus Rauch und Gold von Ava Reed)

Über die Geschichte an sich kann ich euch allerdings nicht so viel mehr sagen, als ihr aus dem Klappentext erfahren habt. Mila begibt sich auf die Suchen nach Antworten, auf Fragen die sie seit ihrer Kindheit begleiten. Sie hat Angst vor ihrer Gabe und hat die Hoffnung einen Weg zu finden sie los zu werden. Auf ihrer Such trifft sie auf Tariel, der seit Jahren auf der Such nach einem Fehler in dieser Welt ist und Asher, der sich für etwas aus seiner und Tariels Vergangenheit rächen will. Doch mit dem Auftauchen dieser beiden so gegensätzliche und geheimnisvollen jungen Männer fangen Milas Problem erst richtig an und alle rutschen in Gefahren hinein die sie nicht vorhersehen konnte und denen sie nach den Entscheidungen die sie getroffen habe nun nicht mehr entfliehen können.

Mich hat die Geschichte um Mila gepackt. Ich habe mitgefiebert, gelacht und schließlich auch ein paar Tränen vergossen. Ava Reed hat sich mit dieser Geschichte in mein Leserherz geschlichen und es gebrochen. Alle Hoffnung auf ein Wunder sind zwar vergebens, aber ich hoffe dennoch auf ein Ende das mein armes Leserherz wieder heilen lässt, auch wenn ich diesen Verlust bestimmt nicht so schnell vergessen werde.

Fazit:

Mit Ashes and Souls hat Ava Reed einen wundervollen und fantastischen Auftakt zu ihrer Diologie geschaffen und ich bin Feuer und Flamme den zweiten Band in die Finger zu bekommen, was leider noch warten muss bis er erschienen ist.

Ein MUSS für alle, die mystische alte Orte (wie Prag) liebe und sich für romantische Geschichten mit fantastischen Elementen begeistern können.

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