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Veröffentlicht am 20.10.2017

Fesselnde und gute Reihen-Fortsetzung

Tödliche Verehrung
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Der 28. Teil der Reihe schließt zeitlich unmittelbar an den 27. Teil an.
Eve Dallas und ihr Mann Roarke schmieden Urlaubspläne, was bei den beiden nur äußerst selten vorkommt. Dann gibt es einen Leichenfund ...

Der 28. Teil der Reihe schließt zeitlich unmittelbar an den 27. Teil an.
Eve Dallas und ihr Mann Roarke schmieden Urlaubspläne, was bei den beiden nur äußerst selten vorkommt. Dann gibt es einen Leichenfund und es stellt sich heraus, das eine Kollegin von Eve ermordet wurde.
Amarylis „Ammy“ Coltraine war die Freundin des Chefpathologen Li Morris, der ein guter Freund von Eve und Roarke ist.
Wie von der Autorin bei dieser Reihe gewöhnt, ist man gleich mitten im Geschehen. Im Prolog erlebt man den Mord an Ammy Coltraine mit, ohne eine Ahnung zu bekommen, wer sie ermordet und was das Motiv sein könnte.
Dann beginnt für Eve ein Fall, der sicherlich einer ihrer schwersten ist. Sie muss den Mord an einer Kollegin aufklären und als wäre das nicht schon schlimm genug, muss sie ihrem Freund Morris die traurige Nachricht vom Tod seiner Freundin überbringen.

Der Autorin ist es wunderbar gelungen, diese „andere“ Seite der sonst so starken Eve zu zeigen. Man kennt Eve sonst als eine Frau, die wenig „gefühlsduselig“ ist und nur ihrem Mann Roarke gegenüber tiefe Emotionen zeigt.
In diesem Fall beweist sie aber, dass sie durchaus in der Lage ist, einfühlsam zu sein. Sie steht ihrem Freund Morris bei, ist für ihn da und tut alles, um Ammys Mörder zu finden.
Sie macht diese Ermittlungen zu ihrem persönlichen Fall, wie immer tatkräftig unterstützt von Roarke.

Mit viel Kreativität legt die Autorin Fährten, gibt Hinweise auf Motive und dennoch war die Auflösung unvorhersehbar und eine wirkliche Überraschung.
Insgesamt ist dieser Teil ein wenig „leiser“ als seine Vorgänger. Aber etwas Humor fehlt trotzdem nicht. Es gibt witzige Dialoge zwischen Eve und ihrer Partnerin Delia Peabody und dann steht da ja auch noch der Junggesellinnen-Abschied von Eves Freundin Louise bevor, der in Eves und Roarkes Haus gefeiert werden soll.
Als Eve begleitet von Roarke in ein Dessous-Geschäft geht, um ein passendes Geschenk für Louise zu kaufen, sind bei mir wirklich die Lachtränen geflossen.

Dieser Teil hat alles was eine gute Reihen-Fortsetzung braucht, einen interessanten und spannenden Plot, facettenreiche Figuren und eine schlüssige und glaubhafte Weiterentwicklung der bekannten Protagonisten.
Ich hatte wieder fesselnde Lesestunden und freue mich auf den nächsten Teil der Reihe!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 18.10.2017

Lebendiger und kurzweiliger Wohlfühlroman

Ein Stück vom Winterglück
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Hazel und Lila sind Zwillingsschwestern und stehen sich so nah, wie es vielleicht nur bei Zwillingen vorkommt. Gemeinsam bewohnen sie eine kleine Wohnung in London. Lila ist Balletttänzerin und mit dem ...

Hazel und Lila sind Zwillingsschwestern und stehen sich so nah, wie es vielleicht nur bei Zwillingen vorkommt. Gemeinsam bewohnen sie eine kleine Wohnung in London. Lila ist Balletttänzerin und mit dem Start ihrer Karriere beschäftigt während Hazel, die Bühnenbild studiert hat, als Setdesignerin bei einer Fernsehproduktionsfirma arbeitet.
Die beiden sind mit ihrem Leben eigentlich recht zufrieden aber es stehen Veränderungen ins Haus. Lila wird heiraten und zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus.
Auch wenn Hazel ihrer Schwester das Glück natürlich von Herzen gönnt, ist für sie diese "Trennung" von der Schwester weitaus schwieriger. Denn für sie beginnt damit in jeder Hinsicht ein neuer Lebensabschnitt.

Diese Geschichte erzählt Hazel aus ihrer Sicht und sie ist auch die Hauptprotagonistin. Im Prolog gibt uns Hazel eine Zusammenfassung der ersten 29 Lebensjahre der Zwillinge, die deutlich macht, warum sich die beiden so nahe stehen.
Dann erleben wir Hazel in ihrem Job, wo es gerade nicht so gut für sie läuft, denn eine erhoffte und eigentlich auch zugesagte Beförderung erhält sie nicht. Dazu kommt, dass sie von ihrer Chefin regelrecht ausgenutzt wird. Das macht Hazel unzufrieden und dadurch vermisst sie an den Abenden zu Hause ihre Schwester um so mehr.
Aber wie heißt es so schön: Ein Ende ist auch immer ein Anfang!
Und so kommt es auch für Hazel. Sie lernt neue Menschen kennen und beginnt sich beruflich neu zu orientieren.
Es war spannend Hazel zu begleiten und zu erleben, wie sie sich einen neuen Weg sucht und dabei immer ihrem Herzen und ihrem Bauchgefühl folgt. Das machte sie liebenswert und authentisch.
Neben Hazel und Lila gibt es noch eine Reihe weiterer Figuren, die mehr oder weniger wichtige Rollen spielen und alle ihre eigenen kleinen Geschichten haben. Alles das verknüpft die Autorin gut miteinander und lässt so eine turbulente Geschichte entstehen. Es gab mehrere Handlungsfäden auf deren gutes Ende ich gehofft habe.

Der flüssige, angenehme Schreibstil und relativ kurze Kapitel haben mich durch die Seiten fliegen lassen, so dass das etwas knapp gefasste Ende dann zu schnell erreicht war.
Cover und Titel lassen einen Winter- bzw. Weihnachtsroman vermuten. Das ist es aber nicht, denn lediglich der letzte Teil spielt dann im Winter und in der Weihnachtszeit.

Insgesamt hat mich diese lebendige und kurzweilige Geschichte gut unterhalten, auch wenn manches etwas vorhersehbar war.
Themen wie Familie, Freundschaft, Liebe und Neuanfang machen die Geschichte zu einem Wohlfühlroman für eine schöne Auszeit vom Alltag, nicht nur im Winter!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 17.10.2017

Berührend, humorvoll und unterhaltsam

Weihnachten mit dir
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Nach „Frühstück mit Meerblick“ sind wir zum zweiten Mal zu Gast im Comfort Food Café in Dorset.
Diesmal begleiten wir Becca, die über die Weihnachtsfeiertage ihre Schwester Laura besuchen möchte. Laura ...

Nach „Frühstück mit Meerblick“ sind wir zum zweiten Mal zu Gast im Comfort Food Café in Dorset.
Diesmal begleiten wir Becca, die über die Weihnachtsfeiertage ihre Schwester Laura besuchen möchte. Laura kennen wir bereits als Hauptprotagonistin des Vorgängerbands.
Zu Beginn des Buches erhalten wir einen kleinen Rückblick auf Weihnachtsfeste der Familie Fletcher zu Kinderzeiten von Laura und Becca und erfahren, warum Becca kein Fan von Weihnachten ist.
In der Folge erzählt uns die Autorin Beccas Geschichte aus deren Sicht in der Ich-Form. Das schafft zwar eine gewisse Nähe zur Protagonistin und lässt den Leser an Beccas Gedanken und Emotionen teilhaben, aber so richtig nahe kam mir Becca mit ihren Empfindungen nicht. Das lag vielleicht auch zum Teil daran, dass ich manches an ihrem Verhalten nicht verstehen bzw. nachvollziehen konnte. Ihren Humor, der oft auch selbstironisch ist, mochte ich allerdings sehr.
Beccas Ankunft in Dorset bedeutet nicht nur ein Wiedersehen mit Laura und ihrer Familie sondern auch mit den Bewohnern des malerischen Küstenortes und den Stammgästen des Comfort Food Cafés. Hier knüpft die Autorin an den Vorgängerband an und entwickelt die Geschichten um diese Figuren schön und schlüssig weiter.
Es hat mir viel Freude gemacht zu erleben, wie es mit all diesen liebenswerten Charakteren weiter geht.

In diese warmherzige und liebevolle Umgebung kommt nun Becca, die mir bis dahin nicht so gefühlsbetont vor kam, da sie außer bei ihrer Familie kaum Nähe zulässt.
Aber der „Zauber“ des Comfort Food Café scheint auch auf Becca zu wirken. Allmählich öffnet sie sich gegenüber ihren neuen Bekannten, entwickelt Freundschaften und führt tiefgehende Gespräche, durch die man viel über Becca und ihre Vergangenheit erfährt. Das brachte mir Becca ein bisschen näher und erklärte einiges.
Beccas Veränderung kam langsam aber dann lässt sie sogar das Weihnachtsfest über sich ergehen und scheint es sogar teilweise zu genießen.
Am Ende ging mir dann allerdings alles ein bisschen zu schnell und zu glatt. Dennoch ist es ein versöhnliches und warmherziges Ende.

Beccas Geschichte ist so ganz anders als die ihrer Schwester Laura. Dennoch ist sie auch berührend, humorvoll und in einem schönen, leichten Schreibstil erzählt. Abgerundet mit dem wundervollen Ort in winterlicher Umgebung und seinen liebenswerten Menschen ist dieses Buch sehr unterhaltsam und ich freue mich auf weitere Geschichten rund um das Comfort Food Café!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 16.10.2017

Kulinarische Reise zu einem Neubeginn

Der Duft von Pinienkernen
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Greta und Katrin sind seit langer Zeit beste Freundinnen. Sie leben zusammen in einer WG und betreiben gemeinsam erfolgreich eine Nudelbar. Eines Tages gesteht Greta, dass sie Katrins Freund Stefan geküsst ...

Greta und Katrin sind seit langer Zeit beste Freundinnen. Sie leben zusammen in einer WG und betreiben gemeinsam erfolgreich eine Nudelbar. Eines Tages gesteht Greta, dass sie Katrins Freund Stefan geküsst hat und die tiefe, innige Frauenfreundschaft scheint zerstört. Katrin gibt Greta die alleinige Schuld und zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus. In der Folge wird das gemeinsame Restaurant und auch die Wohnung aufgegeben. Greta steht praktisch vor dem Nichts. Daher nimmt sie ein Angebot an, nach Italien zu reisen und ein Kochbuch zusammen zu stellen. Als Halbitalienerin liegt ihr die italienische Küche am Herzen und im Blut und so wagt sie den Neuanfang.

Und so begleiten wir also Greta auf ihrer Reise durch Italien von Venedig über Bologna und Rom bis nach Apulien, der Heimat ihrer Großmutter Vittoria.
Greta hat mit vielem zu kämpfen, denn sie ist offenbar zum ersten Mal auf sich alleine gestellt. Die Reise mit dem Zug nach Venedig ist für sie schon eine Herausforderung, denn um solche organisatorischen Dinge hat sich wohl bisher immer Katrin gekümmert.
Sie kam mir wirklich wenig selbstbewusst und sehr unselbständig vor. Dazu kamen ihre Schuldgefühle, ihre Sehnsucht nach Katrin und der große Wunsch nach Versöhnung. Auf ihrer Reise lernt Greta viele interessante Menschen kennen, mit denen sie schöne Gespräche führt, die sie zum Nachdenken anregen und sie auch immer wieder inspirieren, sich zu verändern und für Neues zu öffnen. Auch ihre Begegnungen mit Christoph, dem Fotografen für das Kochbuch, sind für Greta wichtige Erfahrungen. Christoph verhält sich oft etwas provokativ und lockt so ungeahnte Reaktionen aus Greta hervor.
Auch konnte ich beim Lesen irgendwann dieses gewisse Knistern zwischen den beiden spüren, so dass es etwas vorhersehbar war, dass sich zwischen den beiden etwas entwickeln könnte.
Aber Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist das Zerwürfnis zwischen Greta und Katrin und Gretas großer Wunsch nach Versöhnung. Leider erfährt man lange Zeit gar nichts über Katrin und wie es ihr so ergeht, während Greta durch Italien reist. Das fand ich ein bisschen schade, denn es wäre schon interessant gewesen zu erfahren, wie Katrin mit dem Zerwürfnis und der Situation umgeht.

Begeistert hat mich aber Emily Bolds einfühlsamer und gleichzeitig auch mitreißender Schreibstil, wodurch mich die Geschichte schnell in ihren Bann gezogen hat. Ihre detailreichen und bildhaften Beschreibungen der Orte, an denen Greta sich aufhält, vermitteln eine schöne sommerliche Atmosphäre und haben in mir die Reiselust geweckt.
Die vielen tollen Gerichte, die Greta während ihrer Reise probiert, machen Appetit und geben Anregungen zum eventuellen Nachkochen. Mir lief oft genug das Wasser im Mund zusammen.

Gretas kulinarische Reise durch Italien war auch ihr Weg zu einem Neubeginn und gleichzeitig eine schöne Geschichte über Freundschaft, Vertrauen und Liebe.
Dieser sommerliche Roman bietet gute Unterhaltung für eine schöne Auszeit vom Alltag!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 12.10.2017

Herzerwärmendes Wohlfühlbuch mit schöner Stimmung

Kleiner Streuner - große Liebe
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Petra Schiers diesjähriger Weihnachtsroman hat wieder alle Zutaten, die ich so an diesen Geschichten mag: Santa Claus und seine Elfen, ein süßer kleiner Hund, der ein Zuhause sucht, und ganz viel Romantik, ...

Petra Schiers diesjähriger Weihnachtsroman hat wieder alle Zutaten, die ich so an diesen Geschichten mag: Santa Claus und seine Elfen, ein süßer kleiner Hund, der ein Zuhause sucht, und ganz viel Romantik, Liebe und weihnachtliche Stimmung.
Mit diesem Erfolgsrezept versüßt uns die Autorin bereits zum 10. Mal die Vorweihnachtszeit.
Die Hauptfiguren sind diesmal Eva, André und der kleine Streuner Socke.
Eva hatte an einem weinseligen Abend mit ihren Freundinnen auf Anraten von Sophie einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann geschrieben und sich ihren
Mr. Right gewünscht.
Da lässt Santa Claus sich nicht lange bitten und setzt alles in Bewegung, um Eva den Wunsch zu erfüllen.
Unterstützung bekommt er diesmal von dem kleinen Streuner Socke, der wohl ausgesetzt wurde und dringend ein neues liebevolles Zuhause sucht. Da Eva, die den kleinen Hund zusammen mit André findet, in ihrer Wohnung keine Hunde halten darf, bringt sie ihn vorübergehend bei André unter, wo sie ihn täglich besucht. Aber André ist Evas Ex-Freund, mit dem sie eigentlich nicht mehr viel zu tun haben möchte.
Da muss sich der Weihnachtsmann einen guten Plan ausdenken …

Die Geschichte wird aus den unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten erzählt und so erlebt der Leser die Sichtweise von Eva, André und natürlich vom Weihnachtsmann, der stets alle Entwicklungen im Blick hat.
Besonders gelungen fand ich die Gedanken von Socke, der natürlich ein großes Interesse daran hat, dass sich alles zum Guten wendet. Ich hatte große Freude an dem kleinen Kerl, der mit Unterstützung der Elfen wirklich alles gibt.
Schön war auch das Wiedersehen mit Protagonisten aus den früheren Büchern, dem netten kleinen Ort mit seinem beschaulichen Weihnachtsmarkt und der großen „Familie“ in der Sozialstation.

Petra Schier ist es erneut gelungen, eine wunderbare Atmosphäre für diese Geschichte zu schaffen. Die Stimmung ist romantisch, weihnachtlich und oft auch humorvoll. Mit Spannung habe ich die Entwicklung der Ereignisse verfolgt und gehofft, dass am Ende für alle ein glückliches Weihnachtsfest steht.
Das Buch ist wie immer in 25 Kapitel gegliedert, so dass man es wunderbar als Adventskalender bis zum 1. Weihnachtstag nutzen könnte und jeden Tag ein Kapitel lesen. Ich habe das noch nie geschafft, ebenso wenig wie ich mit dem Lesen überhaupt bis 1. Dezember warten konnte, denn meine Vorfreude auf das jährliche Weihnachtsbuch ist immer groß.

Ich habe dieses herzerwärmende Wohlfühlbuch in kurzer Zeit verschlungen und die gefühlvolle und unterhaltsame Geschichte wieder sehr genossen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de