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Veröffentlicht am 24.10.2017

Wunderbare Familiengeschichte mit Humor und Romantik

Sommer in St. Ives
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Lola Lessing reist auf Einladung ihrer Großmutter Elvira mit ihren Eltern und Geschwistern nach Cornwall in das malerische Küstenörtchen St. Ives. Sie sollen dort alle gemeinsam in einem Haus den Sommer ...

Lola Lessing reist auf Einladung ihrer Großmutter Elvira mit ihren Eltern und Geschwistern nach Cornwall in das malerische Küstenörtchen St. Ives. Sie sollen dort alle gemeinsam in einem Haus den Sommer verbringen.
Elviras Mann, Lolas Großvater, ist vor etwa einem Jahr verstorben und die Familie erwartet Elvira in Trauer vorzufinden. Doch Elvira hat eine riesige Überraschung für ihre Familie und diese kann damit gar nicht gut umgehen.
Und so erlebt die Familie einen turbulenten Sommer in Cornwall, der für sie alle Veränderungen mit sich bringt.

Die Geschichte dieses Sommers erzählt uns Lola in der Ich-Form. Dazu gibt es Rückblicke in die Jahre 1955, 1962 und 1991 in denen Elviras Geschichte erzählt wird. Wir erleben Elviras Jugend, ihre große Liebe und Entscheidungen, die sie treffen musste. Dadurch schließt sich dann der Kreis zur Gegenwart und den aktuellen Ereignissen.

Alle Protagonisten sind liebevoll gezeichnet und charakterisiert und besonders Lolas Familie ist erfrischend authentisch und eine ganz „normale“ Familie. Besonders gut gefallen haben mir aber Lola und ihre Oma Elvira, die eigentlich auch die Hauptpersonen sind. Elvira ist eine wirklich tolle ältere Dame, deren Leben so ganz anders hätte verlaufen können. Aber sie hadert nicht damit, sondern ist ihren Weg gegangen und hat das Beste daraus gemacht. Und nun ergreift sie eben die zweite Chance, die das Leben ihr bietet.
Lola war mir sehr sympathisch, weil sie als einzige in der Familie sofort bereit ist, die Entscheidung ihrer Oma zu akzeptieren und sich damit zu beschäftigen. Und sie selbst erlebt in diesem Sommer auch noch eine große Liebe.

Die Geschichte ist insgesamt aber mehr als eine Liebesgeschichte. Es geht auch um familiären Zusammenhalt, Vertrauen, Freundschaft und den Mut, neue Wege zu gehen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm leicht und auch bildhaft. Die Schauplätze in dem malerischen Ort St. Ives sind sehr anschaulich beschrieben und bilden eine tolle Kulisse für die Geschichte.

Diese wunderbare Familiengeschichte hat mich mit ihren Themen sowie Humor und Romantik begeistert und mir schöne sommerliche Lesestunden geboten!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 21.10.2017

Schöne winterliche Geschichte über drei Frauen und ihre Schicksale

Wintersterne
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Megan, Hope und Sophie reisen unabhängig voneinander und aus unterschiedlichen Gründen nach Prag. In der Hotelbar lernen sie sich zufällig kennen und verbringen dann immer wieder Zeit miteinander. Obwohl ...

Megan, Hope und Sophie reisen unabhängig voneinander und aus unterschiedlichen Gründen nach Prag. In der Hotelbar lernen sie sich zufällig kennen und verbringen dann immer wieder Zeit miteinander. Obwohl sie sowohl altersmäßig als auch charakterlich recht unterschiedlich sind, verstehen sie sich auf Anhieb gut und es entwickeln sich sogar langsam Freundschaften.

Isabelle Broom erzählt hier die Geschichte der drei Frauen zunächst in verschiedenen Handlungssträngen. Zu Beginn erleben wir die drei Frauen bei ihren Reisevorbereitungen, lernen sie ein bisschen kennen und erfahren etwas über ihre Gründe, nach Prag zu reisen.
Nachdem sie in Prag im Hotel aufeinander getroffen sind, verknüpfen sich die Handlungsstränge. Relativ schnell wird klar, welche Sorgen oder Probleme Megan und Hope bewegen, nur Sophie bleibt lange Zeit ein bisschen undurchsichtig. Bei vielen Besichtigungstouren durch die Stadt und gemeinsam verbrachten Abenden erfährt man viel über die drei sympathischen Frauen und ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Interessant fand ich auch, die Darstellung der Wahrnehmungen und Einschätzungen der Frauen gegenseitig. So bekommen alle drei Figuren eine gewissen Tiefe.
Und so geht die Story voran und ich war gespannt, wie sich die Dinge für die drei entwickeln würden. Dabei gab es viele emotionale Momente, fröhliche, traurige, melancholische und dabei gelingt es der Autorin nicht zu sehr dramatisch oder bedrückend zu werden sondern die Unterhaltung im Vordergrund stehen zu lassen.
Die Geschichte verläuft relativ ruhig, wenn auch nicht ereignislos, aber Spannung gab es bis zu einem gewissen Punkt keine. Ab diesem Punkt konnte ich das Buch dann aber nicht mehr aus der Hand legen bis ich das Ende erreicht hatte. Gut gefallen hat mir, dass die Autorin noch einen Teil anfügt, in dem mit einem Zeitabstand von fünf Monaten gezeigt wird, wie sich Entscheidungen und Ereignisse ausgewirkt haben. Ich finde, das rundet die Geschichte gut ab und bringt sie zu einem schönen Abschluss.

Dieses Zitat gibt den Kern der Geschichte gut wieder:
„Sie alle waren nach Prag gekommen, um Antworten zu finden, und die Stadt hatte sie ihnen gegeben, auf die einzige Art, die sie kannte - indem sie sie zusammengeführt hatte.“ (Seite 405)

Wirklich gut gefallen und auch beeindruckt hat mich die liebevolle und detaillierte Beschreibung von Prag. Die Autorin war entweder selbst schon oft dort und liebt die Stadt oder sie hat sehr gut recherchiert. Neben den Beschreibungen von Straßen, Plätzen und Sehenswürdigkeiten liefert sie auch noch etliche Hintergrundinformationen zur Geschichte, Kultur, Essen und den Menschen dort. Bei den vielen Streifzügen der Protagonisten durch die Stadt hatte ich oft das Gefühl, selbst dabei zu sein.
Die Geschichte spielt im Winter und man spürt beim Lesen fast die Kälte und den Schnee aber auch das besondere Flair der Stadt in der Vorweihnachtszeit. Das gibt der Geschichte eine ganz besondere Atmosphäre.

Dieses emotionale Buch hat mich mit gut gezeichneten Protagonisten, vielen Emotionen, ein bisschen Dramatik und viel Winterzauber in Prag gut unterhalten! Wer eine schöne Geschichte zur Einstimmung auf die kalte Jahreszeit, vielleicht bei einem Becher Glühwein, sucht, liegt mit diesem Buch sicher richtig!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 20.10.2017

Charmante, unterhaltsame Geschichte

Pinguinwetter
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Pinguinwetter ist der Debütroman der Wahlbonnerin Britta Sabbag.
Die in der Ich-Form, aus der Sicht der Protagonistin Charlotte erzählte Geschichte, ist in einem lockeren und flüssigen Schreibstil und ...

Pinguinwetter ist der Debütroman der Wahlbonnerin Britta Sabbag.
Die in der Ich-Form, aus der Sicht der Protagonistin Charlotte erzählte Geschichte, ist in einem lockeren und flüssigen Schreibstil und einer jugendlich frechen Sprache geschrieben. Das macht das Lesen zu einem leichten Vergnügen.
Auch an Charlottes Gedanken darf die Leserin teilhaben, wie werden in kursiver Schrift dargestellt und gewähren so einen Einblick in ihr Gefühlsleben.
Die Darstellung von Charlotte ist der Autorin wirklich gelungen. Sie ist keine "Kunstfigur", sondern hat Macken, ist ein bisschen chaotisch aber auch liebenswert und wirkt authentisch.
Nach der Kündigung versinkt sie in Selbstmitleid, wird regelrecht lethargisch, hängt nur noch im "Schlabberlook" rum und lässt sich gehen. Das ist alles nachvollziehbar beschrieben, eben aus dem Leben gegriffen und ich habe mit Charlotte gelitten. Aber ich wollte ihr auch oft zurufen: "Jetzt reiß Dich doch mal zusammen!"
Genau so reagieren auch ihre Freundinnen und versuchen alles, Charlotte aufzumuntern.
Britta Sabbag erzählt Charlottes Geschichte mit viel Humor, Ironie und Sarkasmus, aber auch die Gefühle und die Liebe kommen nicht zu kurz.
Manches ist sicherlich etwas überzeichnet dargestellt, aber man findet sich auch in vielen Situationen wieder.
Insgesamt ist es eine charmante, unterhaltsame Geschichte mit vielen Überraschungen, die ich gerne gelesen habe.
Für Liebhaber/innen des Genres eine Leseempfehlung.

Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 20.10.2017

Über 700 Seiten voller Spannung

Todeskind
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Mit „Todeskind“ legt Karen Rose den Nachfolger von „Todeskleid“ vor.
Wie es bei Karen Rose öfter vorkommt, hat sie zwei Nebenfiguren aus „Todeskleid“ in diesem Buch zu den Hauptprotagonisten gemacht. ...

Mit „Todeskind“ legt Karen Rose den Nachfolger von „Todeskleid“ vor.
Wie es bei Karen Rose öfter vorkommt, hat sie zwei Nebenfiguren aus „Todeskleid“ in diesem Buch zu den Hauptprotagonisten gemacht. Die Staatsanwältin Daphne Montgomery und der FBI-Agent Joseph Carter haben sich im Vorgänger im Rahmen der Ermittlungen kennengelernt. Nun wird Daphnes Sohn entführt und sie wird von der Familie eines Straftäters, der aufgrund ihrer Anklage verurteilt wurde, bedroht.
Joseph Carter leitet die Ermittlungen und kümmert sich um Daphne und ihre Sicherheit. Da er sich bereits beim Kennenlernen in sie verliebt hat, sind seine Handlungen und die Ermittlungen oft von seinen Gefühlen beeinflusst. So gibt es, wie immer bei Karen Rose, neben dem Krimi-Geschehen, eine Lovestory. Auch diesmal ist es ihr gut gelungen, diese in die Handlung einzufügen, ohne sie zu sehr in den Vordergrund zu stellen.
Natürlich kann man sich fragen, ob eine Frau, die bedroht wird und die sich um ihren entführten Sohn sorgt, noch in der Lage ist, eine Beziehung zu beginnen. Aber vielleicht sucht sie gerade wegen ihrer Sorgen die Nähe eines Partners?
Die Frage, ob so eine Handlungsweise realistisch ist oder nicht, stelle ich mir ehrlich gestanden beim Lesen eines solchen Buchs nicht, wenn die Handlung insgesamt stimmig ist.

Der Autorin ist es erneut gelungen, mich mit dieser Geschichte von Anfang an zu fesseln.
Es ist ein großes Verwirrspiel, an dem eine Menge Personen beteiligt sind. Diese werden aber nach und nach und schlüssig eingeführt.
Auch gibt es viel Einblick in die Täterperspektive und wir erleben detailliert seine Gedanken und Pläne.
Die Spannung wird dadurch aber keinesfalls beeinträchtigt, da das „Warum?“ unklar bleibt und auch die Verbindung des Täters zum Opfer nicht erkennbar ist.
Die Auflösung dazu gibt es natürlich erst ganz am Ende und sie ist sehr überraschend.

Die Spannung ist über die ganze Story durchgängig hoch. Der Autorin gelingt es hervorragend falsche Fährten zu legen, Verwirrung zu stiften und durch viele Ereignisse auch Tempo in die Geschichte zu bringen. Durch dieses Tempo konnte ich mich der Geschichte nicht entziehen und habe das Buch im Urlaub in 2 Tagen verschlungen.

Über 700 Seiten, die fesselnd und voller Spannung sind, bieten einen interessanten und gut durchdachten komplexen Plot, der mich nicht mehr losgelassen hat.
Bei Karen Rose weiß man, was man bekommt!

Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 20.10.2017

Fesselnde und gute Reihen-Fortsetzung

Tödliche Verehrung
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Der 28. Teil der Reihe schließt zeitlich unmittelbar an den 27. Teil an.
Eve Dallas und ihr Mann Roarke schmieden Urlaubspläne, was bei den beiden nur äußerst selten vorkommt. Dann gibt es einen Leichenfund ...

Der 28. Teil der Reihe schließt zeitlich unmittelbar an den 27. Teil an.
Eve Dallas und ihr Mann Roarke schmieden Urlaubspläne, was bei den beiden nur äußerst selten vorkommt. Dann gibt es einen Leichenfund und es stellt sich heraus, das eine Kollegin von Eve ermordet wurde.
Amarylis „Ammy“ Coltraine war die Freundin des Chefpathologen Li Morris, der ein guter Freund von Eve und Roarke ist.
Wie von der Autorin bei dieser Reihe gewöhnt, ist man gleich mitten im Geschehen. Im Prolog erlebt man den Mord an Ammy Coltraine mit, ohne eine Ahnung zu bekommen, wer sie ermordet und was das Motiv sein könnte.
Dann beginnt für Eve ein Fall, der sicherlich einer ihrer schwersten ist. Sie muss den Mord an einer Kollegin aufklären und als wäre das nicht schon schlimm genug, muss sie ihrem Freund Morris die traurige Nachricht vom Tod seiner Freundin überbringen.

Der Autorin ist es wunderbar gelungen, diese „andere“ Seite der sonst so starken Eve zu zeigen. Man kennt Eve sonst als eine Frau, die wenig „gefühlsduselig“ ist und nur ihrem Mann Roarke gegenüber tiefe Emotionen zeigt.
In diesem Fall beweist sie aber, dass sie durchaus in der Lage ist, einfühlsam zu sein. Sie steht ihrem Freund Morris bei, ist für ihn da und tut alles, um Ammys Mörder zu finden.
Sie macht diese Ermittlungen zu ihrem persönlichen Fall, wie immer tatkräftig unterstützt von Roarke.

Mit viel Kreativität legt die Autorin Fährten, gibt Hinweise auf Motive und dennoch war die Auflösung unvorhersehbar und eine wirkliche Überraschung.
Insgesamt ist dieser Teil ein wenig „leiser“ als seine Vorgänger. Aber etwas Humor fehlt trotzdem nicht. Es gibt witzige Dialoge zwischen Eve und ihrer Partnerin Delia Peabody und dann steht da ja auch noch der Junggesellinnen-Abschied von Eves Freundin Louise bevor, der in Eves und Roarkes Haus gefeiert werden soll.
Als Eve begleitet von Roarke in ein Dessous-Geschäft geht, um ein passendes Geschenk für Louise zu kaufen, sind bei mir wirklich die Lachtränen geflossen.

Dieser Teil hat alles was eine gute Reihen-Fortsetzung braucht, einen interessanten und spannenden Plot, facettenreiche Figuren und eine schlüssige und glaubhafte Weiterentwicklung der bekannten Protagonisten.
Ich hatte wieder fesselnde Lesestunden und freue mich auf den nächsten Teil der Reihe!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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