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Veröffentlicht am 07.08.2021

Das Rätsel um Ushios Tod wird gelöst!

Bright Sun – Dark Shadows – Band 5
1

Band 5 habe ich wieder entgegengefiebert. Das Cover zieren Ushio und ihr Schatten in der Szene, die federführend für diesen Band war. Beide zusammen im Wasser.
Mithilfe des Fingerabdrucks von Ushios Schatten ...

Band 5 habe ich wieder entgegengefiebert. Das Cover zieren Ushio und ihr Schatten in der Szene, die federführend für diesen Band war. Beide zusammen im Wasser.
Mithilfe des Fingerabdrucks von Ushios Schatten konnte Ushios Handy entsperrt werden und Shinpei, So und Ushio konnten die alte Nachricht ansehen, die man für sie aufgenommen hatte. So bekam Ushios Schatten auch endlich die Erinnerungen zurück. So lernt sie wieder, welche Fähigkeiten sie als Schatten hat. Auch wird das Verhältnis zwischen ihr und Ushio deutlicher. Doch es bleibt ein Phänomen, wieso der Schatten anders ist als die anderen.
Außerdem können So und Shinpei den Moment von Ushios Tod miterleben, was beide sehr bewegt. Doch dabei werden sie angegriffen. Nach diesem Abenteuer beschließen die drei, die alte Klinik von Sos Familie genauer in Augenschein zu nehmen. Es bleibt weiter spannend.
Dieser Band war wirklich wieder sehr abenteuerlich und endet mit einem fiesen Cliffhanger. Trotzdem waren manche Sachen hier für mich nicht schlüssig. Schatten-Ushios Fähigkeiten plötzlich, zum Beispiel. Mir schien es so, als hätten Schatten mehr etwas von Computern. Mit dem Scannen und Kopieren von Daten kam ich in diesem Band nicht ganz so zurecht, auch dass der "Speicher" voll ist, fand ich eher verstörend.
Trotzdem lese ich in jedem Fall weiter.

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Subaru springt über seinen Schatten

My Roommate is a Cat 3
1

Subaru und Haru sind bei Nana zuhause und Haru findet endlich ihr kleines Geschwisterchen wieder, das schon immer mal in kurzen Szenen vorgestellt wurde. Fraglich ist, was mit dem zweiten Geschwisterchen ...

Subaru und Haru sind bei Nana zuhause und Haru findet endlich ihr kleines Geschwisterchen wieder, das schon immer mal in kurzen Szenen vorgestellt wurde. Fraglich ist, was mit dem zweiten Geschwisterchen passiert ist. Obwohl die kurzen eingeschobenen Bilder aus Harus Erinnerung nichts Gutes verheißen...
Hachi, Harus Bruder, ist bei Nana, der Tiergeschäftsverkäuferin untergekommen. Und blüht da vollkommen auf. Mittlerweile weiß er im Umgang mit Menschen deutlich mehr als Haru, die sich nur schwer auf die Haustierbeziehung einlassen kann und vieles nicht versteht. Damit zieht sie natürlich mit Subaru gleich, der sich nun auch langsam mehr und mehr mit anderen Menschen auseinandersetzen muss. Gemeinsam machen sie aber mehr und mehr Fortschritte.
Dieser Band war wieder so süß und ich habe begeistert gelesen, wie es mit beiden weitergeht. Hier tauchen auch wieder neue Personen auf, mit denen Subaru zurechtkommen muss. Doch nicht nur er, auch Haru. Und sie schlägt sich sehr tapfer. Dabei kommen sich die beiden auch näher und gewöhnen sich langsam aneinander.
Nanas Bruder hat mich übrigens wirklich ein wenig glücklich gemacht. Der war großartig und ich hoffe sehr, er taucht öfter auf.
Die Zeichnungen sind so unglaublich süß und der Manga arbeitet mit vielen Gefühlen und Gedanken voll Unsicherheit und langsamem Verstehen. Es berührt einfach, die Geschichte der beiden zu verfolgen. Für mich ist das immer Entspannung pur nach einem harten Arbeitstag. Außerdem regt es doch sehr zum Nachdenken an und ich kann mich hervorragend mit Subaru identifizieren. Natürlich bin ich nicht so extrem, aber hat nicht jeder einen kleinen Subaru in sich?
Das Cover hat mich natürlich auch wieder in seinen Bann gezogen. Doch das einzige, was mich an dieser Geschichte stört, sind die Cliffhanger am Ende der Mangabände. So kann man es kaum erwarten, den nächsten zu lesen. Was schwer ist, wenn man ewig warten muss, bis der nächste Band erscheint.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Die Legende von Cooper und Rebecca

Just One Heartbeat – Mein Verlangen nach dir
1

Nachdem mich die Leseprobe wirklich begeistert hat, musste ich dieses Buch einfach lesen. Ich mochte die Idee sehr von der einsamen Farmerin, die sich plötzlich mit einem arroganten Hollywood-Celebrity ...

Nachdem mich die Leseprobe wirklich begeistert hat, musste ich dieses Buch einfach lesen. Ich mochte die Idee sehr von der einsamen Farmerin, die sich plötzlich mit einem arroganten Hollywood-Celebrity auseinandersetzen muss, der ihr auf der Ranch helfen soll.
Beim Lesen dann fiel mir aber auf, dass nicht Cooper den Reibungspunkt der Geschichte darstellt, sondern Rebecca. Schon im dritten Kapitel war sie mir auf einen Schlag absolut unsympathisch! Während Cooper sich von Herzen bemühte, anzukommen und eine Hilfe zu sein, stößt sie ihn zurück. Ganz besonderes deutlich wurde mir das in der Szene mit der Stute Stormy, die Cooper nur kennenlernen wollte. Sofort bekam er einen Rüffel von Rebecca, ohne zu wissen, wofür.
Nach und nach lernte man natürlich mehr über Rebecca, ihre schwere Vergangenheit, der Schicksalsschlag… Dennoch ist das alles keine Entschuldigung dafür, die Menschen, die sich um einen bemühen, so wegzustoßen. Ich bewunderte Coopers Engelsgeduld, wie er da über Wochen versucht, ihr langsam näher zu kommen und langsam ihre Mauern einzureißen. Dabei hat er selbst genug Probleme. Er war für mich hier eindeutig der Sympathieträger, ohne den die Geschichte niemals funktioniert hätte. War ich anfangs begeistert, zog sich die Mitte der Geschichte für mich doch etwas zäh dahin, eben weil ich Rebeccas dauernde Zurückweisungen und ihre Art nicht verstehen konnte und wollte. Mehrfach dachte ich mir: „Mädchen, reiß dich endlich zusammen!“
Ihre Freunde bewundern ihre Stärke. In meinen Augen zeigt sie eine ganz falsche Art von Stärke. Denn das ist nicht stark, jeden wegzustoßen und alles allein machen zu wollen. Das ist dumm und halsstarrig. Ware Stärke wäre es gewesen, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen, auch bezugnehmend auf das gesellschaftliche Leben.
Zum Glück gab es Cooper. Er wuchs mir sofort ans Herz mit seiner Art! Er brauchte genau die richtige Form von Geduld, Gefühl und auch Mitgefühl auf, um diese Geschichte voranzutreiben. Und je mehr Rebecca endlich heilte, desto mehr wurde sie mir wieder sympathisch. Sie entwickelte sich wieder zu dem Charakter, der sie wohl schon immer war. Ich hätte so jemanden gern als Freundin gehabt. Und dann konnte ich auch Brooke verstehen, die immer an dieser Freundschaft festhielt. Oder die Whitmanns, die sich auch weiterhin um Rebecca bemühten. Es war, als hätte Cooper einen Diamanten inmitten eines dicken Kohlepanzers gefunden und schon immer gewusst, was der wahre Kern der Sache ist.
So bekam dieses Buch für mich gegen Ende wieder den Twist, dass ich es sehr gern in die Hand nahm und mit deutlicherer Begeisterung weiterlesen wollte. Auch der Bruch gegen Ende war für mich und die Geschichte wichtig. Denn ewig hätte Coopers Geduld niemals reichen können. Und beide mussten sich über ihre Situation klar werden. Das doch recht dramatische Ende war in meinen Augen passend und schön geschrieben. Ich hatte wirklich großen Spaß beim Lesen.
Doch es gibt auch einige Kritikpunkte…
So sehe ich zum Beispiel nicht, dass sich die Autorin wirklich mit der Landwirtschaft auskennt. Es kommt mir so vor, als hätte sie für ein Wochenende eine Farm besucht, kurz zugesehen und ein paar Fragen gestellt, und das war es dann auch schon. So habe ich beim Lesen einige Male doch die Nase gerümpft. Jedoch soll das der Geschichte keinen Abbruch tun, es ist nun einmal das Setting, das gewählt wurde. Da braucht man nicht über Viehhaltung oder Heuernte oder dergleichen zu diskutieren. Insbesondere wenn man sich als Leser nicht gut damit auskennt, wirkt alles passend und romantisch. Die Übersetzung aus dem Englischen hatte für mich aber auch den groben Fehler, dass Kühe und Ziegen als „schwanger“ bezeichnet wurden. Das hätte man als Übersetzer definitiv ausbessern müssen.
Auch habe ich immer eine große Schwäche für Nebencharaktere. Hier hatte Jordan, Rebeccas Bruder, schon einiges an Potential, er kam aber definitiv zu kurz. Auch Brooke konnte wieder als beste Freundin wochenlang ohne Rückmeldung in der Versenkung verschwinden…
Die möglichen Konfliktpunkte, Streit mit der Exfrau, Betrug des verstorbenen Mannes, Streit um die Flächen mit einem weiteren Farmer, kamen mir hier doch leider zu kurz.
Im Vordergrund stand die aufkeimende Liebe zwischen Cooper und Rebecca, was es eben mittig sehr langatmig machte in meinen Augen. Trotz allem ist das ein Buch, das sicher nicht perfekt ist, aber durchaus Spaß macht. In meinen Augen macht das stimmige Ende die langatmige Mitte wieder wett. Und das Cover ist ganz nebenher ein wahrer Eyecatcher. Es gefiel mir in den Farben, seiner Einfachheit, mit den dargestellten Charakteren, die für meine Begriffe doch sehr gut zu Cooper und Rebecca passen. Ich stellte mir Cooper als arroganten Schnösel vor, der bekehrt werden müsse. Dass er ein wahrer Engel war, habe ich nicht kommen sehen. Doch er eroberte mein Herz förmlich im Sturm.
Alles in allem kann ich dieses Buch all jenen empfehlen, die Spaß an einer schönen Lovestory mit komplizierter und vielschichtiger Protagonistin haben und die sich auch für das Setting: „Hübscher, reicher Filmstar trifft armes, fleißiges Landmädel“ interessieren. Und natürlich auch all jenen, die explizite romantische Szenen sehr mögen und denen etwas Herzschmerz ab und an wirklich gut tut!

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Subaru und Haru

My Roommate is a Cat 2
1

Nachdem Band 1 mit einem kleinen Cliffhanger aufhörte, musste ich direkt zu Band 2 greifen.
Die Geschichte um Haru und Subaru wird direkt fortgesetzt, leider landet Haru vor der Tür. Direkt hat sie das ...

Nachdem Band 1 mit einem kleinen Cliffhanger aufhörte, musste ich direkt zu Band 2 greifen.
Die Geschichte um Haru und Subaru wird direkt fortgesetzt, leider landet Haru vor der Tür. Direkt hat sie das Gefühl, sie wurde ausgesetzt, die Menschen wollen sie wieder nicht mehr. Und sie sucht das Weite.
Zuerst scheint es Subaru bemüht egal zu sein, doch so ganz kann er nicht aus seiner Haut. Er muss sie finden!
Auch in diesem Band sehen wir wieder kleine Schnipsel aus der Vergangenheit der beiden. So war Haru wohl mit zwei Geschwisterkätzchen unterwegs als Streuner. Und Subaru hat einen "besten" Freund, der er selbst wohl sicher nicht als solchen bezeichnen würde, so penetrant wie er ist. Auch ist Atsushi, der Verleger, wieder mit von der Partie und so langsam fängt Subaru an zu begreifen, was es heißt, eine Familie zu haben.
Mir kommt Subaru in seiner Einsiedelei und der Unfähigkeit, andere Menschen zu verstehen, manchmal ein wenig autistisch vor. Doch ich denke, das trifft es nicht, denn diese Krankheit wäre doch zu Komplex. Er hat sich einfach an die Einsamkeit gewöhnt und verlernt, mit anderen Menschen zu kommunizieren.
Nun zwingt ihn Katze Haru mehr und mehr an dem gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Er betritt einen Tierladen - und lernt dort die junge Nana Okami kennen -, geht mit Haru zum Tierarzt und die beiden leben einfach auf so süß umschriebene Weise ihren Alltag. Ganz besonders süß finde ich die Kapitel aus Harus Sicht, die das alles meist eh immer ganz anders auffasst. Ich sollte wohl auch mal über den Tellerrand schauen und mich fragen, was meine Katze Swantje sich so manches Mal denkt, wenn sie etwas unternimmt.
Alles in allem ist auch dieser Band wirklich sehr gelungen und hat mir beim Lesen viel Freude gemacht! Er ist die richtige Mischung aus Abschalten und sich Gedanken machen.

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Veröffentlicht am 25.07.2021

Misanthrop trifft Streuner

My Roommate is a Cat 1
1

Heute hatte ich mir mal den ersten Band von "My Roommate is a cat" zu Gemüte geführt. Der Titel hatte mich gleich angesprochen, hinsichtlich meiner felligen Mitbewohnerin Swantje.
In diesem Manga findet ...

Heute hatte ich mir mal den ersten Band von "My Roommate is a cat" zu Gemüte geführt. Der Titel hatte mich gleich angesprochen, hinsichtlich meiner felligen Mitbewohnerin Swantje.
In diesem Manga findet der junge Schriftsteller Subaru am Grab seiner Eltern eine streunende Katze, die er aus einem Impuls heraus mit nach Hause nimmt. Schnell bereut er diese Tat, dann jedoch freundet er sich mehr und mehr mit Haru, der Katze, an.
Subaru ist ein unglaublich interessanter Charakter. Er war schon immer unglaublich introvertiert und hatte stets Schwierigkeiten, mit anderen Menschen zurechtzukommen. Somit hat er auch keine Freunde und lebt als Einsiedler in seinem Haus, jedoch schreibt er sehr erfolgreich Romane.
Sich nun plötzlich um eine Katze zu kümmern, birgt einige Situationen, die er so freiwillig nie heraufbeschworen hätte. Dazu kommt noch sein unerträglich penetranter und katzenliebender Lektor, der mit einigen Sprüchen sehr zum Nachdenken anregt. Am Ende will Subaru einfach nur Verständnis für sich haben und seine Ruhe genießen, doch behandelt er andere auch so, wie er gern behandelt werden wollen würde?
An sich ist dieser Manga wirklich sehr süß. Insbesondere die Zweiteilung, eine Szene aus Sicht von Subaru zu erzählen und dieselbe Szene noch einmal aus Harus Sicht mit ihren Gedanken und Intentionen... Wirklich eine sehr gute Idee. Beide wachsen einem so schnell ans Herz. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergehen wird.
Die Zeichnungen sind gut gelungen. Und insbesondere Harus oft granteliges Gesicht... Einfach genial.
Immer wieder blitzen die Vergangenheiten von beiden durch, die sie zu denen machten, die sie jetzt sind.
Und es ist wundervoll zu lesen, wie die beiden scheuen Charaktere langsam aufeinander zugehen.
Das Cover ist natürlich besonders hübsch in der ruhigen Farbgebung. Es zeigt natürlich die beiden Hauptcharaktere der Geschichte.

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