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Veröffentlicht am 11.03.2020

Kalter Thriller

Opferfluss
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Nach zwei spektakulären Kriminalfällen meldet sich Staranwalt Nicholas Meller zum dritten Fall wieder zurück. In „Opferfluss“ bittet Kommissar Rongen ihn um Hilfe, da er des Mordes angeklagt wird. Die ...

Nach zwei spektakulären Kriminalfällen meldet sich Staranwalt Nicholas Meller zum dritten Fall wieder zurück. In „Opferfluss“ bittet Kommissar Rongen ihn um Hilfe, da er des Mordes angeklagt wird. Die alten Konflikte sind vergessen. Meller nimmt die Herausforderung an, jedoch merkte er nicht, dass er nach und nach in ein Netz aus Korruption und Gewalt reingerät. Wie wird der Protagonist vorgehen? Gibt es ein Entkommen?
Der Thriller ist bezüglich des Designs und der Haptik, wie der Vorgänger „Blutacker“, super entworfen worden. Wir steigen schnell ins Geschehen ein. Auch wenn ich „Blutacker“ gelesen habe, wird der Leser mit Nicholas, der die Rolle des Protagonisten einnimmt und den anderen Personen, detailliert vertraut gemacht. Opferfluss gehört meiner Meinung nach, nicht zu der Kategorie der „brutalen“ Thriller, sondern stellt ein in sich schlüssigen und tiefgründigen Thriller da, indem die Handlung eher ruhiger verläuft. Ich finde es schön, dass neben der Haupthandlung, die Geschichte um Nina, Nicholas Freundin, auch ins Rollen kommt. Themen wie Korruption, Gewalt sind charakteristisch für diesen Thriller, jedoch findet die Liebe bzw. die Romantik auch ihren Platz. Der Leser muss sich in diesem Thriller recht lange gedulden, da erst auf den letzten Seiten, viele Zusammenhänge offenbart werden. Der Schreibstil von Lorenz Stassen ist mal wieder super und die Kürze der Kapitel erweist sich in diesem Thriller als gelungen. Spannung ist somit gegeben.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass Opferfluss kein alltäglicher Thriller ist. Nein, Opferfluss ist ein sehr gut durchdachtest Buch, in welchem man nicht die Rolle eines Detektives verfolgt, sondern die Rolle eines Staatsanwalts in der Ich-Perspektive, welcher gut handelt. So wird das Buch auch nicht langweilig, da man im Thriller auch zu weiteren Charakteren springt.

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Veröffentlicht am 29.02.2020

Hans und Tscharli, ihr seid super!

Das kann uns keiner nehmen
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Hast du dir jemals überlegt einen Vulkan zu besteigen? Also ich habe es nur zur Hälfte auf den Vulkan Etna in Italien geschafft. Und darum geht es hier.

Hans reist nach Afrika, um den Kilimandscharo zu ...

Hast du dir jemals überlegt einen Vulkan zu besteigen? Also ich habe es nur zur Hälfte auf den Vulkan Etna in Italien geschafft. Und darum geht es hier.

Hans reist nach Afrika, um den Kilimandscharo zu besteigen, vor Ort auf dem Vulkan zu schlafen und endlich mit diesem Kapitel seines Lebens, namens Afrika abzuschließen. Auf der Expedition lernt der Protagonist Tscharli kennen, einen Ur-Bayer, welcher respektlose, grimmige und umögliche Charakterzüge aufweist. Hans entwickelt eine abgeneigte Haltung gegenüber ihm.
Doch dann in einem nächtlichen Schneesturm sind diese zwei verschiedenen Charaktere auf sich angewiesen. So wie das Schicksal wollte, verbringen Hans und Tscharli die nächste Woche gemeinsam. Aus einer abgeneigten Haltung entwickelt sich zwischen den beiden eine außergewöhnliche Freundschaft. Beide beeinflussen sich gegenseitig in einer positiven Weise. Jedoch wird einer von ihnen, die Rückfahrt nicht antreten können.

Zu Beginn des Buches haben sich die Seiten sehr in die Länge gezogen. Ein langweiliger Schreibstil mit einem mühsamen Handlungsstrang hat mich ganze Zeit verfolgt. Nach und nach wurde das Potential dieses Romanes entfaltet und die Handlung wurde spannender. Schön fand ich, wie sich die Beziehung zwischen den beiden Charakteren entwickelt hat. Hans, ein eher ruhiger nachvollziehender Mann begegnet einem sehr überspitzten Ur-Bayer. Der Leser erlangt Informationen über beide Personen, und kann sich schließlich ein gutes Bild von den Beiden konstruieren. Aus einer abgeschwächten Form vom Haas wird eine liebevolle Freundschaft mit Vertrauen. Teilweise habe ich eine Zeit gebraucht, um zu entziffern, was Tscharli seinem Gegenüber mitteilen möchte, da sein Text im bayrischen gedruckt worden ist. Nichts desto trotz ist der Kontrast der Charaktere dem Autor gelungen.

Matthias Politycki schreibt detailiert und gut. Seine Beschreibungen von Afrika sind authentisch, wodurch man in seinen Gedanken zu diesem Ort entfliehen kann. Durch lustige Sprüche wurde eine bedrückende Stimmung öfters gelockert.
Ich finde es schade, dass dieses Buch sehr monoton anfängt und erst zum Schluss sein volles Potential entfaltet. Schlussendlich hatte ich Spaß auf diese Afrikareise zu gehen. Tscharli und Hans? Ihr seid toll!

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Scheintod - kann man ein freies Leben leben ?

Scheintod
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Worum geht es?

Sara ist endlich beruhigt. Ihr Widersacher ist tot. Nun möchte sie , dass ihr Leben friedlich weiterläuft. Doch dann passieren wieder mysteriöse Ereignisse, die die Protagonistin mit der ...

Worum geht es?

Sara ist endlich beruhigt. Ihr Widersacher ist tot. Nun möchte sie , dass ihr Leben friedlich weiterläuft. Doch dann passieren wieder mysteriöse Ereignisse, die die Protagonistin mit der Familie in Schwierigkeiten bringen. Erklärungen findet sie schnell. Aber was hat dies mit dem rätselhaften Tod des Vaters zu tuen? Kann Sara es mit den neuen Verfolgern aufnehmen?

Den ersten Teil habe ich nicht gelesen, sodass ich keine genaue Meinung zu der Entwicklung der Charaktere mitteilen kann. Die Spannung im Thriller braucht sehr lange, um mich zu fesseln. Die Geschichte ist an sich strukturiert und gut entworfen worden. Charaktere wirken in sich schlüssig und nachvollziehend.
Durch die Länge der Kapitel wurde mal wieder die Spannung negativ beeinflusst.

Die Gestaltung des Buches finde ich gelungen, insbesondere die "gelben Seiten".
Allgemein kann ich sagen, dass ich recht lange brauchte, um mich einzufinden. Es wird aufjedenfall wichtig, sich den ersten Teil durchzulesen, damit man einen größeren Zusammenhang zu den Charakteren/zu der Geschichte herstellen kann.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Köln, um das 15. Jhd.

Der Ring des Lombarden
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„Ring der Lombarden“ ist ein historischer Roman und spielt im 15. Jahrhundert in Köln. Aleydis, eine reiche Witwe ist nun auf sich alleine gestellt. Nach dem Tod ihres Ehemanns Nicolai muss sie die Wechselstube ...

„Ring der Lombarden“ ist ein historischer Roman und spielt im 15. Jahrhundert in Köln. Aleydis, eine reiche Witwe ist nun auf sich alleine gestellt. Nach dem Tod ihres Ehemanns Nicolai muss sie die Wechselstube alleine leiten. Leider belasten die dunklen Geschäfte des verstorbenen Ehemanns sie sehr. Intrigen, Erpressung und Kredite, die Nicolai pflegen versuchte und ihm zu seinem Reichtum verhalfen, werden zur Last. Nicolais Mörderin kommt plötzlich durch einen Brandanschlag um. So wendet sich die Protagonistin an einen Gewaltrichter von Köln, der schon seit einiger Zeit in ihrem Kopf rum irrt. Jedoch weiß sie nicht, dass dieser andere Ziele mit der Wechselstube verfolgt.

Da ich sehr selten historische Romane lese, konnte ich mir noch nicht vieles unter dem Titel und dem Cover vorstellen. Das Buch hat mich mit einem gelungenen Personenverzeichnis und einer schönen Karte der handelnden Ortschaft zur Orientierung begrüßt. Zu Beginn habe ich eine lange Zeit gebraucht, um mich mit den ganzen verschiedenen Namen und Charakteren zurecht zu finden.

Der Einstieg in die Geschichte gelingt der Autorin sehr gut, da sie die Atmosphäre des Schauortes auf den ersten Seiten gut vermittelt und man ein gutes Bild über den Ort erhält.

Auch wenn es ein Roman ist, empfand ich einzelne Stellen, die einem Krimi ähneln. Dies ist auf jeden Fall positiv hervorzuheben und sorgt in einem Roman für Spannung. Der Schreibstil lässt sich leicht lesen, und alles ist verständlich. Meiner Ansicht nach, empfand ich die Länge der Kapitel als zu lang. Eventuell ist dies aber in historischen Romanen typisch.

Aleydis wirkte sehr sympathisch und verkörperte eine starke Protagonistin. Es war schön, Aleydis zu begleiten, wenn sie nun auf sich alleine gestellt ist.

Das Ende hat viele Fragen offen gelassen, wodurch man auf den dritten Band gespannt wartet.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Schöne Welt von verschiedenen Völkern

Im Lande Araga
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Die zwei Freunde Spex und Libitor machen sich auf den Weg zu den Zwergen, weil der Frieden in der Welt Araga in Gefahr gerät.
Sie wurden durch den höchsten Rat geschickt, weil sie einen geheimnisvollen ...

Die zwei Freunde Spex und Libitor machen sich auf den Weg zu den Zwergen, weil der Frieden in der Welt Araga in Gefahr gerät.
Sie wurden durch den höchsten Rat geschickt, weil sie einen geheimnisvollen Reim übermitteln sollen. Auf dem Weg treffen die beiden Hauptcharaktere auf diverse Gestalten, welche besondere Fähigkeiten aufweisen. Schnell merken beide, dass jemand sie auch aufhalten möchte? Wem können beide vertrauen? Einander oder gar keinem mehr? Ihr Volk hat leider auch ein nicht schönes Geheimnis...

Cover

Das atemberaubende Cover hat mich direkt angesprochen und mein Interesse sehr stark geweckt. Der Klappentext bestätigte mein Interesse und so wagte ich mich an dieses Fantasybuch.

Der Einstieg in das Buch ist mir gut gelungen und die beiden Hauptcharaktere erweckten mir gewisse Sympathien. Durch die Karte am Anfang des Buches hat der Leser noch eine gewisse Orientierung. Dies finde ich als eine gute Idee. So ist das Glossar am Ende auch ein positiver Aspekt.
Während dem Lesen entstanden in mir paar Fragen. Auf die Antworten kam ich nicht, sodass ich hoffe, dass sie im zweiten Teil beantwortet werden. Die Spannungskurve stieg langsam an und im Abschluss habe ich die höchste Spannung empfunden.

Der Schreibstil ist simpel und angenehm. Leider kamen mir paar Szenen zu kurz, wodurch aber auch andere Szenen zu detailiert beschrieben worden sind.
Positiv anzumerken wäre die verschiedene Charakterwahl, welche sehr divers und abwechslungsreich ist. Alle sind auf ihre eigene Art speziell und die Zwerge kamen mir am sympatischsten vor.

Allem in Allem ein guter erster Teil der Fantasyreihe. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil, welchen ich mir bald zulegen werde.

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