Mit einem Schweige-Retreat zu sich-selbst zurückfinden
In der Ruhe liegt der WahnsinnAdam und Evelyn stecken in einer Sackgasse, ihre Beziehung droht ihnen zu entgleiten. Hinter seinem Rücken meldet sie ihn für ein Vipassana-Retreat an: Zehn Tage Schweigen, zehn Tage Meditieren, zwölf ...
Adam und Evelyn stecken in einer Sackgasse, ihre Beziehung droht ihnen zu entgleiten. Hinter seinem Rücken meldet sie ihn für ein Vipassana-Retreat an: Zehn Tage Schweigen, zehn Tage Meditieren, zwölf Stunden am Tag! Ohne Bücher, ohne Handy, ohne Internet!
Adam Fletcher beschreibt hier auf eine sehr einnehmende Art und Weise seine Erfahrungen während des 10-tägigen Schweige-Retreats. Der Schreibstil liest sich flüssig und ist sehr humorvoll. Man kann sich gut in die Gedanken- und Gefühlswelt von Adam hineinversetzen.
Man spürt auf den ersten Seiten noch seine Abneigung, da er ja quasi genötigt wurde an diesem Retreat (zur Rettung seiner Beziehung) teilzunehmen. Mehr und mehr bemerkt man aber auch den Wandel in seinem Denken und seine innere Selbstreflektion. Es ist ein interessanter Erfahrungsbericht, eine gelunge Mischung aus Humor und Selbstfindung. Denn anfangs hat man den Eindruck als möchte er dort gar nicht sein, er zieht Personen und Geschehnisse ins "Lächerliche", aber dies auf eine sehr respektvolle humorvolle Weise. Mit der Zeit beginnt er aber auch nachzudenken und sich selbst zu reflektieren.
Es ist eine leichte Lektüre für zwischendurch, welche zum Nachdenken und Reflektieren anregt und schonungslos ehrlich die Sichtweise eines Mannes im Schweige-Retreat darstellt und was er dort erlebt hat.