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Flocke-Elsa

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2025

Ein Rundumpaket zum Verstehen und Handeln

Ausgesorgt
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Zusammenfassung:
Dieser Finanzratgeber ist speziell für Frauen und zeigt ihnen, wie sie selbstbewusst in die eigene finanzielle Zukunft starten. Hierbei werden sowohl die verschiedenen Lebensphasen (Unverheiratet, ...

Zusammenfassung:
Dieser Finanzratgeber ist speziell für Frauen und zeigt ihnen, wie sie selbstbewusst in die eigene finanzielle Zukunft starten. Hierbei werden sowohl die verschiedenen Lebensphasen (Unverheiratet, Elternzeit, Scheidung, …) als auch verschiedene Anlagestrategien besprochen. So bietet das Buch eine allumfassende Lektüre in der man sowohl die Finanzgrundlagen erklärt bekommt, als auch Tipps und Tricks zu Anlagestrategien und finanzieller Absicherung im Alter.

Zusätzlich bietet die Autorin Checklisten, Arbeitsblätter und Tools, die zum überprüfen der eigenen Situation und Finanzen anregt sowie einen Blick in die individuelle Zukunftsplanung zu werfen.

Meine Meinung:
Für mich war dieses Buch in jeder Hinsicht ein absoluter Mehrwert und sollte von viel mehr Frauen gelesen werden. Oft erlebe ich es selbst in meinem Umfeld noch, wie das Thema Gehalt, Finanzen usw. nicht besprochen oder sogar als Tabuthema behandelt werden. Seit Jahren probiere ich daher, dies immer wieder zu durchbrechen und offener darüber zu sprechen. Leider komme ich dann oft an eine weitere Hürde, nämlich genau dann, wenn die Antwort lautet: „ich weiß gar nicht so genau wie das bei uns ist, das macht mein Mann“ oder „Davon habe ich keine Ahnung das ist langweilig.“ Und ja, da stimme ich ihnen auch zu, es ist nicht gerade das Thema, das auch mir persönlich besonders viel Spaß macht. Doch wir Frauen sollten doch zumindest genauso einen Überblick über unsere finanzielle Lage haben wie der Mann. Alles darüber hinaus wie Aktien, ETF’s usw. sind dann nice-to-know.

Umso schöner fand ich es, dass genau dort das Buch ansetzt. Einen Überblick über den Ist-Zustand machen, Wissen wo das Geld jeden Monat hinfließt und auch darüber, was denn das eigene Ziel für die Zukunft ist. Hier durfte ich mich dann zurücklehnen, mir auf die Schulter klopfen, und entspannt durch die Seiten lesen, denn diese Aufstellungen und Übersichten habe ich bereits mehrere Jahre und benutze sie auch um mich daran entlang zu hangeln was monatliche Ausgaben und Sparpotenzial angeht.

Im darauffolgenden Teil über verschiedene Lebensumstände einer Frau und wie sie die eigene finanzielle Lage beeinflussen konnte ich dann eine ganze Menge neues lernen. Und ich würde sagen, sogar noch rechtzeitig, bevor ich z.B. in Elternzeit gehe ohne zu wissen, was das für mich am Ende unter Anderem bzgl. der Rente bedeutet.

Den wirklichen Knackpunkt hatte das Buch für mich dann aber, als es um konkrete Anlagestrategien, ETF’s, das Pantoffelprinzip usw. ging. Dazu muss ich sagen, ich war schon immer eher der Typ Mensch, der sein Geld gerne in die Handnehmen möchte. Was genau ich damit meine ist nicht, dass ich es gerne ausgebe, sondern dass ich es lieber physisch in der Hand halte. Das heißt aber auch, dass ich Anlagen wie Aktien und ETF’s bisher nicht besonders ansprechend fand. Denn hier ist mein Geld einfach „weg“. Dadurch muss ich jedoch auch sagen, war vieles in diesen Kapiteln des Buches für mich nicht greifbar. Daher würde ich auch jetzt nach Beendigung des Buches sagen, ich habe das Thema immer noch nicht in Gänze verstanden. Und damit meine ich nicht, dass ich noch nicht alles bis in die Tiefe der Materie durchdrungen habe, denn das bildet das Buch auch gar nicht ab. Mir fehlt es jedoch noch immer am grundlegenden Verständnis dafür, was sind ETF’s, Depots, Aktien usw. Wie gehe ich mit so etwas um? Was bedeutet es „einfach ein Depot anlegen“ und investieren? Ich habe immer noch gewisse Ängste etwas falsch zu machen oder nicht zu verstehen. Hier darf das Buch meiner Meinung nach nochmal nachlegen und etwas verständlicher werden. Nichts desto Trotz hat es mich motiviert, auch diese Möglichkeit in meine Planung mit einzubeziehen und mich weiter zu dem Thema zu belesen. Solange, bis ich mich sicher genug fühle und es ausprobiere.

Ich möchte an dieser Stelle jedoch nochmal einen Faktor hervorheben, der mir besonders gut gefallen hat und das ist der Umgang mit dem Leser. Es wird zu keiner Zeit ein urteilender Ton darüber verloren, wie schlecht es wäre, sollte man noch nicht an einem gewissen Punkt sein oder nicht wissen, wie die eigenen Finanzen aufgestellt sind. Es wird wertfrei betrachtet, teilweise sogar gelobt oder bestärkt aber vor allem wird man zu jeder Zeit motiviert, sich selbst mit dem Thema zu befassen.

Fazit:
Ich würde jedem ans Herz legen, dieses Buch einmal zu lesen um ein Grundverständnis für seine eigenen Finanzen und die Relevanz des eigenen Handelns für die Zukunft zu bekommen. Mich selbst hat das Buch motiviert, mich mit weiteren Stellschrauben der finanziellen Absicherung zu beschäftigen und auch unbequeme Dinge (Gemeinsame Versicherungen, Depot anlegen, …) anzugehen oder mich zumindest weiterführend darüber zu informieren. Ich denke, selbst wenn man nur einen kleinen Teil aus dem Ganzen mitnimmt und umsetzt kann es schon einen großen Mehrwert für die Zukunft bieten.

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Veröffentlicht am 10.06.2025

Dieses Buch hat mir so einiges offenbart

Dein ADHS-Wohlfühl-Guide
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Zusammenfassung:
Kennst du das Gefühl der Überforderung? Wie du von einem Gedanken zum Nächsten springst? Von einer Aufgabe in die Nächste rutscht ohne die Vorherige beendet zu haben? Das du am Ende des ...

Zusammenfassung:
Kennst du das Gefühl der Überforderung? Wie du von einem Gedanken zum Nächsten springst? Von einer Aufgabe in die Nächste rutscht ohne die Vorherige beendet zu haben? Das du am Ende des Tages völlig ausgelaugt bist und doch gefühlt nichts geschafft hast?

All das und noch Vieles mehr, findet sich in diesem Buch von Laura Vogel über ADHS, Betroffene und die Alltagsherausforderungen, mit denen sich diese jeden Tag konfrontiert fühlen wieder. Sie schafft eine Orientierungshilfe für ADHS-lerinnen, um die Hürden des Gedankenchaos besser bewältigen zu können und mit den Anforderungen des Alltags souveräner umgehen zu können.

Zusätzlich gibt die Autorin weitreichende Informationen, wie sich ADHS im Erwachsenenalter äußern kann. Hierbei finden unter anderem People Pleasing, soziale Ängste und Depressionen sowie Stimming, Masking und Hyperfokus ihre Bühne. Doch damit nicht genug. Auch Selbstfürsorgemaßnahmen für verschiedene Situationen und ADHS-Typen werden als Alltagsstütze an die Hand gegeben. So kann die Theorie vermeintlich einfach in die Praxis übersetzt werden und das eigene Wohlbefinden im Blick behalten werden.

Meine Meinung:
Selten habe ich ein so gutes Sachbuch gefunden, dass eine Thematik nicht nur inhaltlich in der optimalen Tiefe behandelt, sondern auch grafisch die vermeintliche Zielgruppe unterstützt und ihnen das Lesen und Verstehen erleichtert.

Ich selbst bin niemand mit einer ADHS Diagnose, habe aber schon öfter mal das Gefühl gehabt, dass ich doch Tendenzen oder Anzeichen zeige, die dem zugeschrieben werden können. Also war ich neugierig. Wird mir dieses Buch offenbaren, dass ich eigentlich seit langem (nicht diagnostiziert) ADHS habe? Und ja, dieses Buch hat mir so einiges offenbart.

Nicht zuletzt, dass jedes Gehirn anders ist. Das heißt für jeden von uns kann sich ADHS anders äußern. Einige beruhigen sich unbewusst mit Stimming, andere verlieren sich seit Jahren im Masking um „normal“ zu wirken und verlieren sich dadurch selbst. Zusätzlich kommen dazu noch weitere Neurodivergenzen, die sich mit einschleichen oder ergänzen können. All dass, war mir bisher vielleicht in 20% seines Umfangs bewusst.

Doch so vielfältig ADHS ist, so vielfältig bietet das Buch auch Selfcare-Methoden an. Was genau brauche ich gerade? Welche Auswirkungen hat ADHS bei mir, die ich gerne lösen möchte? So bekam ich tolle Kapitel für verschiedene Bedürfnisse mit Sofortmaßnahmen und kleinen Alltagshilfen. Diese waren unterteilt in die Bereiche (Ich brauche…): Ruhe & Entspannung, Sicherheit & Geborgenheit, Fokus & Klarheit, Inspiration & Lebensfreude, Energie & Motivation.

Was mir daran besonders gut gefallen hat war, dass ich mir aus jedem Kapitel genau das rausnehmen konnte, was ich wollte und brauchte. Dabei habe ich auch gemerkt, nicht jeder Tag bei mir ist gleich. Einige Tage laugen mich mehr aus. Dann konnte ich mir Ideen aus dem Kapitel „Ich brauche Ruhe & Entspannung“ holen. Andere Tage langweilen mich und treiben mich in Richtung Doomscrolling um mich zu beschäftigen und einen schnellen Kick zu holen. Dann war ich im Kapitel „Ich brauche Inspiration & Lebensfreude“ genau richtig.

Am Ende habe ich jedoch für jede Situation die passenden Tipps an die Hand bekommen und konnte individuell reagieren und nachschlagen. Und genau das werde ich in Zukunft auch weiterhin gerne tun. Doch ich denke, nicht nur ADHS-ler
innen können in diesem Buch einen tolle Wegbegleiter finden. Denn kennen wir es nicht alle, egal ob „normal“ oder nicht? Gedankenchaos. Situationen die uns auf die ein oder andere Weise herausfordern. Fehlende Motivation und Stress?

Das Highlight war für mich jedoch das Ende vom Buch. An dieser Stelle möchte ich mich auch einmal ganz herzlich bei der Autorin bedanken:

„Liebe Laura, vielen lieben Dank, dass du nach all den Dingen die so anders sind an ADHS-ler*innen und für sie Hürden im Alltag darstellen, genau diese in Stärken gewandelt hast! Es war Balsam für die Seele zu lesen, warum dieses Chaos im Kopf so toll ist und was für großartige Stärken damit einhergehen. Ich habe es mir direkt aufgeschrieben um es jederzeit sichtbar an der Wand hängen zu haben. Danke, danke, danke!“

Fazit:
Würde ich nun, nach dem Lesen dieses Buchs sagen, dass ich ADHS habe? Ich weiß es nicht. Ich denke, Neurodivergenzen sind noch deutlich vielschichtiger, als dass man es mit einem einfachen Ja oder Nein beantworten kann. Zumal ich jetzt weiß, dass sich diese zusätzlich auch gegenseitig ergänzen können. Am Ende ist es mir persönlich allerdings auch nicht so wichtig, dem Ganzen einen Namen geben zu können. Viel wichtiger ist es, dass ich jetzt einen Blick dafür bekommen habe, was alles hinter meinen Verhaltensweisen steckt, welche Bedürfnisse ich habe und dass ich mein Wohlbefinden nicht aus den Augen verliere. Mit diesem Buch habe ich einen Wegbegleiter bekommen, bei dem ich mir genau die Hilfestellungen, Inspirationen und Sofortmaßnahmen holen kann, die ich in dem Moment brauche.

Ob zum Verständnis oder um sich selbst für den „normalen“ stressigen Alltag Selfcare-Tools abzuholen, definitiv eine große Empfehlung für jeden!

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Zurück in der Welt rund um Lyaskye

The Lost Crown, Band 1 - Wer die Nacht malt
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Zusammenfassung:
Die junge Schmiedin Kaya tritt für ihren Vater die Reise an, um einen Trupp ins benachbarte Königreich zu begleiten. Dort soll eine wertvolle Reliquie dem König übergeben werden. Doch ...

Zusammenfassung:
Die junge Schmiedin Kaya tritt für ihren Vater die Reise an, um einen Trupp ins benachbarte Königreich zu begleiten. Dort soll eine wertvolle Reliquie dem König übergeben werden. Doch tief in der Nacht, wird ihr Lager überfallen und Kaya entführt. Dabei wird jedoch der Anführer der Räuber schwer verletzt und Kaya, die sich, um zu überleben als Tierheilerin ausgibt, soll ihn wieder heilen. Was jedoch niemand weiß, Kaya beherrscht die Gabe Magie zu malen. Diese Gabe musste sie ihr Leben lang verstecken und auch jetzt hat sie Angst, dass sie entdeckt und für die Zwecke der Entführer ausgenutzt werden könnte. Doch Mirulay verfügt selbst über eine ganz eigene Art der Magie, die nicht nur für sie gefährlich werden könnte. Wird Kaya ihre Magie verstecken und aus den Fängen der Entführer fliehen können?

Meine Meinung:
Anfangs war ich etwas skeptisch bei diesem Buch. Ich liebe die Welt, die Jennifer Benkau in ihren Büchern erschafft und bei jeder neuen Reihe und jedem weiterem Buch um einen fantastischen Teil erweitert. Doch leider hat mir die „Das Reich der Schatten“ Dilogie nicht ganz so gut gefallen, wie ihre ersten Bücher „One True Queen,“, wo ich Fan der ersten Seite war. Umso erfreuter war ich, als ich gemerkt habe, dass mich dieser Teil genau dort abholt, wo mich ihre vorherige Reihe nicht mitnehmen konnte. Und so bin ich bereits in den ersten Kapiteln wieder voll und ganz in die Welt rund um Lyaskye eingetaucht.

Starten tut das Ganze mit einem Rückblick in Mirulays Vergangenheit. Hier werden wir direkt in das neue Setting eingeführt und bekommen wichtige Protagonisten (von denen wir noch nicht wissen, dass sie später einmal Teil des Ganzen werden würden) vorgestellt.

Diese Rückblicke finden sich immer wieder zwischen den einzelnen Kapiteln und bringen uns so Stück für Stück die Zusammenhänge der Vergangenheit und der Gegenwart näher. Diese haben mich teilweise wirklich überrascht und gleichzeitig die Geschichte damit rund gemacht.

Und so kommt es, dass Mirulay der Anführer der Menschen ist, die Kaya, unsere Hauptprotagonistin entführen. Man könnte sagen, so schließt sich der Kreis. Doch glaubt mir, hier steckt noch weit mehr dahinter als es auf den ersten Blick scheinen mag.

Kaya war für mich eine starke, ideenreiche und durchdachte Protagonistin, die für sich, ihre Familie und ihre Freunde einsteht und nie aufgibt. Bereits am Anfang war sie entschieden und offensiv. Doch mit jeder neuen Situation und Herausforderung ist auch sie immer noch ein kleines Stückchen mehr aus sich herausgekommen und gewachsen. Für mich definitiv der beste Charakter in dieser Geschichte. Ganz zu schweigen von ihrer Gabe, die so simpel ist, dass man sich ohne Probleme vorstellen könnte, dass so etwas in unserer realen Welt existiert. Auch hier muss ich der Autorin wieder Respekt zollen, denn ich finde es gibt nicht viele, die es schaffen, dass sich fantastische Welten trotz allem natürlich anfühlen.

Was mich hingegen nicht sonderlich überrascht hat, war der Verräter in der Geschichte. Ich bilde mir jetzt einfach mal ein, dass ich einfach ein gutes Gespür dafür habe. Vielleicht liegt es aber auch einfach nur so nah, weil dieser Verrat vermutlich am meisten wehtut.

Ich bin schon sehr gespannt, wie es in dieser Geschichte weitergehen wird und freue mich, Kaya und Mirulay weiter auf ihrem Weg zu begleiten. Und natürlich hoffe ich noch auf eine herzzerreißende Lovestory, zwischen den beiden.

Fazit:
Ein gelungener erster Band, mit einer Welt, die man eigentlich schon kennt und doch immer neue Facetten davon entdeckt. Für mich definitiv ein Highlight.
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Leider auf ganzer Linie versagt

Das Haus der stummen Toten
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Zusammenfassung:
Als Eleanor ihre Großmutter Viviane wie jede Woche Sonntag abends zum gemeinsamen Abendessen besuchen geht, findet sie diese ermordet im Hausflur vor. Doch nicht nur das, sie steht dem ...

Zusammenfassung:
Als Eleanor ihre Großmutter Viviane wie jede Woche Sonntag abends zum gemeinsamen Abendessen besuchen geht, findet sie diese ermordet im Hausflur vor. Doch nicht nur das, sie steht dem Mörder auch noch von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Das Problem, Eleanor kann ihn aufgrund ihrer Gesichtserkennungsschwäche nicht beschreiben geschweige denn identifizieren. Kurz darauf erfährt sie, dass sie von ihrer Großmutter einen Hof namens Solhöga geerbt hat, von dem sie noch nie zuvor etwas gehört hat. Dort geschehen bald mysteriöse Dinge und ihr wird klar, jemand ist hinter ihnen her. Doch wer will ihnen etwas antun? Und was hat es mit dem Hof auf sich?

Meine Meinung:
So begeistert, wie ich von ihrem ersten Buch war, so enttäuscht wurde ich jetzt von diesem.

Recht schnell, wurde mir klar, wohin die Reise in diesem Buch gehen wird. Zwar wusste ich nicht genau, wie wir dorthin kommen würden, doch dem Ausgang war ich mir recht sicher.

Leider muss ich sagen, dass der Weg, dem ich als Leser dafür gehen musste sehr steinig und langwierig war.
Um mal etwas mehr ins Detail zu gehen:

Die Geschichte findet wieder auf zwei Zeitebenen statt. Zum einen, haben wir hier Eleanor, die nach der Ermordung ihrer Großmutter wieder lernen muss, zurecht zu kommen. Gleichzeitig wird ihr ein bisher für sie unbekannten Hof namens Solhöga vererbt, um dessen Verkauf sie sich nun kümmern muss.

Dort spielt nun der Großteil der Geschichte. Als Protagonisten, Eleanor und ihr Freund Sebastian, ihre Tante Veronika sowie ein Notar. Abgeschieden von dem Rest der Welt, passieren auf Solhöga plötzlich mysteriöse Dinge, denen sich die Vier stellen müssen.
Die Protagonisten dieser Zeitebene sind von der Autorin gut ausgearbeitet. Sie haben alle ihre Eigenheiten, die man auch immer wieder erkennt und bringen so eine großartige Mischung an Charakteren und Unterschieden in die Geschichte. Besonders Veronikas Vorgeschichte, Leben und Ansichten fand ich sehr interessant.

Auf die Ereignisse selbst, werde ich nicht weiter eingehen. Grob umrissen kann ich aber sagen, dass ich den Schauplatz viel zu eng gewählt finde. Ich vermute, dass dadurch die Unbeweglichkeit der Personen gezeigt werden sollte. Für mich war es jedoch einfach nur langweilig immer den gleichen drei Situationen zu begegnen. Dadurch wurde leider aber auch das aufgeregte Kribbeln, dass das erste Buch der Autorin ausgemacht hat im Keim erstickt.

Die zweite Zeitebene sind immer wieder Ausschnitte aus der Vergangenheit, die von Annuschka, einer Cousine von Viviane, erzählt werden. Auch hier haben wir wieder verschiedene Protagonisten. Unter anderem die junge Viviane, ihren Ehemann sowie das Personal der Familie.

Anfangs fand ich diese Kapitel noch interessant, weil sie mir etwas von Vivianes Vergangenheit gezeigt haben und ich dachte, so würde ich einen Einblick bekommen, wie sie so distanziert und hart geworden ist, wie sie am Ende war. Leider musste ich schnell einsehen, dass der Teil der Geschichte für mich wohl auch nicht viel mehr Nervenkitzel hergeben wird, wie die Gegenwart. Zwar wurden hier einige Rätsel aufgelöst, jedoch war mir schnell bewusst, was dabei am Ende rauskommen wird, wodurch es auf Dauer ziemlich langweilig für mich wurde.

Ein Pluspunkt hier ist die Beschreibung der damaligen Verhältnisse und Lebensweisen der Familie. Diese fand ich sehr anschaulich und zeitgemäß.

Fazit:
Durch das sehr starke erste Buch der Autorin, hat diese Geschichte auf ganzer Linie für mich versagt.

Das erhoffte Kribbeln, der Nervenkitzen sowie der Sog in die Geschichte sind leider komplett ausgeblieben. Schade. Vielleicht beim nächsten Mal.

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Sehr guter authentischer Roman

A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)
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! ACHTUNG ! Spoiler zur Triggerwarnung

Zusammenfassung:

Als Billy eines Abends fluchtartig mit ihrer Freundin Olivia von einer Feier verschwinden muss, stolpert sie einem gutaussehenden Fremden die ...

! ACHTUNG ! Spoiler zur Triggerwarnung

Zusammenfassung:

Als Billy eines Abends fluchtartig mit ihrer Freundin Olivia von einer Feier verschwinden muss, stolpert sie einem gutaussehenden Fremden die Arme. Und wird direkt in seinen Bann gezogen. Doch Olivia drängt sie von Sekunde zu Sekunde mehr, endlich zu gehen und so reißt sie sich schweren Herzens von dem mysteriösen Fremden und seiner unglaublichen Anziehung los und verschwindet in der Nacht.

Was Billy allerdings nicht ahnt, Olivia tut ihre plötzliche Flucht und die damit vergeudete Chance für Billy schrecklich leid und sie möchte es wieder gut machen. Und wie es der Zufall, oder Olivia so will, steht kurze Zeit später Cedric, der attraktive Fremde wieder vor ihr. Doch wie sollte es anders sein, ist es genau der falsche Zeitpunkt für ein erneutes Zusammentreffen, denn Billy kommt gerade von einem nicht so tollen Bewerbungsgespräch und hat mehr als miese Laune.

Dennoch bekommt Cedric sie dazu überredet, noch etwas Zeit zusammen zu verbringen und tatsächlich wird Billy mit jeder Minute ruhiger und kann die Zeit schlussendlich sogar noch genießen.

Für beide ist klar, dass da mehr zwischen ihnen ist und dass sie das nicht im Sand verlaufen lassen wollen. Doch Cedric probiert mit aller Macht, engere Beziehungen aus seinem Leben herauszuhalten. Und so muss Billy schnell feststellen, dass eine normale Beziehung mit Cedric nicht möglich ist. Doch was ist schon normal? Und wer will das schon?

Meine Meinung:
Ich war bereits vorher ein großer Fan von Jennifer Benkau. Ihre Fantasy Romane sind mit die besten, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Daher wollte ich unbedingt wissen, wie sie in diesem Genre schreibt und war neugierig, was sie in diesem Buch für mich bereithält.

Leider habe ich mich selbst etwas gespoilert, indem ich zufällig nach der Triggerwarnung auf der ersten Seite auch die am Ende gelesen habe. Dadurch wusste ich, in welche Richtung all das gehen würde. Doch gleichzeitig hat es mich auch ganz kribbelig und ängstlich gemacht. Wie krass würde die Autorin diese Thematik einbringen. Würde sie ihre Charaktere dafür opfern? Ich hatte zwar eine Ahnung, wie diese Problematik eingebunden werden würde, und durfte glücklicherweise auch Recht behalten. Doch der Weg bis zu der Auflösung hat meine Nerven bis an ihre Grenzen strapaziert.

Zu der Geschichte im Ganzen muss ich sagen fand ich sie sehr gut. Die Thematik der Depressionen war sehr gut und unglaublich greifbar dargestellt Durch diese Geschichte habe ich das Gefühl endlich besser verstehen zu können, wie es für diese Menschen ist. Danke für diesen kleinen Einblick.

Aber auch Billy und Cedric als Hauptcharaktere fand ich sehr sympathisch.

Billy konnte für mich genau die richtige Kombination aus Stärke und Schwäche vereinen. Diese Eigenschaften und ihre Art die Dinge anzugehen oder auch mal auszuhalten, hat sie für mich unheimlich authentisch gemacht.

Cedric hingegen war ihr „kaputtes“ Gegenstück. Durch ihn gab es Höhen und Tiefen in der Geschichte.

Gleichzeitig aber auch eine ungemeine Intensität. Diese Darstellung von einer Person hat mir ganz neue Eindrücke vermittelt und dadurch auch viel neue Facetten in mein Leben gebracht, sodass ich in Zukunft offener mit bestimmten Bereichen umgehen werde.

Fazit:
Ich bin wieder einmal von der Autorin abgeholt wurden und durfte eine aufregende Zeit mit ihren Charakteren verbringen.

Zusätzlich gab es dann auch noch eine persönliche Weiterentwicklungsmöglichkeit für mich gratis dazu. Vielen Dank dafür!

Wirklich ein tolles Leseerlebnis.

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