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Veröffentlicht am 07.05.2025

Romantisch, hürdenreich und überraschend — ein hervorragender Abschluss.

How to charm a Princess to be
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„𝐇𝐨𝐰 𝐭𝐨 𝐜𝐡𝐚𝐫𝐦 𝐚 𝐏𝐫𝐢𝐧𝐜𝐞𝐬𝐬 𝐭𝐨 𝐛𝐞“ … zeigt den Weg, den Victorias Herz gewählt hat, führt die junge Frau in einen neuen, vermeintlich glamourösen Alltag und bringt im selben Atemzug jene Entbehrungen nahe, ...

„𝐇𝐨𝐰 𝐭𝐨 𝐜𝐡𝐚𝐫𝐦 𝐚 𝐏𝐫𝐢𝐧𝐜𝐞𝐬𝐬 𝐭𝐨 𝐛𝐞“ … zeigt den Weg, den Victorias Herz gewählt hat, führt die junge Frau in einen neuen, vermeintlich glamourösen Alltag und bringt im selben Atemzug jene Entbehrungen nahe, die weder Prunk noch Titel aufwiegen könnten.

Im zweiten Band der Royal Romance-Dilogie von Lilly Autumn begleiten wir Vi in ein Leben, von dem viele Menschen träumen — eines, das ebenso aufregend wie unglaubwürdig scheint, so ganz anders ist.
Statt sich langsam in Pflichten und Konventionen einfinden zu können, muss sich die potenzielle Prinzessin, kaum auf Schloss Blanchebourg angekommen, immer wieder überwinden und beweisen. Schneller als gedacht stehen Pressetermine, Auftritte, wichtige Aufgaben und die Planung der Hochzeit auf der Tagesordnung – und all das könnte Victoria meistern, wären da nicht die verschmähte Claudette Chivenchy, Sebastien, der plötzlich in sein neues Amt geworfen, von Sorgen erdrückt wird … Und die quälende Frage, ob Liebe immer reicht?

Die Blicke des ganzen Landes auf sich spürend, zeigt sich die ehemalige Hotelmanagerin, trotz der Sehnsucht nach Freiheit, Freunden und Familie, würdevoll und volksnah. Während Nervosität und Anspannung, der öffentliche Druck und das unerwartete Los von Thierry, dem Fürsten, mit der Unterstützung von alten wie neuen Vertrauten leichter zu ertragen sind, sind es Intrigen, gesponnen aus Eifersucht, die Vi straucheln lassen, Zweifel sähen und sogar geschäftliche Verbindungen zwischen den Reichen ins Wanken bringen. Drohen, die Verlobte des Erbprinzen in die Knie zu zwingen.

Da sich das Setting der Fortsetzung auf das weitläufige Schloss fokussiert, war es nicht verwunderlich, dass der Finale-Band durchweg ein royales Flair versprüht – die traumhaften Kleider, das gehobene Ambiente kamen malerisch zur Geltung und wurden nur von sanfter Liebe und Romantik, der Beziehung des baldigen Brautpaares, die so viel Wärme ausstrahlt, in den Schatten gestellt. Das rücksichtsvolle Miteinander der beiden zu verfolgen, eines, auf Augenhöhe, war wunderschön und wünschenswert. Sebastiens Fürsorge, seine Aufmerksamkeit brachten mich zum Seufzen und ich bewunderte die Entwicklung, die der junge Mann seit dem Aufenthalt in Österreich vollzogen hat. Es ist deutlich, dass Victoria die beste Version seiner selbst hervorbrachte.

»𝑫𝒖 𝒘𝒊𝒓𝒔𝒕 𝒏𝒊𝒆 𝒉𝒊𝒏𝒕𝒆𝒓 𝒎𝒊𝒓 𝒈𝒆𝒉𝒆𝒏, 𝑽𝒊. 𝑰𝒄𝒉 𝒘𝒊𝒍𝒍, 𝒅𝒂𝒔𝒔 𝒘𝒊𝒓 𝒔𝒕𝒆𝒕𝒔 𝒈𝒍𝒆𝒊𝒄𝒉𝒃𝒆𝒓𝒆𝒄𝒉𝒕𝒊𝒈𝒕 𝒔𝒊𝒏𝒅.«

Erzählt wird aus wechselnder Perspektive, Vis Situation mit all den Zweifeln und Sorgen kamen authentisch und nachvollziehbar zur Geltung. Während Sebastiens Bürde, der sich bei Regierungsangelegenheiten beweisen muss, seiner Verlobten zur Seite stehen will und stetig von Trauer überflutet wird, erdrückend schien.
Lilly bestückte diesen Band mit Informationen über das hier erschaffene Fürstentum, mit dem Wunsch, die altbackenen Konventionen der Monarchie aufzulockern, und mit etlichen Nebenfiguren; Freundschaften und Familienbande waren, wie der aufkommende Zusammenhalt, dicht.
Plötzliche Offenbarungen, unerwartete Spannungsmomente und sich überschlagende Ereignisse durchbrechen die sanfte Gemütlichkeit, die der Geschichte anhaftet. Was sicher scheint, gerät mehrfach ins Wanken –

Vis & Bas Geschichte begann vor so vielen Jahren, stoppte nie, pausierte nur – bis jetzt. Und wieder bleibt die Frage, ob Liebe immer ausreicht? Findet es heraus.

„𝑼𝒏𝒅 𝒊𝒄𝒉 𝒉𝒂𝒃𝒆 𝒎𝒊𝒓 𝒔𝒐 𝒈𝒆𝒘𝒖𝒆𝒏𝒔𝒄𝒉𝒕, 𝒅𝒂𝒔𝒔 𝒖𝒏𝒔𝒆𝒓𝒆 𝑳𝒊𝒆𝒃𝒆 𝒈𝒆𝒏𝒖𝒆𝒈𝒆𝒏 𝒘𝒖𝒆𝒓𝒅𝒆, 𝒖𝒎 𝒂𝒍𝒍𝒆𝒔 𝒛𝒖 𝒖𝒆𝒃𝒆𝒓𝒘𝒊𝒏𝒅𝒆𝒏.“

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Veröffentlicht am 07.05.2025

»𝑰𝒄𝒉 𝒈𝒍𝒂𝒖𝒃𝒆, 𝒊𝒄𝒉 𝒉𝒂𝒃𝒆 𝒅𝒊𝒄𝒉 𝒎𝒆𝒊𝒏 𝑳𝒆𝒃𝒆𝒏 𝒍𝒂𝒏𝒈 𝒈𝒆𝒍𝒊𝒆𝒃𝒕.«

How to tame a Rebel Prince
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„𝐇𝐨𝐰 𝐭𝐨 𝐭𝐚𝐦𝐞 𝐚 𝐑𝐞𝐛𝐞𝐥 𝐏𝐫𝐢𝐧𝐜𝐞 “ — ist der zweite Roman von Lilly Autumn und bringt uns die Schatten von Titel und Adel näher, die Tragik von Missverständnissen und erzählt von der Bereitschaft, alles aufzugeben ...

„𝐇𝐨𝐰 𝐭𝐨 𝐭𝐚𝐦𝐞 𝐚 𝐑𝐞𝐛𝐞𝐥 𝐏𝐫𝐢𝐧𝐜𝐞 “ — ist der zweite Roman von Lilly Autumn und bringt uns die Schatten von Titel und Adel näher, die Tragik von Missverständnissen und erzählt von der Bereitschaft, alles aufzugeben — für eine zweite Chance und die Liebe.

Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht des rebellierenden Erbprinzen, der in und um sein Fürstentum Blanchebourg für allerhand Schlagzeilen sorgt, und aus jener von Victoria Kaltenbach — jüngste Hotelmanagerin Österreichs.
Nach der neuesten Eskapade ist das Maß von Sebastiens Vater – Thierry de Violet – voll und so schickt er seinen Sohn mit allerhand Auflagen nach Greifenstein, um durch Arbeit Demut zu lernen. Für den „Party-Prinzen“ ein Schock — denn gerade in diesem Hotel liegen die Splitter seines Herzens, mit diesem verbindet er neben den heimeligsten Kindheitserinnerungen auch jene, die ihn so gravierend veränderten …

"Sie war meine erste große Liebe. Meine einzige. Und sie hat mich zerstört, als sie ihr wahres Gesicht gezeigt hat."

Als Victoria erfährt, dass sie „Bas“ nach zwölf Jahren wieder gegenüber stehen wird, flammen erneut Wut, Scham und Trauer, tief begraben geglaubt, in ihr auf — nie hat sie die Schmach, die Sebastien ihr vor seinem Weggang bereitet hat, nie hat sie ihn überwunden. Doch nun liegt es in ihrer Hand, den Prinzen zur Mittellosigkeit zu verdammen …

Bereit, für eine Slow-burn Second-Chance?
Für zarte Gefühle, Vergebung und den Wunsch, allen Widrigkeiten zu trotzen?

Lilly füttert die Lovestory mit Missverständnissen, Witz und einigen expliziten, vor allem aber sanften, herzerwärmenden Momenten. Zudem widmet sich die Autorin auch unbequemen Themen — Bürde und Pflicht vom Adel, den Etiketten und Regeln eines künftigen Fürsten sowie der ständigen Angst, von der Presse bloßgestellt, an diese verkauft, erkannt und benutzt zu werden. Und auch die, in meinen Augen taffe und engagierte, selbstlose Victoria, hat, neben der Verantwortung für Hotel und Mitarbeiter sowie der Bekanntheit ihres einstigen besten Freundes, zu kämpfen — denn ein Teil von Vi ist immer in Sorge um ihre Eltern …
Ebenso blitzt die Tatsache, dass das männliche Geschlecht nicht vor übergriffigem Verhalten, sexueller Nötigung geschützt ist, auf. Etwas, das zu selten bedacht wird!
Gefallen haben mir auch die Nebencharaktere; die Loyalität und der Rückhalt dieser schaffen eine enorme Verbundenheit.

Stilistisch liest sich das Geschehen einfühlsam, zart und bildhaft. Die erneute Annäherung, das über sich hinaus wachsen beider ist vorstellbar und verständlich dargelegt, die Dialoge lesen sich natürlich und die nie vergangenen Gefühle, die vage Möglichkeit, einer zweiten Chance lassen seufzen und hoffen. Doch zu welchem Preis?

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Veröffentlicht am 07.05.2025

„Taste of Sin“: kulinarisch, sinnlich, leidenschaftlich.

Taste of Sin - Ein Bankier zum Verlieben:
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„Je weniger ich weiß, umso leichter wird es, ihn gehen zu lassen, wenn es soweit ist.“

Nach dem Tod ihres Vaters ist Emma Besitzerin des Genusshotel Langhauser – verschuldet, renovierungsbedürftig und ...

„Je weniger ich weiß, umso leichter wird es, ihn gehen zu lassen, wenn es soweit ist.“

Nach dem Tod ihres Vaters ist Emma Besitzerin des Genusshotel Langhauser – verschuldet, renovierungsbedürftig und kurz davor, zwangsversteigert zu werden. Ein guter Grund, sich in einer Bar zu betrinken, oder? Nur hat die sonst so lebensfrohe Frau nicht mit dem Fremden gerechnet, der von dieser Nacht an ständig in ihrer Nähe, immer in ihren Gedanken sein wird … Denn gerade Philipp ist jener Bankier, der das Hotel prüfen wird und in dessen Händen die Zukunft der Chefköchin liegt …
30 Tage, um Herr Senoner von ihrer Vision zu überzeugen. Oder sie verliert alles, wofür sie in den letzten Jahren gearbeitet hat, – und nach Ablauf dieser Frist vielleicht sogar ihr Herz.

„ (...) und ich muss mich erneut daran erinnern, dass ich Luft brauche, um zu leben, selbst wenn es schmerzt zu atmen.“

Ich liebe die Geschichten von B.E. Pfeiffer/Lilly Autumn und auch mit dieser hat sie mich einen Nachmittag auf das Sofa gefesselt – und überrascht.
Emma, die mit Engagement und Feingefühl kocht und der genießerische, scheinbar glatte Bankier harmonieren nicht nur im Bett, in der Küche und überall anders perfekt — selten habe ich ein so stimmiges, echtes Miteinander, das auf einer Nacht beruht, verfolgt. Prickeln, Verlangen und Anziehung waren durchweg spürbar, verbanden sich mit den intensiven Gefühlen, der gegenseitigen Faszination.

Die Protagonisten wurden mit Tiefe ausgearbeitet, stehen im Leben und verhalten sich dementsprechend. Dialoge und Umstände wirkten authentisch, das Setting gefiel mir sehr und die Nebencharaktere, allen voran Marie, eine Freundin, die man sich nur wünschen kann, waren ausreichend eingebracht.
Ohne unnötiges Drama, dafür mit Kuchen und Whisky, verwob die Autorin in ihren gefühlvollen, abwechslungsreichen Verlauf, neben einem Hauch Melancholie und Unsicherheit, die herrschenden Differenzen und Schwierigkeiten. Es gab Raum zum Mitfiebern, Schmunzeln und wohlig Seufzen, ich fand zwischen den Seiten Herzlichkeit, einen Hauch Romantik und verdammt viele Spicy-Moments. Diese Szenen waren abwechslungsreich, anschaulich und heiß, Kopfkino nonstop.
Intimitäten passieren auf Augenhöhe, mit Rücksicht. Philipp geht respektvoll mit Emma um, nutzt weder Verletzlichkeit noch Trunkenheit aus. Für mich ein wunderbarer Roman, den ich definitiv noch mehrfach lesen werde.

„Taste of Sin“: kulinarisch, sinnlich, leidenschaftlich.

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Veröffentlicht am 07.05.2025

Romance, die zum träumen und schmunzeln verführt.

Taste of Royalty - Ein Prinz zum Verlieben
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Was, wenn aus einem lukrativen Jobangebot plötzlich mehr wird?

„Taste of Royalty - Ein Prinz zum Verlieben“ ist eine locker-leichte Romance, die von einer Liebe erzählt, die mit Täuschungen begonnen und ...

Was, wenn aus einem lukrativen Jobangebot plötzlich mehr wird?

„Taste of Royalty - Ein Prinz zum Verlieben“ ist eine locker-leichte Romance, die von einer Liebe erzählt, die mit Täuschungen begonnen und doch das Potenzial hat, sich zu etwas Echtem zu entwickeln. Aber Lügen und Missverständnisse drohen, alles zu zerstören, was plötzlich so gut klang, sich so perfekt anfühlte. Denn nicht nur Geheimnisse und ungesagte Worte stehen zwischen dem Prinzen und seiner neuen Assistentin, auch Aneas Vorgesetzten – in seinem Stolz verletzt – missfällt diese innige Entwicklung und er holt zu einem Vergeltungsschlag aus.

Lilly Autumn trifft wie üblich den Ton, schreibt modern, vorstellbar und manchmal amüsant, sodass sich die Geschichte schnell lesen lässt. Während die Handlung ausgewogen zwischen Vorhersehbarkeit und Überraschungen pendelt, abwechselnd von ernsten Augenblicken zu unterhaltsamen Begebenheiten schwankt, lernen sich Anea und Hendrik näher kennen. Beide Protagonisten wurden mit Hintergrund gezeichnet, was Gedanken und Reaktionen samt ihren Unsicherheiten authentisch und echt wirken lässt.
Anea, die endlich eine Chance bekommt, sich in ihrer Tätigkeit als Reporterin zu beweisen, trat von Anfang an wie eine Frau auf, die weiß, was sie kann und will. Dennoch fühlt sie sich aufgrund ihrer Herkunft in Schloss Helsingborg und im Angesicht der charismatischen, verspielten Avancen des Royals gehemmt. Aber für ihre Beförderung und die Aussicht darauf, ihrer Familie bald mehr Unterstützung zusichern zu können, hält sie sich aufrecht, ergreift die Initiative und setzt wie jeher Prioritäten, sobald es um die geht, die sie liebt. Auch der augenscheinliche Skandalprinz – Schrägstrich Frauenheld – entpuppt sich rasch als sozial engagiert, aufmerksam und intelligent. Was hinter seinem Verhalten steckt, das ihm jetzt sogar seinen Titel kosten könnte, regt zu Spekulationen an. Denn seine öffentlichen, provokanten Fauxpas basieren ebenso auf Kalkül wie das Angebot, welches er seiner schönen Assistentin nach einer verhängnisvollen – oder schicksalhaften – Nacht unterbreitet…

Abgesehen von diesen beiden spickt Lilly ihre royale Romance mit Figuren, die der Storyline zuträglich sind, neue Sichtweisen bringen oder aber auch deutliche Antipathie auslösen. Da wäre Margrit de Witt-Anderson, die Königinmutter – gewitzt, pflichtbewusst und zugleich liebevoll. Astrid – Aneas jüngere, nicht auf den Mund gefallene Schwester – und Magnus. Sein herablassendes, selbst überschätzendes Verhalten wirkt sich merklich auf seine (mangelnde) Objektivität und Führungsqualität aus und entspringt leider keiner Fiktion.
Während Charaktere, Setting und Verlauf gut zur Geltung gebracht wurden, konnte ich die aufwallenden, ernsteren Gefühle zwischen Hendrik und Anea nicht vollends spüren, was an der knapp bemessenen Zeitspanne liegt, in der die Handlung spielt. Dennoch hat „Taste of Royalty“ Spaß gemacht, hält Raum für Konflikte und Wendungen, Familie, Romantik und explizite Szenen bereit.

Zuletzt möchte ich die unterschiedlich starken Erwähnungen einzelner wichtiger Themen hervorheben:
Da wären Hendriks Gefühle, die von den Außen geschürten Selbstzweifeln und Minderwertigkeitskomplexen sprechen; Aneas Mutter, die ihre negativen Erfahrungen und die daraus resultierenden Ängste auf ihre Tochter projiziert; die Königin, die sich seit Jahren für etwas geißelt, dass sich ihrer Kontrolle entzog, und natürlich die Presse, die lebendige Wesen bewusst verzerrt darstellt und die Privatsphäre missachtet – alles für die Quote. Auch der Rich-x-Poor-Trope, damit verbundene Empfindungen und vermeintliche Vorurteile wurden authentisch eingebunden, wie auch patricharische Ansichten und Verhaltensweisen im Arbeitsleben.

Friendly-Reminder: Wir kennen die Menschen, die in Schlagzeilen auftauchen, nicht und haben kein Recht, über diese zu urteilen! Nicht alles, was schwarz auf weiß festgehalten wurde, entspricht der Wahrheit.

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Veröffentlicht am 07.05.2025

Rachel & Colin: Ein Paar zum Verlieben.

Taste of Luxury - Keine Lady für eine Nacht
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Nachdem Dorian McFinley schwer erkrankte und seine selten gesehene Tochter allen Vorbehalten und getroffenen Arrangements zum Trotz als zukünftige Lady of Rosebury vorsieht, will Rachel diese Chance für ...


Nachdem Dorian McFinley schwer erkrankte und seine selten gesehene Tochter allen Vorbehalten und getroffenen Arrangements zum Trotz als zukünftige Lady of Rosebury vorsieht, will Rachel diese Chance für einen Neuanfang und eine Aussöhnung ergreifen. Als Österreicherin, die weder mit den Etiketten des Adels noch mit schottischen Traditionen vertraut ist, ist ihr Start, angekommen auf Rosebury Manor, ein schwerer. Nicht nur geht es dem amtierenden Earl täglich schlechter, auch seine Frau lässt ihre Abneigung in der Gesellschaft verlauten und lässt kaum ein gutes Haar an der Zugezogenen. Ganz zu schweigen von Colin, der weder Rachels Existenz noch ihrem Auftauchen – das in seinen Augen unverfrorener Dreistigkeit gleichkommt – wohlwollend entgegenblickt. Doch statt sich von Mr. Hunter, dem die Leitung der zur Grafschaft gehörenden Brennerei obliegt, und seiner Brummigkeit vergraulen zu lassen, schafft es die Grafikdesignerin, hinter Vorurteile und Mauern des mürrischen Schotten zu dringen – und eine Beziehung zu Colin aufzubauen, die über ihren verheerenden Deal hinausgeht.
Aber sollte der Hüne den Titel, für den er so hart gearbeitet hat, mit dem er seine Familie absichern und stolz machen will, verlieren, hält ihn nichts in Rosebury. Hat diese Liebe überhaupt den Funken einer Chance?

„Taste of Luxury“ ist eine wunderbare Romance, die uns die Herstellung von Whisky näher bringt, Sehnsucht nach Schottland weckt und uns leise auf die Winterzeit einstimmt.
Inmitten des noblen Settings lernen wir die Protagonisten und ihre Situation kennen, durch intensive Gespräche bekommen wir Einblicke in Beweggründe und vergangene Enttäuschungen, die sowohl Verhalten und Eigenheiten wie impulsive Reaktionen und Misstrauen nachvollziehbar werden lassen. Denn weder Rachel noch Colin sind frei von unsichtbaren Wunden und Narben.
Ich mochte die lockere Art, wie sich die Konkurrenten aufeinander eingelassen haben, sich annäherten. Wie ihr erster, negativer Eindruck langsam von dem wahren Menschen überschrieben wurde. Es knistert, zischt – und wird heiß. Manchmal mehrfach hintereinander …

Autumn verzichtet weder auf Humor, witzige Szenen noch auf Romantik. Es warten intensive Offenbarungen, große Veränderungen und ungeahnte Twists, tragisch-traurige Momente und solche, zum lauthals Seufzen. Auch die Nebenfiguren sind reichlich vorhanden – die eine oder andere bereits aus „Taste of Plaesure“ bekannt – und der Storyline zuträglich, versprühen Reue, Freundschaft oder Gift.
Obgleich die Geschichte im schottischen Winter spielt, lassen verruchte Gedanken und offene, ehrliche Gespräche, Rachels Ankommen und Colins Auftauen keine Kälte zu. Zwischen Whiskeytaisting, Pubbesuchen und heimlichen Nächten bleiben weder diverse Begegnungen noch Verpflichtungen und Arbeit aus – die Zeit für eine Entscheidung rückt näher und das getroffene Abkommen wiegt schwer.
Neben heimeligen Gefühlen, der Hoffnung auf ein »gemeinsam, ungeachtet der Schwierigkeiten« und den Schmetterlingen drohen Manipulation und Missverständnisse, Unsicherheiten und der aufziehende Nebel aus Abschiedsschmerz die flattrigen rosa Wölkchen zum Platzen zu bringen … Doch plötzlich ist es nicht nur die Liebe, die Herzen bricht.

Romantisch, sinnlich und voll von Gefühl: „Taste of Luxury – keine Lady für eine Nacht“.

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