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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2019

Fantastisch!

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
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Ein umfangreiches Buch, bei dem ich erst dachte, dass es bei diesem Seitenumfang schwierig sein könnte, die Spannung aufrecht zu erhalten. Schnell wurde ich jedoch eines Besseren belehrt: Man verfolgt ...

Ein umfangreiches Buch, bei dem ich erst dachte, dass es bei diesem Seitenumfang schwierig sein könnte, die Spannung aufrecht zu erhalten. Schnell wurde ich jedoch eines Besseren belehrt: Man verfolgt die Detectives bei der Rekonstruktion des Tathergangs und es tun sich immer wieder neue Spuren auf, die entsprechend bewertet werden müssen und den Fall immer wieder in eine völlig neue Richtung lenken. Somit ergeben sich während des Lesens immer neue Möglichkeiten des Tathergangs, und alle erscheinen plausibel.
Die Spannung wird somit bis zur letzten Seite aufrecht erhalten.

Fazit: Ich habe selten ein Buch gelesen, was so viele wandelbare Richtungen aufgezeigt hat, so nah am Alltag der Ermittler war, die sich immer wieder mit neuen Puzzlestückchen, Lügen und Wahrheiten auseinandersetzen und stets in neue Richtungen ermitteln müssen, wie in diesem Buch. Und das alles, ohne dass es künstlich in die Länge gezogen wirkt. Ganz fantastisch!

Veröffentlicht am 17.04.2019

Sehr passender Titel!

Nemesis
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Mit "Nemesis" hat die ehemalige Staatsanwältin und Autorin Jilliane Hoffman den vierten Band der C.-J.-Townsend-Reihe vorgelegt - und somit sei an dieser Stelle auch gleich die Warnung ausgesprochen, die ...

Mit "Nemesis" hat die ehemalige Staatsanwältin und Autorin Jilliane Hoffman den vierten Band der C.-J.-Townsend-Reihe vorgelegt - und somit sei an dieser Stelle auch gleich die Warnung ausgesprochen, die Werke in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da dieses Buch die Ereignisse aus den vorherigen Bänden aufgreift und somit entsprechend spoilert.

Wie immer bei Hoffman geht es flott zur Sache: Bereits der Einstieg sorgt dafür, dass sich beim Lesen die Härchen am Arm aufrichten. Und dank des Schreibstils von Hoffman bleibt die Spannung auch das ganze Buch über erhalten.
Besonders gefallen hat mir - neben dem fulminanten Einstieg - das durchaus glaubwürdige Ende.

Fazit: Ein gelungenes Werk als krönender Abschluss einer gelungenen Buchreihe!

Veröffentlicht am 14.04.2019

Spannend wie bereits "Krokodilwächter"!

Blutmond
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Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich habe Krokodilwächter (Band 1) bereits gelesen, allerdings muss man das Buch nicht kennen, um diesem hier folgen zu können, da die Personen mit ihren Eigenarten und ...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich habe Krokodilwächter (Band 1) bereits gelesen, allerdings muss man das Buch nicht kennen, um diesem hier folgen zu können, da die Personen mit ihren Eigenarten und Sorgen und Nöten gut eingeführt werden.

Der Schreibstil der Autorin ist klar und ohne unnötige Ausschmückungen, welche oft den Lesefluss behindern und für einen Spannungsaufbau kontraproduktiv sind. Man kann als Leser die nordische Kühle beinahe greifen.
Die Mordmethode ist ausgefallen und zeugt von guter Recherche der Autorin. Der Leser wird bis zuletzt im Unklaren gelassen, wer der Mörder sein könnte - gerade, wenn man denkt, man weiß, wer der Mörder ist, bringt die Autorin weitere Verdächtige ins Spiel, was die Spannung bis zuletzt aufrecht erhält.

Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 25.02.2019

Kostbares Leben!

Liebende
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Man liest Jeong Ho-seungs "Liebende" und ist bezaubert von der Geschichte und Ho-seungs Schreibstil.

Zum Inhalt:
Die Fabel erzählt die Geschichte von den beiden Karpfen Blauperlenauge und Schwarzperlenauge. ...

Man liest Jeong Ho-seungs "Liebende" und ist bezaubert von der Geschichte und Ho-seungs Schreibstil.

Zum Inhalt:
Die Fabel erzählt die Geschichte von den beiden Karpfen Blauperlenauge und Schwarzperlenauge. Sie lieben einander, doch irgendwann hat sich der Alltag in die Beziehung eingeschlichen und dies reicht das Blauperlenauge nicht mehr. Der Karpfen macht sich auf, die Welt und das Leben zu entdecken.

Persönlicher Eindruck:
Das Buch liest sich auf Grund des flüssigen Schreibstils sehr flott - wenn man dies denn möchte. Allerdings laden die berührende Geschichte und die Ausdrucksweise des Autors dazu ein, jeden Satz auf sich wirken zu lassen, über ihn nachdenken, ihn zu hinterfragen.
Tolles Buch mit ganz viel Tiefe!

Veröffentlicht am 04.01.2019

Was für ein Buch!

Stella
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Takis Würgers Buch "Stella" hat mich zutiefst berührt. Es schildert die Geschichte zwischen Kristin (Stella) und Friedrich, der seine erste Liebe erlebt und dabei blauäugig und mit Scheuklappen durchs ...

Takis Würgers Buch "Stella" hat mich zutiefst berührt. Es schildert die Geschichte zwischen Kristin (Stella) und Friedrich, der seine erste Liebe erlebt und dabei blauäugig und mit Scheuklappen durchs Leben geht.

Doch wie soll man das Buch beschreiben, ohne zuviel zu verraten? Vielleicht so: Es hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Mit seinem kurzen, prägnanten Schreibstil schafft es Würger bravourös, den Spagat der Verwebung zwischen den Gräueln der damaligen Zeit und einer Liebesgeschichte herzustellen. Er schreibt kein Wort zuviel, aber dennoch so aussdrucksstark, das es ihm mit Leichtigkeit gelingt, den Leser in seinen Bann zu ziehen, ihn fesselt, berührt, verstört und in ein tiefes Gefühlschaos stürzt.
Teile der Geschichte beruhen auf wahren Begebenheiten, Protokolle aus Gerichtsakten flechtet Würger in die Handlung mit ein.

Obwohl das Jahr noch jung ist und trotz der schwierigen Thematik hat das Buch für mich das Potenzial, eines der besten Bücher des Jahres zu werden.

Erwähnenswert ist abschließend noch der besondere Einband des Buches, der - je nach Lichteinfall und Blickwinkel des Betrachters - im übertragenen Sinne die zwei Gesichter von Stella (silber/gold) wiedergibt.

Ein rundum gelungenes Werk. Unbedingt lesen!