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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2018

Gut konstruierter Krimi!

Die Morde von Pye Hall
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Zum Inhalt:
Die Lektorin Susan Ryeland erhält das neue Werk von Alan Conway, Autor der beliebten und erfolgreichen Pünd-Krimireihe. Schnell stellt sie fest, dass die letzten Kapitel des Buches fehlen. ...

Zum Inhalt:
Die Lektorin Susan Ryeland erhält das neue Werk von Alan Conway, Autor der beliebten und erfolgreichen Pünd-Krimireihe. Schnell stellt sie fest, dass die letzten Kapitel des Buches fehlen. Bevor sie diese in Händen halten kann, erfährt sie vom Tod des Autors. Auf eigene Faust begibt sie sich auf die Suche nach den fehlenden Kapiteln, stellt Nachforschungen zum Tod von Alan Conway an und wird dabei immer tiefer in die Geschehnisse hineingezogen.

Aufbau:
Das Buch "Die Morde von Pye Hall" enthält zwei Kriminalromane, ein "Buch in einem Buch": einerseits die Ermittlungen von Detektiv Pünd, andererseits die Geschehnisse um den Tod des Autors Conway.

Der Pünd-Krimi erinnert vom Stil her sehr stark an die Fälle von Hercule Poirot, weshalb Agatha Christie-Fans hier voll auf ihre Kosten kommen dürften.
Aber auch die Geschehnisse um den Tod von Alan Conway sowie geschickt eingebaute Wendungen lassen Hobby-Kriminalisten viel Raum für eigene Spekulationen.

Die Pünd-Geschichte ist in einem anderen Schrifttyp abgedruck, was üblich ist, anfangs jedoch den Lesefluss behindert und mich etwas gestört hat.

Was mir sehr gut gefallen hat, sind die nebenbei enigestreuten Informationen über Christie, Sir Arthur Conan Doyle u.a.

Fazit: Ein solider und spannend konstruierter Krimi mit einigen überraschenden Wendungen!

Veröffentlicht am 16.03.2018

Toll!

Fliegende Hunde
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Sehr einfühlsam erzählt die Autorin Wlada Kolosowa von der zart aufblühenden Liebe zwischen den beiden Freundinnen Lena und Oksana, die durch Lenas neuen Job auf eine harte Probe gestellt wird.
Der wunderbare ...

Sehr einfühlsam erzählt die Autorin Wlada Kolosowa von der zart aufblühenden Liebe zwischen den beiden Freundinnen Lena und Oksana, die durch Lenas neuen Job auf eine harte Probe gestellt wird.
Der wunderbare Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man zum einen mit Oksana hadert, ihre Flucht und ihre Verbundenheit in das ihr eigentlich widerstrebende Forum verstehen kann, aber man andererseits auch Lenas Beweggründe für ihren Auslandsaufenthalt verstehen und mit ihr hoffen kann. Lenas Verzweiflung lässt sie Dinge erdulden und tun, hinter denen sie nicht wirklich steht; die Dinge, die ihr guttun, lässt sie, obwohl sie darunter zu leiden hat jedoch fallen.
Eine sehr bewegende Geschichte über Liebe, Freundschaft, ergriffene und verpasste Möglichkeiten.

Tolles Buch!

Veröffentlicht am 16.03.2018

Wunderbar!

Kühn hat Ärger
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Vorab: Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen.

"Kühn hat Ärger" hebt sich von den beiden Büchern, die ich bisher von Jan Weiler kannte, ab. In diesen ...

Vorab: Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es innerhalb kürzester Zeit durchgelesen.

"Kühn hat Ärger" hebt sich von den beiden Büchern, die ich bisher von Jan Weiler kannte, ab. In diesen Reihen reihte sich ein Witz an den nächsten, und nun lag plötzlich ein gesellschaftskritischer (Kriminal)roman des Autors vor mir.
Schnell wurde ich aber eines besseren belehrt: Jan Weiler hat seinen unglaublich erfrischenden, flüssigen Schreibstil beibehalten und der Humor kommt auch in diesem Buch nicht zu kurz.
Man fühlt mit dem Kommissar, kann sich in ihn hineinversetzen und Gesellschaftskritik wird eingebracht, ohne belehrend zu wirken - wohldosiert gelingt es Weiler, den Leser zum Nachdenken anzuregen.
Ein tolles Buch!

Die Gestaltung des Einbandes hat mich persönlich nicht besonders angesprochen - wenn ich nicht den Namen des Autors gelesen hätte, wäre ich vermutlich nicht darauf aufmerksam geworden.

Und für alle die, die den ersten Band "Kühn hat zu tun" noch nicht kennen: Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen, denn hier wird ordentlich gespoilert, was den ersten Band anbelangt. Ich habe mir diesen jetzt dennoch bestellt, einfach weil mir der Schreibstil des Autors so gut gefällt und sehe dann drüber hinweg, dass ich die Aufklärung des Falles bereits kenne.

Tolles Buch, klare Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 17.02.2018

Beklemmendes Werk!

Der Reisende
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Der junge Autor Ulrich Alexander Boschwitz berichtet aus unmittelbarer zeitlicher Nähe und persönlich betroffen über die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges.
Sein Werk "Der Reisende" hat er im Alter von ...

Der junge Autor Ulrich Alexander Boschwitz berichtet aus unmittelbarer zeitlicher Nähe und persönlich betroffen über die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges.
Sein Werk "Der Reisende" hat er im Alter von 23 Jahren unmittelbar nach den Novemberpogromen 1938 verfasst.
Beklemmend nimmt er den Leser mit auf die Erlebnisse des Juden Otto Silbermanns, der mitansehen muss, wie nach und nach Bekannte und Freunde verhaftet werden und der sich nun selbst auf der Flucht befindet und verzweifelt versucht, Deutschland zu verlassen.

Boschwitz' Werk erschien 1939 in England, 1940 in den USA und 1945 in Frankreich. Es ist erstaunlich, dass es so lange brauchte, bis Boschwitz' Werk in Deutschland veröffentlicht wurde.

Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 17.02.2018

Berührend!

Eine Insel zwischen Himmel und Meer
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Zum Inhalt:
Das Mädchen Crow wurde als Neugeborenes in einem Boot auf dem Meer ausgesetzt. Das Boot treibt an den Strand einer Insel, wo es von Osh gefunden wird. Osh nimmt sich Crow an und zieht sie auf.
Je ...

Zum Inhalt:
Das Mädchen Crow wurde als Neugeborenes in einem Boot auf dem Meer ausgesetzt. Das Boot treibt an den Strand einer Insel, wo es von Osh gefunden wird. Osh nimmt sich Crow an und zieht sie auf.
Je älter Crow wird, desto mehr stellt sie sich die Frage nach ihrer Herkunft und nach ihrer leiblichen Familie.
Sie begibt sich mit Osh und ihrer gemeinsamen Freundin Miss Maggie auf die Suche nach Antworten. Im Zuge dessen stoßen sie auch auf das Rätsel um einen verschwundenen Schatz und geraten in gefährliche Abenteuer.

Meine Meinung zum Buch:
Das Jugendbuch ist ein schönes und emotional geschriebenes Werk. Ich habe es als Erwachsener gelesen und die Erlebnisse von Crow, Osh und Miss Maggie sowie das Rätsel um Crows Herkunft haben mich sehr berührt.
Klare Leseempfehlung!