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Veröffentlicht am 23.10.2025

Ein Must-Read für alle Swifties

Heartbreak is the National Anthem
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"Immer wenn es so aussieht, als hätte Taylor Swift den Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr populärer werden kann, nimmt sie weiter Fahrt auf bis zu der Stelle, an der selbst ein Fan das Ganze rätselhaft ...

"Immer wenn es so aussieht, als hätte Taylor Swift den Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr populärer werden kann, nimmt sie weiter Fahrt auf bis zu der Stelle, an der selbst ein Fan das Ganze rätselhaft finden muss. Wie ist es möglich, dass sie immer größer wird? Wie können so viele Menschen ständig etwas von sich selbst in diesen Songs wiederfinden?"

Taylor Swift. - Ich kenne viele ihrer Songs auswendig, habe sie in bedeutenden Phasen meines Lebens gehört, und jedes Mal berühren sie mich auf eine neue Weise. Taylor schafft es, das Persönliche universell zu machen. Und dieses Buch fängt genau das ein: die Magie zwischen Lyrics, Melodien und Emotionen. Schon beim ersten Durchblättern war klar: das hier ist kein gewöhnliches Musikbuch, es ist eine Liebeserklärung. An Taylor Swift, an die Kunst des Songwritings, an Popmusik, an das Leben selbst.

Rob Sheffield, Musikjournalist beim Rolling Stone, gelingt mit seinem grandiosen Werk etwas unglaublich Faszinierendes: Er schreibt über Taylor nicht einfach als Star oder Phänomen, sondern als Mensch, als Musikerin, als Erzählerin ihrer Generation. Man spürt auf jeder Seite, wie viel Leidenschaft, Fachwissen und Herzblut in seinen Zeilen stecken.

Ich liebe es, wie er Taylors Entwicklung nachzeichnet, vom Country-Girl, das auf einer Weihnachtsbaumfarm aufwuchs (- mal ehrlich, wenn das nicht wie nach einem Setting aus einer meiner geliebten Hallmark-Romanzen klingt - I love it!), bis hin zur globalen Pop-Ikone, die ihre eigene Stimme immer wieder neu findet und definiert, unbeirrt IHREN Weg geht, uns liebevoll auf diese Reise mitnimmt und es immer wieder schafft, uns zu verblüffen.

Als jemand, der Country Music seit jeher geliebt hat (die Stadt Nashville wird auf ewig einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben), fand ich es wunderbar, Taylors musikalische Wurzeln so detailliert beschrieben zu sehen. Und zugleich zeigt der Autor eindrucksvoll, wie sie es geschafft hat, Brücken zu schlagen, nicht nur zwischen Musikgenres, sondern auch zwischen Generationen, zwischen Menschen.

Sheffield verknüpft seine Beobachtungen mit persönlichen Momenten, lässt Erinnerungen und Emotionen einfließen (z.B. welches Album ihn durch schwierige Zeiten getragen hat, als seine Mutter verstarb). Diese Authentizität ging mir sehr nahe. Hier schreibt nicht einfach irgendein fachkundiger Musikjournalist, vielmehr lässt er uns auch ein Stück weit seines eigenen Wesens kennenlernen. Im Grunde fühlt es sich an, als würde man mit einem Freund über Taylor sprechen, der sie seit ihren Anfängen begleitet.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Ob man ein eingefleischter Swifty ist oder einfach allgemein gute Musik liebt - "Heartbreak Is The National Anthem" ist ein Geschenk. Inspirierend, melancholisch, klug, liebevoll, passioniert. Und ein wunderschönes Stück Musikgeschichte, das man einfach fühlen kann.

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Veröffentlicht am 21.10.2025

Setting-Liebe!!

The Penguin Paradox
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Was für ein besonderes Buch!

Schon vom bloßen Anblick war ich hin und weg! Die wunderschöne Gestaltung mit den zarten Rosé- und Blautönen, die perfekt mit dem glitzernden Weiß der Antarktis harmonieren, ...

Was für ein besonderes Buch!

Schon vom bloßen Anblick war ich hin und weg! Die wunderschöne Gestaltung mit den zarten Rosé- und Blautönen, die perfekt mit dem glitzernden Weiß der Antarktis harmonieren, ist einfach ein Traum, ebenso die kleinen Glitzerelemente, die sich auf den Seiten der Kapitelanfänge angedeutet wiederholen - und vom Farbschnitt fange ich gar nicht erst an … Kurzum: Das Werk ist ein absoluter Eyecatcher!

Doch auch inhaltlich hat mich diese cozy NA-Romance aus der Feder von Greta Milán absolut verzaubert.

Das Setting ist der Wahnsinn! Eine Liebesgeschichte mitten im Eis, quasi am Ende der Welt. Im Fokus: eine Gruppe unglaublich sympathischer Menschen auf der "White Star"-Station, die gemeinsam ihrer Forschungsarbeit nachgehen. Das war für mich etwas ganz Neues und ein unglaublich atmosphärisches Leseerlebnis. Ich mochte die gesamte Crew total, diese ruhige, familiäre Dynamik in der Abgeschiedenheit … das passte alles perfekt zusammen, ich fühlte mich automatisch wie ein Mitglied des Teams.

Was mich besonders beeindruckt hat, war die gelungene Balance zwischen Wissenschaft und Gefühl. Ich selbst bin - leider - kein Naturwissenschaftsprofi … nicht mangels Interesse, aber Sprachen, Musik und Historisches sind eher mein Terrain. Greta Milán hat den Forschungsaspekt jedoch so zugänglich und lebendig beschrieben, dass ich mit jeder Seite mehr über Pinguine lernen wollte. Ich habe wirklich das Gefühl, dass ich diese faszinierenden Tiere jetzt nochmal mit ganz anderen Augen sehe (und zukünftig wohl immer ein bisschen an dieses Buch denken werde, wenn ich einen Pinguin sehe).

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Emerie und Beckett erzählt, wobei ER mir von Anfang an deutlich näher war als SIE. Mit Emerie bin ich erst nach und nach warm geworden; sie ist nicht unfreundlich, allerdings recht tough, ehrgeizig, etwas verschlossen (wenn auch aus gutem bzw. traurigem Grund). Nur in puncto Kochen fühlte ich direkt mit ihr (- habe es tatsächlich auch schon mal geschafft, Reis anbrennen zu lassen hüstel). Beckett hingegen war für mich sofort ein Highlight - ein echter Good Guy, loyal, klug, aufmerksam, hilfsbereit, auf attraktive Weise selbstbewusst … einfach rundum liebenswert. Ich hab es geliebt, Emerie dabei zuzusehen, wie ihre Vorurteile ihm gegenüber nach und nach dahinschmolzen.

Ein weiterer Pluspunkt für mich war die Tatsache, dass die Gebärdensprache in die Handlung integriert worden ist, und zwar auf komplett natürliche und feinfühlige Art und Weise.

Der angenehm-einladende, bildreiche Schreibstil der Autorin sorgte dafür, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte - nicht nur, weil ich (im Gegensatz zu Em) Romanzen liebe, sondern weil sich die Story einfach so gut anfühlte und mich wunderbar unterhalten hat.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Eine süße, berührende Geschichte über Vorurteile und Vertrauen, zweite Chancen und die Magie, die entstehen kann, wenn zwei Menschen sich wirklich sehen - eingebettet in ein interessantes, kreatives Setting. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 20.10.2025

Ein Must-Have für alle Fans

Marilyn Monroe - Zitate einer Stilikone
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Dieses hochwertig gestaltete, rundum zauberhafte kleine Schmuckstück von einem Buch war ein absolutes Must-Read für mich! - Nicht nur, weil die hübschen Illustrationen von Megan Hess ohnehin jedes Mal ...

Dieses hochwertig gestaltete, rundum zauberhafte kleine Schmuckstück von einem Buch war ein absolutes Must-Read für mich! - Nicht nur, weil die hübschen Illustrationen von Megan Hess ohnehin jedes Mal ein Highlight sind, sondern weil speziell Marilyns Leben mich seit jeher gleichermaßen fasziniert wie bewegt hat.

Ihre außergewöhnliche, charismatische Ausstrahlung, diese Mischung aus Glanz und Verletzlichkeit, Stärke und Sehnsucht, sowie ihr Talent sind einfach einzigartig. Sie ist für mich der Inbegriff von Glamour, Eleganz, Weiblichkeit, Sinnlichkeit, Verletzlichkeit und Tragik. Irgendwie habe ich mich schon immer auf eine besondere Art mit ihr verbunden gefühlt.

Megan Hess hat sich mal wieder selbst übertroffen! Dieser traumhafte Bildband ist eine würdige Hommage an Marilyn. Jedes Detail, von der goldenen Prägung über den funkelnden Buchschnitt bis hin zu den hinreißenden Illustrationen, ist pure Kunst.

Ich liebe es, wie die vielen Facetten von Marilyn betont werden - die kluge, nachdenkliche, kreative Frau, die mehrere Fehlgeburten erlitten hatte, gerne las, sich stets nach Liebe sehnte und so viel mehr war als nur ein Bild auf der Leinwand.

Besonders gefreut habe ich mich über die Erwähnung des Films "Blondinen bevorzugt" ("Gentlemen Prefer Blondes"), in welchem Marilyn neben der unvergessen Jane Russell brilliert. (Ganz große Liebe für diesen Klassiker! Hach, da habe ich direkt den herrlich beschwingten Soundtrack im Ohr - jedes Lied ein Ohrwurm, bei dem man automatisch mitsummt, I love it!)

Zum Abschluss habe ich euch noch mein Lieblingszitat herausgesucht:

"Wir alle sind Sterne, und wir verdienen es, zu funkeln."

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Das perfekte Geschenk für alle, die Marilyn Monroe lieben! Dieses wunderschön illustrierte Büchlein ist nicht nur eine Sammlung inspirierender Zitate, sondern ein Juwel, das glänzt wie Marilyns unverwechselbares Strahlen. Klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 19.10.2025

Niedlich wie eh und je

Die kleine Schnecke Monika Häuschen 5: Was machen die Tiere zu welcher Jahreszeit?
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Wusstet ihr, dass Bienen sich im Winter an ihre Königin kuscheln und warmzittern, Distelfalter bis nach Südafrika fliegen oder dass Blaumeisen sogar im ultravioletten Bereich sehen können?



Wir sind ...

Wusstet ihr, dass Bienen sich im Winter an ihre Königin kuscheln und warmzittern, Distelfalter bis nach Südafrika fliegen oder dass Blaumeisen sogar im ultravioletten Bereich sehen können?



Wir sind große Fans von Kati Naumanns Werken! Was ich generell immer an ihren Monika-Häuschen-Sachbüchern für Kinder liebe (neben den wirklich bezaubernden Illustrationen von Barbara Fisinger), sind die kleinen Details - Herr Günters Schlaubergervorträge im Innencover (dieses Mal über die Blaumeisen, Eichhörnchen, Rehe und Feldhamster) sowie die zahlreichen erklärenden Info-Boxen, Zeichnungen und Übersichten (hier z.B. zum Thema Getreidearten, wie ein Mähdrescher arbeitet, etc.).



Interessanterweise lachte mich bei der vorliegenden Geschichtensammlung (obwohl ich durch und durch ein Herbstmensch bin) insbesondere die Jahreszeit Winter an. - Wie Tiere überwintern wird kindgerecht und übersichtlich erklärt, sodass man klar zwischen Winterschlaf, Winterruhe, Winterstarre und winteraktiv unterscheiden kann.



Dass die Spatzen und Blaumeisen im Winter hierbleiben, wusste ich (- das Rezept für einen Meisenknödel passt da perfekt, vielleicht bastele ich diesen Winter tatsächlich etwas in der Art -), dass jedoch auch Amseln und Elstern zu den Standvögeln zählen, war mir gänzlich neu.



Ich muss mich wirklich zusammenreißen, nicht die Hälfte meiner Rezension rein mit Zitaten zu füllen, da es einfach so viele ungemein spannende Fakten zu entdecken gab! Bestes Beispiel:



"Eine Wildgans kann schlafen, während sie fliegt. Das ist bei den weiten Flügen über das Meer überlebenswichtig. Der Trick dabei ist, dass nur eine ihrer Gehirnhälften schläft. Die andere Hälfte bleibt wach und passt auf, dass die Richtung stimmt und dass die Gans nirgends anstößt."



I mean … ist das nicht beeindruckend?!



Einziges kleines Manko: Schorsch. Der kleine Regenwurm ist in puncto Beschweren, Meckern, Schimpfen mal wieder in Hochform - "So ein Mist aber auch!", "So ein Pferdeapfelmistvogelklecks aber auch!" Kinder finden es wahrscheinlich witzig, für mich ist sein Dauer-Motschgern eher nichts.



𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Wir sind begeistert von der kleinen Schnirkelschnecke und freuen uns schon auf ihre nächsten Abenteuer! - "Warum bauen Biber Burgen?" erscheint im Dezember 2025.

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Veröffentlicht am 18.10.2025

Solider Cosy Crime

Mord bei Kerzenschein
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Seit Karin Kehrers Bee-Merryweather-Romanen bin ich ein großer Fan von Cosy Crime, folglich musste auch das vorliegende Werk von Faith Martin, das den Auftakt einer neuen Reihe bildet, bei mir einziehen. ...

Seit Karin Kehrers Bee-Merryweather-Romanen bin ich ein großer Fan von Cosy Crime, folglich musste auch das vorliegende Werk von Faith Martin, das den Auftakt einer neuen Reihe bildet, bei mir einziehen.

Ein Mordfall inmitten eines verschlossenen Raumes - wie soll das möglich sein? Genau das dachte ich mir, als ich mich samt Kuscheldecke und Teetasse diesem Whodunit aus den 1920er Jahren gewidmet habe.

Die Autorin entführt uns ins malerische Oxfordshire, in das verschlafene Dörfchen Maybury-in-the-Marsh, wo der sympathische Arbuthnot "Arbie" Swift - selbst ernannter Geisterjäger mit Hang zur Ironie - in einen rätselhaften Todesfall verwickelt wird. Die Atmosphäre ist very British, mit all dem, was ich in einem Cosy Crime so liebe: außergewöhnliche, leicht exzentrische Figuren, ein uriges Setting, eine Prise Humor und ein Hauch Spuk.

Der Einstieg verläuft recht gemächlich, fast wie ein Spaziergang durch die nebligen Gassen eines alten englischen Dörfchens. Es gibt unzählig viele Figuren, jede mit ihren kleinen teils skurril, teils liebenswerten Eigenheiten und das Setting ist einfach herrlich cosy.

Ich mochte die Grundidee sehr: jede Menge Geheimnisse, ein verschlossener Raum, und die Frage, ob hier wirklich Übernatürliches im Spiel ist … oder ob die menschliche Natur am Ende viel dunkler ist als jeder Geist.


𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Ein solider, klassischer Reihenauftakt, der vor allem Liebhaber:innen des Genres ansprechen dürfte. Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Teil ("Mord im Studierzimmer"), der 2026 erscheint, denn mit Arbie Swift möchte ich definitiv noch einmal auf Spurensuche gehen.

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