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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2019

Huldar und Freyja

R.I.P.
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Yrsa Sigurðardóttir gehört für mich zu den Autorinnen, die es immer wieder schaffen, Spannung auf höchstem Niveau zu erschaffen und ihr Stil hat einfach etwas typisch "isländisches". Auch in diesem bereits ...

Yrsa Sigurðardóttir gehört für mich zu den Autorinnen, die es immer wieder schaffen, Spannung auf höchstem Niveau zu erschaffen und ihr Stil hat einfach etwas typisch "isländisches". Auch in diesem bereits dritten Fall für Kommissar Huldar und Psychologin Freyja geht es wieder um ein topaktuelles Thema. Gleich zu Beginn wird der Leser "Zeuge" des äußerst brutalen Mordes an der jungen Stella, die von ihrer Arbeit in einem Kino entführt und dann ermordet wird. Auf den Überwachungsbändern ist nur eine maskierte Gestalt zu erkennen. Bereits kurze Zeit später kommt es zur Entführung eines weiteren Jugendlichen. Wie mögen diese beiden Fälle wohl zusammen hängen? Das ganze Ausmaß der Zusammenhänge erschließt sich erst ganz am Ende und konnte mich überzeugen.

Veröffentlicht am 28.06.2019

Challenge

Die One-Pot-Challenge
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Das Buch hat aufgrund der ungewöhnlichen Idee sein Interesse bei mir wecken können. Hier wird immer eine Hauptzutat "gesetzt", das kann zum Beispiel die Süßkartoffel sein, aber auch Sauerkraut. Witzige ...

Das Buch hat aufgrund der ungewöhnlichen Idee sein Interesse bei mir wecken können. Hier wird immer eine Hauptzutat "gesetzt", das kann zum Beispiel die Süßkartoffel sein, aber auch Sauerkraut. Witzige Fotos verweisen auf die entsprechenden Seiten im Buch. Die drei Kontrahenten sollten nun jeweils mit dieser Hauptzutat kochen, und zwar auf dem Blech, in der Pfanne oder im Topf. Witzige Kommentare vor den Rezepten, warum welches Rezept am besten ist machen schon die Lektüre zu einer lustigen Unterhaltung. Die Rezepte sind recht unterschiedlich und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Einige sind klassisch, dann gibt es aber immer wieder interessante, neue Varianten. Hier ist für jeden etwas dabei - und wer nicht kocht, bekommt dennoch eine gute Lektüre.

Veröffentlicht am 24.06.2019

Die Suche

Das gefälschte Siegel
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Vor langer, langer Zeit wurde ein Erddämon in einer Schriftrolle gefangen genommen und somit die Gefahr gebannt. Aber nun besteht der Verdacht, dass eben dieses Siegel erbrochen wurde. Und darum werden ...

Vor langer, langer Zeit wurde ein Erddämon in einer Schriftrolle gefangen genommen und somit die Gefahr gebannt. Aber nun besteht der Verdacht, dass eben dieses Siegel erbrochen wurde. Und darum werden nun diese vier auf die Suche nach der Zauberin geschickt, die damals das Siegel erstellt hat: Prinz Tymur, die junge Magierin Eniden, der Fälscher Kevron und der ehemalige Soldat Lorcan. Eine bunt zusammengewürfelte Truppe und jeder hat so seine Fehler und Eitelkeiten. Die Beschreibung der Landschaften und Eigenheiten haben mir gut gefallen. Die Suche an sich war manchmal etwas langwierig und so manch eine Passage zog sich manchmal, aber insgesamt gesehen hat mir das Buch doch gefallen und ich bin nun sehr gespannt, wie es wohl weitergehen mag.

Veröffentlicht am 24.06.2019

Briefe an das Ich

Blackwood
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Gesine muss nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrer Tante nach Irland ziehen. Blackwood ist ein kleines Dorf, in dem jeder jeden kennt und der örtliche Radiosender vertreibt den Klatsch und Tratsch noch mehr ...

Gesine muss nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrer Tante nach Irland ziehen. Blackwood ist ein kleines Dorf, in dem jeder jeden kennt und der örtliche Radiosender vertreibt den Klatsch und Tratsch noch mehr als es die Dorfbewohner so schon tun. Sie fühlt sich allein (gelassen) und findet erst nur schwer Anschluss. Da ist es natürlich eine tolle Entdeckung, dass sie über den alten Schreibtisch ihrer Mutter mit ihrem zukünftigen Ich Briefe austauschen kann. Eine Freundin findet sie dann auch (mit der es auch Probleme gibt), eine Liebesgeschichte ist auch enthalten. Und ein tolles Café. Dennoch fehlte mir hier das gewisse Etwas, um mich vollends zu überzeugen. Aus diesen Briefen hätte man mehr machen können.

Veröffentlicht am 16.06.2019

Tolle Idee gut umgesetzt

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
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Eine interessante Idee
Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, einmal am Ende des 19. Jahrhunderts und einmal in der heutigen Zeit.
In der Vergangenheit: Arthur Conan Doyle, der Schöpfer von Sherlock Holmes, ...

Eine interessante Idee
Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, einmal am Ende des 19. Jahrhunderts und einmal in der heutigen Zeit.
In der Vergangenheit: Arthur Conan Doyle, der Schöpfer von Sherlock Holmes, hat seinen Ermittler ja dermaßen über, dass er beschließt, Sherlock gemeinsam mit Moriarty den Buchtod sterben zu lassen. In der heutigen Zeit gibt es immer noch große Verehrer der Fälle, die sogenannten "Irregulars". Einer von ihnen kündigt einen Wahnsinns-Fund an: ein verschollenes Tagebuch von Doyle. Doch am nächsten Tag ist jener tot. Was ist da geschehen?
Graham Moore ist es auf wunderbare Weise gelungen, die beiden Zeitebenen miteinander zu verknüpfen und neben Romanelementen auch solcher einer Biografie einfließen zu lassen. Die Beschreibungen sind sehr bildlich und lassen vor allem die Vergangenheit gut vor dem inneren Auge erstehen. Ein Buch, das mit Spannung auf zwei Zeitebenen aufwartet und kurzweiliges Lesevergnügen verspricht, so dass das Buch viel zu schnell ausgelesen ist.