Profilbild von Gelinde

Gelinde

Lesejury Star
offline

Gelinde ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gelinde über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2020

Das letzte Opfer

Das letzte Opfer
0

Das letzte Opfer, von Petra Hammersfar

Cover:
Zwielichtige Verhältnisse, passend für einen Thriller, aber austauschbar.

Inhalt:
Thomas Scheib, frischer Fallanalytiker beim BKA verfolgt die Spur eines ...

Das letzte Opfer, von Petra Hammersfar

Cover:
Zwielichtige Verhältnisse, passend für einen Thriller, aber austauschbar.

Inhalt:
Thomas Scheib, frischer Fallanalytiker beim BKA verfolgt die Spur eines Serienkillers der alle zwei Jahre am 14. September junge Frauen in seine Gewalt bringt und grausam tötet.
Das Problem: Es gibt „nur“ drei Leichen und 5 Frauen gelten als vermisst. 1990 gibt es eine Lücke. In diesem Jahr hat die 18-jähjrioge Karen einen alten Mann überfahren und hat aber einen Blackout.
Keiner glaubt Seib und so steht er mit seinen Ermittlungen auf einsamen Posten.

Meine Meinung:
Eine wirklich interessante Story, die aber viel zu verwirrend und durcheinander erzählt wird.
Es wird in den unterschiedlichen Zeiten wirr hin und her gesprungen.
Der Blickwinkel der einzelnen Personen wird zackig gewechselt, auch die Meinungen der einzelnen Personen wechseln von jetzt auf nachher und ich kann den Gedankengängen und Schlussfolgerungen nicht immer folgen. Und ich hatte Probleme eine Übersicht zu gewinnen geschweige denn diese zu behalten.

Dem psychologischen Faktor wird viel Raum gegeben.

Autorin:
Petra Hammesfahr schrieb mit 17 ihren ersten Roman. Mit ihrem Buch "Der stille Herr Genardy" kam der große Erfolg. Seitdem schreibt sie einen Bestseller nach dem anderen, u.a. "Die Sünderin", "Die Mutter" und "Erinnerungen an einen Mörder". Die Autorin lebt in der Nähe von Köln.

Mein Fazit:
Eine gute Story aber viel zu unstrukturiert erzählt, ich als Leser habe mich absichtlich verwirrt gefühlt.

Von mir 3 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2020

Sternenfahrt

Sternenfahrt
0

Sternenfahrt, von Anja Lehmann

Cover:

Inhalt:
Die wahre Geschichte eines Jungen zwischen Leben und Tod.

Als Raphael drei Monate alt ist, bekommt er plötzlich innere Blutungen. Eine monatelange Suche ...

Sternenfahrt, von Anja Lehmann

Cover:

Inhalt:
Die wahre Geschichte eines Jungen zwischen Leben und Tod.

Als Raphael drei Monate alt ist, bekommt er plötzlich innere Blutungen. Eine monatelange Suche nach der richtigen Diagnose und einer entsprechenden Therapie beginnt.
Bis im letzten Moment eine Lebertransplantation unumgänglich ist und Raphael von seinem Vater einen Teil dessen Leber transplantiert bekommt.

Ein Kampf ums Überleben.

Meine Meinung:
Hoch emotional und zu tiefst berührend wird die schlimme Zeit vom Ausbruch der Krankheit bis zu ihrem voraussichtlichen glücklichen Ende erzählt.

Aus der Sicht der Mutter(die kämpft wie eine Löwin und nie die Hoffnung verliert) und mit Einschüben immer wieder auch aus der Sicht des Babys.

Es ist so unglaublich zu Herzen gehen, zu sehen wie hilflos die Mediziner sich heran tasten müssen. Aber auch einfach unglaublich emotional wie alle kämpfen und über sich hinauswachsen.
Wir als Leser werden mitten hineingezogen in das Bangen und Hoffen, in das Leiden und Freuen.

Am Ende des Buches gibt es noch viele Fotos und auch ein paar wunderschöne Geschichten die zeigen, dass man nie den Mut aufgeben soll und dass es in allem was uns geschieht einen Sinn gibt.

Autorin:
Anja Lehmann wurde 1980 in Starnberg bei München geboren und wuchs in Schwabing auf.
Nach einer Banklehre zog sie für ihr BWL-Studium nach Nürnberg, wo auch ihre drei Kinder das Licht der Welt erblickten. Mit dem Schreiben begann Anja Lehmann zunächst mit einem sehr persönlichen Erfahrungsbericht über die Lebertransplantation eines ihrer Kinder („Sternenfahrt“), danach folgten mehrere Kinderbücher.

Sie lebt mit ihrer Familie in Roth bei Nürnberg.

Mein Fazit:
Ein unglaublich tolles Buch, über eine schlimme Krankheit und den Mut und die Kraft, sowie die Hoffnung und den Glauben es wird alles gut.

Von mir 5 Sterne

Veröffentlicht am 26.06.2020

Time to Love

Time to Love – Tausche altes Leben gegen neue Liebe
0

Time to Love, Tausch altes Leben gegen neue Liebe,
von Beht O´Leary

Cover:
Bunt: aber wenig aussagekräftig.

Inhalt:
Leena wird von ihrer Chefin zu zwei Monaten Sabbatical verdonnert, da sie sich zu ...

Time to Love, Tausch altes Leben gegen neue Liebe,
von Beht O´Leary

Cover:
Bunt: aber wenig aussagekräftig.

Inhalt:
Leena wird von ihrer Chefin zu zwei Monaten Sabbatical verdonnert, da sie sich zu sehr in die Arbeit gestürzt hat und nun ein Burn out droht.
Leena will es sich zwar nicht eingestehen, aber der Tod ihrer Schwester macht ihr immer noch zu schaffen.
Und da trifft es sich gut, dass ihre Oma Eileen, die 79 Jahre alt ist, noch einmal das Abenteuer sucht.
Also machen die beiden einen Tausch.
Leena zieht auf Land und übernimmt alle Aufgaben der Oma und diese zieht nach London und mischt hier so einiges auf.

Meine Meinung:
Erin unglaubliches Abenteuer das hier beide, sowohl Leena als auch Eileen eingehen.
Und wir als Leser dürfen es hautnah miterleben.

Der Schreibstil ist super flüssig und sehr empathisch, so dass ich mich meist mitten drin in der Geschichte fühle.
OK, vieles ist vorhersehbar, und trotzdem ist der Weg zum Happy End einfach unglaublich kurzweilig, verrückt, witzig und voller Abenteuer.

Wir sehen was man mit viel Empathie, Geduld und Zielstrebigkeit erreichen kann und dass es sich oft auch lohnt einen zweiten Versuch zu starten um etwas in die Wege zu leiten.

Es wird deutlich wie wichtig Freundschaft und gegenseitige Hilfe ist.

Ein Punkt ist auch: Im Alter spielt der Sex auch noch eine wichtige Rolle.

Autorin:
Beth O'Leary schrieb ihren ersten Roman »Love to share« auf der täglichen Zugfahrt zu ihrem Job in einem Kinderbuchverlag und landete damit einen internationalen Bestseller. »Time to Love« ist ihr zweites Buch. Heute ist Beth freie Autorin. Sie lebt mit ihrem Partner und ihrem Hund auf dem Land nicht weit von London.

Mein Fazit:
Ein kurzweiliges Buch zum Abschalten, bei dem am Ende alles an seinem Platz ist.
Von mir gute 4 Sterne.

Veröffentlicht am 22.06.2020

Die Verlorene Tochter der Sternbergs

Die verlorene Tochter der Sternbergs
0

Die Verlorene Tochter der Sternbergs, von Armando Lucas Correa

Cover:
Weckt schon mal irgendwie Mitleid.

Inhalt:
Das Leben der Jüdin Lina Sternberg, von kurz vor ihrer Geburt in Berlin, bis ins Heute ...

Die Verlorene Tochter der Sternbergs, von Armando Lucas Correa

Cover:
Weckt schon mal irgendwie Mitleid.

Inhalt:
Das Leben der Jüdin Lina Sternberg, von kurz vor ihrer Geburt in Berlin, bis ins Heute 2015 in New York.
Ihr Weg ist bestimmt durch Flucht, Lager, eine Odyssee durch Frankreich und eine neue Identität.

Meine Meinung:
Eine schreckliche Geschichte und leider kein Einzelfall wie wir heute wissen.
Das Ganze ist aus der Sicht der Kinder sehr emotional erzählt, aber die Emotionen bleiben nicht haften.

Irgendwie wird wichtiges wie nebenbei erwähnt und anderes wird wiederum sehr ausführlich behandelt.
Die Personen und Charaktere bleiben blass und unglaubwürdig, so auch Amanda oder die Kinder.

Oft war es auch etwas verwirrend für mich zu lesen und es war nicht immer einfach der Handlung und den Gedankengängen zu folgen.

Klar leben und agieren die Menschen in Kriegszeiten anders als heute, aber bei Amanda erkenne ich kaum einen Trennungsschmerz, außer wenn sie ihre Briefe schreibt sehe ich keine Gefühlsregung. Auch die Kinder agieren mir viel zu erwachsen und für mich nicht glaubhaft. Die ganze Handlung hat zu viele für mich unrealistische Stellen.

Ab der Mitte des Buches stellt sich ein gewisse „Langeweile“ ein und das ist bei der Dramatik der Geschichte dann doch wohl auf die Schreibweise zurückzuführen.

Mein Fazit:
Eine Geschichte die berührt, aber der die Tiefe oder das gewisse Etwas (Empathie) fehlt um länger nachzuwirken und sich aus der Masse der Bücher mit diesem Thema abzuheben und einzuprägen.
Von mir : knappe 3 Sterne.


Veröffentlicht am 19.06.2020

Dreckiges Geld

Dreckiges Geld
0

Dreckiges Geld, von Stephan Leenen

Cover:
Passend zum Inhalt.

Inhalt:
Dies ist nun der fünfte Fall von dem Berliner Kommissar Ralf Ziether und seiner Kollegin Brit Brendehorst.

Unbekannte haben Geldautomaten ...

Dreckiges Geld, von Stephan Leenen

Cover:
Passend zum Inhalt.

Inhalt:
Dies ist nun der fünfte Fall von dem Berliner Kommissar Ralf Ziether und seiner Kollegin Brit Brendehorst.

Unbekannte haben Geldautomaten darauf programmiert, zu einem bestimmten Zeitpunkt den kompletten Bargeldbestand auszuwerfen.
Plötzlich liegt ein junger Mann tot am Spreeufer – er trägt dieselben Maske wie die Mitglieder der “Automatenbande“.
Dies leibt nicht der einzige Tote.
Und auch die Presse wittert eine Sensation und mischt kräftig mit.

Meine Meinung:
Dies ist mein zweiter Roman des Autors und der Spreenebel –Reihe.
Man kann die Bücher gut unabhängig voneinander lesen.

Allerdings bin ich mit diesem hier nicht so recht glücklich geworden.
Es ist sehr viel IT-Wissen (oder Kenntnisse in er internationalen Finanzwelt) gefordert. Ich verstehe oft nur Bahnhof: Administrationsrechte, Server, Konfiguration, mailprovider, domain, router, sind nur wenige von den Wörtern die laufend eine Rolle spielen.

Für mich ist das ganze sehr verwirrend

Dieses mal wird auch sehr viel (zu viel) Raum für die privaten Probleme und persönlichen Befindlichkeiten der beiden Kommissare eingeräumt, das ist mir eindeutig zu viel.
Und Ralf Ziethers „Visionen“ – sind schon sehr esoterisch…

Und am Ende sieht man mal wieder: Die „Kleinen“ werden gehängt und die „Großen“ lässt man laufen….

Autor:
Stephan Leenen, Jahrgang 1958, ist Germanist und promovierter Historiker. Sein beruflicher Lebensweg ist wohl so vielschichtig wie sein Roman: Leiter eines Windmühlenmuseums, freiberuflicher Dozent oder Geschäftsführer einer Stadtmarketinggesellschaft.
Da ihn seine beruflichen Aufgaben immer wieder mal nach Berlin führen, nutzt Leenen zwangsläufig jede Gelegenheit zu Recherchen vor Ort. Mit U- und S-Bahn durch Berlin zu rattern, den Leuten aufs Maul zu schauen und nach ungewöhnlichen Ecken für seine Romanszenen zu suchen, ist ihm dabei ein besonderes Vergnügen.

Stephan Leenen ist glücklich verheiratet und hat drei Kinder. Er lebt mit seiner Familie in Bremen.

Mein Fazit.
Mir war das zu viel IT Fachwissen und das Ganze zu verwirrend.
Leider diesmal kein Lesegenuss, deshalb von mir knappe 3 Sterne.