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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2016

Wow, was für eine spannende Fortsetzung!

Jenseits der Angst
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„Jenseits der Angst“ ist der zweite Ermittlungsfall der Profilerin Andrea Thornton.
Dania Dicken konnte mich, genauso wie bei ihrem ersten Buch, direkt wieder mit diesem superspannenden Thriller einfangen.

Zusammen ...

„Jenseits der Angst“ ist der zweite Ermittlungsfall der Profilerin Andrea Thornton.
Dania Dicken konnte mich, genauso wie bei ihrem ersten Buch, direkt wieder mit diesem superspannenden Thriller einfangen.

Zusammen mit ihrem Profilerkollegen Joshua und der Polizei ermittelt Andrea im Fall der entführten millionenschweren 17jährigen Trisha Michaels. Die Kidnapper sind skrupellos und fordern ein sehr hohes Lösegeld. Doch es läuft nicht alles nach Plan, die Geldübergabe scheitert und Trishas Leben hängt am seidenen Faden. Das Ermittlerteam steht kurz vor der Aufgabe, als die Entführer sich nochmals melden und sie ein Lebenszeichen der Geisel erhalten. Ein spannender und überraschender Zeitablauf und Ausgang mit einem Mega Cliffhanger erwartet den Leser!

Diana Dicken hat mich sofort wieder ins Lesefieber versetzt. In zwei verschiedenen Erzählsträngen, die zeitlich versetzt sind, baut sie einen spannungsgeladenen Thriller auf.
Wir erleben aus Sicht von Andrea die harten polizeilichen Ermittlungen in Trishas Entführungsfall, die ihre Empfindungen und Gefühle während ihrer eigenen zurückliegenden Geiselnahme zwei Jahre zuvor, wieder aufkommen lassen. Beklemmend und dramatisch werden ihre ständigen Alpträume und Flashbacks mit eingebaut. Halt, Liebe und Verständnis bekommt sie von Gregory, mit dem sie ihre damaligen Erlebnisse geteilt hat und der mittlerweile ihr Ehemann geworden ist.

Die entführte Trisha kommt als naiver, ebenso aber auch als berechnender und selbstgefälliger Charakter rüber. Sie erlebt eine gefährliche und außergewöhnliche Geiselnahme, die mich entsetzt und sehr zum Nachdenken gebracht hat.

Ein rundum gelungener Thriller!

Dania Dicken hat mich mit ihrem Buch wieder voll überzeugt und begeistert. Ich bin schon sehr gespannt auf Andreas nächsten Fall und kann es gar nicht abwarten bis er erscheint.

Verdient bekommt „Jenseits der Angst“ von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.11.2016

Spannender Rachefeldzug unter Agenten!

Der englische Spion
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Wer hat die berühmteste Frau der Welt getötet?
In Daniel Silvas 15. Fall der Gabriel Allon-Thriller habe ich mich als Neueinsteiger direkt wohlgefühlt und war von dem spannenden und actionreichen Schreibstil ...

Wer hat die berühmteste Frau der Welt getötet?
In Daniel Silvas 15. Fall der Gabriel Allon-Thriller habe ich mich als Neueinsteiger direkt wohlgefühlt und war von dem spannenden und actionreichen Schreibstil sehr angetan. Ich habe mich beim Lesen wie in der erste Reihe eines James Bond Filmes gefühlt.

Der Aufhänger für diesen Thriller ist die Ermordung der berühmten englischen Prinzessin auf der Luxusjacht Aurora in der Karibik. Die Erinnerung an Diana kam direkt hoch.
Sofort müssen der englische MI6 und der israelische Mossad zusammen die Ermittlungen aufnehmen. Wer steckt hinter dem Attentat und warum hat der russische Geheimdienst auch seine Finger mit im Spiel?
Gabriel Allon, der zukünftige israelische Geheimdienstchef und der Auftragskiller Christoph Keller bilden ein interessantes Ermittlerteam. Schnell wird eine Verwicklung des ehemaligen IRA-Mitglieds Eamon Quinn und der russischen Agentin Katerina festgestellt. Ein spannender Wettlauf beginnt und beschert dem Leser viele überraschende und actionreiche Szenen.

Mein erster Gedanke beim Lesen war, warum hast du von Daniel Silva noch kein Buch gelesen? Er schreibt sehr gut! Die Spannung wurde durch die abwechselnden Erzählstränge zwischen dem Ermittlerteam, den Geheimdiensten und den Auftragskillern sehr gut aufgebaut, erforderte aber die volle Konzentration beim Lesen. Die Auftragskiller- und Agentenwelt ist schon creepy. Alle beobachten sich gleichzeitig, keiner traut dem anderen und immer wird sich rückversichert. Der Showdown am Ende war auch nicht zu verachten.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und macht mich neugierig auf die vorherigen Bücher des Autors und Fälle von Gabriel Allon.

Verdient bekommt das Buch von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 01.11.2016

Ein besonderes Buch, das berührt und nachdenklich macht!

Das Marillenmädchen
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Elisabetta ist eine in sich gekehrte alte Dame, die trotz wechselnder Untermieter einsam und traurig ist. Erst als Pola, eine neue Mieterin einzieht, taut sie langsam auf und lässt uns gedanklich an ihrer ...

Elisabetta ist eine in sich gekehrte alte Dame, die trotz wechselnder Untermieter einsam und traurig ist. Erst als Pola, eine neue Mieterin einzieht, taut sie langsam auf und lässt uns gedanklich an ihrer glücklichen Kindheit, unendlich schweren Vergangenheit in den Kriegsjahren und der Gegenwart teilhaben. Meistens sitzt sie dabei unter ihrem geliebten Marillenbaum, der ihr als fester Bestandteil ihres Lebens Halt und Geborgenheit gibt. Ihm vertraut sie ihre ganzen glücklichen Momente, Ängste und Sorgen an.

Das Marillenmädchen ist ein sehr berührendes Buch, das einem die Einsamkeit, Zerissenheit, Traurigkeit und Schuldgefühle im Leben von Elisabetta und die Geschichte ihrer Familie erzählt. Die Personen wurden liebevoll und auch grausam beschrieben, sodass man als Leser immer mitten in der Geschichte war und mitfieberte und litt. Durch Rückblicke, die stückchenweise immer wieder eingebaut wurden, bekommt das Buch seinen sensiblen und emotionalen Charakter. Der Schreibstil war besonders und erforderte viel Aufmerksamkeit beim Lesen, da die Erzählstränge oft fließend ineinander übergehen. Definitiv ein Buch, dass einem ein einzigartiges Leseerlebnis beschert.

Das Buch hat mir gut gefallen und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich war bedrückt und traurig beim Lesen und es hat mir viel Stoff zum Nachdenken gegeben.

Verdient bekommt das Buch von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 21.10.2016

Superspannende Ermittlungen in bedrückender Kulisse!

Der Angstmann
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Als wenn das Leid in den Kriegswirren nicht schon groß genug wäre, treibt ein Serienmörder in Dresden auch noch sein Unwesen.
Kann Max Heller den Angstmann unter den erschwerten Bedingungen überhaupt finden?

Max ...

Als wenn das Leid in den Kriegswirren nicht schon groß genug wäre, treibt ein Serienmörder in Dresden auch noch sein Unwesen.
Kann Max Heller den Angstmann unter den erschwerten Bedingungen überhaupt finden?

Max Heller, Kriminalkommissar in Dresden und zu dieser Zeit ein sehr integerer Mann, muss fast ohne Unterstützung mehrere Mordfälle aufklären. Erschwert wird seine Arbeit durch Klepp, einem durch und durch fanatischen SS Kommandeur , seinem Handlanger Strampe und der Kulisse, Dresden in den letzten Monaten vor Kriegsende 1944/45 und der anschließenden russischen Besatzungszeit.
Man spürt die Kriegsatmosphäre mit all ihren Auswirkungen, die Angst beim Fliegeralarm, das Misstrauen von anderen und an andere, den Hunger, die Angst um die eigenen Kinder an der Front... und noch so viel mehr! Max Heller gibt die Suche trotzdem nie auf.

Frank Goldmann schafft es mit seinem Schreibstil den Leser in den Lesebann zu ziehen. Er schafft eine spannende, beklemmende und berührende Atmosphäre. Man hat die ganze Zeit Kopfkino und Adrenalin pur! Immer wieder führt er den Leser auf eine andere Fährte.
Seine Charaktere decken die ganze Schiene der vermeintlich damaligen Zeit perfekt ab. Max Heller, ein standhafter Gegner der damaligen Regierung, Klepp ein typischer SS Mann, Strampe ein gesteuertes ausführendes Organ. Aber es gibt auch die andere Seite, liebenswerte, hilfsbereite und gute Menschen in seinem Thriller. Ansatzweise erahnen kann man das Leid der Menschen, die als Flüchtlinge unterwegs waren, in Auschwitz umgebracht wurden und in Dresden überleben mussten!
Wer war denn jetzt der Serienkiller? Frank Goldammer hat mich mit der Auflösung überrascht, damit hätte ich nicht gerechnet!

Das Buch hat mir sehr gut gefallen!
Thrillerfaktor und geschichtliche Einbindung perfekt umgesetzt.
Ein Paigeturner bis zum Schluss.
Ich bin schon gespannt auf den nächsten Fall von Max Heller.
Das Buch bekommt von mir 5 verdiente Sterne.

Veröffentlicht am 18.10.2016

Mitreißend! Spannend! Eine Lebensgeschichte, fast wie ein Thriller!

Nie weit genug
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Was für ein schönes Buch!

„Nie weit genug“ erzählt uns die unheimlich mitreißende, spannende, mitunter gefährliche und herzerwärmende Lebensgeschichte und Reise von Marleen, die auf der Suche nach ...

Was für ein schönes Buch!

„Nie weit genug“ erzählt uns die unheimlich mitreißende, spannende, mitunter gefährliche und herzerwärmende Lebensgeschichte und Reise von Marleen, die auf der Suche nach Abenteuer und der Flucht vor ihrer schweren Vergangenheit ist. Sie bricht ihr Studium ab und geht unbekümmert und wagemutig ohne Plan auf einen Roadtrip, der sie von Kanada aus über San Francisco bis hinunter nach Mexico führt, wo sie ihre erste große Liebe kennenlernt. Unterwegs begegnen ihr viele Freunde aber auch Gewalt, Drogen und Verbrechen, welche ihr fast zum Verhängnis wurden. Was hast du nur für einen immens großen Schutzengel gehabt Marleen!

„Die Autorin hatte mich schon mit den ersten Kapiteln eingefangen!“ Gabi Dallas hat einen so tollen Erzählstil, bei dem ich immer das Gefühl hatte ich stehe neben Marleen, spüre ihre Begeisterung, ihren Leichtsinn, ihre Unbekümmertheit und ihre Ängste. Zwischendurch möchte man oft schon mal rufen „Halt“ oder sie einfach in den Arm nehmen.
Die Menschen, denen Marleen begegnet und die Landschaften, durch die sie reist, werden sehr bildhaft und authentisch beschrieben, sodass man immer wieder Kopfkino hat.
Bedrückend waren auch die Träume und Rückblicke auf ihre Vergangenheit, die einen bei ihrer Rückreise nur hoffen lassen, dass sie ihr Leben wieder in geordnete Bahnen bringen kann und ihr Vertrauen in die Familie wieder aufbaut. Ich würde mir das so sehr wünschen.

„Nie weit genug „ war ein überraschendes und wundervolles Buch für mich, dass ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich habe für mich eine neue Autorin entdeckt, die zum Glück eine Fortsetzung von Marleens Lebensgeschichte plant und mich auf das neue Buch hin fiebern lässt.

Verdient bekommt das Buch von mir 5 Sterne.