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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2024

Mord in Urlaubsgefilden

Dunkle Verwicklungen auf La Palma (Calderon und Rodriguez ermitteln 1)
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An einem entlegenen Strand von La Palma wird ein Toter aufgefunden. Nicht nur Kommissar Pedro Fernandez ist am Ermitteln, sondern auch sein Freund und Journalist Ben Rodriguez und Buchhändlerin Naira Calderon. ...

An einem entlegenen Strand von La Palma wird ein Toter aufgefunden. Nicht nur Kommissar Pedro Fernandez ist am Ermitteln, sondern auch sein Freund und Journalist Ben Rodriguez und Buchhändlerin Naira Calderon. Dabei entdecken sie einige Ungereimtheiten. Es gibt verschiedene Verdächtige…

Das Buch ist der erste Band einer Krimi-Reihe auf der Kanaren-Insel La Palma. Nicht nur der Kriminalfall steht im Zentrum der Lektüre, auch die Landschaft wie auch kulinarische Delikatessen locken die Aufmerksamkeit des Lesers. Es ist ein eher ruhiger Krimi, wenig blutig, mit wechselnden Verdächtigen. Die Ermittler sind sympathisch, bleiben aber dennoch ein bisschen blass. Der Krimi könnte durchaus noch etwas mehr Spannung vertragen, vielleicht findet sich davon mehr in den nachfolgenden Bänden.

Das Buch weckt Urlaubsgefühle mit all dem geschilderten Lokalkolorit. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Albern-liebenswerter Lesespaß

Grimmwald: Lasst die Felle fliegen! – Band 2
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Ted und Nancy haben im Grimmwald ihr zweites Zuhause und jede Menge Freunde gefunden. Nancy gehört inzwischen zur Elite der Baumboinker. Da taucht der Bürgermeister des Nachbarortes Funkelforst in Grimmwald ...

Ted und Nancy haben im Grimmwald ihr zweites Zuhause und jede Menge Freunde gefunden. Nancy gehört inzwischen zur Elite der Baumboinker. Da taucht der Bürgermeister des Nachbarortes Funkelforst in Grimmwald auf: Er will den Grimmwald als großen Freizeitpark anlegen. Für die Bäume und die jetzigen Bewohner wäre natürlich dann kein Platz mehr. Um ihr Zuhause zu retten, wollen die Bewohner von Grimmwald im Baumboinken gegen die Nachbarn antreten. Doch ob da alles so mit rechten Dingen zugeht?

Das Buch ist der zweite Band um die Jungfüchse Ted und Nancy, die im ersten Buch aus der Stadt in den Grimmwald gezogen sind. So albern und liebenswert wie im ersten Band geht die Geschichte nun weiter: Diesmal gilt es, Grimmwald zu retten. Dafür brauchen sich die Bewohner untereinander als Freunde und als Team, das gut zusammenarbeitet, sowie jede Menge Mut. Die Geschichte ist dabei völlig überzogen, und auch die Charaktere sind völlig überzogen gezeichnet – allein schon beim Baumboinken als Sport frage ich mich, ob ich nicht selbst gleich Kopfschmerzen kriegen sollte. Doch die Zielgruppe dieses Buches sind Kinder im Grundschulalter, und hier dürfen Geschichten noch völlig überdreht sein, Hauptsache sie machen Spaß. Und das ist bei dieser Grimmwald-Geschichte unbedingt der Fall. Die Illustrationen sind bestens auf die Erzählung abgestimmt und fachen die Leselust zusätzlich an.

Diese bezaubernde Geschichte erzählt von Freundschaft und Mut, und dies auch noch völlig überdreht und so albern wie es nur geht. Da bibbert man unbedingt mit und wünscht dem Grimmwald-Team auf jeden Fall den Erfolg. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Eine Ork-Kriegerin zwischen Büchern und Kämpfen

Bücher und Barbaren
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Ork-Kriegerin Viv wird bei einem Kampf verletzt und muss zwangsläufig einen Gang zurückschalten. Das soll sie in der Küstenstadt Murk machen. Was aber macht eine Kriegerin, die nicht kämpfen darf? Viv ...

Ork-Kriegerin Viv wird bei einem Kampf verletzt und muss zwangsläufig einen Gang zurückschalten. Das soll sie in der Küstenstadt Murk machen. Was aber macht eine Kriegerin, die nicht kämpfen darf? Viv entdeckt die örtliche Buchhandlung und darin die Rättin Fern, der es gelingt, sie in die Welt der Bücher zu entführen. Und so findet Viv neben den Büchern noch ein anderes Projekt: die Erneuerung des heruntergekommenen Bücherladens. Außerdem ist da noch die schnuckelige Bäckerin Maylee. Doch da gibt es auch die Gnomin Gallina, die durch Viv als Söldnerin bei Rackam landen will. Und vor allem gibt es noch die untergründige Gefahr, die Viv als Kriegerin begleitet…

Eine Ork-Kriegerin, die das Lesen entdeckt und somit in einer gänzlich unkriegerischen Welt landet – das ist eine Geschichte, die ich mir zunächst gar nicht vorstellen konnte. Schon das Coverbild vereint Gegensätze, die kaum vorstellbar sind. Die Geschichte nimmt sich Zeit, um sich zu entwickeln. Dafür bleibt mehr Raum für die verschiedenen, äußerst originellen Figuren, die zu entdecken eine Menge Spaß macht. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz, denn letztendlich ist Viv immer noch Kriegerin, und die Gefahr ist auch in ihrer Auszeit nicht allzu weit weg von ihr. Ich habe entdeckt, dass es um Viv bereits einen Roman gibt, der über sie in späterer Lebenszeit erzählt. Obwohl „Magie & Milchschaum“ zuerst erschienen ist und das vorliegende Buch als Prequel dazu dient, kann man diesen Band der Viv-Chroniken gut ohne weitere Vorkenntnisse lesen.

Mir hat diese unübliche Fantasy-Geschichte einige überraschende Lesestunden geschenkt. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Besondere Mischung aus Roman und Manga-Comic

CAT GIRLS 1
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Minous Familie ist umgezogen: neue Stadt, neue Schule. Während es ihren Geschwistern ohne Probleme gelingt, sich in das neue Umfeld einzufügen, tut Minou sich eher schwer. Ihr erster Schultag wird zu einer ...

Minous Familie ist umgezogen: neue Stadt, neue Schule. Während es ihren Geschwistern ohne Probleme gelingt, sich in das neue Umfeld einzufügen, tut Minou sich eher schwer. Ihr erster Schultag wird zu einer Herausforderung. Und dann erfährt sie noch Unglaubliches: Sie ist ein Cat Girl. Denn sie hat katzenartige Fähigkeiten: Sie kann höher springen, feiner hören und besser sehen als andere. Doch auf den Cat Girls lastet ein uralter Fluch.

Das Buch ist eine Mischung aus Erzählung und Manga-Comic. Mit letzterem bin ich nicht ganz so bewandert, und ich fand die Übergänge zwischen der Erzählung und dem Manga nicht immer einfach. Nun bin ich als Elternteil nicht ganz die Zielgruppe für diese Geschichte, meine Kinder (Teenies im Alter von 13 und 17) sind mächtig auf dieses Buch abgefahren. Schon allein das Cover ist ansprechend, und auch die Illustrationen im Buch sind gut gelungen, lediglich die verschiedenen Personen finde ich zu gleich gezeichnet (und tat mich manchmal schwer darin, sie zu unterscheiden). Die angesprochenen Themen des Romans – Freundschaft, Familie, Schule, Liebe – entsprechen der Lebenswelt junger Leserinnen (ab ca. 11 Jahren), Minou bietet sich gut als Identifikationsfigur an: Das Leben als 13jähriger Teenie ist nun mal nicht ganz einfach. Die versprochene Fortsetzung macht junge Leserinnen sicherlich neugierig auf die weiteren Abenteuer mit Minou.

Das Buch mit seiner besonderen Mischung habe ich in kürzester Zeit durchgelesen. Es ist ein Eye-Catcher für junge Leserinnen und sicherlich eine gute Empfehlung an alle, die gerne Mangas lesen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Leichter Sommerroman

Emmas Herzdilemma
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Emma steht kurz vor ihrem 16. Geburtstag. Doch immer wieder produziert sie kleine oder größere Patzer. Als der Hund des Großvaters beim Gassi-Gehen vor ein Auto gerät, weil sie ihn trotz anderweitiger ...

Emma steht kurz vor ihrem 16. Geburtstag. Doch immer wieder produziert sie kleine oder größere Patzer. Als der Hund des Großvaters beim Gassi-Gehen vor ein Auto gerät, weil sie ihn trotz anderweitiger Absprache abgeleint hat, platzt ihren Eltern der Kragen: Sie streichen Emmas Teilnahme am Urlaub in der Bretagne und schicken sie sechs Wochen nach Rom zur Tante, wo sie in deren Pension das Geld für den Tierarzt erarbeiten soll. Emma will das auf keinen Fall! Doch dann

… verpasst sie den Flug, bleibt in Köln und hängt mit dem coolen Skater Oscar ab, ist sie doch ganz heimlich in ihn verliebt.

… ist sie zunächst von Rom abgeschreckt, trifft jedoch auf Leo, der scheinbar überall ist, wo sie sich aufhält. Mit ihm entdeckt sie ein ganz anderes Rom und ein ganz besonderes Gefühl, das nur mit Leo verbunden ist und das sie Oscar vergessen lässt.

Die Geschichte wird in zwei parallelen Versionen erzählt: Mal bleibt Emma in Köln (wie soll sie dann aber Leo kennenlernen?), mal ist sie in Rom unterwegs und entdeckt dort neue Seiten an sich (und lernt umgehend Leo kennen). Da kann man sich als Leserin aussuchen, welche Variante man lieber mag. Emma ist mit ihren knapp 16 Jahren ein typischer Teenie, dem halt leider immer wieder ein Missgeschick passiert. Weil sie zu wenig aufpasst, sagen ihre Eltern. Die Charaktere sind zwar gut nachvollziehbar angelegt, dennoch fehlte mir als Erwachsene ein bisschen die Tiefe. Nicht immer fand ich Emmas Verhalten nachvollziehbar, und auch die Eltern hätten durchaus andere Verhaltensmöglichkeiten gehabt. Das sind aber für einen leichten Sommerroman eher nachrangige Kritikpunkte.

Diese witzig-spritzige Teenie-Liebesgeschichte erzählt eine leichte Sommergeschichte mit zwei möglichen Varianten. Mir selbst hat die Rom-Variante besser gefallen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter an alle jungen und junggebliebenen Leserinnen und vergebe 4 von 5 Sternen.

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