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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2017

Es ist eine unterhaltsame Geschichte

Weil wir zusammengehören
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"Weil wir zusammengehören" beginnt gleich mit einem rasanten Einstieg. Innerhalb der ersten 5 Kapitel - das sind etwa 60 Seiten - wird alles abgehandelt, was im Klappentext steht. So geht es Schlag auf ...

"Weil wir zusammengehören" beginnt gleich mit einem rasanten Einstieg. Innerhalb der ersten 5 Kapitel - das sind etwa 60 Seiten - wird alles abgehandelt, was im Klappentext steht. So geht es Schlag auf Schlag, ehe die richtige Handlung losgeht. Amys Kampf, ob sie zu James zurück soll, nur damit sie die Chance auf ein Kind haben oder ob sie sich von ihm lösen soll und somit diese Chance bald Mutter zu werden aufgibt nimmt den Hauptteil der Handlung ein. Amy versucht mit allem klarzukommen und geht in der Arbeit auf, währe da nicht noch Rohan. Ihr neuer Kunde, der ihr das Leben nicht so einfach macht.

Das Einzige, was ich an Amy nicht mag, ist diese ewige Unsicherheit, was mit James wird, ansonsten ist sie ein gut gelungener Charakter mit viel Tiefe. Sie möchte unbedingt Mutter werden und darum drehen sich ihre ganzen Gedanken. In Rohans Nähe blüht Amy etwas auf bzw. ist sie da nicht mehr in ihrer eisigen Selbstkontrolle. Rohan verunsichert sie.

Rohan ist mein Lieblingscharakter. Er bringt frischen Wind in die Geschichte und macht dieses Buch erst zu einem unterhaltsamen Buch. Er und sein bester und leicht verrückter Freund Carter. Rohan ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen. Er bringt eine Leichtigkeit in die Geschichte, die sonst definitiv gefehlt hätte. Er ist charmant und humorvoll, obwohl er schon einiges in seinem Leben durchgemacht hat und im Umgang mit Lily ist er einfach wunderbar. Ich liebe die Szenen mit ihm, Lily und Amy.



Die Handlung hat durch die Charaktere eine gute ausgeglichene Mischung aus Schwermut und Humor. Den, obwohl es ein eher trauriges Thema ist und die ganze Situation Amy schwer aufs Gemüt drückt, hatte ich spaß beim Lesen. Die Szenen wurden immer wieder sehr gut aufgelockert.

Es gibt aber auch einiges, was mir einfach nicht gefallen hat und der Grund für die 3 Sterne sind. Es wirkte nicht immer alles ganz stimmig. Manche Reaktionen haben für mich keinen Sinn ergeben, manche Fragen wurden mir nicht ausreichend geklärt z.B. warum James sie nun betrogen hat oder warum Rohan sich Lily gegenüber so verhalten hat. Außerdem war ein großes Manko Amys Mutter. Sie ging mir einfach nur auf die Nerven. Welche Mutter redet ihrer Tochter ein, es noch einmal mit dem Mann zu versuchen, der sie betrogen hat? Mir kam es so vor als schwankte ihre Mutter selber die ganze Zeit und wusste nicht, was sie wollte. Sie bedrängte ihre Tochter einfach viel zu sehr, egal, um welches Thema es ging.

Am Ende hat die Autorin alles gut gelöst und ein zauberhaftes Ende kreiert, obwohl ich den Zeitsprung nicht unbedingt gebraucht hätte.

Fazit
Der Schreibstil ist ganz schön und "Weil wir zusammengehören" lies sich sehr flüssig lesen. Es war nicht so, dass ich unbedingt wissen, wollte wie es weitergeht aber neugierig war ich schon ein bisschen und es hat Spaß gemacht das Buch zu lesen. Amy und Rohan sind wunderbare Charaktere, die ich gerne auf ihrem Weg begleitet habe. Leider hat für mich nicht alles gepasst, ansonsten wäre meine Bewertung besser ausgefallen aber es gab einfach zu viele Störfaktoren. Trotzdem kann ich "Weil wir zusammengehören" jedem Empfehlen der gern Liebesromane liest. Es ist eine unterhaltsame Geschichte.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Es fehlt die Spannung

Atlantia
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Die Geschichte von Atlantia, wie es entstanden ist und wie es langsam aber sicher in sich zusammenfällt, ist für mich sehr interessant gewesen und war auch der Grund, warum ich weitergelesen habe. Es hat ...

Die Geschichte von Atlantia, wie es entstanden ist und wie es langsam aber sicher in sich zusammenfällt, ist für mich sehr interessant gewesen und war auch der Grund, warum ich weitergelesen habe. Es hat leider aber etwas lange gedauert, ehe wirklich mal etwas passierte. Dann war es aber durchweg spannend. Die Sirenen waren für mich das Highlight. Ihre Fähigkeiten und besonders Maire hat das Lesen spannend gemacht. Spannend ist so ein großes Wort. Ihr dürft euch jetzt keine Krimispannung vorstellen, sondern eher unterschwellige Spannung. Man möchte wissen, was nun die Auflösung ist.

Einzig die Charaktere haben mich ein bisschen gestört. Ally Condie schreibt ja eher ein bisschen emotionslos und das habe ich zu deutlich gemerkt. Rio war zu glatt. Ich könnte mich nicht wirklich mit ihr anfreunden. Wenn alles ein wenig mehr mit Gefühl gewesen wäre, hätte ich sieh vermutlich geliebt. Sie ist nämlich nicht perfekt.keine aufopferungsvolle Heldin, sondern ein Mädchen, das ihre Schwester liebt und unbedingt einmal im Leben das Oben sehen möchte. Von Ihrer Schwester Bay bekommt man leider nicht so viel mit. Wen ich aber ganz interessant finde und wer für mich alles ein bisschen gerettet hat, war True Beck. Obwohl mir bei ihm auch ein wenig mehr die Emotionen gefehlt haben, hat man doch gemerkt, dass er Rio liebt und sie trotz Protest bei ihren verrückten Ideen unterstützt.

Fazit
Trotz relativ emotionslosen Charakteren war der Schreibstil flüssig und lies sich gut lesen. Gerade die Geschichte könnte mich überzeugen, auch wenn der Einstieg echt gedauert hat. Für mich war der Band auch abgeschlossen aber ich befürchte, dass es wieder eine Reihe wird. Mit der Bewertung bin ich immer noch unsicher ob ich 3 oder 4 Punkte vergebe.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Sehr langatmig

Cassia & Ky -- Die Auswahl
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Die Charaktere des Buches gleichen sich meiner Meinung nach alle ein bisschen. Wie gesagt nur ein bisschen. Ich denke das liegt einfach nur daran das fast alle die Regeln brechen würden, um die sie lieben ...

Die Charaktere des Buches gleichen sich meiner Meinung nach alle ein bisschen. Wie gesagt nur ein bisschen. Ich denke das liegt einfach nur daran das fast alle die Regeln brechen würden, um die sie lieben zu beschützen.
Naja fang ich erst mal bei Cassia an. Ich finde sie ganz schwer zu beschreiben. Auf einer Seite mag ich sie auf der anderen auch wieder nicht. Sie ist stark, besitz Selbstvertrauen und weiß, was sie kann. Ihre liebe zu ihrer Familie ist deutlich spürbar und sie würde alles für ihre Familie und Freunde machen. Das ist das Positive an ihr aber womit ich mich nicht anfreunden kann, ist ihr Umgang mit Xander. Ich habe mich glaube ich gleich bei den ersten Worten über ihn verliebt _ Hach er ist so toll ... aber erst mal weiter. Ich finde es einfach geheuchelt. Ihre "Gefühle" für ihn. Klar sie liebt ihn als ihren besten Freund aber man merkt von Anfang an das Es nicht mehr für sie ist. Sie verletzt ihn nur mit ihrem Verhalten und sie liebt ja angeblich beide aber immer nur steht Ky im Vordergrund bei allem. Ich habe beim Lesen gemerkt das Sie Ky liebt aber bei Xander habe ich es irgendwie nicht mitbekommen.
Xander ist einfach toll <3 Er sieht gut aus, ist für Cassia und seine Freunde da und er liebt sie wirklich. Das merkt man schon mal deutlich beim Lesen. Sein verhalten Cassia gegenüber ist einfach so niedlich. Er liebte sie schon bevor rauskam, dass sie die perfekten Partner sind. Ich wünsche mir so sehr das Cassia sich für ihn entschieden hätte aber dann wäre ja nach dem ersten Band Schluss.
Dann ist da noch Ky. Der Geheimnisvolle. Während Cassia über Xander alles weiß, weiß sie über Ky so gut wie nichts. Bei ihm war einem klar das Er der "Rebell" ist. Er gehört irgendwie nicht ganz dazu. Ist überall durchschnittlich. Erst wenn man mehr über ihn weiß, erfährt man den Grund. Man erfährt, dass er nicht dumm ist und alles durchdacht ist was er tut und sagt. Bei ihm spürt man sofort das Interesse an Cassia und auch umgekehrt. Wie ich bereits meinte. Man merkt deutlich das Sie ihn mag. Ich mag ihn auch, er hat eine harte und traurige Geschichte, mit der er leben muss und seine tiefen Gefühle für Cassia werden einfach wunderschön beschrieben. Wie er sich ihr gegenüber verhält.
Cassias Eltern haben es mir aber auch angetan. Alles was sie tun machen sie aus Liebe zu ihrer Familie. Ihr Vater bricht die Regeln und ihre Mutter sieht drüber hinweg. Sie lieben sich und das ist so förmlich spürbar. Eine perfekte Partnerschaft sollte so aussehen. In allem, was sie machen merkt, man das Sie füreinander da sind und sich gegenseitig den Rücken freihalten und sich unterstützen. Das ist wirklich Atemberauben. -

Geschichte:

Ich bin eigentlich nicht so der Freund von Utopien/Dystopien. Das habe ich schon bei "Die Tribute von Panem" bemerkt aber auch diese Reihe hat mir dann doch ganz gut gefallen.
Neu ist die Story von einer Welt, in der einem alles vorgeschrieben wird, natürlich nicht aber jeder setzt sie anders um. Ich könnte jetzt nur "Die Tribute von Panem" mit dem Buch vergleichen aber es gibt keinen Vergleich, weil es vollkommen unterschiedliche Geschichten sind.
Es handelt nur beides von Systemen die die macht über alle haben.
In einer Welt wie der von Cassia kann man nur leben, wenn man absolut keinen freien, Willen hat und keine eigene Meinung. Eigentlich ist es grausam. Kein Mensch kann mit der Hand schreiben, das Essen wird vorgegeben, die Arbeit wird vorgegeben, die Freizeitgestaltung wird vorgegeben und natürlich der Partner wird einem vor die Nase gesetzt. Menschen werden nur 80 Jahre alt und alle sterben ab genau diesem Alter (wenn einem das nicht komisch vorkommt) und überall steht man unter Aufsicht.
Von allem gibt es nur noch hundert Sachen.
100 Geschichten.
100 Gedichte.
100 Bilder.
100 Lieder
Ich habe alleine über 200 Bücher bei mir stehen und über 4000 Lieder. Ich könnte nicht einmal 100 davon auswählen.
Ich kann also verstehen, warum Cassia ausbrechen will. Warum sich manche gegen das System auflehnen und obwohl ich nicht total umgehaun wurde, werde ich auf jeden Fall weiter lesen. Ich will schließlich wissen, was noch so passiert.

Schreibstil:

Zu dem Schreibstil von Ally Condie kann ich eigentlich nichts weiter sagen. Es lässt sich richtig gut lesen und auch fliesend. Sie umschreibt die Dinge wirklich gut und vieles konnte ich mir richtig bildlich vorstellen. Schade ist nur das Sie das Aussehn ein bisschen im Hintergrund lässt. Ich musste wirklich noch einmal nachlesen, ob sie wirklich beschrieben hat, wie Cassia aussieht, weil Es nur am Anfang, mal erwähnt wurde aber sonst mag ich ihren Schreibstil.

Fazit:
Ich kann mich nicht richtig entscheiden. Ich finde die Idee gut und die Umsetzung, was sie daraus gemacht hat, ist ihr gelungen. Von Cassia bin ich nicht so begeister aber egal. Was ich nur wirklich schade finde, ist das sich die Geschichte, in meinen Augen, so zieht. Es ist an manchen stellen ein bisschen langweilig. Es kann natürlich auch einfach an dem Leben von Cassia liegen, das es einem langweilig vorkommt, weil alles so geregelt ist.
In allem finde ich das Buch jedoch nicht schlecht, sondern lesenswert. Ich habe meine Zeit nicht vergeudet und bin froh das Ich es endlich auch einmal geschafft habe.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Für jeden Märchenfreund, der es auch gerne mal etwas heißer mag

MärchenLust
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Ich habe lange überlegt, wie ich diese Rezension schreibe. Bei einem Kurzgeschichtenband ist es immer schwer, finde ich. Jede Geschichte wird ein paar kurze Worte erhalten und dann gibt es eine Gesamtwertung.

Dornröschen ...

Ich habe lange überlegt, wie ich diese Rezension schreibe. Bei einem Kurzgeschichtenband ist es immer schwer, finde ich. Jede Geschichte wird ein paar kurze Worte erhalten und dann gibt es eine Gesamtwertung.

Dornröschen ist die einzige Geschichte, die mir wirklich gar nicht gefiel. Es war meiner Meinung nach eher Platzhirschgehabe zwischen zwei Prinzen. Alles ging viel zu schnell und ich konnte ihr leider nichts abgewinnen, aber obwohl das Buch schwach anfängt, steigert es sich ;)

Fortgesetzt wird es mit König Drosselbart. Da ich das richtige Märchen nicht mehr wirklich in Erinnerung habe, kann ich nichts dazu sagen, ob sie gut umgesetzt wurde aber ich weiß, dass Alexa sie sehr gut geschrieben hat! Die Prinzessin wirkt anfangs eingebildet und unfreundlich aber das ändert sich im Laufe der Geschichte und Neo, der Schauspieler ist ein interessanter Charakter, ein bisschen ruppig aber ganz nett. Die Geschichte ist wirklich süß und hat ein paar prickelnde Szenen.

Schneewittchen ist die heißeste Geschichte in diesem Band, wie ich finde. Für diejenigen, die Schneewittchen erwarten kann ich euch schon einmal sagen, dass die Geschichte anders ist ... anders aber sehr interessant. Es gibt keinen Prinzen, der sie rettet aber dafür einen viel besseren Retter. Ich will nicht zu viel verraten aber es ist eine meiner Lieblingsgeschichten aus dem Buch.

Unser liebes Aschenputtel, ist wirklich lieb. Das ist die süßeste Geschichte in dem Buch. Wie Aschenputtel ihren Prinzen kennenlernt und wie sie ihre Stiefmutter und deren Tochter los wird. Es ist auch einiges geändert wurden aber die wichtigste Szene ist dabei. Die Schuhszene, nur eben ... ein bisschen anders aber passend.

Der Froschkönig ist gut ... aber ich hab ein großes Manko. Die Prinzessin kommt am Anfang wie eine 12-Jährige rüber und somit die der Rest ziemlich ... eigenartig. Wenn man überlegt, dass es eine erotische Geschichte ist. Hat man aber erst mal den Gedanken, der kindlichen Prinzessin hinter dich gelassen, wird die Geschichte wirklich gut. Sie ist aber komplett anders aber anders ist nicht immer schlecht.

Rapunzel, lass dein Haar herunter ... jeder kennt diese Worte. Rapunzel ist das letzte Märchen, was Alexa aufgreift und es ist eben so süß wie Aschenputtel. Die Spannung fehlt aber ein bisschen, dadurch, dass man weiß, wer sich hinter der Maske verbirgt, ist es nicht mehr so interessant. Trotzdem ist die Geschichte lesenswert, wie auch alle anderen vorher.

Fazit
Alexa McNight hat wieder einen prickelnden und gleichzeitig süßen Roman geschrieben. Sie hat immer den perfekten Mix zwischen Sexszenen und Geschichte. Für jeden Märchenfreund, der es auch gerne mal etwas heißer mag, ist "Märchenlust" genau das richtige Buch.

Veröffentlicht am 02.05.2017

Es ist gut aber kein Must Read

Rush of Love – Verführt
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„Rush of Love“ ist wieder mal ein Buch, was ich nicht so leicht beurteile, kann. Ich stehe dem Ganzen etwas zwiespältig gegenüber.

Die Geschichte finde ich eigentlich ganz interessant! Die Vorgeschichte ...

„Rush of Love“ ist wieder mal ein Buch, was ich nicht so leicht beurteile, kann. Ich stehe dem Ganzen etwas zwiespältig gegenüber.

Die Geschichte finde ich eigentlich ganz interessant! Die Vorgeschichte von Blaire ist wirklich traurig aber durch diese Häufung von Schicksalsschlägen verliert sie etwas an ihrer Glaubwürdigkeit und wirkt gezwungen gestellt. Durch ihre Vergangenheit hat Blaire keinen Draht zu Männern/Jungs und kann einfach kein Vertrauen fassen. Sie war die letzten fünf Jahre auf sich allein gestellt und konnte niemanden um Hilfe bitten. Dann trifft sie auf Rush und es kriselt zwischen ihnen ganz schön.

"[...] Ich werde dich nicht anfassen. Du bist ... vollkommen und unschuldig. Und würdest es mir schließlich nie verzeihen."
(Seite 80)

Rush ist auch ein Charakter, der mich leider nicht überzeugen konnte. Er „warnt“ Blaire vor sich, er sein kaputt, ein Arsch und, und, und aber davon merkt man absolut nichts. Klar, er ist ein Frauenheld und lässt nichts anbrennen aber ich merke einfach nicht, dass an ihm sonst etwas schlecht ist. Die ersten paar Seiten ist er ab und zu mal gemein zu Blaire aber das wars auch schon. Danach gewinnt ihre starke Anziehungskraft. Das ist noch so ein Punkt der mir bei dem Buch absolut nicht gefällt. Alle sehen so verdammt gut aus. Ihre erste Reaktion als sie Rush sieht war ja erst einmal ein Wow, sie konnte nicht fassen, wie unfassbar gut er aussieht. Blaire sieht natürlich auch umwerfend aus und jeder verfällt ihr. Wirklich jedes männliche Wesen in diesem Buch ist ihr verfallen und das zieht wieder alles nach unten. Die Charaktere haben wenig tiefe, kaum Charakterstärke und wirken unglaubwürdig.

Zu Beginn geht alles ziemlich schnell. Nach einem Tag passiert zu viel auf einmal. Ihr Vater ist nicht da, sie bekommt einfach so einen Job, Rush ist plötzlich an ihr interessiert, er warnt sie vor sich selbst!? … es fehlt die Handlung dazwischen.

Der Schreibstil ist gar nicht mal so schlecht. Er ist nicht ganz ausgereift, eher leichte Sprache, locker und schnell zu lesen. Inwieweit das aber mit der Übersetzung zusammenhängt, weiß ich nicht.

"Ich will es einfach. Ich hasse es, abends mit dem Gedanken ins Bett zu gehen, dass du unter meiner Treppe schläfst. Und nun habe ich auch noch das Bild vor mir, wie du ganz allein in dieser Kammer Erdnussbutter-Sandwiches mampfst. [...]"
(Seite 101)

Blaire wirkt auf mich wie ein verlorenes Mädchen, das vollkommener durchschnitt ist, obwohl sie so eine schwere „Kindheit“ hatte. Sie ist misstrauisch und kommt gut allein zurecht, aber das war es auch schon an tieferem Charakter. Ihre Reaktion auf ihren Vater hingegen kann ich vollkommen verstehen und das ist eine Stelle, an der sie endlich mal mehr von sich zeigt. Diese Szene hat mich mehr überzeugt als der Anfang des Buches und dieses sagenumwobene Geheimnis, was eigentlich kein richtiges Geheimnis ist, da es ja jeder zu wissen schien … nun damit habe ich nicht gerechnet und es ist überraschend. Als die Geschichte das erste Mal erzählt wurde oder eher, man bruchstückhaft das Erste mitbekam, war sie etwas unklar für mich. Als Rush dann alles noch einmal erklärte, machte es schon etwas mehr Sinn. Blaire ihre Reaktion auf dieses Geheimnis hat mich auch überzeugt. Es war wieder etwas Echtes.

Fazit:
Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass das Buch gut war, aber für mich kein must Read ist. Die Geschichte konnte mich am Ende überzeugen, aber leider haben mich die Charaktere zu sehr gestört. Es wirkte alles zu unrealistisch, weswegen es nur 3 Eulchen bekommt. Es ist aber knapp, mit ein bisschen mehr Charaktertiefe wären es vier geworden.