Fallons Nivität ist sehr unterhaltsam
Kingdom of Crows 1: House of Beating Wings„»Über welche Magie verfügt eure Enkelin, Ceres?«
»Freundlichkeit. Das ist Fallons einzige Magie.«“ (Prolog, 3%)
Fallon ist nicht nur ein Halbling, also halb Mensch, halb Fae, sondern auch noch eine mit ...
„»Über welche Magie verfügt eure Enkelin, Ceres?«
»Freundlichkeit. Das ist Fallons einzige Magie.«“ (Prolog, 3%)
Fallon ist nicht nur ein Halbling, also halb Mensch, halb Fae, sondern auch noch eine mit runden Ohren und ohne Magie. Trotzdem werden ihr Kräfte hinterher gesagt, denn als sie als Kind in den Kanal gefallen ist, wurde sie nicht von den Schlangen getötet, wie es erwartet wurde. Als Schlangenbeschwörerin ist sie geächtet und hat kein leichtes Leben. Doch das hatte sie noch nie, denn ihre Mutter, ihre Großmutter und sie wurden aus der Fae-Gesellschaft ausgestoßen und sind kaum mehr wert als Menschen.
Mit 22 Jahren arbeitet Fallon in einer Taverne mit fragwürdigem Ruf, hat unterstützende Freunde und ist mit dem Prinz Dante befreundet. Und doch zieht es sie raus in die Welt.
„[…] ich bin nicht das dumme Mädchen, für das du mich hältst. Ich mache nicht einfach eine Reise in ein Land, von dem du behauptest, es sei schön und gerecht.“ (Kapitel 51, 65%)
Dieses Buch hat mich auf vielen Ebene fertig gemacht, doch am Ende hat es mir total gut gefallen und ich möchte wissen, wie es weitergeht. Fallon Rossi ist extrem naiv, und obwohl sie es schon ziemlich drauf hat und eine freche Zunge, schüttelt sie diese Naivität bis zum Ende nicht wirklich ab. Geleitet wird sie von ihren Gefühlen, die regelmäßig wanken. Sie hört Dinge und nimmt sie einfach hin, ohne darüber nachzudenken.; sie wird in ihren Gefühlen verletzt, stürzt Hals über Kopf in ein Abenteuer, ohne Rücksicht auf Verluste, und wundert sich dann, wenn alle wütend sind.
Es ist wirklich schwierig zu Beschreiben, was mich an Fallon so fertig gemacht hat, ohne zu spoilern. Deswegen: SPOILER BEGINN
Fallon stürzt ohne groß Nachdenken in einem leichten Abendkleid bekleidet in das Abenteuer ihres Lebens, oder so der nennen wir es Plan. Obwohl sie jungfräulich und tatsächlich in diesen Dingen unschuldig ist, verliert sie ihre prüde Art vor einer sprechenden Krähe, denn es ist ja nur ein Tier.
Auf ihrer Reise beweist sie ein ungeahntes Durchhaltevermögen für ein mehr oder weniger verwöhntes Stadtkind.
Sie erfährt einiges über sich, die Fae, die Crow, aber hinterfragt nichts. Die Geschichte der Fae über die Crow ist ganz anders, aber dann ist das eben so.
Ihre (wunden) Brustwarzen! Meine Güte, was hatte es für einen Sinn, die so häufig zu erwähnen?
Und zum Schluß, die Sexszene. Ich habe sie nur überflogen, aber sie kam mir nicht besonders romantisch vor. Fallon war auch nicht sehr begeistert, und trotz allem (!) hängt sie so an Dante. Unverständlich.
SPOILER ENDE
Die Interaktion zwischen Fallon und ihrem Dämon fand ich sehr unterhaltsam., unter anderem wegen ihrer Naivität. Die Fremdwörter ausgeschrieben zu sehen, wie sie ausgesprochen werden, hat mir auch gut gefallen. Ich hasse nichts mehr, als Wörter überlesen zu müssen, weil ich sie eh nicht aussprechen kann.
Wie ich schon oben erwähnte, hat mir das Buch am Ende so gut gefallen, dass ich wissen möchte, wie es weitergeht. Und der dritte Teil der Reihe ist Anfang Juni 2025 erschienen, ich kann also noch ein bisschen an Fallons Seite bleiben.