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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2018

Überzeugte mich

Böse Schwestern
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Dieser Krimi um die Kriminalreporterin Ellen Tamm erzählt nach „Glücksmädchen“ die Geschichte quasi weiter. Man muss „Glücksmädchen“ nicht gelesen haben, aber es schadet eben auch nicht... Ich kannte ...


Dieser Krimi um die Kriminalreporterin Ellen Tamm erzählt nach „Glücksmädchen“ die Geschichte quasi weiter. Man muss „Glücksmädchen“ nicht gelesen haben, aber es schadet eben auch nicht... Ich kannte das Buch ja schon und hatte das Gefühl, dass das ein Stück weit hilfreich war...

Jahre nachdem sie ihre Familie zuletzt besucht hat, fährt Kriminalreporterin Ellen Tamm zum ersten Mal wieder von Stockholm in Richtung Norden. Mit ihrer alten Heimat Sörmland verbindet sie nichts Gutes. Ihre Zwillingsschwester wurde hier im Alter von acht Jahren getötet, unter bis heute ungeklärten Umständen. Jetzt wird die Leiche einer unbekannten Frau gefunden. Ellen versucht, ihre Identität aufzuklären. Doch ihre Fragen wühlen die alte Geschichte wieder auf — sie ist der Wahrheit über ihre Schwester näher, als sie ahnt.

Die Spannung ist wie bei einem Krimi eher „leiser Natur“, entwickelt sich auch recht langsam; das muss man mögen. Für Freunde nervenaufreibender Spannung ist das Buch eher nichts, diese sollten eher zu einem Thriller greifen. Aber wer einen gut strukturierten Krimi zu schätzen weiß, der ist hier gut aufgehoben und wird nicht nur gut, sondern auch spannend unterhalten werden.

Veröffentlicht am 19.02.2018

„Das Manifest für einen neuen Umgang mit dem eigenen Körper“

Love your body und schließe Frieden mit dir selbst!
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Solche „Manifeste“ gibt es ja zuhauf derzeit, diese Art Bücher ist ja sehr „in“ und „up to date“ momentan. Leider gibt es dabei auch immer wieder welche, die ich selbst jetzt nicht hilfreich fand und ...


Solche „Manifeste“ gibt es ja zuhauf derzeit, diese Art Bücher ist ja sehr „in“ und „up to date“ momentan. Leider gibt es dabei auch immer wieder welche, die ich selbst jetzt nicht hilfreich fand und auch keiner Freundin empfehlen würde. Dieses hier ist glücklicherweise anders.
„Du bist viel mehr als diese Zahl !“ (gemeint ist natürlich die auf der Waage...) - wer hat das noch nicht zu einer Freundin gesagt, die mit Figurproblemen kämpft..?! Aber sagt man sich das auch selbst..?? Wohl eher nicht... Sich selbst zu überzeugen ist immer schwieriger – jedenfalls geht mir das so.
„Wir alle leben in einer Gesellschaft, die permanent Druck auf uns ausübt: Druck, uns zu optimieren, zu straffen, Diät zu halten, zu trainieren, „gesund“ zu essen. Nicht wenige zerbrechen an diesem Druck. Fast wäre auch Morena Diaz daran zerbrochen. Nachdem sie jahrelang ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Körper hatte, fasste sie den Entschluss: Dieses Leben will ich nicht mehr führen. Heute praktiziert sie Selbstliebe und bloggt über Body Positivity. Auch du kannst ein Leben in Einklang mit deinem Körper führen! Anhand von Morenas Geschichte erfährst du, wie du dir ein Leben frei von Diäten, Vorschriften und Idealen schaffst. Denn du hast es verdient, glücklich zu sein.“
Schön fand ich, dass wir auch von der persönlichen Geschichte der Autorin erfuhren. Sie zählt nicht nur einfach stumpf „Tipps und Tricks“ auf, sondern lässt den Leser auch nah an sich heran, beeindruckend.
Natürlich lässt sich nicht alles auf einen selbst anwenden, aber vielleicht findet man auch noch einen Tipp für eine Freundin...
Ich fand das Buch durchaus hilfreich, wenn auch nicht in allen Bereichen, doch das hatte ich auch gar nicht erwartet. Von daher bin ich mit dem „Ergebnis“ auch zufrieden.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Außergewöhnlicher Krimi

Echo der Toten. Ein Fall für Friederike Matthée (Friederike Matthée ermittelt 1)
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Ich bin immer auf der Suche nach neuen, außergewöhnlichen Krimis und Thrillern und mit „Echo der Toten“ von Beate Sauer ist so einer.

Er spielt im Jahr 1947, als ein Mord in der Eifel geschieht.
Richard ...


Ich bin immer auf der Suche nach neuen, außergewöhnlichen Krimis und Thrillern und mit „Echo der Toten“ von Beate Sauer ist so einer.

Er spielt im Jahr 1947, als ein Mord in der Eifel geschieht.
Richard Davies von der britischen Military Police soll das Verbrechen aufklären. Doch der einzige Zeuge ist ein sechsjähriger Junge, der sich weigert zu sprechen...
Friederike Matthée von der Weiblichen Polizei in Köln wird Richard zur Seite gestellt. Sie kommt, wie der Junge, aus Ostpreußen und findet einen Zugang zu seiner verletzten Seele. Doch die Erinnerungen an die schrecklichen Erlebnisse während der Flucht sind noch so frisch, dass Friederike an ihrer Kraft zweifelt.
Und Richard Davies muss mit Menschen zusammenarbeiten, die schwere Schuld auf sich geladen haben...
Beide Protagonisten, sowohl Richard Davies als auch Friederike Matthée, sind sehr charismatisch und haben mir gut gefallen, denn sie wirken beide glaubwürdig und authentisch.

Gerade dass der Krimi in der Vergangenheit spielt, hat mir sehr gut gefallen. Das war mal etwas ganz Anderes und man merkt, dass Frau Sauer gut recherchiert hat, alles wird sehr lebensnah und echt erzählt. Man hat fast das Gefühl, man war selbst dabei.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Fesselnd geschrieben

Loving Clementine
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Fesselnd geschrieben
Clementine Avery hat die Nase voll von den Männern. Sie hat bereits zwei unschöne Ereignisse hinter sich und will keine Dates mehr.
Doch als sie versehentlich einen Kurs zum Thema ...

Fesselnd geschrieben
Clementine Avery hat die Nase voll von den Männern. Sie hat bereits zwei unschöne Ereignisse hinter sich und will keine Dates mehr.
Doch als sie versehentlich einen Kurs zum Thema Kreatives Schreiben im Liebesroman belegt und kläglich versagt, braucht sie dringend Romantik in ihrem Leben....
Gavin Murphy ist mehr als willig, für Clementine den fiktiven Freund zu mimen, ist er doch schon lange in die verschlossene Frau verliebt. Wird es ihm gelingen, ihre Schutzmauer zum Einsturz zu bringen?
Diese Konstellation hat man ja öfter im Leben: dass jemand den Freund mimt, der es eigentlich gar nicht ist, aber zu gerne wäre... Und manchmal führt das dann auch dazu, dass die Frau merkt, dass sie den Richtigen längst an ihrer Seite hat... Wie das hier ausgeht, verrate ich natürlich nicht, aber Englischlehrerin Lex Martin schreibt sehr unterhaltsam und nicht klischeebeladen wie andere Autorinnen, der es nur um das eine Thema geht. Gut, bei einem Erotikroman schon klar, aber auch da kann man das doch in Maßen machen – manchmal ist weniger doch wirklich mehr..! Aber hier ist das prima gelöst und absolut fesselnd präsentiert.

Veröffentlicht am 20.02.2018

Von Tag 15 bis Tag 1

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
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Von Tag 15 bis Tag 1
erzählt die Autorin ihre Geschichte. Das ist mal etwas ganz Anderes – dieses „Rückwärts“-Erzählen. Anfangs war es etwas gewöhnungsbedürftig für mich, doch als ich mich einmal dran ...

Von Tag 15 bis Tag 1
erzählt die Autorin ihre Geschichte. Das ist mal etwas ganz Anderes – dieses „Rückwärts“-Erzählen. Anfangs war es etwas gewöhnungsbedürftig für mich, doch als ich mich einmal dran gewöhnt hatte, fand ich es doch recht gut.

Zehn Jahre ist es her, dass Nic ihre Heimatstadt von einem Tag auf den anderen verließ. Doch die Erinnerungen an die Nacht, in der ihre beste Freundin Corinne spurlos verschwand, haben sie nie losgelassen. Hatte jemand aus ihrem Freundeskreis etwas damit zu tun? Eines Tages erhält sie eine geheimnisvolle Nachricht: „Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen.“ Nic weiß, dass nur eine damit gemeint sein kann – Corinne. Sie fährt zurück in das von dunklen Wäldern umgebene Städtchen, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. Doch schon am selben Abend verschwindet erneut ein Mädchen – das Mädchen, das ihnen allen damals ein Alibi geliefert hatte …
Zwei Wochen später wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Wer ist sie? Was ist in der Zwischenzeit passiert? Auf unheimlich geschickte Weise erzählt Megan Miranda diese Geschichte rückwärts. Von Tag 15 zu Tag 14 zu Tag 13 bis schließlich zurück bis zu Tag 1 offenbart sich uns nach und nach, was seit Nics Rückkehr passiert ist – und was zehn Jahre zuvor mit Corinne geschah.
Das Schicksal der beiden Mädchen ist durchaus spannend erzählt, auch wenn die Spannung sich leider nicht das ganze Buch über hält, aber das ist ja oft so und für mich auch kein Grund für „Kritik“ an sich, nur erwähnen möchte ich es schon, denn wenn jemand hier einen nervenzerreißenden Thriller erwartet, würde er/sie evtl. enttäuscht werden/sein...
Trotzdem vermochte das Buch einen doch zu fesseln. Durch diese Erzählweise entsteht so etwas wie eine Art „Sog“ und man kann sich der Geschichte nicht wirklich entziehen, daher vergebe ich vier von fünf Sternen.